Spiri-Lounge I - der Marktplatz für alles, was uns bewegt

Ich finde es hilfreich, nicht anklagend auf die anderen zu gucken, sondern mir erst mal an die eigene zu packen...
Muss dieser ganze Multitasking-Kram wirklich sein? Muss das Radio dudeln, während ich beim Frühstück die Zeitung lese und gleichzeitig den Rechner hoch fahre, weil ich vor der Arbeit unbedingt noch gucken muss, ob x im Thread y geantwortet hat?

Nö... muss es nicht. Immer hübsch eines nach dem anderen
Und nach ein wenig "einüben" habe ich gelernt: wenn ich da, wo ich es kann, die Außenreize reduziere, bin ich entspannter. Wenn ich entspannter bin, kann ich gelassener mit den Außenreizen umgehen, die ich nicht steuern kann. Und wenn ich gelassen damit umgehe, entspannen sich die Außenreizgeber. Nicht auf einmal und mit nem Schlag, aber immer öfter

Vielleicht fällt mir später auch noch was dazu ein. Im Moment nur, dass wir HSPler durch unsere extrem niedrige Reizschwelle zum Entschleunigen gezwungen werden. Und ich persönlich fahre damit sehr gut.

@****an:
Für mich ist bei solchen Dingen viel mehr die Frage, WARUM macht jemand so etwas. Ich kann all diese Dinge auch aus purer Lebenslust heraus machen. Wenn ich das notwendige Geld habe, kann ich mich sehr wohl an meinem Haus, meinem Auto erfreuen (ich fahre selbst sehr gerne schnell).

Schwierig wird es, wenn ich all dem eine existentielle Bedeutung gebe. Dann habe ich erstens ein Problem, wenn ich tot bin und zweitens, wenn ich das alles (warum auch immer) nicht mehr habe.

DEE ich bin auch so ein "Blei-Pump" *grins ... liegts am HSP?

Die "Entschleunigung" wirft den Menschen oftmals sehr auf sich selbst zurückt und nicht jeder mag, was er da sieht. Ergo- her mit dem Input! Zudröhnen mit Konsum, Gesellschaft, Drogen...

Ich glaube das kennt jeder, dass es manchmal nicht leicht ist, mit sich selbst auszukommen - sprich: allein zu sein und die Stille zu ertragen.

Ich finde aber, es lohnt sich

lg su

Weil es uns auf uns zurückwirft. Auf unsere angebliche Sterblichkeit. Weil wir dann all die Dinge fühlen, die wir nicht fühlen wollen: Angst, Einsamkeit, Sinn-losigkeit, Fragen (wer bin ich, warum bin ich hier, wo gehe ich hin).
Und je schneller wir vor uns wegrennen, desto weiter entfernen wir uns von der Möglichkeit, Antworten zu finden.

Ich werde philosophisch, ich sollte mich auf meine Couch legen....

Der Teil ist mit Sicherheit weniger anstrengen als das Wegrennen

Zumindest, wenn man von der physischen Betätigung ausgeht

Bei der psychischen Betätigung käme eh nur raus, dass es egal ist, ob wir "Ich" oder "Eins" sind.

Einerseits sehe ich dieses Leben als Individuum als ein Geschenk an, andererseits bin ich manchmal so "frevelig" (sagt man das überhaupt so ) und denke, dass es eigentlich überflüssig ist. Klingt das jetzt zynisch, depressiv, abgedroschen oder überheblich?

DEE: Was ist überflüssig? Das Leben? Das ganz sicher nicht. Vielleicht liegt der Sinn darin, die Trennung und aus der Trennung heraus die Ganzheit zu erfahren?

Für mein Erleben besteht zwischen HSP und der Fähigkeit zu Entschleunigen eine höhere/größere Affinität als bei sogenannten "Normalos".

Zum Teil schon allein aus der Tatsache heraus das HSPler aufgrund ihrer größeren/"höheren" Auflösung von Wahrnehmung (nicht nur der eigenen sondern ebenso des sie Umgebenden) eine viel grössere "Datenmenge" zu verarbeiten haben und diese dann noch feiner verarbeiten müssen (was wird wohin "sortiert"/eingeordnet) um sich hier vor (seelischer) Reizüberflutung zu schützen.

Das andere ist für mein Empfinden aber ebenso der Aspekt das man als HSP innerlich kaum mit solchen Dingen wie "mein Auto, meine Badewanne, mein Schauckelpferd" abzuspeisen sind, sich hier viel eher eine innere Unerfülltheit breit machen würde die ein HSPler auch nicht so gut in Oberflächlichkeit ertränken kann wie ein "Normalo".
Sie/er würde es ganz einfach letztlich sogar brutal spüren wenn sie/er hier gegen die eigene innere Natur zuwiderläuft.

Und hier ist für mein Empfinden und Erleben auch ein fliessender Übergang sagen wir mal zum Metaphysischen.
Das hier HSPler viel eher zu prädistiniert sind als der Durchschnitt und daher dann auch ganz einfach dieses Entschleunigen BRAUCHEN um sich hier an solch einer Quelle "sättigen" zu können (die natürlich in ihnen liegt).
Das schliesst dann natürlich die Fähigkeit ein sich (und Nahestehende) wirklich erleben zu wollen und NICHT in Oberflächlichkeit zu flüchten wie su es bereits so auf den Punkt brachte.


Der Speed den die heutige immer seelenloser werdende Gesellschaft lebt ist oft schon ein zelebriertes Meiden des Blickes nach Innen, des Erfahren des Wesentlichen und DAMIT auch bereits ein energetisches Seelengift das eben diese Ebene zu zersetzen in der Lage ist.
Kein Wunder das man dann lauter Zombies sieht, und als HSPler FÜHLT man diesen Zustand dann ja sogar bei Betreffenden!!

EIn HSPler der dann durch die Stille seiner Empathie in dessen "Seelenwasser" schauen kann wird dann zu 98% als echte Bedrohung empfunden.


So, und nu hör ich mal auf, ging ja um Entschleunigen und mein Gedanke der höheren Affinität der HSPler dazu!

indigoblue

Auch... so wie ich es sehe...

@****go: Du hast das sehr gut beschrieben, danke!

Upps, während ich hier das erste Posting getackert hatte waren ja bereits schon wieder 4-5 Postings!

Na ja, als HSPler ist man eben etwas unterentwickelt und kommt nicht so schnell mit!

Aus den neuen Postings heraus Stichwort "wegrennen" fällt mir ein schöner Satz von Angelus Silesius ein:
(der ist schon lange "tot", sollte also kein Problem mit copyright geben?!)


"Halt an mein Freund wo rennst Du hin,
der Himmel ist in Dir,
und findest Du in nicht DORT,
so findest Du ihn nirgends!"


Wie wahr, wie wahr ..........

Finde ich auch gut beschrieben....und weiss nun warum ich oft so überempfindlich reagiere. Man lernt ja nie aus....

gefällt mir auch gut. Sehr sinnlich.

also eigentlich liebe ich Schnee...

aber Mittlerweile hätte ich nichts dagegen wenn jemand eine Idee hätte wo man den Schneefall kurzfristig ausschalten könnte

Notwendige Autofahrten dauern das 2 - 3 Fache an Zeit und Nerven.
Manche sind ganz nach dem Motto eine SCHNEEFLOCKE
unterwegs..

Hätte vielleicht jemand ein klitzekleines Stückchen

Kein Problem

Drei Strahlen sind unterwegs

Wie war das mit dem positiven Denken? Also, wenn das funktioniert, bin ich bekehrt

wenn das Echte sind mümmel ich meinen Schneebesen...

Also diesbezüglich klappt es nicht mit meinem positiven Denken.

Glaub ich muß mal zur Hexennachhilfe

Du sollst den Besen ja auch nicht reiten sondern schwingen, um den Gehsteig frei zu kriegen

Käffchen?

Bei dem Schneefall bräuchte ich dann bitte einen Turbobesen oder ich bau mir hier nen Kreisel hin...

Käffchen?
*leisemurmelnichtdaseswiedermeckergibt...

Okay..aber nur einen...Tasse hinhalt

Ein Tässchen gibt kein Mecker

Sylvie

und zu Turbobesen haben ich einen Lesetipp

Kurzgeschichten: Hexen, und wie sie sich nicht verstehen

Schicke Euch allen etwas von meiner Sonne und wünsche euch einen schönen Tag.
Mit der Schneeräumerei bin ich vorerst fertig. Bei dem wunderschönen
Wetter macht das ja auch richtig Spaß, so dass ich nicht nur die Gehstreifen sondern auch die ganze Auffahrt geräumt habe. Und die Sonne hilft und taut die letzten Reste weg.
Also das mit dem positiv Denken hilft, nur solltet Ihr vielleicht an Eure eigene Gegend dabei denken und nicht nur an meine, grins. Aber danke für Eure Hilfe...

Und wer jetzt zum Mittag etwas Deftiges braucht: Es ist noch Linsensuppe da!

Nachdem ich nun mit Dan Brown's Roman , "Das verlorene Symbol" fertig bin , brauche ich etwas Kräftiges , um wieder auf die Beine zu kommen .
Interessante Theorien in diesem Buch .
Also her mit der Suppe ,

LG Stefan , Schnee fegen hinter sich hat

Also hier schneit es

Kann ich bitte die Sonnenstrahlen reotur haben?

Die 3 Sonnenstrahlen zurück schieeeeeeb...

Vielleicht helfen sie die mehr...
Hier schneit es seit gestern ohne Pause...

In dem Fall darfst Du sie behalten

*zurückschieb Menno sind die schwer

ob wir sie lieber zu Tempi schieben sollten...

Bei all dem Schnee und Grau in Grau hier hätten sie dort Gesellschaft...