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Praktische Energiearbeit

**********silon
6.655 Beiträge
Themenersteller 
Praktische Energiearbeit
oder auch

Arbeit mit dem eigenen Schatten


es geht also weiter, angeknüpft an die Projekte vom letzten Jahreswechsel und danach.


Im Sommer diesen Jahres entdeckte ich in meinem immer noch unergründlichen Archiv die Orginaltextseiten nebst der Illustrationen dazu meiner 2 ersten Textbücher, die ich damals im Studium (ab 1999) gemacht habe. Damals noch mit einem Win-95/98?-Rechner und einem alten Nadelstreifendrucker. Quietsch ... Um dann die Ränder der Textseiten und auch leere Blätter dazwischen zu illustrieren.

Als ich diese Manuskripte wieder in die Hände bekam, war mir energetisch speiübel. Flaues Magengefühl, buttrige Knie, ein kleiner Backflash ins Damals. Skills haben mich wieder zurück geholt, und dann packte ich das alles erstmal wieder weit fort. Allerdings in die nächste Reichweite, um es irgendwann auch aktiv zu bearbeiten. Denn mir war ab da klar, daraus wird das nächste größere Energieprojekt entstehen. Sogenannte Schattenarbeit vom Feinsten.

*umfall*

Letzte Woche - in meiner letzten Woche im Vorbereitungskurs - war mir schon klar, dass es Zeit dafür wird, das anzugehen. Aber es fehlten die zeit und die Energie. Nun, heute Morgen startete ich dafür dann durch ...

Der härteste Brocken war die Materialsichtung der alten Manuskripte. Die Texte habe cih dabei gar nicht großartig weiter angelesen. Die Illus dazu haben schon gereicht ...

ich habe meine Klangteppiche in Dauerschleife im Hintergrund spielen lassen (Youtub sei dank), habe heute im grauen Tagesstart viele kerzen angehabt und auch über den ganzen Tag verteilt viel Geräuchert. Das hat mir die nötige heimeligkeit dafür gegeben. Und Kraft ...

Was daraus entstehen soll?

Ein kleines Hochkant-Wandbild. Ein Materialmix aus Mosaik und Collagen im Hintergrund, versiegelt und veredelt mit Epoxidharz. Sozusagen gedoomt. ... So jedenfalls mein bisheriger Plan.

Das Thema der Arbeit?

Eine Retrospektive meines alten Ichs.

Dieses Mal keine direkte Anknüpfung an irgendwelche "Mütterthemen". Dafür allerdings hat die Arbeit (die Hintergrundcollage vor allem) etwas mit meinem Ex zu tun. Zu ihm führte ich damals eine absolute Abhängigkeitsbeziehung. Er war der erste und aber auch einzige Mann, der meinem Verhaltensmuster der Verehrung und Anhimmelung bestimmter Menschenwesen entsprach, von denen ich damals und weniger damals immer glaubte, sie könnten mir helfen. Auf die ich das projizierte, wo ich glaubte, das könne ich selbst nicht, das würde ich nie in mir selbst finden. Wünsche, Hoffnungen, Träume. Ala so will ich mal sein.

Nur so ganz grob umrissen. *traenenlach*

Während meiner Klinikzeit und auch die Monate danach habe ich hart an diesem Thema gearbeitet (von meiner Mutter ausgehend, denn sie ist der Ursprung.).

Inzwischen merke ich sehr deutlich, wenn dieses "Programm" in mir, meiner Wahrnehmung" anläuft und es gelingt mir immer besser, es dann zu stoppen oder einfach es glatt zu (ver)meiden. Anfangs war es das vermeiden, inzwischen eher die aktive Widerbegegnung mit diesem bestimmten "Frauenschlag", ... allerdings ohne das "Programm" dazu hochzufahren bzw. es immer wieder auszustoppen und beiseite zu packen.

Hmmmm ....

Hier mal die Playlist auf Youtub zum Tauziehen-Projekt (Mütterthema, Tauziehen, Abnabelung):

https://youtube.com/playlist?list=PLxgpWOMMjCtaw4dEQfe1caKoIC8x4pSa1


Und dann noch das Wünsche-Projekt, dass auch die letzten Rauhnächte thematisiert:

https://youtube.com/playlist?list=PLxgpWOMMjCtasySt-VbojbhDIceKr1k44


Ist irreviel seit der Zeit passiert. Aus meiner Wahrnehmung nur Positives. ^^


==========

Man kann es auch einfach Kunsttherapie nennen. *grins*
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**********silon
6.655 Beiträge
Themenersteller 

**********silon
6.655 Beiträge
Themenersteller 
Es fehlen noch die Versiegelung des HIntegrundes und das Verfugen und Doomen.
******ien Frau
196 Beiträge
Liebe @**********silon 😊könntest du deine Arbeit und ihre Bedeutung für dich genauer beschreiben?
Liebe Grüße
Anna
**********silon
6.655 Beiträge
Themenersteller 
Ja, kann ich machen @******ien. Aber dazu benötige ich etwas Anlauf. *lach* Denn meist entstehen diese Arbeiten in einer Dichtigkeit, dass ich sozusagen kaum "hinterherkomme". Und ganz stark sind sie durch meine Intuition geprägt. Eigentlich hauptsächlich durch sie. Ich lasss das erstmal sacken und dann schreib ich dazu dieser Tage noch etwas. ^^ Aber danke, dass du dich dafür interessierst und nachfragst. *sonne*
**********silon
6.655 Beiträge
Themenersteller 
So, liebe @******ien, das Video zum Text ist zwar noch in Arbeit. Der Computer kodiert, rendert und speichert noch. Aber die Worte kann ich dir (und anderen Interessierten) ja durchaus schon mal schriftlich hier lassen:

Retrospektive

oder auch

Das Land, in dem weder Milch noch Honig fließen

„Das Land, in dem Milch und Honig fließen, gibt es nur im Märchen“, versuchten mir damals die Erwachsenen einzubläuen, die nicht verstanden, dass ich in diesem Land heil war, ob der Altlasten ihrer eigenen Leben da Draußen, die sie mir indirekt und manchmal vielleicht auch direkt mit auf den Weg gegeben hatten.
Das Land, in dem der Genuss floss und die Helden der Märchen bare Münze waren, auch wenn sie, falls sie ins Reale eintauchten beziehungsweise eingetaucht wurden, durchaus einige Makel, Sprünge und Laster sowie Weh-Weh-chen hatten.
Das Land, in dem ich selbst damals ein Held sein und mir nicht die Butter vom Brot nehmen lassen wollte, von all denen, die mir im grauen Alltag meiner Kinder- und Jugendtage nicht wohlgesonnen waren. Jedenfalls in meinen heranwachsenden Augen nicht.
Das Land, in dem ich damals schon immer der sein konnte, der ich schon vor meiner Geburt gewesen war, der ich mich aber nie getraut hatte zu sein, selbst im Erwachsenenalter nicht, einfach mal, weil ich ihn gar nicht bewusst kannte. Also ich meine, dass er ich ist und ich er. Denn ich dachte bis vor gefühlt Kurzem noch, dass er nur mein Märchenheld ist und ebenso gar nicht ich selbst in real sein könnte.
Das Land, in dem mir aber auch beigebracht wurde, dass ich meine Träume instrumentalisieren kann, um zu lernen, wie es da Draußen nicht geht, wie es da Draußen aber auch gefälligst nicht werden wird, wenn ich nicht den Hintern hochbekommen würde, um den Macher und Ideen-In-Haber und Generator in mir zu leben und somit mutig, humorvoll, intuitiv und authentisch sowie empathisch für mich und meine Belange einzugestehen.
Das Land, in dem ich damals Freunde hatte, in dem ich sie mir so machen konnte, dass sie mir gefielen, wie sie in Real aber nie sein würden, weil sie das gar nicht wollten beziehungsweise nicht waren.
Das Land mit dem größten Konfliktpotential in meinem bisherigen Leben.

Ich erinnere mich noch zu gut daran, wie oft ich mir eine aufgeschürfte Nasenspitze geholt habe, weil ich damals geglaubt habe, dass die Menschen dort wie hier und zu jeder Zeit – eben in jeder Weltensphäre – dieselben waren und mir immer – nach meinen Vorstellungen – zu Gefallen waren.
Aber so war natürlich der Pustekuchen mein ständiger Hausgast und ging bei mir aus und ein. Denn aber auch wirklich Niemand mochte das auf Dauer mit sich machen lassen und schon gar nicht, wenn ich meinen Mut zusammennahm, um ihnen davon zu erzählen, damit sie mich verstehen würden …
Dabei wollte ich einfach nur geliebt werden und auch Freunde haben sowie auch Teil von etwas sein.

Das Land, dass ich heutzutage nur noch als Ideenpool für meine Kunst erschöpfe und eben nicht mehr zu meiner realen Realität mache. Okay, ich gebe zu, gelegentlich gibt es immer noch Streifzüge dort hinein. Und zwar immer dann, wenn ich in emotionaler Not eines Backflashs bin und um mich dann vor meiner Überforderung mit der Situation zu schützen. Manchmal aber auch, wenn mich Kleinigkeiten triggern oder wenn ich meinen Alltagsstress nicht bewusst abbauen kann, weil ich überreizt bin und ihn nicht gefiltert bekomme.
Zugfahrten sind übrigens für diese Ausflüge sehr prädestiniert, also wenn ich passiv irgendwo mitfahre. Aber das sind dann heutzutage nur noch kleine Zeitinseln und keine Tage oder Stunden am Stück mehr. Und ich bin mir dessen inzwischen auch sehr bewusst, vermische also nicht mehr den realen Alltag meines täglichen Lebens mit meiner ansonsten phantastischen Welt in meinem Kopf.

Und das vor meinen Augen entstandene beziehungsweise immer noch heranwachsende Ergebnis meiner Hände kreativen Arbeit, die ich seit letztem Freitag hier erschaffen habe, ist der kunsttherapeutische Versuch, mich diesem Lande anzunähern.
Es ist Teil meiner energetischen Schattenarbeit über und mit und durch meine gelebte Vergangenheit und ein Schritt von vielen hin zu meinem inneren Frieden mit mir selbst und dem Gewesenen, dass mir noch immer nicht in allen Anteilen bewusst sowie aktiv erinnerlich ist.
Sprich: Ich habe ab und an das Gefühl, dass ich mir nicht alle meiner Traumata bewusst bin?. Oder zumindest geistert in mir gelegentlich der Gedanke durch den Kopf: Wie jetzt, das Bisserl hat in mir all meine Probleme ausgelöst und über die Jahre genährt? Echt jetzt?

Auslöser für diese Arbeit sind die wiedergefundenen Original-Textseiten meiner allerersten Textbücher gewesen, die ich in den grauen Vorzeiten meines Studiums einmal zusammengestellt habe, um sie meiner Familie in kopierter und gebundener Form zu schenken.
Ich habe hier einige Original-Illustrationen daraus mit einfließen lassen. Einige, die sich für mich aus heutiger Sicht noch einigermaßen energetisch positiv anfühlen. Denn der große Rest dieser alten Arbeiten macht mir aktuell gesehen eher einen flauen Magen und buttrige Knie.
In meinen Heute-Augen ein Zeichen dafür, dass dort ganz viel Traumatisches hin verwurzelt ist beziehungsweise dorthin retraumatisiert? wurde. Denn eigentlich sind diese Negativ-Prägungen viel älter und vielleicht auch älter sogar als ich selbst. Das jedenfalls glaube ich mit meinem heutigen Erkenntnisstand oder vielmehr erahne ich es diffus.

Des Weiteren ist die Arbeit ein Materialmix aus Dingen, die ich hier in Leipzig sozusagen „auf der Straße gefunden“, in Mitnahmeboxen entdeckt oder auch im offiziellen Sperrmüll gesichtet habe. Das gilt für das Mosaik- aber auch das Collage-Material.
Beim Mosaikanteil habe ich aber auch Gekauftes mit einfließen lassen und auch noch meinen alten Fundus aus Stuttgarter Zeiten geplündert. Und es sind auch noch einige persönliche Erinnerungsstücke -hier wie da – mit verwendet worden.

In der oberen Hälfte des Bildes habe ich meine Art von Sonne oder auch Gestirn dargestellt, die oder auch das sich wie ein gefüllter Krug über die untere Hälfte des Wandbildes ergießt. In die Wolken hinein, die sie oder es umgeben und nährt dabei eine Art Wasserfall oder vielleicht auch Gefälle an Dingen, die meinen ganz ureigenen Weltenbaum nähren. Der Baum könnte aber auch mein Wahrnehmungstrichter sein, der ausnahmsweise mal nur die Perlen dieser Welt im Sieb behält und nicht auch noch die alltäglichen Suppenbestandteile unserer manchmal grauen Tage. Der von oben betrachtet aber auch wie meine geliebten Schildkröten aussieht, zu denen ich gleich noch kommen werde.

So oder so ungefähr könnte das sein.

Die beiden Putten kamen eher zufällig dazu, weil sie mich an den Bengel in mir erinnern, der mit seinem Humor gern die Welt auf die Schippe nimmt. Ach ja, und die Schildkröte sowie der Meister Fuchs sind mein Salz in der Suppe oder in der Milch oder im Honig.
Die Schildkröte entdeckt für mich die Langsamkeit, die mir oft so schwerfällt, und der Fuchs steht sozusagen für mein Brain, mein Verstand, meine Gabe der Reflektion. Und die Intuition ist der Würfel, der alles unberechenbarer macht, als es mit der Interpretation meinerseits erscheint. Zumindest wünsche ich mir das manchmal.

Das soweit mal dazu. Ich hoffe, ich konnte einige Fragezeichen in den Köpfen der Betrachter beantworten.


Der Stand der Dinge: Heute habe ich nicht aktiv am Projekt gearbeitet, da die Collage nun erstmal trocknen muss, der Papier-Tapetenkleister und auch der Kleber für die sonstigen anderen Gegenstände.
Aber den Gedanken dazu mal ihren Raum zu geben, fand ich heute auch wichtig. Dazumal diese Arbeit für mich überraschender Weise gar nicht textlastig ist, wie meine letzten diesgearteten Projekte.
Wobe die Hintergrundcollage schon auch noch mal energetisch komplex zu bewerkstelligen war und am Ende anders als geplant geworden ist. Und anders als geplant habe ich 4 meiner Orginala eingebaut und keine Kopien. Das fand ich irgendwie ehrlicher gegenüber meinem Gefühlsbild von damals und meinen Gefühlen heute dazu.
**********silon
6.655 Beiträge
Themenersteller 

******ien Frau
196 Beiträge
Danke für die Mitnahme auf diese deine persönliche Reise 😊, die jedoch sicherlich Vielen bekannt vorkommen könnte.. Die Symbolik deiner Worte hat mich sofort mitgenommen.. Danke dir🤗
**********silon
6.655 Beiträge
Themenersteller 
Heute Nacht habe ich gleich im Flow weiter daran gearbeitet, war wie ein Sog, der mich nicht losgelassen hat. Die Hintergrundcollage ist jetzt auch sogar schon versiegelt und gedoomt. Ich freue mich richtig gehend wie ein großes Kind. Und das Wandbild wird ein guter Teil meiner für den kommenden Winter und die Weihnachtszeit neugestalteten Ecke meiner Andacht der Stille sein. Da hängt momentan noch ein ungenutzter digitaler Bilderrahmen, der gar nicht mehr in Betrieb hier ist. War aber mal anders angedacht gewesen ...

Morgen dann noch mal den Hintergrund leicht "korrigieren". Das Harz hat nicht alle gewünschten Stellen erwischt, und dann lasse ich die Versiegelung erstmal austrocknen. Vermutlich bleibt der Mosaikteil hier dieses Mal unverfugt, einfach weil meine Welt ja auch nichts fertiges ist, sondern sich ständig verändert, wächst, auch schrumpft, etc. pp - Je nach Lebenslage. Vermutlich überziehe ich das Mosaik selbst dann auch noch mal mit Harz, wenn wieder Geld aufm Konto ist. Mir schwebt da auch schon was vor.

Das wäre dann der krönende Abschluss. Und dann in meiner Stillen Ecke ankommen und beräuchern lassen, etc. pp.

Ach, ich freue mich. *smile*
**********silon
6.655 Beiträge
Themenersteller 
Das Video zum Versiegeln:


**********silon
6.655 Beiträge
Themenersteller 
Soho. Fertig. Soweit Energie-/Schatten-arbeit jemals "fertig" sein kann. *traenenlach* Aber ich fühle das Ganze jetzt rund, auch wenn ich den Mosaikteil tatsächlich unverfugt gelassen habe. Ganz bewusst so, denn mein Leben ist ja auch nicht fertig und abgeschlossen.

Damit einhergehend habe ich mein Land, wo Milch und Honig fließen, natürlich gleich auch in meine kleine Andachts-"Ecke" mit eingebaut und alles neu- und umdekoriert. Logisch konnte ich dieses neue Stück an positiver Energie nicht einfach so in die alte Deko einbauen. Das habe ich sofort gemerkt. und so wurde alles neu ausgelotet, geräuchert und geklärt. ^^

Hab ein kleines Video dazu gemacht:


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