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Wie wir uns sehen

********unkt Mann
162 Beiträge
Themenersteller 
Wie wir uns sehen
Wie seht ihr euch eigentlich?
Oder uns?

Also, spirituell gesehen.

Könnt ihr uns beschreiben?

Zum Beispiel:

Ich stelle mir einen dunklen Raum vor.
Was für ein Raum ist egal, aber es ist dunkel, stockfinster. Und in diesem Raum hängt, oder schwebt, eine Laterne, ein Lampion, aus schwarzem Papier, blickdicht. Und darin leuchtet ein Licht, ein schönes, warmes Licht. Aber es dringt kein Licht nach außen.

Jetzt steche ich ein paar Löcher in die Laterne, und bupp, plötzlich kann ich einzelne Lichtstrahlen in dem dunklen Raum sehen. Und jeder dieser Strahlen ist separat, einzeln, aber sie kommen alle aus der gleichen Laterne.

Und wir sind die Lichtstrahlen. Jeder für sich, doch alle beginnen in der selben Quelle. Innerhalb der Laterne ist es einfach nur Licht, ungetrennt. Erst hinter dem Papier, hinter der Grenze, vereinzeln wir uns.

Und dann können wir sagen, hallo anderer Lichtstrahl, was geht? Innerhalb der Laterne geht das nicht, aber hier draussen schon.

Naja, und das selbe kann man mit Wellen auf dem Meer machen, alle einzeln, aber alle das Meer.

Oder Blätter an einen Baum, jedes für sich, aber alle genährt von der gleichen Wurzel und der gleichen Sonne.

Oder Schneeflocken, jede anderes, einzigartig, wunderschön, aber im Grunde eben Wasser.

Natürlich ist das eine etwas vereinfachte Art uns komplexen Wesen zu beschreiben, aber irgendwie passt es ganz gut, zumindest in meiner Welt.

Wie sieht's in eurer aus?
****on Mann
16.228 Beiträge
Ich habe ein ähnliches Bild, das mir kam, als ich mit anderen zusammen still in ein Lagerfeuer schaute. Ein Strom von Funken stieg auf, jeder Funke glühte und verlosch in wenigen Metern Höhe. Für mich wurde das Leben der Funken ein Sinnbild für mein Leben, unser Leben in der Welt. Das Leben ist zeitlich sehr begrenzt, doch ständig kommt neues nach. Es leuchtet! Und verglüht voller Lebensfreude, bringt Licht und Wärme in die Welt. Das Verglühen ist weder tragisch noch wichtig, es ist leicht und froh. So möchte ich mein Leben sehen.

Spirituell sehe ich es wie im vorstehenden Laternenbild: Wir sind Teile von etwas außerhalb unserer unmittelbaren Wahrnehmung.

Oft wird im spirituellen Kontext von "Dimensionen" gesprochen, es geht um zusätzliche Raumdimensionen über die drei wahrnehmbaren Richtungen vor-rück, auf-ab, links-rechts hinaus. Wer beispielsweise den Roman Flatland (1884) von Edwin Abbott Abbott kennt, der hat ein Bild davon, wie es Wesen in einer nur zweidimensionalen Flächenwelt geht, wenn sie dreidimensionalen Wesen begegnen.

Ein dreidimensionaler Ball kann von den zweidimensionalen Flächenwesen nicht wahrgenommen werden, solange dieser die Fläche nicht berührt. Kommt der Ball aber mit der Fläche in Kontakt, wird von den Flächenbewohnern nur ein einzelner Punkt bemerkt, der beim weiteren Durchqueren zu einem Kreis anwächst, und schließlich wieder zu einem Punkt zusammenschrumpft, bevor er ganz verschwindet.

Ein dreidimensionaler Umzugskarton ist im Flächenland nur ein Rechteck, das auch verschwindet, wenn ein Drei-D-ler ihn anhebt. So stelle ich mir vor, dass wir nur flächige Abdrücke aus einer oder mehreren weiteren Raumdimensionen sind. Und ebensowenig wie Ball und Karton tatsächlich verschwinden, wenn sie mit der Flächenwelt nicht in Kontakt sind, werden wir das tun, wenn unser 3D-Abdruck (unser Leben) "verschwindet".
********unkt Mann
162 Beiträge
Themenersteller 
>>Es leuchtet! Und verglüht voller Lebensfreude, bringt Licht und Wärme in die Welt. Das Verglühen ist weder tragisch noch wichtig, es ist leicht und froh. So möchte ich mein Leben sehen.>>

Voll schön *g*

Auch das Bild der Raumdimension finde ich ganz cool, auch spaßig, aber es wird mir etwas zu ernst genommen.

Als Beispiel dafür, wie sehr unsere menschliche Sichtweise doch limitiert ist funktioniert es super, aber es wird doch sehr oft als Tatsache gesehen, das mit den weiteren Raumdimensionen, und da bricht bei mir auch dieses Kartenhaus zusammen.

Mir gefallen die Bewusstseinsebenen, oder Zustände, weitaus besser.

Aber jedem das seine und letztendlich sind es auch alles bloß Wortspielereien, für mich zumindest *g*
****on Mann
16.228 Beiträge
Zitat von ********unkt:
Auch das Bild der Raumdimension finde ich ganz cool,
[...]
aber es wird doch sehr oft als Tatsache gesehen, das mit den weiteren Raumdimensionen, und da bricht bei mir auch dieses Kartenhaus zusammen.

Ich sehe zusätzliche Raumdimensionen ebenso nicht als Tatsache, allerdings auch das Gegenteil ("es gibt keine zusätzlichen Raumdimensionen") nicht. Sie werden von der Physik weder ausgeschlossen noch plausibel beobachtet. Sie sind spannende Hypothesen, und ich persönlich habe große Sympathie für sie. Nicht als moderne Variante eines göttlichen Himmels, sondern als weiteres großes Feld der Natur, an dem wir möglicherweise Teil haben.
********unkt Mann
162 Beiträge
Themenersteller 
Da geh ich mit, spannend finde ich die Idee auch.

Allerdings ist diese Feld höchstwahrscheinlich unendlich, ein ewiger Kreislauf aus suchen und finden, niemals endgültig, immer wartet etwas spannendes neues hinter der nächsten Ecke.

Nichts dagegen, aber nicht ich.

Deinen Funkenflug finde ich da sehr viel selbstbeschreibender *g*
****on Mann
16.228 Beiträge
Zitat von ********unkt:
Allerdings ist diese Feld höchstwahrscheinlich unendlich, ein ewiger Kreislauf aus suchen und finden, niemals endgültig, immer wartet etwas spannendes neues hinter der nächsten Ecke.

Das ist ja das Spannende! *g* Und wir gehören dazu! Allein der Umstand, dass wir sich selbst organisierende Materie ("Leben") sind, ist ein solcher Plottwist im für uns bisher beobachteten Universum, soweit wir es verstehen.

In einer Flächenwelt sind Moleküle flach, und solche gibt es sogar. Sie können sich allerdings nicht zu Leben organisieren, zu gering und unterkomplex sind die Möglichkeiten. Die dritte Dimension gibt der Chemie unter bestimmten, raren Bedingungen die Möglichkeit zur Entstehung von Leben, denn die Spannweite der Komplexität ist exponentiell höher mit jeder weiteren Raumdimension, in die sich Moleküle falten können, in der Bindungen zwischen Elementarteilchen möglich werden.

Daher wäre Leben der Normalfall in einer vierdimensionalen Welt. Und was für ein Leben!
********unkt Mann
162 Beiträge
Themenersteller 
Aber was ist mit den nicht Raum Dimensionen?

Es gibt Ansätze einer 5 dimensionalen Theorie, M-Theorie glaube ich.

Die meistens String Theorien brauchen aber 11 Dimensionen.

Zeit ist eine Dimension, Spin, Ladung, vielleicht sogar Masse?

Ich glaube wir leben schon in einer mehr als 3 dimensionalen Welt, und diese lässt sich beliebig erweitern bzw. entdecken.

Wir sind nur in diesen 3 Dimensionen "gefangen", weil wir uns mit dem Körper identifizieren. Und der bewegt sich hauptsächlich, alltäglich, in den drei Raumdimensionen.

Das nächste Level ist nicht unbedingt eine 4. Raumdimension. Wie wär's denn mit einer Gefühlsdimension?
********6166 Mann
351 Beiträge
früher habe ich nur Licht wahrgenommen .... die letzte Zeit nehme ich Bilder wahr, die den Kunstwerken von Alex Grey sehr ähneln. Wunderschöne leuchtende Farben, Energiebahnen....tja ...

Doch das ist nur der Anfang, da wir multidimensionale Wesen sind.
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