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Spiritualität & Kreativität und so

**********silon
6.649 Beiträge
Themenersteller 
Spiritualität & Kreativität und so
Inspiriert durch das neuliche Zoom-Treffen, was hier in der Gruppe im kleinen Kreise stattgefunden hatte, habe ich mir mal aus meiner Sicht heraus meine Gedanken gemacht, wie ich mittlerweile meine Spiritualität erlebe.

Und ich habe dabei unter anderem im positiven festgestellt, dass meine Spiritualität auch stark mit meiner Kreativität verbandelt ist und das eine auch das andere zu Zeiten bedingt.

Gelegentlich konnte der aufmerksame User hier in der Gruppe das auch hier in der Gruppe bemerken / spüren / lesen / sehen.
Unter anderem hier im Thread der Träume. -> Spiritualität: Träume und so

Denn Träume sind für mich zu Zeiten mitunter echte bedeutungsschwangere Dinger, wenn man nüchtern betrachtet, dass unsere Gehirne da nur "Datenmüll" und ein Wust aus täglichen Sinneseindrücken auf ihre Art verarbeiten und ums vor dem Verrücktwerden bewahren. *grins*

Gerade meine Träume micht echtem Nachhall (für mich) inspirieren mich dann oft im Nachhinein.

  • zu schreiben
  • zu malen
  • oder gar beides zu tun (in Verbindung)
  • oder die KI anzuhauen und meine Grafikprogramme
  • oder, oder, oder


Ich bin da mitunter echt vielseitig unterwegs. Ein Künstler mit Haut und Haaren und echter Leidenschaft.

Es gibt Situationen in denen ich dann schlichtweg alles sinnhaft zelebriere. Kerzengedöns, Duftgedöns, Musik, Meditation, Kakao-Ritual, etc. pp. Das kann dann mitunter schon mal einen ganzen Tag ausfüllen. (Kommt öfters mal vor.)

Und im Nachhinein betrachtet finden sich dann gelegentlich auch tatsächlich Antworten. Gerade auch im Austausch mit anderen, mir sehr nahen Menschen über diese Arbeiten. oder auch im Austausch mit mir eher fernen Menschen. Das kommt ganz darauf an.

Ich mag das sehr, und ich pflege da inzwischen auch einfach meine eigene Substanz und die eigene innere Sicherheit auch, dass mir dies gut tut und dass ich das dann auch genauso will. (Auch wenns mitunter wahre orgiastische extreme Züge annimmt. *traenenlach* Wenig Schalf, viel Wörk, ... Rückzug in die privaten Gemächer ohne viel Chi Chi im Außen)

Das ist dann meine Art auch tatkräftig meine Alltagsfilter zu lehren und "zu entmüllen", weil ich sonst innerlich platze.

Und naja, es hilft mir teilweise wirklich. ^^

ich glaube, deshalb mag ich nun hier in der Gruppe auch gern wieder eine Rubrik für sowas eröffnen. (Darin bin ich gut und das kann ich auch gut.) Und ich mag auch anderen Usern dafür den Raum eröffnen. Also den Thread hier als Möglichkeit zu erleben, sich hier gegenseitig darüber auszutauschen. Kreativität auch im Rahmen dieser Gruppe zu zeigen, etc. pp

Die Krönung wäre natürlich auch evtl. irgendwann gemeinsam zu zelebrieren. mal schaun ...

Ich hoffe nun inständig, dass ich nicht allein mit meiner Art hier bin. *zwinker*
**********silon
6.649 Beiträge
Themenersteller 
Der folgende Traum im Nachbarthread ist ein brandaktuelles Beispiel: Spiritualität: Träume und so

Ihm habe ich heute reichlich viel Zeit gewidmet und ihn textlich bearbeitet. Auch wenn das mal wieder etwas ist, was auch danach noch viele Fragen in mir offen lässt.

Im Folgenden dann mal noch der Text dazu.
**********silon
6.649 Beiträge
Themenersteller 
Rot
Die Frau mit dem Punkt in ihren Händen saß Lynn gegenüber, am anderen Ende des Verhandlungstisches und formte Argumente mit der Geschäftigkeit ihrer Hände Arbeit. Denn diese waren aus Lehm beziehungsweise Ton und konnten gar nichts anderes tun, als dem Los ihrer eigenen Geschicklichkeit zu folgen.
Der Punkt, den diese Frau ihre Eigenheit nannte, war mit roter Farbe angemalt. Sie trug ihn überall mit sich herum. So als sei er ein Omen ihres Lebens. Die Farbe, der Lehm und der Ton bildeten für Lynn eine symbiotische Einigkeit, die er nicht mit Logik erklären konnte. Das faszinierte ihn sehr.
So sehr, dass er schon die ganze Woche darüber nachsinniert hatte und darin noch gar kein Komma oder gar ein punktuelles Ende gefunden hatte. Seine Gedanken kreisten sogar nachts um diese Person und ihre Ausdruckskraft in Rot. Denn er hatte erst kürzlich im Schlaf von ihr geträumt. Und sie sich nicht tagsüber erträumt, sondern tatsächlich eines Nachts ... Oder vielleicht doch auch am Tage ihre Geschichte weitergestrickt? Wer weiß das schon immer so genau.

Doch nun stand Lynn am offenen Werkstor seiner Arbeitsstelle. Zu seinen Füßen drohte die Schwelle der Werkstatthalle durch das sekündlich steigende Regenwasser geflutet zu werden. Denn es tobte sich kurz vor dem Beginn seines Feierabends ein Gewitter über der Stadt aus. Und die wütendste Zelle dieses Wetters schien justament genau über seiner Arbeit abzuhängen. So dass sich Lynn fragte sich, wie er trockenen Fußes durch den ständig anwachsenden, knöchelflachen See vor der Werkshalle würde waten können, wo er doch gar keine Gummistiefel angehabt, geschweige denn welche besessen hatte.
Es herrschte ein wildes Diskutieren und Gestikulieren in der Werkstatt und nur wenige blieben dabei so tiefenentspannt wie die Frau mit dem roten Punkt in Lynns Kopf. Sie trichtere ihm beständig das Wissen ein, das ihm bestätigte, dass er als Lurch genau durch diese Wassermassen musste, wenn er ein Frosch werden wollte. Wobei Lynn Lonely den Status eines Märchenprinzess stets und ständig tunlichst zu vermeiden suchte und vorallem vor sich selbst und seinen auserwählten Weiblichkeiten abstritt.
Und so tat er genau das, was er tun musste, um später siegesgewiss nach Hause zu gelangen. Er behielt die Schuhe und Hosen in dieser Situation an und wagte den ersten Schritt ins knöcheltiefe Nass hinein. Sein Herz tat dabei einen Satz nach vorn, als Lynn spürte, wie warm sich der Gewitterregen auf seiner Haut anfühlte.
Auch jubilierte er still vor sich hin, weil er sich daran erinnerte, dass er beziehungsweise Lisa während seiner und ihrer Kindertage nie in Regenpfützen herumgeobert waren. Denn dafür waren er und sie damals einfach viel zu ängstlich, vorsichtig und introvertiert gewesen. Und nun zählte er fast achtundvierzig Lenze und durfte das endlich auch einmal erleben.

Um ihn herum stöhnte und schimpfte das Volk. Doch Lynn war vergnügt und freute sich still darüber, dass es das Leben so gut mit ihm meinte und darüber, dass es überhaupt Leben hieß, was er da gerade erfahren durfte. Er amüsierte sich auch über das unbeschreibliche Gefühl, kleine Bassins oder Aquarien an den Füßen zu tragen und in den eigenen Schuhen mit den Füßen voran im Wasser davon zu schwimmen.

Dann er sprach zu der Frau in seinem Kopf, die den roten Punkt in ihren Händen hielt: „Schau, mir wachsen Schwimmflossen zwischen den Zehen. Ist das nicht drollig?“
Doch die Frau sagte nichts. Sie schwieg und formte aus dem roten Ton ihres Punktes einen alten Mann, der einen Hut auf seinem Haupt trug und einer Herde Schafe um sich herum beaufsichtigte.
„Es fehlen nur noch die Hütehunde“, dachte Lynn und sah plötzlich seine kleine Lisa inmitten der Schafe auftauchen. Sie schien zwischen den ganzen Vliesen aus Ton und Lehm zu baden. Dazumal das Gewitter von oben die Arbeit der Frau mit dem Ton in ihren nun roten Händen ständig ad absurdum führte, so dass es von außen betrachtet fast wie ein kunstvoller Animationsfilm im Zeitraffer-Effekt wirkte.

„Lisa, meine kleine Lisa“, dachte Lynn wehmütig. Sie hatte diese Frau mit dem großen Punkt in ihren nun roten Händen damals nur flüchtig gekannt, obwohl sie Arbeitskolleginnen gewesen waren. Und Lynn nahm just in diesem Augenblick war, dass die Hände der Frau zu bluten begannen.
Blutend ob der Erinnerungen. Blutig ob der vielen Arbeit mit dem Ton. Und Verletzt ob der Tatsache, dass damals niemand diese Welt aus Lehm und Ton und den Terrakotta-Figuren wahrgenommen hatte. Niemand. Bis auf die Frau selbst. Die Frau, die mit ihrem Punkt ganze Miniaturwelten erschuf. Die Frau, die Lisa damals von der ewigen Kämpferin erzählte und ihr schließlich einen roten Schwesterpunkt vermachte.

Lynn wurde blümerant zumute. Er erinnerte sich nicht gern daran, obwohl er die Figuren aus Ton sehr gemocht hatte. Damals, als er noch Lisa gewesen war. Damals, als er noch nicht gewusst hatte, wie man diese roten Punkte wieder auflösen konnte. Selbst heute noch war er sich darüber größten Teils im Unklaren.
Und er betrachtete versonnen seinen Traum von der Frau mit den geschickten Händen. Wie sie Figur um Figur aus Ton und Lehm modellierte und am Ende mit roter Farbe anmalte. Nur bis zum Brennen kam es in seinen Erinnerungen nie. Denn der Regen war im Prinzip immer schneller als ihre geschickten Hände.

Lynn lachte laut auf. Und er verspürte heute, so wie damals, die Hysterie in sich.
Er fühlte, wie sich die Farbe Rot in ihm ausbreitete und am Ende sah er nur noch rot um sich herum. Auch bemerkte er, dass seine Füße sich im glitschigen Schlamm aus Lehm und Ton bewegten. Sie quatschten umeinander und miteinander und verbandelten sich mit dem Handwerk der Frau von damals. Sie verhandelten mit ihr über die Liebe und die Trauer und die Wut und den ganzen Rest dieser Welt und wurden ebenso rot wie der Punkt der Frau, den sie in ihren Händen mit sich trug.

Und dann fuhr Lynn innerlich hoch. Er hatte sich erschreckt, war er doch auf der Toilette sitzend eingeschlafen und hätte dabei fast das Gleichgewicht verloren.
Über die Frau mit ihren Miniaturen von Terrakotta-Figuren und dem roten Punkt in ihren Händen dachte er jedoch noch lange nach. Das fand Anklang in ihm. Und er frage sich, was das alles wohl zu bedeuten hatte? ...



© CRSK, LE, 07/2024


[Edit: Am Sonntag, den 14.07.2024 etwas sprachlich geglättet und nacheditiert.]
Ton in Rot. Ki-generiert mit Copilot und Composed mit Affinity Publisher. Hier ists aber tatsächlich mal deutlich mehr KI als Eigenarbeit. Was sonst ja eher selten der Fall ist.
**********silon
6.649 Beiträge
Themenersteller 
*herz2* und hier mal etwas total humorvolles, wie ich finde. Das Bild ist gestern entstanden bzw. die Vektor-Umsetzung der Skizze, die ich neulich in der Holzwerkstatt angefertigt hatte. *grins*
Aeropath, vielleicht auch ein Empath. Das überlasse ich dem Betrachter. ;)

Vektorgrafik (Adobe Illustrator) nach einer Skizze aus meinem Tagebuch.
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