Heute: Der volle Krähenmond im März
(Von mir erzählt nach einer Navajo Legende)Der Ruf von Bruder Krähe verkündet das Ende des Winters und Großvater Sonne beginnt, den Winter in seine Grenzen zu verweisen. In manchen stillen Nächten lässt uns Großmutter Mond schon den Frühling ahnen und schickt mit dem Südwind einen Gruß in die Herzen der Liebenden.
Als die ersten Menschen in den frühen Tagen dieser Welt die Sterne an den Himmel setzten und damit die Gesetze des Lebens an den Himmel schrieben, zeichnete First Woman die Muster für die Sternbilder und Fire Man brachte die Sterne an den Himmel. Es gab K'aalógii, oder den Schmetterling, Tsídiitltsoii, die Lerche, die jeden Morgen ein Lied für Großvater Sonne singt, da war Na'ashii, die Eidechse, M'iitsoh, der Wolf, Atsá, der Adler, Dahsání, das Stachelschwein, dem die Verantwortung über das Wachstum der Bäume im Wald gegeben wurde, und die Raupe. First Woman zeichnete noch viele andere Sternbilder, solange, bis jedes Tier sein Bild am Himmel hatte.
Am Ende hatte First Woman von dem Quartzgestein noch viele kleine Splitter und einen großen Haufen Staub übrig. Fire Man meinte, dass es zu viele kleine Stücke seien, um sie einzeln an den Himmel zu setzen und so gab er allen Stücken einen Funken von seiner Fackel und warf immer eine Handvoll davon an den Himmel. Dort sehen wir sie als dichte Haufen kleiner Sterne, die die kleinen Insekten darstellen, die mit einem Licht durch die Nacht ziehen, wie den Blitzkäfer, das Glühwürmchen und den Leuchtkäfer.
Und so wie jedes Sternbild seinen eigenen Platz am Himmel hat, so hat auch jedes Lebewesen auf der Erde seinen Raum und so dürfen auch wir anderen Menschen unsere Grenzen zeigen, denn unser Innerstes ist ein heiliger Raum, den niemand ohne Einladung betreten sollte.