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Wut1
Wut Sie kommt leise und schleichend jedem Mut weichend Sie macht…
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Wut > und wie geht ihr mit ihr um?

Mal eine Frage
spirituelle Wut...wie soll diese aussehen?.
*******kind Frau
1.524 Beiträge
Ich fresse meine Wut in mich rein oder richte sie gegen mich. Aber meine Verletzungen (meine seelischen) drücke ich in Gedichten aus. Ist dieses nicht möglich,bleibt sie,wo sie ist. In meinem Herzen.
Denke
dann ist es besser, die Wut an mir auszulassen, bevor ich andere mit Worten verletzte.

Woher kommt sie eigentlich, die sogenannte Wut?
*****qui Frau
10.579 Beiträge
Vllt
durch verbale Verletzungen die ich von einem anderen als solche empfangen habe.
Ob er oder sie diese denn auch genauso gemeint hat steht hier nicht zur Diskussion.

Woher sonst kann noch Wut enstehen, vllt weil ich mit einer Situation nicht klar komme. Was fällt euch denn sonst noch so ein woher Wut kommen kann. Das kann vllt schon ein Hinweis bzgl der Wut die es auslöst sein und dadurch vllt auch gleich eine Lösung für diese Wut aufzeigen.


May
Ein Erklärungsversuch
Ich denke, Wut entsteht dann, wenn ich mit dem, was im außen geschieht, nicht einverstanden bin - warum auch immer.

Das, was im Außen geschieht, was jemand sagt oder tut, wird von mir nicht angenommen; ich bewerte es in irgendeiner (wahrscheinlich in negativer) Form und dann werde ich wütend. Weil nicht sein darf, was ist.

Weil es nicht in mein Weltbild, zu meiner Moral, zu meiner Meinung, zu meiner Denke passt. Und weil ich in irgendeiner Form damit in Resonanz gehe, denn sonst würde es mich ja nicht wütend machen (denn es macht ja nicht jeden wütend...)

Ich persönlich finde Wut deshalb ein ganz praktisches Gefühl. Weil sie mir aufzeigt, dass mich etwas (be-)trifft.
Der Wut begegnet man am besten durch Verzeihen. Zu 95% wird Wut immer durch einen Menschen ausgelöst. Wenn man diesem von ganzen Herzen verzeiht verlieren Wut und Hass sofort jegliche Kraft. Das gilt auch bei der Wut auf sich selbst :-)....interessant hierzu der biblische Spruch: Halte die andere Wange hin und verzeih dem der dir das antut.
@http://www.joyclub.de/my/1787544.chipndaley.html : Hmmm... was soll ich dem anderen denn verzeihen?
Ich denke auch, dass der andere nur der Auslöser ist.

Wenn verzeihen, dann wohl am ehesten mir selbst, dass es diese wunden Punkte gibt, oder dass ich mich in so eine Situation gebracht habe.
Bei der Wut fühle ich, dass ich nicht so handeln kann wie ich will, fühle mich machtlos und will um jeden Preis etwas ändern und weg aus dieser Situation.
Wenn ich wütend bin, muß ich mir nicht mehr ansehen, was in mir abläuft und warum, sondern ich reagiere einfach auf die äußeren Impulse und das was mein Inneres daraus macht.

lg Heike
Also meistens ist ein anderer Mensch der Verursacher der Wut.

Wenn meine Ex mich mal wieder mein Kind nicht, wie abgemacht, sehen lässt, dann könnte ich durchdrehen vor Wut. Wie kann man sich nur über Abmachungen hinwegsetzen, die dem Wohle des Kindes dienen um seine eigenen Interessen durchzusetzen. Ich bin dagegen völlig machtlos, fahre 2 Stunden durch Berlin und kämpf auf der Rückfahrt um Fassung, damit ich nicht auf irgendeinen losgehe, der den letzten Tropfen ins Fass gibt.
Ich bin völlig im Recht, aber wenn ich so denke bekommt die Wut Nahrung. Wenn ich mir aber klar mache, dass sie das nur so handhabt weil ihr nie ein Mensch beigebracht hat wie man Konflikte löst und warum es so wichtig ist sein eigenes Handeln zu reflektieren, dann befrei ich sie von ihrer Schuld (ich vergebe ihr) was sofort meine Wut auf Null bringt.

Was bleibt ist allerdings die endlose Traurigkeit der Kausalität ihres Handels...Das ich wieder nicht mein Kind gesehn habe...
zu 95 %...
also..würd sogar sagen zu 100 % !!!...

und wenn ich einen Sonnenbrand bekomme...klar... ist 100%-ig die Sonne Schuld !!!

also...liebe, liebe Sonne ... ich verzeihe Dir... *omm* (spirituell bin..)


verzeihen und Kraft verlieren ??? wenn ich jetzt der Sonne verzeihe?? verliert sie dann ihre Kraft ??? *frier*

also, solange jemand die Schuld die Ursache
bei anderen sucht ist er in der Opferrolle, abhängig......da kann einer so lange verzeihen bis er schwarz (oder rot ) wird....


wenn es jemandem jedoch gelingt, die Ursachen der Wut in sich zu erkennen, und die "negative, verzerrte" Wut anzunehmen und zu transformieren (Blei in Gold zu verwandeln) dann gewinnt derjenige an Kraft/Macht

und wenn ich die Ursache in mir erkannt und angenommen habe, mich damit ausgesöhnt habe....erst dann kann ich wirklich erst von Herzen verzeihen (alles andere ist nur intellektuelles blabla...) doch meist hat sich das verzeihen dann von selbst erledigt...

interessant hierzu der Spruch:

was siehst du den klitzekleinen Splitter im Auge deines Gegenüber, und siehst den riesen Balken in deinem eigenen Auge nicht...(oder so ähnlich...)
BestFit
alles hat zwei Seiten...

es gibt auch "negative" Liebe - manipulierende Liebe, zerstörerische Liebe...usw....

auch hier ist die Kunst, Blei in Gold zu verwandeln.... *experimentier* ...upss..gar nicht so einfach....lacht...
Wut 175 / Mut 200
komm nicht ganz klar damit ?!

175... ist damit evtl. die unbewußte Wut gemeint ??

denn ich finde, es erfordert sehr, sehr viel Mut (mehr als 200) sich seine Wut einzugestehen

vor jedem Menschen, der den Mut hat, sich seine Wut einzugestehen, habe ich sehr viel mehr Achtung, Respekt als vor irgendwelchen Graden, Levels, ....sonstigem

und darum eine DANKE und ALLE ACHTUNG an alle die die Mut haben, die hier offen und authentisch über ihre Gefühle, ihr Sein schreiben...

und die Spötter, Ironiker, sonst... sie sind einfach noch nicht bereit bei sich selbst hinzusehen, und auch das ist okay...
*****qui Frau
10.579 Beiträge
Mh
also ich weiß das dies hier nicht unbedingt hin gehört aber das muss jetzt gerade mal raus.
Ich weiß jetzt über was ich mich klasse aufregen kann. Wenn ich mir um den Umgang mit meinen eigenen Daten Gedanken mache und deswegen mit persönlichen Info´s nicht hausieren gehe und sich einfach jemand darüber hinwegsetzt weil ihn der Datenschutz ja mal gar nicht interessiert und er deswegen überhaupt keine Probleme hat diese nach aussen zu tragen.
Solllte also jemand was dagegen haben das derjenige mal kurz eben die Daten von anderen Leuten spazieren trägt können die betroffenen sich ja melden!
Haaallloooooo Datenschutz heißt ich frage erst und gebe dann frei. Vor allem wenn es sich nicht um meine eigenen Daten handelt.

Ja kruz-donner-wetter noch mal das glaub ich doch nicht *motz* *motz* *gr3* *gr3*
Welch eine Unverschämtheit!!! Nur weil diese Informationen angeboten werden heißt das nicht das ich sie allen auf die Nase binden muss *gr3* *headcrash*


*fluch* *gleichplatz* *uah* *basta* *headcrash*
so und nu habe ich fettich - für´s erste
Was die anderen über dich denken
"sollte" dir nicht egal sein - aber gib ihm auch nicht zuviel Bedeutung. Denn jeder kann sich nur im Rahmen seiner Möglichkeiten ein Bild von dir machen und nur das in dir verstehen, was er selbst in sich hat oder erlebt hat.

find ich gut...

und darum Mut zur Wut...

und wenn uns andere dafür verurteilen... let it be....alle habens in sich, doch die meisten wollens einfach bei sich selbst nicht sehen und sich mit dem was sie erlebt haben nicht auseinandersetzten...

Wut - wenn ich sie total da sein lassen kann - dann fühl ich mich kraftvoll, berauscht, enthusiastisch, "orgastisch"...- einfach göttlich

der eine sucht die Verbindung mit dem Göttlichen im Tantra oder sonstwo, der andere findet sein Verbundensein in der Wut... *osolemio*
Wut und Erleuchtung/Spiritualität
wir müssen den Mut haben, und alle Konzepte, Vorstellungen, Klischeeees ... über Spiritualität/Erleuchtung loslassen.

Sport(Freude ander Körperlichkeit/Bewegung) oder Spiritualität, Sex (Freude an der Lust) oder Spiritualität, Wut oder Spiritualität, Macht oder Spiritualität ...usw.

doch viele dieser entweder oder Themen sind bei vielen "Spirituellen" sehr stark präsent, - da kann ich nur sagen, das mittelalterliche kirchliche Weltbild reicht bis in die Gegenwart und prägt immer noch bei vielen die Vorstellung von/über "Spiritualität".

Um "sprituell/verbunden" zu sein, müssen wir den Mut haben uns zu öffnen, ganz durchlässig zu sein, wie ein Sieb. Doch die meisten Menschen legen in ihr Sieb Plastikfolien und wundern sich dann, wenn nichts mehr hindurchfliest. Jedes du sollst nicht, das ist unspirituell, das ist negativ, das ist... ist wie eine weitere Trennschicht.

Wir müssen den Mut haben, alle Trennschichten zu entfernen - alles was uns trennt (was wir ablehenen, verdrängen, als falsch bewerten...) ohne zu werten zulassen damit der Fluß an Liebe und Wahrheit in uns wieder fliesen kann.

All der "spirituelle" Hokuspokus, all das Festhalten an überholten, verstaubten Vorstellungen von Spiritualität alles nur Egospiele...
wenn wir einmal einen winzigen Augenblick der Öffnung erlebt haben, dann werden wir darüber lachen und staunen woran wir solange festgehalten haben...alles nur Illusion, eine spirituelle Traumwelt... und eine Vorstellung von Wahrheit/Spiritualität wird aus unserem Inneren Aufsteigen. Und wir werden staunen wie einfach sie sein kann...
Abwarten und Tee Trinken
Ich Teile das Thema im wesentlichen in zwei Bereiche ein.
1. Wut auf etwas das passiert und manchmal von jemand "zufällig" ausgelöst wird. Jemand übersieht mich als Radfahrer, ich übersehe eine falsch radelnden Radfahrer
2. Wut die sich auf eine bestimmte Person meist nahestehend bezieht und sich auch in spontanen oder chronischen Hass äussern kann.

Für 1. würde ich sagen - ist halt so, macht eigentlich keiner mit voller Absicht. Auch der Programmierer des Programms das dauernd abstürzt wollte das eigentlich nicht. In diesem Fall würde ich sagen ist es gesund dem Gefühl kurz Luft zu machen und fertig.

Für 2. Das wird schwieriger. Es hält häufig recht lang an und wird dann oft auch mit dem Verstand kombiniert. Da ich ungern wütend bin, und es mir einfach nicht gut tut, habe ich versucht dahinter zu kommen wo dieses Gefühl her kommt und was es mir nützt. Klar, ich könnte jetzt einen Hammer nehem und einfach drauf hauen auf mein Objekt des Ärgers. Das wäre aber eine sehr einfache und nicht lehrreiche übung mit fatalen Folgen.
Auf Kreta gibt es bei der Aradena schlucht ein verlassenes Dorf, die haben das wohl damals ich glaube noch in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts so gehandhabt.
Inzwischen, nachdem ich mich erst mal richtig aufgeregt habe in Form von Worten und steigerung des Blutdrucks, Gewalt gegen Dinge wie Eimer, Schränke, Wände fange ich meißtens an mehrfach durchzuatmen.
Dann setzt eine Phase der Ruhe ein und langsam merke ich auf wen ich Wütend bin.
Auf mich!
In 99% der Fälle ist das so - ich bin Wütend auf meine eigene unfähigkeit.
Mit etwas anderer Steuerung und oft auf mit nichtgesagten worten oder nicht getanen Taten oder auch getanen Taten habe ich diese Situation herbeigeführt oder passiv zugelassen.
Sobald ich das merke, werde ich Lieb zu mir und sag mir okay selber schuld, aber das ist nicht so schlimm du weist ja jetzt woran es liegt und in Zukunft machen wir das besser. Ist eigentlich wie mit einem neuen Leben im Computerspiel wenn man mal wieder nicht aufgepasst hat und einem das Endmonster vor dem nächsten Level eines vor den Latz geknallt hat.
So, habe ich die letzt Zeit gelernt immer besser aufzupassen wo die Wut eigentlich herkommt und damit ist es für mich ein "postives" Gefühl, das mir hilft weiter zu kommen und zu lernen.
Gar nicht selten baue ich das Thema dann irgendwie bewusst oder auch unbewusst in eine Meditation ein und finde dadurch neue Wege.
"zufällig", schuldig,
negativ, müssen, sollen...sonstige

als "spirituelle" Menschen sollten wir....upsss rotwerd...einfaupaux...lacht...(ja so schnell gehts...einmal nicht aufgepasst und schon...)

als "spiritueller" Mensch übe ich mich darin, immer mehr auf meine Worte zu achten, und bestimmte Worte (s.o.) nicht mehr zu gebrauchen...

wenn ich z.B. im Lottogewinnen möchte, dann muß ich erst mal einen gültigen Schein ausfüllen...und erst dann kann mir ein Gewinn zu-fallen, so ich dafür bereit, offen bin. Die Ursache liegt jedoch in mir. Wenn ich keinen Schein abgebe, dann kann ich auch nicht "zufällig" gewinnen. Das Gesetz von Ursache und Wirkung.

Ein "zufällig" gibt es für einen "spirituellen" Menschen nicht. Alles geschieht nach exakten Gesetzen, und Alles was uns im Aussen geschieht, Alles (das bedeutet ohne Ausnahme) hat seine Ursache in uns.

"schuldig"...hat mich natürlich auch beschäftigt... und - jetzt kommts - beim zappen schalt ich zu den Borgias (Serie im ZDF) und ganz zufällig ist just in dem Augenblick ein Disput zu sehen um das Thema "SCHULD". Sagt doch glatt der eine Typ: Schuld ist nicht Gotteswerk, sondern von den Menschen gemacht (sinngemäß). Und Schuld ist Selbstversklavung, oder SELBST-VERSKLAVUNG.

und als "spiritueller" Mensch ist es mein Anspruch mich aus dieser Selbstversklavung, Opferrolle zu lösen. Liebevoll, respektvoll mit mir selbst umzugehen, und einfach Verantwortung für alles was in meinem Leben geschieht die Verantwortung zu übernehmen (ohne mich dabei selbst zu verurteilen), und nicht irgendwelche "Zufälle" als billiges Alibi zu nutzen. Denn die Ursache liegt in mir. WIR SIND DIE SCHÖPFER UNSERES LEBENS und nicht Opfer irgendwelcher Launen der Schöpfung.
Im Kapitel: Das Immunsystem als Spiegel der göttlichen
Ordnung schreibt A.E.Röcker in ihrem Buch "Die Spiritualität des Körpers - Mit Leib und Seele leben"


Ich selbst habe .... festgestelt, dass Menschen, die aüßerst defensiv mit anderen umgehen und ihre Wut nicht nur nicht zeigen, sondern überhaupt nicht fühlen, häufig auch ein unterdrücktes Immunsystem haben....
...Von einem intakten Immunsystem kann man sehr gut lernen, wie man sich schützt und Verteidigungsbereitschaft signalisiert, damit Angriffe bereits im Keim erstickt werden. Aus einer Sammlung indischer Parabeln mag ich eine Geschichte besonders gern: die Menschen in einer bestimmten Gegend leiden sehr unter einer gefährlichen Giftschlange und bitten einen Yoga-Meister, mit ihr zu sprechen. Der Weise erfüllt die Schlange mit Liebe und spricht zu ihr über Mitgefühl und Verständnis mit anderen Lebewesen. Als er nach längerer Zeit mal wieder in die Gegend kommt, findet er das Tier geschunden und halb tot vor. Die Schlange erzählt dem Weisen, sie habe sich ganz nach seinen Anweisungen verhalten. Der Weise erwidert: Ich habe gesagt, Du sollst nicht mehr beißen. Das bedeutet aber nicht, dass Du nicht mehr gefährlich zischen darfst.

Ich bin erst seit der Trennung von meinem Ex-Mann wieder in die Situation gekommen, richtig wütend zu werden. Vorher habe ich mich eher "aufgeregt" aber so richtige (gibt's auch 'ne falsche?) Wut habe ich nie gespürt. Kam viell. von der Erziehung, wo man nicht wütend werden darf, immer nett sein muss und andere immer über sich selbst stellen muss. michzumGlückdavongelösthab *zwinker*

Wie dem auch sei, seit wenigen Jahren gibt's halt Wut-, Hass- und Rachegefühle, deren ich mich geschämt habe. Diese Gefühle haben mein Leben beschränkt, weil ich immer auf "Angriff" und "mir will einer was" getrimmt war. Sich gleichzeitig dafür schämen, solche Gefühle darf man ja nicht haben, ist echt sch....
Damit geht's dem Körper nicht gut. (@*******s_66: das Buch passt perfekt dazu und das Beispiel mit der Schlange wird mir lange in Erinnerung bleiben.)

Seitdem ich mir aber sage, dass meine Wut absolut ok ist und sie annehme ohne sie zu werten, ist das Thema erledigt. Ja, ich kann und darf wütend werden (ohne zu zerstören, ich rede hier immer nur vom reinen Gefühl), sonst würde ich nicht leben.

Und wenn ich mir sage, dass meine Wut in einer bestimmten Situation ok ist, fange ich immer an zu lachen. Damit bin ich wieder in meiner Mitte. Ich nehme sie an und damit vergeht sie.
Ein herrliches Gefühl!

Und wenn ich meine, ich "müsste" mich ärgern und aufregen, dann tue ich das auch. Manchmal macht es ja auch Spaß *zwinker*

LG

Sie von Somniare
Wut / Zorn = Unwissenheit Deines Geistes
Wut oder auch Zorn ist im höchsten Maße Energie und zwar negative Energie.
Wem es gelingt seinen Zorn in positive Energie und Mitgefühl umzuwandeln, dem wird es besser gehen. Nimm dem Zorn die Energie und alles ist gut.

Wenn ich merke das ich Zornig werde, stelle ich mir vor mir wachsen Flügel aus den Schultern und schon fange ich Ich an den Zorn zu kontrollieren.

Man kann den Zorn wie einen Dieb in ein leeres Haus kommen lassen. Er kann rumlaufen, er kann in die Schubladen gucken, er kann unter den Teppich gucken, alles ist leer. Er bekommt keine Energie. Und wenn er dann verschwindet, kommt er so leicht nicht wieder.

Wenn du Ursache und Wirkung von Zorn anschaust, kannst du erkennen, dass weder Aushalten und Schweigen noch die Aggression ausleben dir helfen, besser mit ihm umgehen zu können. Man macht viele Fehler, während man zornig ist. Du handelst dann wie unter Alkoholeinfluss, du hast rote Augen, du redest komisch, machst Dinge mit den Händen kaputt, du kannst nicht gut Auto fahren und du kannst dich verletzen.
Gegen Zorn kann man gezielt arbeiten. Für diese Arbeit gibt es einen Weg mit drei Ebenen:


1. Gib dem Tiger weniger zu essen, damit er nicht zu laut ist. Er lebt nur von der Energie, die du reinsteckst. Paß auf die Situation auf, in der er dich immer ins Wasser schmeißt.


2. Check genau, wie der Tiger funktioniert, wie er hin- und herläuft und die Zähne fletscht und mit den Augen rollt. Beobachte genau, wie er arbeitet – also check wie das Gefühl ist.


3. Reite den Tiger. Wenn du ihn kennst, verwende seine Energie als Energie für all die Arbeiten, die vor der Nase liegen.


1. Ebene: Vermeiden! 

Solange du dich nicht besonders stark fühlst, wenn dir eine Situation zu nahe kommt und du keine Kontrolle hast, rate ich, die entsprechende Situation zu vermeiden. Es ist besser, als dass man sich seinen Freunden gegenüber lächerlich macht oder Freundschaften kaputt macht. Es ist nicht feige, Schwierigkeiten und Ärger aus dem Weg zu gehen, wenn man weiß, dass man hier normalerweise sehr zornig wird. Dann lieber spazieren gehen, an die frische Luft, das ist viel gesünder. 
 Normalerweise kann man aber gar nicht besonders viel vermeiden, denn der Grund, dass man zornig wird, ist ja, dass man selbst Schwierigkeiten hat. Wenn man selbst keinen Zorn hat, dann kann der Zorn auch nicht ausgelöst werden. Aber wenn man die Schwingung dieses Gefühls in sich hat, kann es aktiviert werden. 
 Um solchen Schwierigkeiten nicht immer ausweichen zu müssen, kann man lernen, Abstand zu gewinnen. So gewinnt man Kraft, fühlt sich stärker und besser.


2. Ebene: Mitgefühl entwickeln!

Man kommt immer wieder in Situationen, in denen Zorn hochkommt. Dann kann man das Negative umdrehen und kann Zorn in Mitgefühl umformen. 
 Um etwas inneren Abstand zu bekommen, kann man sich klar machen: „Früher war der Zorn nicht da, später wird er auch nicht da sein, und wenn ich jetzt darauf eingehe, gibt es nur Leid.“ Oder man baut sich einen Schutzwall auf, indem man die Situation wie im Traum erlebt. D.h. alles einfach nur beobachten wie einen Film. Beobachte die einzelnen Szenen, zerschneide sie mit Salamitechnik in die einzelnen Sequenzen. Mit dieser Technik wirst du fähig zu handeln, wo du sonst vielleicht starr wirst und unlogisch im Verhalten. Z.B. in einer Situation, in der plötzlich jemand mit einem Messer auf dich zukommt. Oder wenn jemand ständig schlecht über dich spricht, kannst du deine Reaktion in Mitgefühl umwandeln und denken: „Die Leute haben so viel Schwierigkeiten, die brauchen mich als Sündenbock, weil sie selber ein echtes Problem haben. Und sie müssen sich selbst 24 Stunden am Tag aushalten, während ich nur 10 Minuten mit ihnen zusammen sein muss.’’


3. Ebene:
Den Zorn umwandeln in spiegelgleiche Weisheit!
Du bist zornig. Aber du tust nichts. Du beobachtest, wie der Zorn im Raum des Geist entsteht. Wie er sich wieder auflöst. Wie du daran denkst zu handeln. Den anderen am liebsten ein paar Tassen Kaffee ins Gesicht schleudern würdest oder die Tür zuknallen. Aber du tust es nicht. Du sitzt nur da – wie ein Baumstamm (so sagen die Tibeter) – und du siehst, wie sich das Gefühl wieder auflöst. Und du nimmst wahr, dass Gefühle kommen, sich ändern und wieder gehen. Du bist dir bewusst über das, was da ist, aber du schlägst keinen und schreist nicht und greifst nicht zur Pistole, sondern du sitzt nur da und beobachtest, wie es vorbeigeht. Die Störgefühle wecken dein Interesse immer seltener und eines Tages bleiben sie ganz weg.
Du erlebst den Zorn wie ein schlechtes Programm im Fernseher, du musst nicht hingucken, musst ihn nicht ernst nehmen. Dann geht der Zorn, wie die Wellen im Meer kommen und gehen und wenn die Welle, das Gefühl, später wieder in den Geist zurückkehrt, ändert es sich. Plötzlich hast du Erfahrungen von totaler Klarheit und innerer wirklicher Einsicht und völligem Verständnis.

4. Zusätzliche Möglichkeit: Die Energien nutzen lernen!

Wenn du das Störgefühl beruhigt hast, hast du wieder die Kontrolle. Du kannst nicht mehr explodieren. Wenn das Gefühl am Abklingen ist – es ist der Moment, nachdem die höchste Welle vorbei ist - aber die Energie selbst ist noch da, kann dich aber nicht mehr dazu verführen, dass du irgendetwas Negatives tust. Dann kannst du sie verwenden für Arbeiten, die sowieso getan werden müssen. Erkennst du Deinen Zorn, den Stolz, die Eifersucht usw., dann wasch das Auto, das Klo, putz das Haus, grab den Garten um, erledige die 30 Telefonate und 50 Briefe

Zorn erzeugt schlechte Schwingungen. Dem Zorn keine Kraft geben, nicht daran denken, eher so peinlich ins Eck schieben, bis er von selber abstirbt. Und stattdessen etwas Nützliches tun!
Störgefühle sind wie Wolken, die an der Sonne vorbeiziehen, wie die Wellen im Wasser, die kommen und gehen, man muss sie nicht ernst nehmen, aber das Wasser darin kann sehr nützlich sein.
unwissenheit des geistes ???
kann ich so nicht akzeptieren

denn der Geist ist "allwissend" und nicht wertend


unser Alltagsverstand, der mag begrenzt, unwissend sein

Wut ist einfach ein Gefühl, und dieses Gefühl ist vollkommen okay

die Kunst ist es, in der Wut bewußt zu bleiben, bewußt zu agieren (nicht zu agieren ist auch eine Entscheidung)

eine meiner Lieblingsgeschichten ist immer noch die vom wütenden, tobenden, randalierenden Jesus im Tempe *gleichplatz* l....

war Jesus Geist evtl. in diesem augenblick unwissend, getrübt ???, oder hat er seine Wut "positiv" genutzt um sie seiner Absicht, seinem Plan zu dienen ??? *roll*
Jesus Im Tempel
Mit der christlichen Glaubensphilosophie habe ich abgeschlossen.
Glauben ist nicht Wissen. Mein Weg ist eine anderer. nämlich der .. Anderen Wesen zu zu nutzen. Unter dem Prinzip: Ursache und Wirkung. Den wer Kakteen säät kann keine Rosen erwarten. Wozu sollte die Wut im Tempel gut sein ?
Ich finde das Beispiel mit der Jesus Wut im Tempel sehr treffend!

Blinde Wut ist für niemanden gut.
Immer ausgeglichen zu sein, ist für mich selber gut, aber oft kommt im Außen nicht an was ich meine, weil die Reizschwelle anderer oft viel höher liegt als meine.

Wenn ich freudestrahlend, innerlich ausgeglichen, meinen Kindern sage, es wird mal zeit, dass ihr jetzt euer Zimmer aufräumt. Dann kann es gut sein, dass dies nicht wirklich ankommt. Werde ich im Außen mal etwas lauter und zielgerichteter, dann kommt das viel eher an. Dazu gehört aber nicht unbedingt, dass in mir selbst ein Chaos vorhanden ist.

Ich denke Jesus hat sich geärgert, dass seine Worte und seine Vorstellungen nicht ankamen und hat dem Ganzen durch so einen "Wutanfall" einfach im außen Nachdruck verliehen.

Klatuumaschine: ich denke wir können in unserem Kulturkreis nie wirklich mit der christlichen Glaubensphilosophie abgeschlosen haben. Wohl aber mit der Kirche als Institution. Ganz sicher ist Glauben nicht Wissen und das ist gut so. Was würden wir machen wenn wir nur auf unser Wissen aufbauen könnten. Wir wären ganz sicher nicht lebensfähig. Wir können nicht nur den Kopf als Maßstab und einzigen Ratgeber anehen, wofür sollte der Rest gut sein?

lg Heike
heilsame Wut
Wut kann zu zerstörerischen Handlungen anleiten die über Lebendiges hinwegfegen, achtungslos wie ein Orkan, der sich selber nährt.
Und Wut kann die Kraft sein, um Lebendiges zu schützen.
Oftmals will sie nämlich genau dies: Sie mobilisiert Kraft, um sich einzusetzen für die Achtung von Reviergrenzen. Übers Ziel hinausgeschossen wird sie dann zum Angriff und schützt nicht nur, sondern überschreitet selber die Grenzen des andern.
Im Beispiel setzte sich sich genau für diese Reviergrenzen ein: Dass der Ort zum Beten und der Ort des Marktes nicht voneinander abgegrenzt sind. Wir wissen ja alle, dass es ungünstig ist, wenn religiöse Ethik sich mit Macht und Geld vermischt...
Lehael
Warum können wir nicht die christliche Glaubensphilosophie loslassen. Das hat doch nichts mit dem Geist in uns zu tun. Geist ist für mich der allgemeiner Ausdruck für die Klarheit und Erlebnisfähigkeit, der die Grundlage für alles bildet, was erlebt wird. Anstatt die offene, klare Unbegrenztheit des Geistes, seine wahre Natur, zu erkennen, lässt man sich meistens von den Erlebnissen im Geist gefangen nehmen, die wie die Bilder im Spiegel kommen und gehen. Hast Du schon mal versucht hinter den Spiegel zu schauen.
Dann wirst Du die Qualitäten des Geistes erkennen, z.B.
Furchtlosigkeit, Freude, Weisheit, Liebe etc., die unser zeitloses Wesen sind und die wir durch Meditation verwirklicht können. Das geht bestimmt nicht von heute auf morgen und ist mit Arbeit verbunden. Ich warte halt nicht bis ich am jüngsten Tag gerufen werde, sondern mache mich jetzt auch wieder bewusst auf den Weg. Der Zyklus wird und muss einmal Enden. Wenn nicht in diesem leben, dann im nächsten oder übernächsten .... Ich habe da keine Angst.

Klatuu
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