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Wut1
Wut Sie kommt leise und schleichend jedem Mut weichend Sie macht…
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Wut > und wie geht ihr mit ihr um?

*******geur Mann
21.792 Beiträge
Themenersteller 
Wut > und wie geht ihr mit ihr um?
Nachdem in einem anderen Thread das Thema "Wut" und der Umgang mit derselben einen zu großen Raum eingenommen hat, habe ich diesen Thread eröffnet und bin jetzt auf eure Kommentare gespannt.
Wut
Also wenn ich wütend bin , bin ich auf dem Fahrrad oder beim Rasen mähen recht fix .....
Und am Abend ist die Wut in der Regel eh längst verraucht .

LG Stefan , wer wird denn nachtragend sein ?
einen eigenen thread wäre es sicher wert...
aber hier gehts ja drum, warum dies "negative" Bild...Spinner usw....existiert.

und grad das Thema Wut ist bei vielen "Spirituellen" ein Tabu.

Liebe, Freude, Eierkuchen...love and peace... heile Welt...

doch wie viele friedliche Demonstranten werden plötzlich aggressiv wenn...
wie viele "Spirituelle" werden plötzlich aggressiv wenn...

auf einen Schlag ist alles vergessen, was sie grade noch gepredigt haben..

die Frage ist doch: WARUM???

sorry, doch solch militante Friedenskämpfer, solch aggressive, intoleranten "Spirituellen"...(no comment)...(ein gefundenes Fressen für die Medien, da wird dann voll draufgehalten..und schon hat das Volk sich seine Meinung bebildet....)

WARUM ??? ...hat - meiner Meinung nach - sehr viel mit dem Thema WUT zu tun...
WUT
eine gute Frage,

Es gibt viele Wutaussprüche...kommt immer darauf an um was es sich dabei handelt.

Ist es mein eigenes Verschulden, so gelobe ich mir, es beim nächsten Mal besser zu machen und führe mit mir ein Gespräch. *umpf* *pfui* und frische Luft tut dann immer gut.

Wut über andere....in der Regel denke ich, weshalb rege ich mich eigentlich auf , schadet nur meinen Nerven , somit lasse ich es, denn ändern kann ich es sowieso nicht. *nein*

Habe mir angewöhnt, mein Gegenüber mit seinen/ihren eigenen Waffen zu konfrontieren, wirkt immer. *ja*
**********IsNow Mann
147 Beiträge
Auf dem Weg zum wahren Selbst..
...wünschen wir uns oft schneller dort angekommen zu sein, als wir wahrhaben wollen.Alle die sich mit Spiritualität beschäftigen wissen um das höhere Ziel und VERHALTEN sich so( was ja schonmal an sich nicht schlecht ist) , sind aber von wahrem inneren Frieden eben oft noch entfernt und verleugnen wir nicht selten das unbequeme störrische Ego mit all seinen Emotionen.

Gerade die Emotionen müssen genau angeschaut werden, unsere Menschlichleit zeigt sich in ihnen und durch sie. Der Wunsch zu etwas höherem
zu transzendieren und zu glauben man könne eine Kraft wir Wut einfach wegleugnen ist ein großer Fehler und sehr arrogant.

Ich bin überzeugt dass jeder noch so große Yogi, Meister, Guru selbst der Dalai Lama selbst immer wieder damit zu kämpfen hat solange er hier in einem Körper wohnt.

Denn diese Körperlichkeit selbst ist es die uns zu "Liebe"( in Anführungsstrichen deshalb weil ich diese Liebe von bewusster höherer loslassender Liebe unterscheiden möchte) , Wut ,Rachsucht, Eifersucht, Schmerz etc " verdammt " ..
Also bleibt und nichts als all das zu umarmen und anzunehmen bis die Wut und alles andere sich beruhigt.
*********ingo Frau
933 Beiträge
Habe mir angewöhnt, mein Gegenüber mit seinen/ihren eigenen Waffen zu konfrontieren, wirkt immer

Gute Idee. .enn ich nur sauer bin funktioniert das oft auch,

Wenn ich allerdings richtig wütend bin, muss ich mich allerdings erst mal zurückziehen, da ich sonst leicht Dinge sage, ich ich hinterher bereuhen würde.
Ich habe für mich ein Modell gefunden, mit dem ich persönlich sehr weit gekommen bin, was meine eigene Weiterentwicklung angeht und ich benutze es auch gerne in meiner Arbeit.

Wut (neben Schmerz, Angst und Freude) kommt dann zum Vorschein, wenn die psychosozialen Grundbedürfnisse verletzt werden, wie z.B. das Bedürfnis, anderen in Beziehungen nahe zu sein, autonom zu sein, liebenswert zu sein, sich zugehörig zu fühlen, sich wohl zu fühlen usw..

Wut ist für mich somit ein Wegweiser. Wenn ich wütend werde, dann bedeutet es für mich, dass etwas in meinem eigenen Wertesystem berührt wurde. Meine persönliche Ordnung ist aus dem Gleichgewicht. Wenn ich Wut verspüre, lasse ich sie kommen. Entweder indem ich in das Fühlen gehe, ganz still, für mich wahrnehmend - und finde im Fühlen heraus, um welchen Wert es mir gerade geht.

Oder, wenn ich im Fühlen nichts wahrnehmen kann, weil es zu sehr zugedeckelt ist und ich nicht so ohne weiteres dran komme, ich gehe lautstark in eine Auseinandersetzung mit meinem Partner (und nur mit ihm, weil ich es mit ihm kann, wir haben uns eine Konfliktstruktur geschaffen) oder mit mir in einen begleiteten Monolog, um an das tiefer liegende Eigentliche heran zu kommen. Dann ist die enorme Energie, die Wut beinhaltet, dazu eingesetzt, "die Fracht zu bergen". Die Erkenntnis kommt darin recht schnell und dann ist von jetzt auf gleich die Wut weg und ich oder wir lachen dann auch darüber und reden dann über das, um was es eigentlich geht.

Schade finde ich, dass Wut zu den Emotionen gehört, die in der Regel als negativ gesehen werden. Wut ist auch geschlechterspezifisch. Männern wird es eher zugestanden, dass sie ihre Wut im Außen ausagieren. Frauen eher nicht. Ich erlebe nicht selten Frauen, die die Fähigkeit, Wut zu empfinden, durch Konditionierungen komplett verschüttet haben und bei denen es nicht leicht ist, sie wieder in diese Empfindung zu führen.

Durch die gesellschaftliche Ablehnung haben sich dann auch Spielarten entwickelt, um Gefühle gesellschaftfähig auszudrücken. Bei der Wut z.B. durch Sarkasmus und Zynismus oder auch feindselige Ironie. Anstatt das zu tun, was für den Körper "gesund" wäre, nämlich die Wut zu fühlen, wird sie lediglich verbal kommuniziert.

Oder aber man agiert sie in destruktivem Handeln aus.

Wut über andere ist für mich Projektion. Der andere ist lediglich Auslöser, der mir meine Werte und ihre Verletzung spiegelt. Das zu erkennen hat mich sehr schnell sehr un-wütend werden lassen. Heute schaue ich teilweise blitzschnell darauf, um welchen Wert es mir geht, so dass das Gefühl Wut nur ganz kurz bei mir da ist.

In meinen Augen zeigt das, was Abraxas genannt hat, das fehlende Fühlen auf. Verarbeite ich Wut auf einer intellektuellen Ebene, dann ist die Wut nicht gefühlt und zeigt sich somit an anderer Stelle sehr impulsiv im Entladen.

Spirituelle Menschen, die sich zum Teil gerne mit den oberen Chakren beschäftigen, weil sie eine Gewichtung in die sieben hinein bringen, z. B. in dem sie selbst ihre unteren Chakren noch nicht geklärt haben, haben dann auch ihre Wut noch nicht vollständig ausgelebt. Und dann kommt meiner Überzeugung nach zu dem genannten Phänomen.
Ich bin überzeugt dass jeder noch so große Yogi, Meister, Guru selbst der Dalai Lama selbst immer wieder damit zu kämpfen hat solange er hier in einem Körper wohnt.

Den Gedanken finde ich sehr interessant.

Ich denke das nicht. Wenn man gelernt hat, in seiner Mitte zu leben, wird man selten wütend. Man kennt sich und seine Werte, lebt so, dass man sie entfalten kann, kann Dinge, die den anderen betreffen, bei ihm lassen und dann auch die eigenen Dinge so schnell wahrnehmen, dass sie verbal kommuniziert werden können, ohne dass das Gefühl Wut kaum noch gefühlt werden muss. Insofern ist es kein "damit kämpfen" mehr, sondern ein sehr feines Wahrnehmen, wenn sich die Wut zeigt und damit umgehen.
das Zitat würd ich auch fast so unterschreiben...
wir alle sind vollkommen...

d.h. daß wir alle jede, aber auch jede "Charaktereigenschaft" in uns tragen...

und alles was wir nicht wahrhaben wollen, weil es als unspirituell gilt...das fehlt uns zur Ganzheit, zur Vollkommenheit.

die Kunst ist einfach der Umgang damit...und wenn wir unseren Frieden damit geschlossen haben...müssen wir nicht mehr damit kämpfen...können es aber jederzeit aus der Schublade holen und bewußt einsetzten... (falls es uns erforderlich, dienlich scheint..)

und auch da gehe ich mit meiner Vorrednerin kongruent...

vieles wird in unsrer Gesellschaft/Zeit einfach nur "intellektualisiert" (eine gute Freundin von mir nennts "Hirnwichserei").
wen ich auf so manchem Profil von Frauen schon lese...."Sexualität spielt sich im Kopf ab"... dann nix wie weg....(lacht)... nicht meine Welt...

Wut und Sexualität.... ich kann nicht das eine kontrollieren und das andere genießen...denn wenn ich wirklich loslasse...könnt ja die Gfahr bestehen, daß das Kontrollierte durchbrechen könnte....
.die Wut... etwas sehr wertvolles, (Lebens-)Kraft spendendes, und auch etwas sehr lustvolles....

aber wie so vieles eben sehr oft "negativ besetzt"... und das fehlt uns zu unserem Glück....

"warum sind die modernen Frauen so zickig?!" fragt Osho.
Weil Frauen, das Weibliche über Jahrtausende unterdrückt, mißbraucht wurden...
wir haben zwei Weltkriege hinter uns, in den Frauen millionenfach geschändet wurden (auf beiden Seiten)... die ganze aufgestaute Wut - auch das ist unser Erbe, und endlich ist auch mal Zeit und Raum, sich diesen Themen zu stellen...diese Kräfte anzuerkennen, zu würdigen... (u.a. auch das Thema Prostitution, oder, oder...)

Weltkulturerbe..lacht... es gibt viel zu tun...
*********ingo Frau
933 Beiträge
Weil Frauen, das Weibliche über Jahrtausende unterdrückt, mißbraucht wurden...
wir haben zwei Weltkriege hinter uns, in den Frauen millionenfach geschändet wurden (auf beiden Seiten)... die ganze aufgestaute Wut - auch das ist unser Erbe, und endlich ist auch mal Zeit und Raum, sich diesen Themen zu stellen...diese Kräfte anzuerkennen, zu würdigen... (u.a. auch das Thema Prostitution, oder, oder...)

Frauen wurden nicht nur in den beiden Weltkriegen geschändet und unterdrückt. Im lauf der Jahrtausende gab es immer wieder einzelne Männer oder auch Situationen, in denen Männer im Kollektiv ihrer Wut Luft machten, in dem sie sich in verschieden Formen an Frauen und teilweise auch an Kindern vergangen haben. Gegen die Verursacher der Wut konnten und können Männer wie Frauen oft nichts ausrichten, da es sich bei ihnen um politsche Machthaber handelt, die verschieden Lebenssituationen massiv erschweren.

Ich stimme meinen Vorrednern allerdings zu, dass es wichtig ist Wut zuzulassen, aber auch die Ursache dafür zu finden und, wenn möglich zu verändern, statt sie blindlings irgendwo abzuladen.
*******day Frau
14.275 Beiträge
Ich oute mich mal...
ich gehöre zu der Sorte, die so konditioniert wurde, dass wütend sein gar nicht geht. Also habe ich mich zur Weltmeisterin im inneren Dialog entwickelt, habe sie mit mir selbst wegdiskutiert. Rückblickend betrachtet ein sehr mühseliges Verfahren *vogel*

Ist für einen Außenstehenden vermutlich kaum nachvollziehbar, welche geistigen Höchstleistungen notwendig sind, um sich selbst einzureden, dass man entweder überhaupt keinen Grund hat, wütend zu sein, oder (wahlweise), sich selbst zu erklären, warum es jetzt ausnahmsweise doch in Ordnung war. Ich sage Euch: die hiesige FSK-Kontrolle ist nichts dagegen. Es gab Zeiten, da habe ich Stunden auf dem Klo verbracht und immer wieder die Kacheln gezählt, um mich erfolgreich davon zu dissoziieren. Gruselig *nene*

Und manchmal hat das alles nix genützt und dann sind die Fetzen geflogen, aber richtig! Dann kam aber auch jeder Furz, der irgendwann mal am Schmerzkörper angedockt hatte, auf den Tisch und das arme Gegenüber kriegte gründlich und allumfassend sein Fett weg. Der Katzenjammer hinterher war auch nicht von schlechten Eltern *raeusper*

Ich weiß eigentlich gar nicht mehr so genau, wie das aufgehört hat. Ich hab wohl mehr oder weniger aus Versehen angehalten und geguckt, was passiert. Und ich merke, dass ich in zunehmenden Maße die Wahl habe: anhalten oder etwas damit machen. Und ich habe gelernt: anhalten fühlt sich manchmal zwar ziemlich scheiße an, ist aber eindeutig die bessere Strategie. Und wenn ich die Wut nicht mit einer Geschichte verbinde ("Der Arsch macht das jetzt, obwohl er genau weiß, wie wütend mich das macht"), kann sie sich austoben und auch nicht am Schmerzköprer andocken *g*

Liebe Grüße

Sylvie *sonne*
Frauenunterdrückung und Kindesmissbrauch im Monotheismus
@*********ingo

Bibelzitate:

...Doch ehe sie sich schlafen legten, hatten schon die Männer der Stadt Sodom, jung und alt, das Haus umzingelt. Und sie riefen Lot und sprachen zu ihm: Wo sind die Männer? Bringe sie uns heraus, dass wir ihnen beiwohnen.

Da trat Lot zu ihnen hinaus und schloss hinter sich zu und sprach: Ach, liebe Brüder, tut doch nichts Schlechtes! Seht, ich habe zwei Töchter, die noch nichts vom Manne wissen, die will ich euch herausgeben; macht mit ihnen, was euch gefällt. Nur diesen Männern tut nichts, denn sie sind nun einmal meine Gäste...

...Des Morgens sprach die ältere zu der jüngeren: Siehe, ich habe gestern bei meinem Vater gelegen. Laß uns ihm diese Nacht auch Wein zu trinken geben, daß du hineingehst und legst dich zu ihm, daß wir Samen von unserm Vater erhalten. Also gaben sie ihrem Vater die Nacht auch Wein zu trinken. Und die jüngere machte sich auf und legte sich zu ihm; und er ward's nicht gewahr, da sie sich legte noch da sie aufstand. Also wurden beide Töchter Lots schwanger von ihrem Vater...
Jo das ist so ein Ding mit der Feuerenergie
Wut und Umgang damit
hm , mittlerweile schätze ich meine Wut sehr wenn sie hochkommt, es gab zeiten da hab ich viel runtergeschluckt des lieben Friedens willen,
und dann gab es eine Zeit wo das so dermaßen angegriffen wurde das wenn ich ein Messer in meiner Wut gehabt hätte ich zugestochen hätte,
gut das ich es nicht tat, im Auto kam ich solangsam zur Besinnung und fing an die Themen die dahinter standen aufzudröseln,

heute kann ich sagen das ich die Emotionen egal welche lebe hochkommen lasse, aber für mich genau hinschaue , weil mir klar geworden ist, das es mit mir zu tun hat und es wichtig ist zu erkennen was eigentlich grad los, mal geht die Besinnung schneller mal braucht es ein bissle,
jedoch die Selbstwahrnehmung, mir selber den Raum geben und ehrlich sein was mich bewegt steht auf Rang 1 bei mir, das empfinde ich für mich wichtig identisch zu leben, der zu sein der man ist, auch wenn es mal raucht,
wichtig war für mich die Erkenntnis das alles was mir im außen passiert einfach in mir drinnen auch zu finden ist und im innen angeschaut, und auch evt. gelöst oder geändert werden kann,
das war für mich eine der prägensten Zeiten und ich bin meiner Wut sehr dankbar, da ich durch sie in eine Ecke meiner Kraft kam, die mir heute sehr viel weiterhilft.

lg Anglewing
**********IsNow Mann
147 Beiträge
Ich denke das nicht. Wenn man gelernt hat, in seiner Mitte zu leben, wird man selten wütend. Man kennt sich und seine Werte, lebt so, dass man sie entfalten kann, kann Dinge, die den anderen betreffen, bei ihm lassen und dann auch die eigenen Dinge so schnell wahrnehmen, dass sie verbal kommuniziert werden können, ohne dass das Gefühl Wut kaum noch gefühlt werden muss. Insofern ist es kein "damit kämpfen" mehr, sondern ein sehr feines Wahrnehmen, wenn sich die Wut zeigt und damit umgehen.

@****te Wildheit: " kämpfen " ist vielleicht zu hart..
du hast recht ..aber ich auch , denn:
ob kämpfen oder fein wahrnehmen- in beiden Fällen ist etwas eine Emotion da mit der aktiv umgegangen werden muss,oder ? *zwinker*


Im Übrigen finde ich deine Ausführungen und dein System großartig- was ist das für eine Arbeit von der du sprichst, wo du das anwendest?
...
Wut setzt normalerweise eine Kränkung und/oder Verletzung bzw. das Empfinden von Ungerechtigkeit voraus.

Je kleiner das Selbst-/Bewusstsein um so anfälliger für Wut.

Je mehr jemand von der Meinung und/oder Bestätigung anderer abhängig ist, um so mehr anfälliger für Wut.

Je weniger jemand zu Reflexion bzw. Selbstreflexion in der Lage ist, um so anfälliger für Wut.

Über jedem wirklichen Erkenntnisweg steht ein:

Γνῶθι σεαυτόν - Gnōthi seautón - Nosce te ipsum - Erkenne dich Selbst!

Diese Selbsterkenntnis führt u.a. auch dazu, ggf. destruktive Lautäusserungen Anderer nicht mehr auf sich selbst zu beziehen...
sondern als das zu nehmen was sie sind...
was potentielle Anlässe für Emotionen wie Wut schon sehr reduziert...
Wut..Emotionen..
Erst mal an Euch allen ein hallo ....und die Beiträge sind sehr aussagekräftig und sehr stimmig....

ich arbeitete schon in vielen Bereichen..Bonding, Gestaltherapie usw
tja und es hat doch meistens mit einem selbst zu tun...

ich kann nur von mir sagen...

wer mich ärgert bestimme ich *zwinker*



und damit lebe ich im Beruflichem wie im Privaten ganz gut!
und wenn nicht dann bring ich diese Emotionen-Wut dahin wohin Sie gehören...

sylvie
Wut und Liebe
die zwei Seiten einer Medaille...

was ist den Wut??? "negative" Liebe..... ganz einfach.
*******day Frau
14.275 Beiträge
Negative Liebe? Ist das so etwas wie saure Schokolade?

Wut ist eine Emotion. Sie kommt, tobt und geht. Genau wie Angst oder Freude, Lust oder Schmerz.

Liebe ist der Seinsgrund, der nicht kommt oder geht. Dazu gibt es meines Erachtens kein Gegenteil.

Sylvie, heute wieder merkwürdig versponnen und weltfremd *zwinker*
Tolles Thema...
...das mich an den Umgang mit meiner Wut erinnert...

Die ich mittlerweile auch auslebe, und dazu stehe...fernab von Love& Peace und überzogenem Harmoniedenken...

Ich habe gelernt, das Wut sehr konstruktiv sein kann...mich nach vorne bringt....besonders hat mich die Wut auf meinen Vater nach vorne gebracht - regelrecht gepusht, manche Dinge selber endlich in die Hand zu nehmen...es war wie die Abgrenzung, vielleicht sogar Loslösung von bisherigen Verhaltensmustern...

Anders als die Wut auf die Kinder über bestimmte Aussagen, die mich verletzt haben. Auch dies kann ich mittlerweile verbalisieren....und wenn die Türen knallen, was früher in meinem Elternhaus überhaupt nicht sein durfte, weil alles unter den Teppich gekehrt wurde, so ist dies auch gut.

Wut haben und ausleben gehört zu uns Menschen einfach dazu....zu uns Frauen...ist Teil der "wilden Frau" in uns...ein Erbe, das lange genug geschlummert hat, ausgetrieben durch Verbrennung, Folter, Unterdrückung und Missbrauch....im Namen eines männlichen, strafenden Gottes....

Mittlerweile haben wir wieder mehr Freiheiten, können selbstbestimmt unsere Bedürfnisse ausleben....und Wut gehört auch mit dazu.
saure Schokolade ist sehr gut...
warum wird Mensch wütend???

weil er sich ungeliebt fühlt ?!
Aggression
bedeutet einfach nur Handlungsfähig zu sein.... ursrünglich...doch viele kennen nur die verzerrte, "negative" Aggression

und genauso ists mit der Wut....

unser Erbe...eine Kraft die in jedem von uns schlummert, und zwar eine gewaltige Kraft...
******ana Frau
1.994 Beiträge
lesetipp: marshall b. rosenberg: was deine wut dir sagen will.

rosenberg weist in seinem buch darauf hin, dass wut nicht befriedigte bedürfnisse ausdrückt.

ähnlich dem, was sanfte wildheit schon ansprach. es lohnt sich sehr das zu lesen.

ich bin von meinem naturell her eher aufbrausend. jähzornig. unmädchenhaft?.

ich habe meinen weg zu meiner mitte gebraucht, um mit meiner wut umzugehen. mittlerweile kann ich ganz gut auf mich selbst hören und mich selbst erkennen. abgeschlossen ist dieser prozess vermutlich nie.

die saure schokolade ist m.e. gar nicht so falsch. wie liebe, so ist auch wut ein enorm mächtiges gefühl. wie liebe bindet es uns an das objekt, das wir lieben oder in dem moment aus lauter wut hassen.

das ist für mich ein sehr wichtiger punkt gewesen, dies zu erkennen. denn solange mich gefühle an jemanden binden, kann ich mich nicht von ihm lösen. dies ist erst mit neutraler haltung möglich

lg su
*******day Frau
14.275 Beiträge
Warum ein Mensch wütend wird? *gruebel*

Vermutlich, weil sich das Ego mit seinen Ansprüchen zurückgewiesen fühlt. Also resultiert die Wut aus dem Widerstand gegen das, was gerade ist. Die Handlung/ die Tat/ das Wort eines anderen wird persönlich genommen und es wird eine Geschichte darum gestrickt.
Agression ist in dem Zusammenhang ein Ausagieren und nach meinem Dafürhalten gerade kein Zeichen für Handlungsfähigkeit, sondern für das konditionierte Abspulen eines Reaktionsprogrammes.
was ist den Wut??? "negative" Liebe..... ganz einfach.

Wut ist für mich ein eigenständiges Gefühl. Das Gegenteil von Liebe.... da bevorzuge ich die Sichtweise, dass das Hass ist, als unerfüllte Liebe.


@******ana

Ich komme aus der Linie Rosenberg, Bondingtherapie etc. *zwinker* und finde Rosenberg auch sehr interessant.

@*********gerin

wer mich ärgert bestimme ich

einfach nur klasse *g* (den stiebitz ich mir mal ganz frech *zwinker* )
*********ingo Frau
933 Beiträge
da bevorzuge ich die Sichtweise, dass das Hass ist, als unerfüllte Liebe.

Ich denke eher, dass Liebe und Hass zwei Seiten der selben Medaille sind - beides sehr starke und bisweilen auch extreme Gefühle.
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