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Begraben oder Verbrennen?

******tie Frau
63 Beiträge
wir haben heute meinen vater beigesetzt, es war die erste urnenbestattung in der familie. er wollte verbrannt werden. das hat er mir mal in einem gespräch vor vielen jahren gesagt, ohne einen bestimmten grund. einfach mal aus einem gespräch heraus.
mein vater hatte knochkrebs, ich finde den gedanken schön, das dieser körper von krankheit zerfressen nicht mehr ist, und im feuer freigegeben/freigesetzt würde, weiss nicht ob das jetzt die passenden wort sind, anders kann ich mich jetzt nicht ausdrücken.
die urnenstehle empfinde ich als einen ruhigen friedlichen ort/gegenstand. es tut gut die hand dagegenzuhalten. zu gräbern hab ich keinen bezug.
*****mos Mann
41 Beiträge
Themenersteller 
Ich finde es sehr tapfer, dass du dich grade heute diesem Thema hier widmest. Ich kenne dich oder deinen Vater nicht, deshalb ist es schwer, Mitgefühl zu bekunden. Aber du verdienst auf jeden Fall Respekt!
*********ueen Frau
410 Beiträge
elemente
meine vision von dem ende meines körpers beinhaltet alle elemente-

feuer durch verbrennung,die asche in die

luft , auf die

erde und in einen bach

wasser und damit in verbindung zu allem ursprung des

lebens...

es ist kein problem , die asche zu erhalten, wenn man sich in holland einäschern lässt, in deutschland braucht es mindestens beziehungen.

ich finde verbrennen keineswegs unnatürlicher als beerdigen, sonst müsste man wohl dort liegen bleiben, wo man umfällt.

meine idee ist sicherlich recht romantisch, aber für mich fühlt es sich stimmig an. ich habe mir auch schon ein nettes plätzchen ausgesucht, dass ich gerne düngen würde, auch wenn es noch 60/70 jahre auf mich warten muss.

auf keinen fall gibt es ein grab für mich, weil ich nicht will, dass sich nach meinem tod jemand an mich klammert, wie ich es leider oft erlebe.
Einerlei
Die Seele verlässt nach dem Tod durch Mund, Nase oder Ohren den Körper. Insofern ist es egal, ob man sich verbrennen oder in toto in einem Sarg beisetzen lässt.

Ich bevorzuge aber den Sarg weil das in meiner Heimat so üblich ist. Außerdem regt es die Phantasie der Trauernden an, dass in der Holzkiste einer drin liegt etc.

Ich würde allerdings einen Pappkarton oder einen Leinensack statt den Sarg bevorzugen, wäre auch viel billiger.
Urnenbeisetzung
Ich habe es allen meinen Angehörigen gesagt, dass ich verbrannt werden will. Ich finde es einfach eine saubere Sache (wobei ja auch das Verbrennen Abgase in die Luft pustet, ich weiß)
Wir leben in der Dualität, so dass jedes Ding zwei Seiten hat. Es ist eine Frage der persönlichen Entscheidung, mit welcher Seite man besten leben kann.

Auf dass wir noch alle lang Zeit haben, uns das wirklich gut zu überlegen, was wir wollen im Falle unseres Todes.
*******day Frau
14.275 Beiträge
Es kann in fünf Minuten vorbei sein... insofern ist es immer sinnvoll, wenn man sich mit dem Thema auseinander gesetzt hat. Ich habe für mich eine Urnenbeisetzung im Friedwald festgesetzt. Ich möchte nicht, dass aus dem Platz, an dem die sich auflösende Form der Erde übergeben wird, ein Blumenbeet gemacht wird.
******e4u Mann
343 Beiträge
also...
QTanzmitmir

wie die seele den körper verlässt, oder ob sie ihn einschließt und loslässt... völlig gleich-gültig, sie verlässt ihn und lebt weiter... so meine vorstellung.

also bleibt nur der körper zurück, von dem die angehörigen abschied nehmen können. (wie es so gut geschrieben szeht bei hhtyp)

Ich habe vor einigen wochen meinen vater begleitet auf seinem letzten weg, solange, bis wir beide loslassen mussten. ein sehr schönes er-leben, das mir sehr viel kraft und inneren frieden gegeben hat. das war mir wichtiger, als alles, was danach kam. denn da schieden sich schon die geister der angehörigen. die eltern hatten sich ein rasengrab ausgesucht, meine schwester wollte am liebsten eine grabstelle mit allem drum und drann. jeder hat eben andere ansichten, wie er trauen und bei seinen liebsten sein möchte. für mich ist es so, dass ich überall mit ihm verbuinden sein kann.

in sofern auch gleich-gültig, ob verbrannt oder erdbestattung.

für mich selber, einen einfachen, den einfachsten holzsarg, den es gibt und die stillste ecke auch dem friedhof, ganz hinten, wo nicht jeder vorbeiläuft. und die bestattung am liebsten bei sonnenaufgang, denn erstens beginnt wieder etwas neues für mich und zweitens ist der beginn des tages für mich die schönste zeit vom tag.

mein testament habe ich geschrieben, die patientenverfügung kommt ( ich habe die erfahrung gemacht, dass sie doch geachtet wird, wenn es die angehörigen auch tun!) und spreche auch mit meinen jungs über so etwas, so wie ich es mit meinen eltern getan habe.

dann wissen alle bescheid, keine konflikte und alle haben was sie brauchen oder auch nicht.
Ich wünsche mir für mich eine Feuerbestattung. ( Hatte wohl ein Traumatisches Erlebniss als Kind als wir im Totenhäuschen waren und ich diese Frau im Sarg sah) diese Vorstellung begraben zu werden.....lieber Feuerbestattung. Herzlich blue moon
wo bist Du mein Freund?
Ich erzähle Euch eine Geschichte aus meinem Leben: 2009 fuhr ich nach Karlsruhe wo ich 1999/2000 gelebt hatte. Ich wollte meinen Freund Sven besuchen. Dort angekommen, stellte ich fest, dass aus seinem Antiquitätengeschäft ein Weinladen geworden war. Ich traf einen Hausbewohner, der mich informierte, dass Sven sich 2008 das Leben genommen hatte und anonym bestattet worden war. Ich war ziemlich entsetzt. Aber noch schlimmer: Stunden später fiel mir wieder ein, dass ich es schon 2 Wochen nach der Beerdigung erfahren hatte. Dieses Wissen war von mir verdrängt worden.

Jedenfalls fuhr ich zum Hauptfriedhof in der Oststadt und stellte fest, dass es 3 Felder für anonyme Bestattungen gab. Ich hatte keine Chance herauszufinden, wo seine Urne steckte. Schließlich habe ich irgendwo die Blumenvase in die Erde gesteckt und mir vorgestellt, dass die Urne dort ist.

Vielleicht klingt es verrückt, aber ic hatte das Bedürfnis, dass er da ist, so wie ich ihn kannte. Ich spürte eine tiefe Sehnsucht. Und auch Trauer.

Ich kannte nicht mal seinen Namen richtig weil er Däne war und einen deutschen Künsternamen sich zugelegt hatte, wuste nicht wie man es schreibt.

Und irgendwann dämmerte mir die Erkenntnis, dass ich es gewusst hatte.
*******day Frau
14.275 Beiträge
Vielleicht klingt es verrückt, aber ic hatte das Bedürfnis, dass er da ist, so wie ich ihn kannte.

Nein, mein Lieber *g*

das ist nicht verrückt. Das ist die normale Reaktion von jemandem, der sich mit dem Thema Tod nicht auseinandersetzen möchte. (Und das schreibe ich jetzt nicht, um Dich anzumachen!)
Im Grunde ist es: ich will die Zeitschleife zurückdrehen und da weitermachen, wo es mal aufgehört hat. Was natürlich nicht funktioniert. Ich kann nicht mal den Atem zurückholen, der gerade eben aus meinen Lungen geströmt ist. Und ich weiß nicht, wann dieser Körper stirbt. Aber die Mehrheit der Menschheit lebt so, als hätte sie in diesem Körper eine Ewigkeit vor sich.
Vielleicht kannst Du das Ereignis als Zeichen sehen, dass Du Dich mit dem Thema beschäftigen solltest?

Liebe Grüße

Sylvie *sonne*
Auseinandersetzung
ich habe mich mit dem Thema Tod und Sterben intensiv auseinandergesetzt, nicht zuletzt durch meinen Beruf. Ich glaube nicht dass ich noch Nachholbedarf habe.

Mir ist schon klar, dass ein toter Mensch nicht wieder lebendig wird und man das akzeptieren muss. Aber ich habe hier von meinem Gefühl in diesem einen Augenblick geschrieben als ich den Schmerz über den Tod des Freundes ein weiteres Mal spürte.
Mir ist es eigentlich egal was mit meinem Körper nach dem Tode geschieht.

Nach dem was ich weiß ist er nicht mehr als ein Gefäß, Transportmittel oder Medium. Wie auch immer man das betrachten will.
Am Ende ist es nur verwesendes Fleisch. Nichts von dem was uns ausmacht oder ausgemacht hat, wohnt diesem dann noch inne.

Daher erscheint mir am besten die Verbrennung. Allein aus Hygienischer Sicht. Oder wie es in Tibet z.t. praktiziert wird. Die Rückführung in die Natur, und damit ist kein Begräbnis gemeint. *g*

Selbst die moderne Physik kommt zu dem Schluss dass die Energie in uns nicht verloren geht sondern einen andere Aggregatzustand annehmen muss. Also auch die Energie die unser Gehirn durchströmt. Daher ist es wahrscheinlich dass unser Bewusstsein, die Seele oder wie auch immer man es nennen möchte unseren Körper verlässt. Quantenphysiker haben da wohl noch fantastischere Theorien.

Alles in allem kann man aber sagen dass es uns nicht von Dauer interessieren wird wenn wir sterben. Selbst Menschen mit Nah-tot Erfahrungen bestätigten dass sie eigentlich keine Verbundenheit mit Ihren Körper fühlten, auch wenn sie ihn gesehen haben. Sondern eher Abscheu und Mitleid.

Also, mir ist es wirklich egal. Es sollte meinen Nachlass jedenfalls in keine Unkosten stürzen. *g*
**********ch_bw Frau
3.193 Beiträge
Ich für mich
möchte jedenfalls keine Erdbestattung, schon der Gedanke allein ist gruselig...zudem finde ich mit einem Grab haben die Angehörigen doch immer Arbeit und bei uns ist es oft so, dass ich die einzige bin die sich drum kümmert.... ich für mich brauchen keinen besonderen Platz wo ich um meine Familie (Mutter, Oma, Opa) trauern kann, habe daheim ein Sideboard mit Kerzen und Fotos, Engelsfiguren und Blümchen geschmückt....ich will auf jeden Fall verbrannt werden, was danach mit der Asche geschieht ist mir eigentlich egal, würde jedoch keinen Wert drauf legen dass es einen Platz auf dem Friedhof oder sonstwo einen Trauerplatz gibt - ausser die zurückgebliebenen würden sich das so wünschen.....von mir aus Asche ins Meer oder irgendwo verstreuen....
Frühling-Sommer-Herbst-Winter
ein Film, in dem genau die Bestattung gezeigt wird, wie ich sie mir wünsche. Leider ist das in Deutschland nicht machbar.
Wer den Film nicht kennt, hier eine kurze Beschreibung der Sterbeszene:

Ein Mönch, spürt, daß es Zeit ist zu sterben. Er begibt sich auf sein Ruderboot, auf dem er schon einen Holz aufgestapelt hatte.
Er setzt sich auf den Holzstapel, versinkt in tiefe Meditation, zündet den Holzstapel an und verbrennt mit samt dem Boot, das dann untergeht.

So möchte ich bestattet werden und dann in der Tiefe des Meeres versinken.

Ich durfte vor 5 Jahren miterleben wie lange die Seele nach dem physischen Tod noch da ist und wie sie sich langsam zurückzieht.

Dieses Miterleben war ein unglaublich berührendes Ereignis.
Noch nie zuvor in meinem Leben und auch seither nicht mehr, habe ich eine solch intensive Liebe und einen unglaublichen Frieden gespürt.
******1_9 Mann
942 Beiträge
ich komme....
nicht aus dem feuer bin aus dem körper geboren...


Alles leben dient zu neuem leben wenn es tot ist....

asche ist es nicht...

ich will zurück in mutter erde.

in der auch alle meine Vorfahren beerdigt wurden.....

Ibi
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