@DarkLord & Sylvie2day
Danke dir Sylvie für deinen Beitrag. So schön und praktisch hätte ich das kaum beschreiben können
und DarkLord...
Mein Problem ist (was Du ja auch beschreibst): Trotz dieses Wissens gelingt es (mir) so selten, dies Jetzt ENTSPANNT und LANGE mit genügend Abstand zum Ego-Verstand zu halten.
D.H. mein Problem ist, dass ich mein Wissen nicht in Fühlen transformieren und erhalten kann!
Spätestens an der Stelle siehst du in aller Deutlichkeit, was das "Ich" kann....garnix, ausser Verwirrung stiften und Unfrieden, Leiden erzeugen und zerstören....sprich, sich in Widerspruch mit dem Leben stellen.
Wenn das "Ich" einen freien Willen hätte und etwas "tun" könnte, würdest "Du" einfach im Jetzt verweilen, so, wie du es dir vorgenommen hast.
Und wenn du genau das versuchst, stellst du ja auch sofort fest, dass der "Ich"-hafte Verstand nichts anderes im Sinn hat, als vom Jetzt wegzustreben.
Die Konsequenz aus dieser Beobachtung ist: Das "Ich" kann es nicht!
Das "Ich" strebt immer weg, vom hier & Jetzt, ist also das "Problem" und nicht die "Lösung".
Solange du versuchst, einen "Weg" zu gehen (und wer sollte den gehen, wenn nicht das "Ich"?!) wirst du scheitern.
Es gibt weder einen "Weg" noch ein "Ich". Wenn überhaupt etwas "getan" werden kann, so ist das ein "nicht tun", ein anhalten, oder nenn es Hingabe, an das was IST. Damit ist hauptsächlich das "tun" im Kopf gemeint, das psychische "tun".
Das "anhalten" kann mitten in einer körperlichen Aktivität geschehen, dafür "musst" du nicht stillsitzen.
Wann immer es dir bewusst wird, kannst du dich der inneren Erfahrung zuwenden. Der Stimmung, die grade da ist, den Gefühlen, der Leere und Stille IN DIR. Dabei werden weiter Gedanken auftauchen, aber denen hast du dein ganzes Leben lang die volle Aufmerksamkeit geschenkt.
Du "verpasst" rein garnichts, wenn du den Gedanken und Bewertungen mal keine Bedeutung zuschreibst, sondern zur Abwechslung mal nur dem Gefühlen die ungeteilte liebevolle Aufmerksamkeit schenkst. Sie haben es "verdient"
Mir hilft es sehr oft, über die Körperempfindungen "einzusteigen" in die bewusste Erfahrung im hier & Jetzt.
Sylvie hat das sehr schön und praxisnah beschrieben. Egal, was auftaucht, es darf sein! Es IST in dem Moment SO.
Bleib bei der inneren Erfahrung, soviel und solange es nur geht...immer wieder....
Die innere Erfahrung ist immer JETZT und wirklich.
Die Gedanken sind ALLE ausgedacht!
...und das "Ich" besteht nur aus Gedanken