Medien und Channeling

Ich finde die Diskussion sehr interessant.
Nicht wegen der Medien, bzw. channelings, sondern eher, dass sich hier scheinbar niemand dafür interessiert, woher die täglichen Gedanken kommen.

Hier wird einfach vorrausgesetzt, dass das "Ich" Gedanken "machen" kann und das "Ich" natürlich eine eigenständige Wesenheit ist, die (manchmal) Aussagen von anderen Wesenheiten empfangen kann.

Das kommt mir vor, wie eine Diskussion unter Leuten, die die verschiedenen Aspekte der Erde als Scheibe erörtern und durchaus plausible Erklärungen austauschen, aber niemals die Grundlagen ihrer Überlegungen überprüfen.

Denn entweder ist jeder Gedanke gechannelt, oder alles sind "selbst gemacht", oder es geschieht einfachnur und der Ich-hafte Verstand versucht ohne Unterlass, alles einzuordnen, zu bewerten, zu erklären und sich ein (Welt-)bild zu zimmern.

Ich kann dazu nur sagen: Erforscht doch erstmal die Gedanken, die den ganzen Tag auftauchen.
Wo kommen sie her? Wie enstehen sie? Und vor allem: Kann das "Ich" überhaupt denken?
...denn wenn das "Ich" schon nicht denken kann (sondern das Gehirn, das sich ja schon das "Ich" ausgedacht hat!) und wenn es garkeine eigenständigen Wesenheiten gibt (weil dieses Konzept auch ausgedacht ist und nix mit der Realität zu tun hat, weil nämlich schon immer Alles Eins war, ist und bleibt!) dann ist das ganze gechannel nur eine fixe Idee, um das, was geschieht (das Wunder des Lebens in seiner unermesslichen Vielfalt) irgendwie einzuordnen.
(Der Verstand kann sich halt nur sehr schwer damit abfinden, dass es Millionen Dinge gibt, die er niemals erklären kann, er versucht es aber ohne Unterlass!)

Das erscheint mir aber absolut sinnlos, denn es werden keine "Beweise" auftauchen, aber es beschäfftigt den Verstand mal wieder eine ganze Weile und lenkt (wie immer) sehr effektiv vom SEIN im JETZT ab!