"Glauben"...ja, nein, was, wann, wo, wodurch und wieviel...
Eine sehr vereinfachte banale subjektive Einschätzung/Definition:
Für alles was "glauben", "Glauben" und "Glauben" als "Religions"- und "Weltanschauungs"-Inhalt betrifft, gilt die eigenliche Definition des Wortes "Glauben":
Hinsichtlich der Aussenwirkung für Andere:
Jeder/jedes "Glauben" bedeutet lediglich SUBJEKTIVE Vermutung und/oder nicht beweisbare SUBJEKTIVE Annahme oder gar "Wahrheit"/Glaubensgewissheit.
Vermutung, die jemand, aussliesslich für sich selbst, individuell subjektiv für möglich bis wahrscheinlich hält.
Eine oder gar DIE EINE objektivierende oder gar Objektive, womöglich gar ontologische WAHRHEIT gibt es nicht.
Wenn etwas als "wahr" empfunden wird ist, dies ausschliesslich eine subjektive Empfindung.
Jede wie auch immer geartete Übertragung (Projektion) auf Andere ist im Grunde ein agressiver Akt.
Ob nun angebliche subjektive "Liebe" die Motivation ist, oder nicht.
Jede Form von aufdringlicher Missionierung ist im Grunde schon ein agressiver Akt.
In einem subjektiven "Guten Glauben zu Handeln" ist lediglich eine auf innerer Subjektivität basierende Handlung.
Nicht mehr, nicht weniger.
Organische Fakten:
Jede Form der Wahrnehmung eines Menschen/affenartigen Säugetieres beruht ausschliesslich! auf der Interpretation von Sinnesreizen durch Interpretationszentren wie Gehirn/Rückenmark.
Kein Mensch hatte jemals einen direkten Zugang zu einem ontologisch wahren "Aussen".
Niemals hat ein Mensch direkt durch seine Augen nach aussen gesehen.
Reize des Sehnervs werden als elektrochemische Impulse im Gehirn nach einerseits vorgegebenen und andererseits erworbenen Interpretationsregeln erst zu
"Bildern" gemacht/errechnet und auch nach diversen Vorgaben und vielen Einschränkungen wie u.a. auch Begrenzungen als "sinngebendes" Bild konstruiert.
Dies lässt sich analog, vereinfacht, auf fast alle Arten und Formen menschlicher Wahrnehmung (als wahr an-nehmen) übertragen.
Der Mensch ist ein SinnGebendes Wesen. Zu seinem unbewussten Überlebens- und Evolutionsverhalten gehört seine Sinnesreize und die damit verbundene Wahrnehmungen sinngebend und funktionierend (was auch nichts mit Wahrheit zu tun hat) zu ordnen. Dies geschieht mit zusätzlichen (plastischen, d.h. veränderbaren) sozialen Interpretationsvorgaben und sozialen Wahrnehmungsfiltern wie auch mit damit verbundenen Handlungsanweisungen, Regeln und Tabus (kulturelle und soziale Leistung).
Für konkretes biologisches Überleben gibt es relativ einfache Interpretationsregeln. Die einfachsten sind durch genetische Vererbung schon instinktiv vorgegeben, das dies schon bei überlebenden Vorfahren "funktionierend" ins genetische Material übertragen wurde.
Als sinngebendes Wesen, das mit der Vielzahl auch sich ggf. widersprechender Eindrücke umgehen muss, entwickelte sich während sozialer Interaktion bei Menschen als kulturelle und soziale Leistung weitere Interpretationsregeln, -vorgaben, die möglichst ein Überleben des Einzelnen wie auch der Gruppe ermöglicht. Untaugliche Vorgaben/Regeln/Handlungsanweisungen/Tabus führen/führten zum Tod und bis auch zum Aussterben von Menschenrassen und Menschenarten.
Taugliches überlebte und wurde/wird in den Genpool überführt. Dieser Prozess läuft ständig. Auch Heute, Hier und Jetzt.
Die etreme Zunahme vielfältigster Interpretationsvorgaben (das einzige was uns von anderen Säugetieren quantitativ unterscheidet) und der durchaus Vorhanden Widersprüchlichkeiten führte zu dem Konstrukt der Annahme eines "eigenen" "freien" Bewussteins und der ANNAHME eines "eigenen" "freien" Willens als evolutionär erfolgreiches Modell. Das jeweilige Gehirn gibt vor was als "wahr" empfunden wird. Des jeweilige Gehirn bereitet Handlungen vor, bevor! "der angebliche Wille" in dem jeweiligen Bewusstsein bewusst gemacht wird. Die Begründungen, Rechtfertigungen werden gleich so mitgeliefert und jeweilig so "suggeriert" als ob dies eine bewusst begründbare eigene "Entscheidung" bzw. eigener Wille gewesen wäre.
Auch dies ein auf Weiterentwicklung angelegtes evolutionäres "Erfolgsmodell".
"Glauben" hat eine sozial zumindest auf einzelne Gruppen (Teilnehmer) bezogen, befriedende Funktion. Glauben ist Legitimationsgrundlage jeweiliger Gruppierungen.
Glauben hat eine viele bis sämtliche Widersprüche intergrierende Funktion. Es "kann" ggf. im positiven Sinne vor Überlastung des widersprüchlichen Interpretationssystems (wie u.a. "sog. Psychische Erkrankung), Angst vor der eigenen Endlichkeit/Tod, sozial ungewünschtem Verhalten, in von der jeweiligen Gruppendynamik zuglassene Bahnen lenken.
Glauben schaft Einheit und Grundeinigkeit innerhalb einer Gruppierung. Dies ist u.a eine geregelte Zugangsmöglichkeit zu Sex und Reproduktion innerhalb der jeweiligen sozialen Gruppe.
Das jeweilige evolutionäre Überleben der jeweiligen Gruppe wird so gestärkt.
"Glauben" birgt immer die Ausgrenzung von Anderen, die letztendlich auch vom "Genpool" der Gruppe ausgeschlossen werden sollen.
Auch dies war evolutionär erfolgreich.
Evolution kennt im übrigen keinerlei immanente Moral, kein Gut und kein Böse.
Deshalb hat fast jeder Glaube/Religion Verhaltensregeln und Tabus in Hinsicht Sexualität und "Liebe", wie auch der Zugang dazu, Stichwort: Ehe, Beziehung, Paarbildung etc
Meine Haltung:
Jeder darf alles denken, glauben, anbeten und tun, so lange er niemand anderen tatsächlich beeinträchtigt.
Nichts! darf hierbei auf Andere übertragen/projetziert werden.
Jede Wahrnehmung, auch denken, glauben, Wahrheit, wissen, ist ausschließlich SUBJEKTIV und keinesfalls auf Andere übertragbar.
"Gut und Böse" sind ausschließlich subjektive Annahmen und auch nicht auf Andere übertragbar. Unter der Massgabe, dass niemand! Anderen Schaden zufügen darf.
Eine "Moral" darf nur eine individuelle, subjektive, nicht auf Andere übertragbare sein.
Jeder bleibe bei Allem! bei sich Selbst.
Jedes andere Wesen hat ein unveräusserliches Recht auf Selbstbestimmung, so lange niemand objektiviert geschädigt wird.
Jeder darf jede Meinung äussern, schreiben, verkünden - so lange es jedem frei bleibt, dies anhören zu wollen, lesen zu wollen und dem aus dem Weg gehen zu können.
Alles was jemals geschrieben wurde/wird, wurde als Urheber von einem Menschen geschrieben.
Alles was jemals gesagt wurde/wird, wurde als Urheber von einem Menschen gesagt.
Alle Meinungen sind zulässig. Jede Wahrheit ist eine subjektive Meinung.
Nichts darf einem anderen Wesen aufgezwungen werden.
Jeder darf sich ausschliesslich in Wort, Bild und Schrift mit anderen "Meinungen"/"Wahrheiten" auseinandersetzten. Sich innerhalb, aller daran freiwillig Teilnehmenden! ohne weitergehende Beeiträchtigungen, streiten und auch ggf. Recht haben wollen.
Jemand der seine Ruhe haben möchte, hat das Recht dem nicht selbst aktiv aus dem Weg gehen zu müssen.
Niemad muss sich für seine subjektiven Interpretationen, Glauben, denken, Wahrheiten, etc. u.v.m. rechtfertigen, wenn er/sie dies nicht möchte.
Jeder kann ggf. nur für sein nach aussen gerichtetes Verhalten und damit ggf. verbundene objektivierten Beeinträchtigungen von anderen Lebewesen
sich rechtfertigen müssen und/oder korrigiert bis bestraft (grenzwertig) werden. Nur aus solchen Gründen ist Begrenzung von Freiheit zulässig.
Ich selbst halte von keinerlei Form von "Glauben", ausschließlich für mich selbst, irgend etwas.
Meine Lebensaufgabe sehe ich darin allem weitestgehend auf den Grund zu gehen. Für mich gibt es lediglich, sich mit Wissenszuwachs stetig verändernde Arbeitshypothesen.
Alles was sich nicht mit geeigneten Mitteln verfizieren und/oder falsifizieren lässt hat maximal nur innere subjektiv-emotionale Bedeutung für eine gewisse Zeit, bis auch dies von Erkenntnis abgelöst wird.
Jede Art von "Glauben" hat einen gewissen sozial vereinenden wie auch trennenden Faktor.
Jeder/jedes Glauben ist potentiell sehr gefährlich und potentiell destruktiv.
Ich habe mich entschieden an keinem "Glauben" mehr teilzunehmen.
Was nicht bedeutet, dass ich "sozial vereinende" Faktoren störe oder sabbotiere.
Für mich hat jedes Leben sein Recht auf Leben und potentielle Freiheit.
Wenn ich selbst dahin gehe, woran niemand denkt und glaubt, ist dies ausschliesslich meine Privatangelegenheit, die keinem Anderen Leben schadet.
Ich nehme in Liebe und ohne Übertragung/Projektion auf Andere, teil an unterschiedlichstem sozialen Leben, so ich dazu "eingeladen" werde.
"Ich" bin jedoch kein Teil mehr, von was auch immer.
Mein "Weg" ist ein absolut PRAKTISCHER Weg, über das bekannte Unbekannte, das unbekannte Unbekannte, das Unerkennbare ("Ain Soph Aur" als grobe Koordinatenkarte) hinaus...in etwas, was ich ausschliesslich für mich! FREIHEIT nenne.
Jeder Glaube stellt sich hierbei irgendwann als für mich falsch heraus.
Alles was sich dabei als falsch herausstellt ist oft eine gefährliche bis tödliche Annahme/Vermutung.
Eine Freiheit die keinerlei anderes Leben beeinträchtigt.
Eine Freiheit die sich weder von Menschen, anderem Leben, Göttern, Dämonen, Teufeln, organischen wie anorganischem Leben abhängig macht.
Dies hat nur "Gültigkeit" für mich selbst. So lebe ich und so sterbe ich, selbstverantwortlich.
Frater P.°.P.°.P.°. aka "Peter"
Dies hat keinerlei "Wahrheitsanspruch" - dies ist lediglich für mich! so lange "wahr" bis neuere verifizierbaren/falsifizierbaren Erkenntisse die alten für mich! "bewiesen", "unrichtigen" ablösen, also bis maximal die nächsten paar Minuten.
Dies ist kein Akt irgend einer eigenen "Wichtigkeit", Missionierung, Überzeugung von Anderen etc., sondern der banale Versuch ohne irgend welche Vorbehalte, einer ehrlichen Äusserung im Rahmen noch hoffentlich irgend einer Art von "Verständlichkeit".