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Umgang und soz. Wirkung von Glaubensformen

Umgang und soz. Wirkung von Glaubensformen
Ein Thema führt dieser Tage im Bekanntenkreis bei einigen immer wieder zum Streit: Spiritualität, in welcher gedachten Form auch immer, und etablierte organisierte und anerzogene Religion - die einen halten die anderen für irrsinnige basislose Spinner, die anderen werden gerne in die Ecke des anerzogenen künstlich hervorgerufenen Gotteswahns gestellt.

*pfeil*

Ich übertreibe jetzt etwas in der Wortwahl - es gibt auch keine Massenschlägerein deshalb, - aber es stellt sich mir doch die Frage:
wie geht das jeweilige Lager damit um, wenn sie auf andersgepolte stoßen?
Aktiv gelebte Toleranz kommt dabei nach meinen Beobachtungen praktisch nie zum Vorschein, in guten Fällen ehr die gelebte Ignoranz -
soll jeder sein Ding machen, ist mir doch egal, ich befasse mich nur mit meinem Zeug, und so lange der andere mich nicht stört ist das auch gut so.

*pfeil*

Wie geht Ihr damit um? Bezieht Ihr Stellung? Versteckt Ihr Euch lieber und haltet diesbezüglich alles privat?
Geht Ihr aktiv zum "belehrenden oder missionarischen Angriff" über, der andere Sichtweisen von vornherein
als weniger "wertvoll" oder "umherirrende Seele" klassifiziert?

*wein*
Missionarischer Angriff
Es gab mal eine Zeit , wo ich noch zusammen mit den Zeugen Jehovas die Bibel studiert und ihre Versammlungen besucht habe .
Damals hatte mich auch missionarischer Eifer erfasst , mittlerweile aber bin ich darüber hinweg und besuche die Versammlungen auch nicht mehr .

Es gibt keine wahre Religion , viele Wege führen ans Ziel .
Daher habe ich auch kein Interesse mehr am Missionieren , möchte aber andererseits auch nicht von Anderen missioniert werden !

Ergo gehe ich daher mittlerweile meinen eigenen Weg , und den soll auch jeder Andere gehen , also seinen eigenen individuellen Weg .
Nur soll ihn mir niemand aufzwingen , da werde ich ganz schnell intolerant !

LG Stefan
****imu Mann
1.296 Beiträge
Polarisierung
Ich bin immer wieder entsetzt darüber, wie die Menschen zur Polarisierung neigen. Man will alles immer in die Schublade "Gut" oder "Schlecht" einsortieren, man will zu einer Gruppe gehören und grenzt dann andersdenkende Gruppen aus - besonders diejenigen, die der eigenen sehr nahe stehen.
Seit Lessings Ringparabel sind über 200 Jahre vergangen, doch die Menschen sind offensichtlich nicht klüger geworden.
Für mich persönlich gibt es an fast jeder Religion und jeder spirituellen Strömunge positive und negative Aspekte und Toleranz ist für mich in der heutigen globalisierten Zeit die Kardinaltugend schlechthin.
Wenn ich auf sehr einseitige, dogmatische Meinungen stoße, dann neige ich dazu, für die Gegenseite zu argumentieren.
Wichtig dabei ist der Umgangston. Mein Ziel ist es, nicht beleidigend, belehrend oder missionarisch zu werden, mit Verallgemeinerungen sparsam umzugehen, nicht in die Rechtfertigung zu fallen und den anderen nicht an die Wand zu drängen.
Ein bisschen Humor, Ironie und Selbstironie (falls sie verstanden wird) ist manchmal ganz hilfreich.
Schlangenhaut Rockfabrik LB
****ody Mann
710 Beiträge
Ein liebes Hallo an dich ArtistFour

Du kannst ja Fragen stellen. *ja*

Also meines Erachtens nach ergibt sich eine Streitigkeit immer dann, wenn
der Unsichtbare Kern der Lehre als Paradigma
mit Dogmen umgeben wird
und das Ganze dann Institutionalisiert wird.

Ist dann der Kern fehlerhaft rennt man sich an den verhärteten Institutionen , den Schädel ein.
Hier finden sich meist Splittergruppen und derren Mitläufer welche oftmals nicht den blasesten Schimmer vom eigentlichen Kern haben und auf Glauben an das pyramidal gegebene Paradigma.

( Z.B. kath Kirche..etc. logenbruderschaften und u.a. das Impftheater)

Bleiben wir kurz beim Beispiel RKK
jeder der sich einmal mit dem MORDEN dieses FaschoClubs (gegründet anno xxx in Rom) beschäftigt hat, der wird das Machtinstrument und nicht mehr oder weniger sehen.
Dies einem Gläubigen zu sagen würde ihm bei geringster Bereitschaft zur Anerkennung seine Basis und den Glauben nehmen.
Ihm dann auch noch die Beweise zu liefern ... treibt ihn nur in die Armee eines anderen Jenseitsheilversprechers...oder Führers...

Im Beispiel der RKK z.B.
Hexenverbrennung mit tieferem Sinn der Unterdrückung vom Wissen der Frauen um die Schwangerschaftsverhütung mit natürlichen Mitteln.
Dies hat dann dazu geführt dass in Europa eine Bevölkerungsexplosion begann nur um mehr Soldaten zu haben...
Wer hier z,B. Prof.B.Senf's Aussagen ernst nimmt, der erkennt auch dass erst durch Überbevölkerung im Verhältnis zur Arbeit UND damit einhergehen sexuelle Frustration ... etc (Siehe hierzu W.Reich Christusmord)
spätere Ausschreitungen in Europäischen Ländern ermöglichte etc...
Napoleon der Pyramidenzerstörer, Zwangsimpfungseinführer, Kaiser von * und Italien ... begünstigt durch den Paps... also im Namen der RKK...

Pocken, als Beispiel, hat es in der Geschichte der zivilisierten Völker immer gegeben. Früher war man der Auffassung, dass nur derjenige, der die Pocken überstand, erst richtig zu den starken Lebenden gehörte.

Die Impfung selbst gibt es schon seit langer Zeit. In asiatischen Ländern hat man schon vor Jahrhunderten gegen die Pocken geimpft, in dem man die Haut von jungen Leuten aufritzte und Pockenflüssigkeit (entnommen aus Pockenbläschen von Pockenkranken) in die Wunde hineintropfen ließ.

Napoleon gefiel diese Vorgehensweise der “asiatischen Pockenimpfung” und führte die erste Impfpflicht in der Geschichte Europas ein. Somit ist das Impfwesen und die Impfpflicht auf Napoleon zurückzuführen. Napoleon war kein Arzt, kein Mediziner, kein Wissenschaftler. Er war Kriegsherr. Weil er für die Eroberung “der Welt” starke Soldaten brauchte, ließ er zuerst in allen Krankenhäusern Frankreichs die Kinder impfen und danach seine Soldaten.

Erst wer diese Pockenimpfung überstand, war tauglich für die Armee. Napoleons Idee war, alle schwachen Menschen auszurotten. Die Krankheiten hinauszutreiben. Das verdeutlicht auch: Die Impfung schützte vor gar nichts. Es war nur so, dass diejenigen die von Natur aus gesünder waren, die Impfung überhaupt erst überstanden haben. Schwächere Menschen sind an der Impfung gestorben oder wurden für ein Leben lang degeneriert.

Es ist auch schlichtweg falsch, dass E. Jenner die Pockenimpfung erfunden hätte. E. Jenner kam auf nur auf die kranke Idee, Pockenbläschen von Menschen auf Kuheuter aufzutropfen. Er ritze Kuheuter auf und tröpfelte Pockenflüssigkeit hinein, um damit massenweise Impfstoff herstellen zu können, den man jetzt wegen von Napoleon ausgerufenen Impfpflicht brauchte. Hierdurch wurde, durch Napoleon und E. Jenner, die Grundlage der Impfindustrie geschaffen.

Nochmal: Napoleon und E. Jenner legten die Grundseite für die Impfindustrie und Pharmaindustrie. Ist das nicht faszinierend? Ein Massenmörder und ein Verrückter sind die Väter der Pharmaindustrie.

Sowas hat NICHTS aber auch gar NICHTS mit GOTT zu tun.

es ist bei genauerem Hinschauen ÜBERALL die faschistische und emotionale CharakterPest die sich hinter all den Fassaden versteckt.

Ähnliche Systematik kann man in nahezu jeder der großen Glaubenssysteme finden.
TaoTeKing .. und haltet das Volk dummm *schock*

Innerhalb solcher Pyramidalen Systeme gibt es zudem noch verschiedene Lehren. Besonders bei Logenbrüdern beliebt...
Sie hierzu Vorträge von Prof Veith

Dass man mit solchen Aussagen jede Predigt als extrem zweifelhaft einstufen muss liegt auf der Hand.
-----------------------------------------------------

Ob man das nun wie auch immer nennt, für mich ist es Teil einer Wahrheit

Da wir gerade noch freie Meinungsäußerung haben darf man solche Wahrheiten auch sagen, schreiben...

So kommen wir zum harten Kern
W.Reich hatte so ab 1920 bis 1955 auf verschiedenste Art nachgewiesen, dass jede blockierte Sexuelle Energie auf Zellebene wirkt und auf vielfältige Art Krank macht. Von einfachen Neurosen bis hin zu Krebs
Zudem wirkt durch Blockaden angestaute Lebensenergie extrem depressiv und im Ausbruch als Wut Aggression ...

Das sind die Vorraussetzungen um jemand zu versklaven und Kriege zu führen...

Man findet ähnliche Beweisführung auch im Tandra Yoga, wobei hier oft andere Wortwahl betrieben wurde, weil die Vorraussetzungen anderst waren.

Schauen wir noch kurz in den Schamanischen Bereich, da ist das Hier und das Jenseitige NICHT getrennt
Einheit Geit Körper Seele ...

Die Demut eines/einer Wissenden ist nicht die Demut eines Bettlers. Der/Die
Wissende beugt den Kopf vor niemandem, doch gleichzeitig erlaubt er
niemandem, den Kopf vor ihm zu beugen.
Der Bettler dagegen fällt
bei jeder Gelegenheit auf die Knie und kriecht vor jedem, den er
höher gestellt glaubt, im Staub. Gleichzeitig verlangt er aber, dass ein
Geringerer vor ihm im Staub kriecht.

Die Thematik ist jedoch dieselbe.
Das heist jede Blockade in einem Körper sollte vermieden werden.
natürlicher Umgang mit Sexualität
gesunde Nahrung
lebendiges Wasser
Geit Körper Seele
Selbstverantwortung
wahre Demut

wenn also eine Religion entsprechendes lehrt und lebt, so dass derren Früchte auch als solche erkennbar sind dann ...
ansonsten sollte man derartiges als Machtinstrument erkennen.

Man erkenne also dass echte Spiritualität NICHTS mit politischen materialistischen ... Systemen zu tun hat.

Reduziere also jedes noch so tolle Geschwätz auf den spirituellen Inhalt

Damit verliern fast alle Systeme den Boden unter ihren Füßen.
********la63 Frau
45 Beiträge
Ignoranz...
...um den Begriff aufzugreifen, scheint auch mir in diesen Zeiten die Toleranz abzulösen. Religiosität oder Spiritualität des/der Anderen zu akzeptieren gelingt nur, wenn ich mir über die Unterschiede, den geistigen Konstruktivismus, den Anspruch ihres/seines Glaubens im Klaren bin. Es ist der einfachere Weg in gewählter Unwissenheit zu verweilen und sich nur um den eigenen Mittelpunkt zu drehen. Oder in ebensolcher Mißachtung der Differenzen verbal alles zu plattieren: 'wir sind doch alle Christen' (ist ein Kirchengebäude als christlich zu bezeichnen, wenn die Hälfte - eher der Großteil der Gläubigen, nämlich die Frauen als unerwünscht, ja unfähig gelten, Gottesgegenwart zu zelebrieren oder zu vermitteln - nur so als Beispiel einer Glaubensrichtung - und wenn denn alle Christen im tiefsten Sein gleich sind, warum leben dann gerade solche Christen, die die große Gleichheit propagieren keine oder höchstens eine, ihre Glaubensausprägung).
Womit wir bei der Frage des Initiators sind: wie hälst Du es denn mit Deinem Glauben (denn einen solchen haben wir doch alle - oder?). In meinem Glaubensleben ist es mir persönlich wichtig geworden, mein, ich nenne es mal Glaubensbekenntnis immer wieder neu zu durchdenken und auszuformulieren. Nicht um damit missionierend um mich zu schlagen, sondern um mich selbst nicht in den Klauen der Ignoranz zu verlieren. Beliebigkeit ist der Anfang des Verlustes des ganz individuellen Seins. Und dann ist da noch die Sache mit der Glaubwürdigkeit. Wie kann ich wahrhaftig oder authentisch leben, ohne reflektiert zu haben, was mein ganz eigenes Sein ist. Worauf verlasse ich mich, was treibt mich an - oder anders gesagt: woran glaube ich. Zu wissen, welche Kraft mich antreibt und welches Rettungsseil mich hält, lässt mich dann auch davon erzählen, immer mit dem Hinweis darauf, dass dies mein Weg, mein Glauben ist. Und selbstverständlich diskutiere ich dann auch zu gerne mit all jenen 'Gläubigen', die meinen, ihr Glauben sei der einzig wahre - und auch mit jenen, die ihren Glauben dazu mißbrauchen, Macht auszuüben. Da wird Gleich-Gültigkeit zur Gefahr.
Kommentare?
*******day Frau
14.275 Beiträge
"Mein Weg" ist "mein" Weg, in dem Sinne, dass niemand anders ihn gehen kann. So wie ich nicht wissen kann, welcher Weg für jemand anders der richtige ist. Insofern halte ich jede Form von Missionierung für außerordentlich respektlos. Was mich nicht daran hindert, über meine Erfahrungen zu reden... vorzugsweise, wenn jemand fragt. Stelle ich fest: da ist kein Interesse, dann halte ich die Klappe. Und wenn ich mich innerlich aufrege, dann frage ich mich eher, was mich da warum offensichtlich triggert. Und freue mich über die Chance, etwas über mich zu lernen *zwinker*

Ich schätze, diese Grundhaltung strahle ich auch aus. Ich erfahre viel Neugierde und wenig Widerstand *g*

Ist vermutlich wie in dem Sprichwort vom Wald und dem Echo *floet*

Sylvie *sonne*
Schlangenhaut Rockfabrik LB
****ody Mann
710 Beiträge
@*******day
"Mein Weg" ist "mein" Weg
genau du sagst es

und wie viele dieser "Bettler" gehen Ihren Weg ?
das scheint dann das Problem auf das Dogma zu lenken, das ihnen von Institutionen gepredigt wird.

@********la63
Du würdest als Priesterin in die gleiche Falle laufen, deinen Weg gegen ein zu befolgendes Dogma tauschen ...
und im besten Fall würden dich alle zum Führer der Erlöserin ... küren, aber ist es das ?
oder du bleibst bei der Wahrheit dines Weges und würdest einen weiteren "Christusmord" sterben, welcher durch die Masse verübt wird. Natürlich etwas begünstigt durch div. Mächtige....etc

Zeigt es nicht die Unfähigkeit der Massen Selbstbewusst und in Selbstverantwortung zu handeln? Dressierte Sklaven sind nur Teile der emotionalen Pest.
*******day Frau
14.275 Beiträge
und wie viele dieser "Bettler" gehen Ihren Weg ?
das scheint dann das Problem auf das Dogma zu lenken, das ihnen von Institutionen gepredigt wird.

Och, jemand sagte mal "jedes Schaf findet den Schäfer, den es braucht". Und es liegt nun mal in der Natur der Sache, dass das Herdendasein eine Illusion von Sicherheit vermittelt.

Reicht doch, dass ich über den Zaun gesprungen bin. Nun muss ich doch nicht auf der anderen Seite an selbigen stehen bleiben und jammern "warum kommt denn keiner hinterher?" *zwinker*
Mein Lieblingszitat:

Viele Wege führen auf den Berg - aber von oben ist die Sicht für alle gleich!

*g*
"Glauben"...ja, nein, was, wann, wo, wodurch und wieviel...
Eine sehr vereinfachte banale subjektive Einschätzung/Definition:

Für alles was "glauben", "Glauben" und "Glauben" als "Religions"- und "Weltanschauungs"-Inhalt betrifft, gilt die eigenliche Definition des Wortes "Glauben":
Hinsichtlich der Aussenwirkung für Andere:

Jeder/jedes "Glauben" bedeutet lediglich SUBJEKTIVE Vermutung und/oder nicht beweisbare SUBJEKTIVE Annahme oder gar "Wahrheit"/Glaubensgewissheit.
Vermutung, die jemand, aussliesslich für sich selbst, individuell subjektiv für möglich bis wahrscheinlich hält.
Eine oder gar DIE EINE objektivierende oder gar Objektive, womöglich gar ontologische WAHRHEIT gibt es nicht.
Wenn etwas als "wahr" empfunden wird ist, dies ausschliesslich eine subjektive Empfindung.

Jede wie auch immer geartete Übertragung (Projektion) auf Andere ist im Grunde ein agressiver Akt.
Ob nun angebliche subjektive "Liebe" die Motivation ist, oder nicht.
Jede Form von aufdringlicher Missionierung ist im Grunde schon ein agressiver Akt.
In einem subjektiven "Guten Glauben zu Handeln" ist lediglich eine auf innerer Subjektivität basierende Handlung.
Nicht mehr, nicht weniger.

Organische Fakten:
Jede Form der Wahrnehmung eines Menschen/affenartigen Säugetieres beruht ausschliesslich! auf der Interpretation von Sinnesreizen durch Interpretationszentren wie Gehirn/Rückenmark.
Kein Mensch hatte jemals einen direkten Zugang zu einem ontologisch wahren "Aussen".
Niemals hat ein Mensch direkt durch seine Augen nach aussen gesehen.
Reize des Sehnervs werden als elektrochemische Impulse im Gehirn nach einerseits vorgegebenen und andererseits erworbenen Interpretationsregeln erst zu
"Bildern" gemacht/errechnet und auch nach diversen Vorgaben und vielen Einschränkungen wie u.a. auch Begrenzungen als "sinngebendes" Bild konstruiert.
Dies lässt sich analog, vereinfacht, auf fast alle Arten und Formen menschlicher Wahrnehmung (als wahr an-nehmen) übertragen.

Der Mensch ist ein SinnGebendes Wesen. Zu seinem unbewussten Überlebens- und Evolutionsverhalten gehört seine Sinnesreize und die damit verbundene Wahrnehmungen sinngebend und funktionierend (was auch nichts mit Wahrheit zu tun hat) zu ordnen. Dies geschieht mit zusätzlichen (plastischen, d.h. veränderbaren) sozialen Interpretationsvorgaben und sozialen Wahrnehmungsfiltern wie auch mit damit verbundenen Handlungsanweisungen, Regeln und Tabus (kulturelle und soziale Leistung).
Für konkretes biologisches Überleben gibt es relativ einfache Interpretationsregeln. Die einfachsten sind durch genetische Vererbung schon instinktiv vorgegeben, das dies schon bei überlebenden Vorfahren "funktionierend" ins genetische Material übertragen wurde.

Als sinngebendes Wesen, das mit der Vielzahl auch sich ggf. widersprechender Eindrücke umgehen muss, entwickelte sich während sozialer Interaktion bei Menschen als kulturelle und soziale Leistung weitere Interpretationsregeln, -vorgaben, die möglichst ein Überleben des Einzelnen wie auch der Gruppe ermöglicht. Untaugliche Vorgaben/Regeln/Handlungsanweisungen/Tabus führen/führten zum Tod und bis auch zum Aussterben von Menschenrassen und Menschenarten.
Taugliches überlebte und wurde/wird in den Genpool überführt. Dieser Prozess läuft ständig. Auch Heute, Hier und Jetzt.

Die etreme Zunahme vielfältigster Interpretationsvorgaben (das einzige was uns von anderen Säugetieren quantitativ unterscheidet) und der durchaus Vorhanden Widersprüchlichkeiten führte zu dem Konstrukt der Annahme eines "eigenen" "freien" Bewussteins und der ANNAHME eines "eigenen" "freien" Willens als evolutionär erfolgreiches Modell. Das jeweilige Gehirn gibt vor was als "wahr" empfunden wird. Des jeweilige Gehirn bereitet Handlungen vor, bevor! "der angebliche Wille" in dem jeweiligen Bewusstsein bewusst gemacht wird. Die Begründungen, Rechtfertigungen werden gleich so mitgeliefert und jeweilig so "suggeriert" als ob dies eine bewusst begründbare eigene "Entscheidung" bzw. eigener Wille gewesen wäre.
Auch dies ein auf Weiterentwicklung angelegtes evolutionäres "Erfolgsmodell".

"Glauben" hat eine sozial zumindest auf einzelne Gruppen (Teilnehmer) bezogen, befriedende Funktion. Glauben ist Legitimationsgrundlage jeweiliger Gruppierungen.
Glauben hat eine viele bis sämtliche Widersprüche intergrierende Funktion. Es "kann" ggf. im positiven Sinne vor Überlastung des widersprüchlichen Interpretationssystems (wie u.a. "sog. Psychische Erkrankung), Angst vor der eigenen Endlichkeit/Tod, sozial ungewünschtem Verhalten, in von der jeweiligen Gruppendynamik zuglassene Bahnen lenken.
Glauben schaft Einheit und Grundeinigkeit innerhalb einer Gruppierung. Dies ist u.a eine geregelte Zugangsmöglichkeit zu Sex und Reproduktion innerhalb der jeweiligen sozialen Gruppe.
Das jeweilige evolutionäre Überleben der jeweiligen Gruppe wird so gestärkt.

"Glauben" birgt immer die Ausgrenzung von Anderen, die letztendlich auch vom "Genpool" der Gruppe ausgeschlossen werden sollen.
Auch dies war evolutionär erfolgreich.
Evolution kennt im übrigen keinerlei immanente Moral, kein Gut und kein Böse.
Deshalb hat fast jeder Glaube/Religion Verhaltensregeln und Tabus in Hinsicht Sexualität und "Liebe", wie auch der Zugang dazu, Stichwort: Ehe, Beziehung, Paarbildung etc

Meine Haltung:
Jeder darf alles denken, glauben, anbeten und tun, so lange er niemand anderen tatsächlich beeinträchtigt.
Nichts! darf hierbei auf Andere übertragen/projetziert werden.
Jede Wahrnehmung, auch denken, glauben, Wahrheit, wissen, ist ausschließlich SUBJEKTIV und keinesfalls auf Andere übertragbar.
"Gut und Böse" sind ausschließlich subjektive Annahmen und auch nicht auf Andere übertragbar. Unter der Massgabe, dass niemand! Anderen Schaden zufügen darf.
Eine "Moral" darf nur eine individuelle, subjektive, nicht auf Andere übertragbare sein.
Jeder bleibe bei Allem! bei sich Selbst.
Jedes andere Wesen hat ein unveräusserliches Recht auf Selbstbestimmung, so lange niemand objektiviert geschädigt wird.
Jeder darf jede Meinung äussern, schreiben, verkünden - so lange es jedem frei bleibt, dies anhören zu wollen, lesen zu wollen und dem aus dem Weg gehen zu können.
Alles was jemals geschrieben wurde/wird, wurde als Urheber von einem Menschen geschrieben.
Alles was jemals gesagt wurde/wird, wurde als Urheber von einem Menschen gesagt.
Alle Meinungen sind zulässig. Jede Wahrheit ist eine subjektive Meinung.
Nichts darf einem anderen Wesen aufgezwungen werden.
Jeder darf sich ausschliesslich in Wort, Bild und Schrift mit anderen "Meinungen"/"Wahrheiten" auseinandersetzten. Sich innerhalb, aller daran freiwillig Teilnehmenden! ohne weitergehende Beeiträchtigungen, streiten und auch ggf. Recht haben wollen.
Jemand der seine Ruhe haben möchte, hat das Recht dem nicht selbst aktiv aus dem Weg gehen zu müssen.
Niemad muss sich für seine subjektiven Interpretationen, Glauben, denken, Wahrheiten, etc. u.v.m. rechtfertigen, wenn er/sie dies nicht möchte.
Jeder kann ggf. nur für sein nach aussen gerichtetes Verhalten und damit ggf. verbundene objektivierten Beeinträchtigungen von anderen Lebewesen
sich rechtfertigen müssen und/oder korrigiert bis bestraft (grenzwertig) werden. Nur aus solchen Gründen ist Begrenzung von Freiheit zulässig.

Ich selbst halte von keinerlei Form von "Glauben", ausschließlich für mich selbst, irgend etwas.
Meine Lebensaufgabe sehe ich darin allem weitestgehend auf den Grund zu gehen. Für mich gibt es lediglich, sich mit Wissenszuwachs stetig verändernde Arbeitshypothesen.
Alles was sich nicht mit geeigneten Mitteln verfizieren und/oder falsifizieren lässt hat maximal nur innere subjektiv-emotionale Bedeutung für eine gewisse Zeit, bis auch dies von Erkenntnis abgelöst wird.
Jede Art von "Glauben" hat einen gewissen sozial vereinenden wie auch trennenden Faktor.
Jeder/jedes Glauben ist potentiell sehr gefährlich und potentiell destruktiv.
Ich habe mich entschieden an keinem "Glauben" mehr teilzunehmen.
Was nicht bedeutet, dass ich "sozial vereinende" Faktoren störe oder sabbotiere.
Für mich hat jedes Leben sein Recht auf Leben und potentielle Freiheit.
Wenn ich selbst dahin gehe, woran niemand denkt und glaubt, ist dies ausschliesslich meine Privatangelegenheit, die keinem Anderen Leben schadet.
Ich nehme in Liebe und ohne Übertragung/Projektion auf Andere, teil an unterschiedlichstem sozialen Leben, so ich dazu "eingeladen" werde.
"Ich" bin jedoch kein Teil mehr, von was auch immer.
Mein "Weg" ist ein absolut PRAKTISCHER Weg, über das bekannte Unbekannte, das unbekannte Unbekannte, das Unerkennbare ("Ain Soph Aur" als grobe Koordinatenkarte) hinaus...in etwas, was ich ausschliesslich für mich! FREIHEIT nenne.
Jeder Glaube stellt sich hierbei irgendwann als für mich falsch heraus.
Alles was sich dabei als falsch herausstellt ist oft eine gefährliche bis tödliche Annahme/Vermutung.
Eine Freiheit die keinerlei anderes Leben beeinträchtigt.
Eine Freiheit die sich weder von Menschen, anderem Leben, Göttern, Dämonen, Teufeln, organischen wie anorganischem Leben abhängig macht.

Dies hat nur "Gültigkeit" für mich selbst. So lebe ich und so sterbe ich, selbstverantwortlich.

Frater P.°.P.°.P.°. aka "Peter"

Dies hat keinerlei "Wahrheitsanspruch" - dies ist lediglich für mich! so lange "wahr" bis neuere verifizierbaren/falsifizierbaren Erkenntisse die alten für mich! "bewiesen", "unrichtigen" ablösen, also bis maximal die nächsten paar Minuten.
Dies ist kein Akt irgend einer eigenen "Wichtigkeit", Missionierung, Überzeugung von Anderen etc., sondern der banale Versuch ohne irgend welche Vorbehalte, einer ehrlichen Äusserung im Rahmen noch hoffentlich irgend einer Art von "Verständlichkeit".
****imu Mann
1.296 Beiträge
@Hexengott
Man kann sich natürlich philosophierend in seinen Elfenbeinturm zurückziehen und die Welt von oben betrachten ohne sich einzumischen. Sollen sich die Menschen doch die Köpfe einschlagen, sich gegenseitig belügen, betrügen und ausbeuten.
Aber es muss auch Menschen geben, die im Leben stehen, in verantwortlicher Stellung in Beruf, Wirtschaft oder Politik, selbst wenn es nur die eigene Familie ist. Dort ist Handeln gefragt, man muss Entscheidungen treffen, die sich auf andere Menschen auswirken.
Wo soll man die Grundlage für diese Entscheidungen hernehmen, wenn es keine absoluten Wahrheiten gibt. Also muss man zwangsweise seine subjekiven Einschätzungen den Entscheidungen zu Grunde legen.

Aktuelles Beispiel: Unsere Politiker sind gerade aufgefordert, Stellung zu den Ereignissen in Ägypten zu nehmen, womöglich auch Entscheidungen zu treffen.
Sie können es natürlich auch lassen, dann fühlen sich die Demonstrierenden im Stich gelassen, der Konflikt könnte sich verschärfen, radikalisieren und die Folgen bekämen auch wir zu spüren.

Wen jemand aber klar Stellung bezieht, aus einem "demokratischen", "freiheitlichen" oder "christlichen" Glaubenssystem heraus, oder auch nur aus egoistischen, oder nationalegoistischen Gründen dann riskiert er den Vorwurf der Einmischung in die inneren Angelegenheiten und könnte ebenfalls zur Verschärfung der Lage beitragen.

Fazit: Viele Menschen brauchen als Grundlage für ihr Handeln und ihre Entscheidungen, die oft direkt andere Menschen beinflussen ein System von Werten, Motiven und Richtlinien. Wenn das nicht der blanke Egoismus sein soll, dann ist die Anbindung an eine bestimmte religiöse oder spirituelle Ausrichtung nicht immer ganz falsch.

Denn jede Religion oder Weltanschauung trägt neben den von @****ody so drastisch geschilderten "Nebenwirkungen" im Kern auch eine andere Botschaft - die Überwindung des Egoismus.
?
Zu Deiner "persönlichen" Ansprache (das war doch sicher nicht irgendwie "diffamierend" *zwinker**mrgreen*gemeint):

Man kann sich natürlich philosophierend in seinen Elfenbeinturm zurückziehen und die Welt von oben betrachten ohne sich einzumischen. Sollen sich die Menschen doch die Köpfe einschlagen, sich gegenseitig belügen, betrügen und ausbeuten.
Aber es muss auch Menschen geben, die im Leben stehen, in verantwortlicher Stellung...

Ich trage Verantwortung.
Ich spreche von eigener "Praxis".

Wer gibt Dir das Recht, ohne nähere Kenntnis über "mich" zu urteilen?
Wer gibt Dir das Recht, "mir" eine derartige Haltung zu unterstellen?

Dein "Glaube"?
Deine "Wahrheit"?

übertragen/projeziert auf "mich"?
(genauer gefragt, eine durch nichts gestützte subjektive "Vorstellung" von "mir"?)

zu:
Also muss man
...vielleicht "musst Du"? ..."man" muss nicht..."ich" muss nicht...
ich "kann" ggf. ...
****imu Mann
1.296 Beiträge
??
Warum so agressiv?


Ich habe extra das Wort "man" gewählt, weil ich dir nichts unterstellen wollte und daran anschließend das Wort "kann", wie du es unten sogar selbst vorgeschlagen hast.
Wenn ich geschrieben hätte "Du darfst..." oder "Du sollst..", dann könnte ich deine Empörung verstehen.

Zur Entscheidungsfrage: Wenn jemand auf der Straße sieht, wie ein anderer zusammengeschlagen wird, dann "muss" er eine Entscheidung treffen.
Gar nichts zu tun und einfach weitergehen ist nämlich auch eine Entscheidung, ja sogar eine Handlung genauso wie die Entscheidung, sich einzumischen oder die Polizei zu rufen.
?
Mein Lieber,
hat mit Agression absolut nichts zu tun. Ich verspüre hier nichts dergleichen.*zwinker**mrgreen**bussi*
War eine Nachfrage, zum näheren "tatsächlichen" Verständnis Deiner Argumente.

Wir verhalten uns ständig.
Laut "neuerer Hirnforschung" wird nachweislich jede! Handlung vom Gehirn ca. 0.5 Sekunden bevor! die sog. "eigene" oder gar als "frei" empfundene Entscheidung stattfindet, einem selbst vom Gehirn als "eigene" Entscheidung "verkauft" wird", bereits absolut "vorbereitet/initiiert".
Die der sog. "Entscheidung" angeblich zu Grunde liegenden sog. "Argumente" werden gleichzeitig begründend mitgeliefert.
Dies alles geschieht in der Regel bewusstseinsfern.

So gesehen, halte ich objektiviert "muss" nicht für unrichtig, sondern für eine durchaus zutreffende Zustands-Bescheibung eines Vorgangs.

Trotzdem mein(t)e ich eine gewisse "Wertung" aus Deinen Worten entnehmen zu können.

Für mich selbst gibt es keinerlei "Absolute Wahrheit".
Ich interpretiere "Absolute Wahrheit" bislang, bei näherer Betrachtung, als Ausdruck von zumindest potentieller Unterdrückung zumindest von denjenigen, die sich dieser "Absoluten Wahrheit" nicht anschliessen wollen.
Beispiele dafür gibt es zu Genüge.
Ich selbst kenne jedoch kein einziges positives Gegenbeispiel, was näherer objektivierender Betrachtung standhält.
Bin aber gerne lernbereit.
@hexengott
Laut "neuerer Hirnforschung" wird nachweislich jede! Handlung vom Gehirn ca. 0.5 Sekunden bevor! die sog. "eigene" oder gar als "frei" empfundene Entscheidung stattfindet, einem selbst vom Gehirn als "eigene" Entscheidung "verkauft" wird", bereits absolut "vorbereitet/initiiert".

ich weiß nicht, ob es sinn macht, dies thema aufzugreifen, aber ich kann wohl nicht anders (siehe oben). *zwinker*

1. "neueste hirnforschung" scheint unterschwellig etwas sehr beeindruckendes zu sein. leider gibt es aber in der gleichen "neuesten hirnforschung" kompetente meinungen, die deine o.g. NICHT so sehen! zusätzlich gibt die hirnforschung selbst zu, noch in den kinderschuhen zu stecken.

2. wenn alles vorher festgelegt ist, dann macht NICHTS einen sinn. du mußt so handeln und schreiben, wie du es tust, die anderen und ich müssen so antworten wie wir es tun. nutzwert = lebenswert = null.

3. ich will lieber GLAUBEN, dass es was höheres gibt, weil die konsequenten aus determinismus nutzlos sind im sinne von "alles nur ein böser scherz der natur". nein danke. lieber falsch liegen im glauben als richtig im "alles ist festgelegt".

LG
Letztendlich
Toleranz-
wei es ist eine Frage der eigenen Bewußtheit mit seinem eigenen Weg und Wissen-
• heißt nicht allwissend zu sein
• sondern nur wo ich gerade bin

daraus entsteht ein Verständnis und eine Erkenntniss

wie zum Beispiel:
alles was einem wiederfährt hat auch mit einem selber zu tun,
daran kann ich verschiedenes lernen und leben

dies alles prägt meinen Umgang dann mit mir selber , mit meinen Mitmenschen und mit der Natur

bin ich in Frieden und Liebe mit mir und hey das kann auch mal Unfrieden und Knatsch sein aber ich verstehe mich warum,
dann kann ich locker und gelassen den anderen mit seiner Meinung seinem Weg da stehen lassen wo er ist
nicht Ignoranz aber ich sehe und höre den anderen-
ich kann seine Meinung bei ihm lassen,
ich erkenne evt. Spiegelreflexionen,
und mei letztendlich muß es nicht Esotherik sein die mir mein Leben erklärt ich finde es ist eher einfach nur das Leben was mich reifen oder wachsen läßt- muß das alles dann in die Ecke von Esotherik oder Religion geschmissen werden-
nö- eigentlich eher Umgangston untereinander
• Selbstreflexion
-Selbsterkenntnis
uvm

so kurz und trocken grins eure Anglewing
@DarkLord_HH
Hirnforschung sehe "ich" als keinesfalls irgendwie "beeindruckend".

Ich erwähnte hier Hirnforschung nur, weil sie in einigem zu den identischen Ergebnissen kam, wie wenige "andere" schon sehr lange zuvor.
Es "gibt" Wege aus dem Determinismus (aus "mir" zugänglichen Fakten gestützte Meinung, keine "Wahrheit").
Diese sind jedoch sehr aufwendig (um es verkürzt und sehr einfach "anzudeuten").

Aber auch hier gilt etwas ggf. nur als subjektive "Wahrheit" (für jemand der mit "Wahheitsbegriffen" ggf. "operieren" muss) und alles nur für jeden selbst.
Es gibt keine verallgemeinerbare "Wahrheit" weder aus einem Glauben noch gegen "Glauben" übertragbar auf Andere, im besten Fall etwas, was wiederholbar auch unter wissenschaftl. sauberen Untersuchungsbedingungen bei einigen bis vielen wiederholbar "funktioniert" oder nicht funktioniert.

Jeder hat unbenommen jedes Recht alles zu Glauben, oder auch nicht.
Niemand hat ein Recht irgend einen Glauben nauch aussen durchzusetzen.

Auch "wissenschaftlich" wird nicht selten von denen, denen die Hintergründe nicht einmal bekannt sind, gerne mal verwendet um als letztes quasi "Totschlagargument" ggf. Recht haben zu wollen bzw. irgend eine Haltung nach Aussen durchzusetzten.

Auch daran nehme "ich" nicht teil. Ebenso wenig wie an noch offensichtlicheren "Glaubensexporten" und /oder entsprechenden, erkennbaren Indoktrinierungsversuchen.

Aber auch dies ist nur "meine" Meinung ohne irgend einen Anspruch auf "Wahrheit".

Ich habe absolut keinerlei Problem mit jedem! Glauben, wenn ich die freie Wahl habe, nicht daran teilnehmen zu müssen.

p.s. Wenn Dein abgebildeter "Ring" aus inhaltlichem Hintergrund gewählt wurde, hätten wir auch sonst zumindest einige potentielle Gemeinsamkeiten/Schnittmengen.
@hexengott
p.s. Wenn Dein abgebildeter "Ring" aus inhaltlichem Hintergrund gewählt wurde, hätten wir auch sonst zumindest einige potentielle Gemeinsamkeiten/Schnittmengen.

die TRISKELE hat natürlich auch verschiedene Bedeutungskreise, auf meinem Ring allerdings nur das Bekenntnis zu BDSM.

Ansonsten hoffe ich, mit immer mehr Wesen Schnittmengen/Gemeinsamkeiten zu entdecken.

Mögen die Mystiker wieder Gehör finden!
...
Ich dache durchaus auch an mehrere Bedeutungen.
Du wärst mit manchen nicht ganz falsch gelegen.
Ebenso wie auch mit Deinem "Bekenntnis".

Mir selbst ist es nicht wichtig irgendwo "Gehör" zu finden (das findet sich nach meinen Erfahrungen manchmals zu schnell und manchmals undifferenziert zu schnell - eigene Erfahrungen), auch wenn ich zum Teil Arten von bestimmten, auch "Mystischen Wegen", praktisch gehe und auch für manches Verantwortung trage...

Ansonsten hoffe ich, mit immer mehr Wesen Schnittmengen/Gemeinsamkeiten zu entdecken

Ja

Wobei mich auch das interessiert (manchmals auch als "Disziplin" um sich neue/andere Möglichkeiten/Wege der Veränderung/Selbsterkenntnis zu öffnen), mit dem ich zunächst wenig Gemeinsamkeit habe.
Oft lerne ich gerade da mehr dazu, was zunächst nicht "meines" zu sein scheint.
Zumindest über "mich selbst" und wie "ich" ggf. "funktioniere".
Missionieren würde ich das nicht nennen was ich tue, aber ich versuche halt klar zu stellen, dass keine Religion die ultimative Wahrheit ist und dass Zitate wie "Wenn jeder Recht haben will, liegen alle falsch" nicht von ungefähr kommen.

Natürlich versuche ich den Kern zu treffen indem ich die ganzen Geschichten aus den verschiedenen Religionen bei Seite schiebe und das, was ich für wichtig empfinde betone. Denn eigentlich hat jede Religion auf der Welt (wirklich jede) nur zwei Botschaften, die wirklich wichtig sind:

1) Wir sitzen alle in einem Boot.
2) Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg auch keinem anderen zu.

Das reicht eigentlich um die Menschheit mit Vernunft zu segnen, aber leider hat man da so viele Geschichten drum herum gebastelt, so viele verschiedene Auslegungen dieser Geschichten und Weisheiten in Umlauf gebracht, dass sich die Leute Jahrtausende lang streiten können, ohne wirklich zu einem Ergebnis zu kommen. Das finde ich, muss aufhören. Und da versuche ich immer meine Gespräche hinzuführen. Ich höre jedem gerne zu, wenn er mit mir über seinen Glauben und seine Religion spricht, ich verurteile keinen. Aber manche sind wirklich so fanatisch, dass sie selbst nicht merken wie vorurteilsbelastet sie dadurch sind.

Ich hab vor einiger Zeit mal mit einem Anwalt aus Kairo und seiner Familie gesprochen. Das Gespräch begann mit den Worten "Warum reden Deutsche eigentlich nicht mit Ägyptern?" Und darauf ist mir nur eingefallen "Weil sie einem ständig irgendwas verkaufen wollen". Darüber haben wir beide dann gelacht und dann hat er mich zu einem Tee eingeladen. Und ich war 2 Wochen lang jeden Abend bei ihm und wir haben über Gott & die Welt gesprochen. War wirklich interessant, vor allem weil seine Familie zwar streng nach den Regeln des Koran lebte, aber sie doch intelligent darüber sprachen und nicht so "Du musst das so annehmen wie ich es dir sage."

Also ich denke es gibt immer eine Chance, sich gemütlich darüber zu unterhalten, wenn man es nur zulässt. Und ich hab in den zwei Wochen mehr über die Religion und wie die Leute damit umgehen gelernt als in all den Berichten im Fernsehen. Der Islam ist garnicht so schlimm und viele Islamiten sind sogar gegen den "heiligen Krieg" - weil Gruppen wie AlKaida die Religion und die Leute, die nach ihr leben in den Schmutz ziehen.

Manche Leute sind eben fanatisch und haben ihre eigene Auslegung davon, was "Gott" von ihnen will. Die muss man dann eben in ihrem Glauben lassen, es bringt nichts sie von irgendwas anderem überzeugen zu wollen, dass dem widerspricht was sie aus ihrer Religion kennen. Da aber die beiden Grundsätze die ich oben genannt hab in JEDER Religion zu finden sind, kann man locker damit ein wenig zum Nachdenken anregen, denn Ignoranz oder Gewalt gegen andersgläubige oder überhaupt andere Menschen werden damit eigentlich schon als "Sünde" bezeichnet - was sie meiner Meinung nach auch sind.
****imu Mann
1.296 Beiträge
Toleranz
Ich habe mal als Lehrer in Afrika gearbeitet, in einem kleinen Dorf mit vilen Religionen - verschiedene christliche Gruppen, Moslems und Naturreligion.
Beeindruckend war ein Schulfest. Da hat zuerst der Pfarrer ein Predigt gehalten, war nicht sehr spannend, aber alle haben andächtig zugehört.
Dann kam der Iman mit seinen arabischen Gebeten, das war schon beeindruckender und es wurde vonn allen akzeptiert.
Zum Schluss hat der Schamane seine Show abgezogen. Das war sehr ergreifend, alle haben mitgemacht, ich auch.
Ich habe mit den Leuten teilweise zusammengelebt und hab nie Religionskonflikte erlebt und auch das Missionieren hielt sich in grenzen.

Und wir streiten über Kopftücher.
Das Wertende
Es ist glaube ich, egal ob es um Politik oder Religion geht.

Der Kampf um das, was jeder für Wahr hält, führt immer genau in das Verderben.
Jedes Dogma egal ob aus spiritueller, christlicher oder politischen Richtung. Beinhaltet eine Aussage. Du bist Mangelhaft ! Und jedes Dogma sagt dir zugleich welchen Weg du gehen musst, damit du "Gut" bist.
Der Mensch verliert, oder er gibt selber seine Kraft zum selber Denken ab. Menschen inzenieren eine ausgrenzende Polarität.
Für mich geht es im Leben nicht um Polarität sondern um Vielfältigkeit der Möglichkeiten. Sowohl als auch.
Ich fühle mich beraubt, wenn ich mich Verhaltens und denkens Kodexe unterwerfen muss.
Ich werde nie Vegetarier, ob wohl ich recht Fleischarm lebe,
Ich werde nie Buddist werden, obwohl ich vieles Gut finde
Ich werde nie christ werden, obwohl einige Gedanken chrislich sind.
Ich werde nie Kommunist werden, obwohl davon viel in mir ist
Ich werde nie Kapitalist werden, obwohl es darin auch positives gibt.

Da ich kein Interesse an Dogmatischen Diskusionen habe, hat es mich nie lange in Polischen oder Religiösen, Spirituellen Kreisen gehalten

Eines der Dogmen für die ich gehe. Ist Liebe, Familie und Mensch sein. Natürlich Frieden

Grundlage des Lebens ist Freiheit
Zweck des Lebens ist Freude
Ergebnis des Lebens ist Entfaltung.


Grundgedanke
Jeder hat das Recht, aus seinem Leben das zu machen, was er Denkt daraus machen zu müssen.

In diesem Sinne
Grüße Kasriel
Buddhisten missionieren nicht
Obwohl man als Buddhist nicht missionieren soll, kommt es gerade am Anfang vor, das es immer wieder zu sogenannten Verlockungen kommt. Man kennt etwas und will das was einem gut tut den Anderen auch zukommen lassen. Das geht natürlich nicht, denn jeder hat seine Lebens Geschichte und bei mir passte das Konzept Buddhismus am Besten.

Ich glaube aber das viele Andere Konzepte bei Anderen Menschen noch besser greifen. Wir sollten nur tolerant miteinander umgehen.

Die Kombination auf Meditation und bewußt Leben tut mir gut.

Gruß Tom
****tox Mann
709 Beiträge
Andersartigkeit
Evangelisch getauft, kritisch-skeptisch erzogen und über die Kampfkunst bin ich in die chinesische Philosophie eingedrungen,,,
Speziell dem daoistischen Bereich interessiert, versuche ich sehr demütig zu leben.

Bezüglich der Akzeptanz anderer kann ich selber nur folgendes bemerken:

In unserem Freundeskreis wird Akzeptanz groß geschrieben. Und unsere Freiheit hört da auf, wo die des Gegenübers anfängt.

Glauben darf jeder alles, darüber reden auch. Nur bei versuchten Missionierungen reagieren wir nicht ganz so entspannt.
Zudem sind wir sehr an verschiedenen Arten des Glaubens interessiert und setzen uns auch aktiv mit ihnen auseinander...

Insofern amüsieren mich Diskussionen über den wahren Glauben eher. Denn welchen Weg man beschreitet ist relativ egal. Wichtig sind Ziel und die Art wie man den Weg geht...

LG xenotox
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