Ich kann hier nur nochmal darauf verweisen was xenotox geschrieben hat, denn treffender geht es kaum noch:
"Gewalt ist KEIN Ausweg. Die wahre Kunst besteht darin, in eine aggressive Situation einzutreten, die Aggression herauszuholen, die Situation zu verlassen und keinen Schlag geführt zu haben. Weder physisch noch psychisch."
Das ist der wahre Weg, das Ziel des Kriegers. Das ist doch eine win-win-situation. Für mich impliziert das nicht, dass es einen Verlierer oder Gewinner gibt. Kämpfen hat nicht nur mit Siegen zu tun.
Menschen die Verlust nicht ebenfalls als einen Gewinn sehen können, sind sowieso verloren in diesem Leben, auf diesem Planeten. Der eine lernt das früher, der andere später...
Doch schlussendlich müssen wir irgendwann begreifen, alles ist eins, auch das "Dunkle", "Böse", "Tod", "Stillstand", "Negatives" sind nur Formen, Erscheinungen des Geistes... In uns vereinigt sich alles... wir sind der Ausgang und der Eingang, der Ausklang und der Einklang...
Auch bspw. Nietzsche beschreibt dies: "Alles ist Kampf, jederzeit an jedem Ort." Dann meint er das, so wie ich es lese, metaphorisch... er beschreibt die Veränderung, das zeitweilige Überwiegen von dieser oder jener Energie...
Warum sollte ich nicht annehmen, mich zurückzuziehen oder hervorzutreten, je nachdem in welcher Situation ich stecke?
Diese Bemühung die du, heissundwild, beschreibst, ist in meinen Augen deine art zu kämpfen... du kämpfst ohne zu verletzen und danach strebe ich auch... aber naiv zu schreiben Kampf und Krieger sind "no-goes", weil das eigene Ego diese Begriffe behaftet, macht dir deine Bemühungen schwer...