Wir hatten bis Mitte 2010 eine wunderbare Katze bei uns - eine heilige Birma. Schon der Name, den sie (laut Papieren) hatte, spricht für sich: "Aimee", was soviel heißt, wie "die geliebte".
Diese Katze kam schon auf ungewöhnliche Weise zu uns. Meine mittlere Tochter besuchte damals noch den Kindergarten im letzten Jahr und hatte zu dem Zeitpunkt eine Vertretungs-Kindergärtnerin (die eigentliche war im Mutterschutz).Diese Kindergärtnerin war sehr nett und man hatte auch miteinander das Ein- oder Andere private kleine Gespräch. Meine Tochter hatte damals eine Spielzeug Katze, die "Miauen" konnte und ähnlich aussah, wie eine heilige Birma. Sie wünschte sich seit langem aber (wieder) eine echte Katze als Haustier (die andere, aus dem Tierheim wurde leider überfahren).In einem Gespräch mit der Kindergärtnerin stellte sich heraus, dass diese eine Bekannte hatte, welche eine heilige Birma in ihrem Haushalt hatte. Aufgrund von einer Zwillingsschwangerschaft dieser Bekannten, und der Tatsache, dass diese zusätzlich einen Hund in ihrem Haushalt hatte (den sie aber auf keinen Fall abgeben wollte), suchte diese Frau jemanden, der diese Katze zu sich nehmen würde und wo sie sich sicher sein konnte, dass die Katze auch wirklich in guten Händen sei.
Wiedem auch sei, wir besuchten gemeinsam mit der Kindergärtnerin diese Frau, und auf dem Rückweg hatten wir eine heilige Birma "im Gepäck".
Die Katze, unsere "Amy", wie meine Tochter sie von da an nannte, war ein ausgesprochen sanftmütiges Wesen und zu dem Zeitpunkt bereits ca 5 Jahre alt. Am ersten Tag noch, war sie scheu und vorsichtig und zog sich zurück. Aber recht schnell gewannen wir ihr Vertrauen. Ich bin auch ein ausgesprochener Katzenfan und wollte diese Katze "insgeheim für mich".Aber unsere Amy suchte sich meine Tochter als erste Bezugsperson aus (als zweite mich).Von da an waren Amy und meine Tochter unzertrennlich.Wo meine Tochter war, war auch Amy.Sobald meine Tochter abends zu Bett ging, machte es sich Amy neben ihrem Kopfkissen gemütlich. Sobald diese eingeschlafen war, kam sie zu mir...
(Vielleicht sei noch zu erwähnen, dass meine (mittlere) Tochter und ich eine Art Seelenverwandschaft haben, und uns in sehr vielen Dingen gleichen oder sehr ähnlich sind.)
Wir hatten das große Glück, Amy noch gut 6 Jahre bei uns zu haben, dann wurde sie leider sehr krank (Nierenversagen), und mußte leider leider, schweren Herzens, eingeschläfert werden. Meine Tochter trauert noch heute still um unsere Amy und hat unter ihrem Kopfkissen immer ein Foto von ihr liegen....
Amy hat meiner Tochter sehr viel gegeben, denke ich, und in der Zeit der Trennung und Scheidung von meinem Exmann ihr wohl sehr viel Halt und Geborgenheit gegeben, glaube ich (denn es war leider eine sehr turbulente - im negatioven Sinn - Zeit.)
Wer weiß, ob Amy nicht eben aus diesem Grund bei uns war....?
LG
Mrs. Spirits