Die Welt hat sich verändert,
früher wurde man bestraft, wenn man etwas ausgefressen hatte, heute reicht es, ein Mann zu sein. Vieles wird erst möglich, weil sich so viele "raushalten". Früher hat man Verrückte in die Schranken gewiesen, heute erklärt man den anderen, dass sie es selbst verursacht hätten. An dieser Stelle geht auch Robert Betz sehr weit.
Ich denke, dass die Betrachtungsweise von Robert Betz nur für den Betroffenen hilfreich ist. Es sollten aber trotzdem immer noch bestimmte Ehrenkodexe für die Verursacher des Hasses gelten. Ich sehe da aktuell in letzter Konsequenz nur Unterstützung durch die Gerichte, eben auch bei mehrfachem Rechtsbruch. Auch in den Medien wird einseitig manipuliert. Mein Sohn wurde nun vorläufig der gewalttätigen Mutter zugesprochen, nicht dem ausgeglichenen Vater. Zu diesem Zweck wurde er aus einem gut funktionierenden Umfeld (Gartenvorstand am Rande Berlins mit wunderbarer Nachbarschaft) per Gerichtsbeschluss von einem Tag auf den andern herausgerissen und fast 90 km weit weg auf ein Dorf verbannt, in dem tote Hose herrscht. Und das alles nur, weil nicht die Mutter am alten Wohnort geblieben ist, sondern der Vater, auch ohne Begutachtung der sonstigen persönlichen Voraussetzungen der Eltern. Idiotischerweise steht in der Begründung, dass das der Kontinuität diene und dass damit bessere Voraussetzungen zur Förderung des Kindes gegeben seien. Es ist also Kindeswohl.
Der Hauptgrund der Trennung war, dass ich den täglichen Psychoterror meiner Ehefrau nicht mehr ertragen konnte. Dass dann auch noch körperliche Angriffe dazu kamen, ist schon zweitrangig, aber ebensowenig akzeptabel. Ich weiß, dass mir auch viele Frauen da zustimmen, dass es die innere Freiheit dann dringend erfordert, einen Schlussstrich zu ziehen. Niemand kann doch ersthaft erwarten oder verlangen, dass man sich das ein Leben lang gefallen lassen muss.
Aber weshalb wird dann der kleine Junge bestraft.
Ich habe mich mein ganzes Leben immer auch für andere eingesetzt, vielen Menschen zu Lebensmut verholfen, an meine Ergebnisse hohe Maßstäbe gesetzt. D.h. ich kann schon von mir behaupten, viele Sonnenstrahlen verteilt zu haben, also Licht gebracht zu haben. Neid und Ellenbogenmentalität liegen mir selbst fern, ich verachte aber diejenigen nicht, die das leben. Meine Einstellung war immer, mich auf die guten Seiten der anderen zu konzentrieren und diese wachsen zu lassen. Ich habe auch viele Jahre um die Beziehung gekämpft, bis ich dann begriff:
Du kannst mit einem sturen Menschen reden, wie du willst. Es ist sinnlos. Ebenso, wie du mit einem Bagger kein Flugunternehmen gründen kannst.
Irgendwie bekloppt, Lichtbringer zu sein und keiner hats gemerkt.