Es gibt keine Königswege
Ich werde jetzt einfach nur mal von mir sprechen.
Für mich hat das mit der Selbstliebe, dem Verzeihen etc. nie so richtig funktioniert. Und ich habe den Eindruck, dass sich da auch manch ein anderer was in die Tasche lügt.
Was bei mir gut wirkt ist das "mit einer Sache in Frieden kommen". Dazu muss ich nicht unbedingt verstehen, warum etwas geschah (obwohl es hilfreich sein kann), muss dem anderen noch nicht mal seine Taten vergeben, muss nicht krampfhaft versuchen alles an mir zu lieben.
Ich habe es als sehr hilfreich empfunden, wenn man eben zu den Wunden, Verwundungen, dem Schmerz, die Wut, egal was es ist, steht, es sich anschaut. Vielleicht dafür sorgt, dass es auch von anderen gesehen wird (den oftmals will es gesehen werden).
Und dann schaut, ob man damit für sich in Frieden kommen kann. In Frieden, dass diese Gefühle eventuell noch da sind, in Frieden damit, dass man verletzt wurde. Dass es da noch Narben, Wunden gibt.
Meine persönlich Erfahrung ist, dass diese Dinge, sobald ich anerkenne, dass sie da sind und ich mir und ihnen erlaube da zu sein, anfangen nicht mehr so mächtig und bestimmend zu sein.
Eine Rückführung kann einem eine Antwort darauf geben, was der höhere Grund für ein Geschehnis ist. Es hängt aber auch von der einzelnen Person ab, was sie aus der Info macht. Ob sie sich darin verliert, oder mit der Erkenntnis Freiheit gewinnt für die Zukunft.