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Brauchen wir einen neue Kirche?

Brauchen wir einen neue Kirche?
Mit dieser Frage richte ich mich vorwiegend an gläubige Christen.

Brauchen Wir eine neu Kirche?

Damit möchte ich nicht die Fragen wieder aufwerfen, gibt es einen Gott? oder Religion, ja oder nein? Sondern auf Grundlage des christlichen Glaubens. Werden die heutigen Kirchen wie: ev. Landeskirche, kath. Kirche, die ganzen Freikirchen dem christlichen Glauben auf Grundlage der Bibel noch gerecht oder brauchen wir Glaubensgemeinschaften die den Menschen mit ihren Problemen entgegen kommen und Bibelworte von Jesus ins heutige Lebensgeschehen übersetzen und anwenden?

Christen streiten sich immer wieder um die selben theologischen Fragen.

Hat die Frau bei Gott nichts zu sagen?

Wie zum Beispiel an dem Pauluswort im 1. Timotheus 2 11+12 Die Frau soll lernen, sich in der Gemeinde unterzuordnen und still zuzuhören. Einer Frau erlaube ich nicht, öffentlich zu lehren oder sich über den Mann zu erheben. Sie soll vielmehr still und zurückhaltend sein.

Hat der Mensch bei Gott keine Rechte?

Oder aus dem 1.Korinther 7 die Verse 4+5 denn weder die Frau noch der Mann dürfen eigenmächtig über ihren Körper verfügen; sie gehören einander. Keiner soll sich dem Ehepartner verweigern, außer beide wollen eine Zeit lang verzichten, um für das Gebet frei zu sein.

Ist Wiederheirat nach Scheidung Ehebruch?

Siehe Matthäus 19, 5-9 (Wer keine Bibel hat, kann hier online lesen Bitte keine Links posten > http://www.joyclub.de/hilfe/spielregeln.html#3_keine_werbung_keine_links_keine_e_mail_adressen
Silvia, Mod
)

Was ich meine ist; Wir brauchen eine Kirche die dem Menschen und der heiligen Schrift entgegen kommt. Eure Meinung bitte!

Lieben Gruß
Gerald
eine neue kirche?
...das ist wohl das letzte was wir brauchen. die derzeitige (corrupte roemisch-katholische firma) ist ein ganz schlechtes beispiel, mit ca. 80 millionen morden in den letzten 2000 jahren... im namen gottes. gott, wenn du schon unbedingt einen brauchst, ist nicht in irgendwelchen "heiligen" schriften zu finden, sondern allenfalls in dir selbst. bisher haben kirchen immer zu blutigen massenmorden gefuehrt. taeglich lesen wir neue greueltaten, im namen irgendeines "heiligen" . jede (auch neue) haelt sich fuer die einzig wahre. das alleine sollte stutzig machen... ohne die religioesen big businesse gings der welt sicher besser.
@rangi21
Schade, dass du das so einseitig siehst. ich will die "Greueltaten" nicht leugnen, aber auch die kath. Kirche hat im Laufe des Bestehens nicht nur böses initiiert.

Es ist halt so wie bei allem anderen auch ....

Alles hat zwei Seiten und auch du !

Alles Liebe ... Helli *g*
@rangi21
Offensichtlich hast du nur die Überschrift gelesen und musst dich dazu gleich äußern, ohne auch nur auf die Fragen einzugehen die ich gestellt habe. Im ersten Satz steht, dass ich mich vorwiegend an gläubige Christen wende um mit ihnen eine ernsthafte Diskussion zu beginnen. Schade das du nicht einfach mal die Füsse stillhalten kannst.

Lieben Gruß

Gerald
****dom Mann
1.041 Beiträge
Das Thema ist nicht schlecht
Schlecht wird es nur jetzt, wenn Antworter, egal, ob Gläubig oder Ungläubig sortiert werden, in die, die antworten sollen/dürfen, und denen, die sich raus halten sollten.

Das Selektieren ist nämlich auch etwas, was noch selten zu etwas Gutem geführt hat. Als Taize Anhänger (Anhänger der überkonfessionellen Friedensgemeinschaft) denke nicht, daß es irgend jemanden gibt, der sich über einen anderen erheben sollte, weil er glaubt, den richtigen Glauben zu vertreten.

Wer will mit inbrunst behaupten und sich dafür vierteilen lassen, daß alles das, was wir heute in irgendwelchen Büchern lesen, auch stimmt? Wer legt seine Hände dafür ins Feuer, daß es da vor hunderten von Jahren nicht schon Leute gab, die selektiert haben, welcher Text gut für eine Organisation ist und welche nicht? (Siehe Kreuzzüge und Hexenverbrennungen)
Wer will behaupten, daß zu Zeiten, als es noch gar keine Schrift gab, alles exakt Wort für Wort, ohne Verfälschungen oder im Sinne der stillen Post verfälscht worden ist?
Was ist mit den Schriften (Kumran Rollen) die nach Entdeckung sofort von der katholischen Kirche aufgekauft und seither unter verschluß gehalten werden?
Was ist mit dem fünften Evangelium?
Unter den frühchristlichen Schriften, die 1945 in der Nähe der ägyptischen Stadt Nag Hammadi gefunden worden sind, war auch das Thomas-Evangelium. Dieses Evangelium ist den bekannten vier Evangelien sehr ähnlich und wahrscheinlich noch früher als sie entstanden. Die geheimen Jesusworte, die es überliefert, weisen aber in eine radikal andere, eine mystische, geradezu buddhistisch anmutende Richtung. Wie ist dieses Evangelium entstanden? Warum wurde es nicht ins Neue Testament aufgenommen? Und kann es für uns heute noch von Bedeutung sein?

@liedom
Hallo,

ich möchte niemanden ausgrenzen. Ich habe nur den Anspruch, dass auf meine Fragen geantwortet wird.

Die Bibel als Glaubensgrundlage und trotzdem der heutigen Zeit und vor allem dem heutigen Menschen gerecht werden, funktioniert das mit den bestehenden Glaubensgemeinschaften?

Liebe Grüße
*******e_nw Frau
451 Beiträge
ich frage mich nur auf welche kirchen sich hier bezogen wird. es gibt in deutschland und vielen anderen länder vier anerkannte kirchen, die sowohl vom statt als auch von den zwei großen kirchen anerkannt sind.

römisch katholisch
evangelisch
ortodox
neu apostolisch

die bibeln bei allen vier kirchen sind ähnlich aber nicht gleich.

nun kommen noch freie kirchen und einige andere dazu. ich denke die frage ob wir eine neue brauchen stellt sich weniger.

die rämisch katholische kirche ist laut ihrem anspruch die älteste und nimmt da ihr recht her die einzig wahre zu sein. die evangelische ist gegründet worden aus einem lehrstreit heraus, wnn man es genau nimmt. die ortodoxen wollten einfach einen anderen papst und die römische hat gewonnen. die neu apostolische ist die jüngeste noch nicht ganz 200 jahre alt und besteht auf apostel so wie im ursprung der christen.

das fünfte evangelium, ja das ist so ein thema. ja die kirche verbirgt es, aber das tut sie mit vielen schriften und bei einigen wissen wir nun, das sie gar nicht so brisant sind wie immer vermutet wurde.

ich frage mich nicht ob es eine neue braucht, ich denke wir sollten alle zum ursprung des christentums zurück kehren.
die ganze welt spielt verrückt wird immer moderner,gewissenloser warum sollte man dann einen "neuen Jesus-Gott-Glauben"erfinden der zu der hemmungslosen Gesellschaft passt?
der glaube sitzt im menschen und man glaubt oder eben nicht,
Freiheit, ist das, was fehlt
Ich brauche weder die Kirche(n) noch eine neue Kirche. Oder anders gesagt: Geht ein Diktator kommt ein neuer. Nein Danke!
Was uns allen fehlt, ist Freiheit...


dem Menschen wird zuviel geboten um sich zu bereichern an irdischen dingen was braucht es da noch einen Glauben?
deswegen treten immer mehr aus der Kirche aus das ist eben zu langweilig und kostet auch noch geld ist das argument,
ich bin zwar nichtgrad eine kirchgängerin,ich gehe da eher mal hin um inne zu halten die seele baumeln zu lassen,
und da spür ich das es jemand gibt der seine hand über mich hält und zudem ich mal komme wenn mich das leben nicht mehr will,
ich glaube an das licht das mich dann auffängt,so einfach ist das
Thema
Leute, so schwierig kann das doch nicht sein, sich an das Thema zu halten.

Es geht hier nicht um den Glauben an sich, deshalb heißt es ja schon als erstes:
Mit dieser Frage richte ich mich vorwiegend an gläubige Christen.

Danach sind die Fragen klar gestellt.
Werden die heutigen Kirchen wie: ev. Landeskirche, kath. Kirche, die ganzen Freikirchen dem christlichen Glauben auf Grundlage der Bibel noch gerecht oder brauchen wir Glaubensgemeinschaften die den Menschen mit ihren Problemen entgegen kommen und Bibelworte von Jesus ins heutige Lebensgeschehen übersetzen und anwenden?
etc.

Bitte orientiert euch an den Fragen, die der TE tatsächlich gestellt hat.

Danke!

Silvia
Mod-Team
Danke
Dir ein herzliches Dankeschön DieEineEinzige.

@*****964 dieses Gefühl welches du beschreibst ist es, warum ich glaube. Nur eben mit der wörtlichen Anwendung oder Übersetzung der Bibel nicht zurecht komme.
Ich möchte meinen Glauben leben, auch in Gemeinschaft mit anderen Christen und auf Grundlage der Bibel.
Bin gerade aus einer ev. Freik. Gemeinde nach 9 1/2 Jahren ausgetreten. Finde solche Strukturen aber auch in anderen Freikirchen, so das ein Wechseln nicht unbedingt den Erfolg bringen würde. Die Landeskirche ist keine Alternative für mich.
Ich kann nicht glauben, dass ich der einzige Mensch bin, der einen freien Glauben an Jesus Christus und an das Evangelium leben möchte.
Eben Glauben leben und nicht Religion. Die Bibel ernst nehmen aber nicht wörtlich. Werte hochhalten ohne Andere ins Abseits zu stellen.

Liebe Grüße und danke für die Beiträge

Gerald
Der Bibel ....
... In ihrer ursprünglichen Form gerecht werden ?
Und die Bibel und ihre Worte in die heutige Zeit übertragen , sie den Menschen erklären und dabei so vorzugehen wie die ersten Christen ?

Da fallen alle Kirchen raus , bis auf eine :

Die Zeugen Jehovas , die mittlerweile auch eine anerkannte Glaubensgemeinschaft sind , so wie die anderen Kirchen auch .

Meiner Erfahrung nach ist dies die einzige mir bekannte Gemeinschaft welche tatsächlich versucht , sich so zu verhalten wie es in der Bibel geschrieben steht .

Genauer werde ich darauf aber nicht eingehen , weil das Thema " Zeugen Jehovas " zu viel Zündstoff birgt und die Diskussion ganz schnell aus dem Ruder laufen kann .

LG Stefan , gläubiger Christ , aber keiner Kirche angehörend
****imu Mann
1.296 Beiträge
Freiheit und Gemeinschaft
Es ist wohl ein Grundgesetz des Lebens, dass überall, wo sich Gemeinschaften bilden, auch immer Dogmatimus und Machtstrukturen entstehen. Das ist in religiösen Gemeinschaften leider auch oft der Fall. Wenn ein Mensch diese Nachteile in Kauf nimmt, gegen die positiven Seiten, die eine enge Bindung an eine Gemeinschaft hat, dann ist das seine Entscheidung, die man respektieren sollte.

Ich selbst fühle mich als gläubiger Christ, die Bibel ist für mich ein wichtiges Buch, aber nicht alles was da drinsteht ist für mich relevant. Manches hatte im historischen Kontext vielleicht einen Sinn, ist aber heute absolut unpassend.
Aus der katholischen Kirche, der ich in meiner Kindheit tiefe spirituelle Erlebnisse verdanke bin ich ausgetreten. Trotzdem sehe ich da auch viel Positives - genauso wie ich andere Religionsgemeinschaften differenziert betrachten möchte.

Eine neue Kirche brauche ich nicht. Wer unbedingt einer Gemeinchaft angehören will, der wir doch in dem riesigen Angebot etwas halbwegs Passendes finden.

Ich selbst nehme mir die Freiheit, meine eigene Form des Glaubens zu leben, meine eigene Interpretation der Bibel zu haben und wenn ich in einer Gemeinschaft etwas Positives sehe, dann kann ich da auch einmal etwas mitmachen, ohne mich vereinnahmen zu lassen.

Und ich möchte jedem anderen seinen Glauben lassen und nach Gemeinsamkeiten statt nach Differenzen suchen.

@****an: Gibt es überhaupt eine "ursprüngliche Form der Bibel"??
Das was wir heute vor uns haben, wurde doch erst im Nachhinein aufgeschrieben, wurde vermutlich zuvor verändert und interpretiert und selektiert.

"Ursprüngliches" Christentum heute leben zu wollen ist meiner Meinung nach genauso absurd wie "ursprünglichen" Buddhismus, Yoga, Tantra usw.

Ernst
Wer hat die Bibel gelesen?
Ich gehöre zu den wenigen die die Bibel tatsächlich gelesen haben (alte Testament) und kann mich bei meinem klaren Menschenverstand nur distanzieren. Interessant ist, das die Bibel das am meisten verkaufteste Buch der Welt ist und gleichzeitig das ungelesendste. Gläubige Christen sollten unbedingt ihre "Satzung" wirklich lesen, in sich gehen und reflektieren, ob sie das, was dort steht tatsächlich vertreten können. Alle anderen, die über das Christentum eine Meinung vertreten, ohne das alte Testament gelesen zu haben, sollten sich in sich gehen und schauen, ob sie nicht eher einer Suggestion folgen. Und das hat meiner Meinung nach eine Menge mit dem Thema zu tun, ob es noch eine weitere Kirche bedarf oder eben nicht. Mord, Folter, Brandschatzen und Genuzid gehören nicht in eine liebevolle Weltanschauung. Doch 4000 Jahre Indoktrinierung haben ihre Wirkung hinterlassen in der Modernen (Karmische Muster).
Leider... *snief*

So, jetzt dürft ihr gerne über mich herfallen *lol*
@donnerkeil
wenn sie kommen und über dich herfallen, dann stelle ich mich neben dich ... und helfe dir ...

Alles Liebe ... Helmut *g*
Ich habe die Bibel
nicht gelesen. Ich bin seit jeher kritisch mit allem und allen, die es sich erlauben über andere Menschen zu richten und Regeln aufzustellen. Ich bin es gewohnt mir selbst Gedanken zu machen und mein Leben eigenverantworlich zu gestalten. In mir ruht das Wissen der gesamten Evolution. Ich bin ein Teil des Ganzen und wenn ich in die Stille gehe, spüre ich die Wahrheit in mir. Darauf kann ich vertrauen. Eine neue Kirche? Wenn die Christen aufräumen wollen, warum nicht?

Kürzlich habe ich einen Sufi kennengelernt. Diese Art eins zu sein, kam mir sehr entgegen: in der Großzügigkeit und Toleranz alles sein zu lassen was ist, wird dort aus allen Religionen die Essenz genommen und das Verbindende gefördert bzw. gelebt. Jeder so, wie er/sie es für richtig hält. Ohne Wertung.
Danke
Ich danke Euch für eure Beiträge. Sie helfen mir, mich mit dem Thema auseinanderzusetzen und alles auch mal aus einem anderen Blickfeld zu sehen.
Ich möchte über keinen anderen Menschen herfallen (und wenn dann bestimmt anders als es hier gemeint ist, sondern nur in der Art wie sich der JoyClub mit dem Thema "über einander herfallen" beschäftigt *zwinker*) nur weil er etwas über die Zeugen Johovas schreibt. Du hast aber recht, dort einzusteigen würde hier den Ramen sprengen und wäre dann auch am Thema etwas vorbei.

Die Möglichkeit, keiner Glaubensgemeinschaft anzugehören und nur die Angebote anzunehmen die einem selbst zusagen hat Vorteile, doch langfristig möchte ich schon wieder in einer Glaubensgemeinschaft meine Heimat finden.
Ich habe die Bibel noch nicht ganz gelesen aber ich werde sie noch ganz lesen und für mich ist sie mehr als ein wichtiges Buch, sie ist für mich Gottes Wort. Ich habe erstmal das neue Testament gelesen und ein paar Bücher aus dem Alten Testament wie 1. 2. und 3. Buch Mose , Hiob, die Psalmen, das Buch Jona, das Buch Jesaja, das Buch Esther, das Buch die Könige und die Sprüche.
Ich wünsche mir nur eine Gemeinschaft die die Bibel als Gottes Wort anerkennt und trotzdem jeden mit seiner Ansicht, Auslegung der Bibel und seiner Lebensweise stehen lassen kann. Es sollte doch möglich sein, etwas aus der Bibel zu erkennen ohne es dem Anderen gleich, als allein richtig, überstülpen zu wollen.

Danke und einen lieben Gruß

Gerald
****dom Mann
1.041 Beiträge
Als ich bei der BW war
hatte ich viel Zeit auf Wache. Außer einem alten Testament gab es nichts zu lesen, und so las ich. Ich war ernüchternd (das ist sehr freundlich ausgedrückt) Ich habe noch nie so viel Mord, Massenmord, Steinigungen und Tötungsdelikte gelesen, wie in diesen nächtlichen Stunden. Es war grauenvoll. Trotzdem gehöre ich theoretisch noch einer "Staatskirche" an, bin aber in dem Sinne ein "U Boot Christ" Ich tauche nämlich nur Weihnachten und Ostern dort auf. Ansonsten halte ich es, wie Abenteuer 1967
Hmm?
Lieber Gerald,

da sich Deine Frage "brauchen wir eine neue Kirche" von Dir vorwiegend an gläubige Christen richtet, fühle ich mich als Mensch, der seine Spiritualität frei lebt zwar weniger angesprochen aber immerhin angesprochen *zwinker*

Unter Kirche verstehe ich per Definition eine soziale Organisationsform für Religion insbesondere für Gemeinschaften mit christlicher Konfession.

Den christlichen Konfessionen sind überwiegend folgende Kirchen zuzuordnen: die römisch-katholische Kirche, die orthodoxen Kirchen (überwiegend griechisch und russisch) dann die evangelischen und anglikanischen Kirchen.

Diese genannten Kirchen sind natürlich -obwohl alle christlich- von Art, Organisation und dem was sie tun und lassen sehr verschieden. Die Frage wäre dann betreffend einer bestimmten Kirche zu stellen?

Ich war die längste Zeit meines Lebens einer dieser Kirchen zugehörig und bin aus Überzeugung (nicht aus Kostengründen) ausgetreten. Zu dieser Überzeugung bin ich über die Jahre meiner persönlichen Entwicklung gekommen.

Warum? Die Kirche hat von mir verlangt und genommen was ich nicht geben wollte und hat mir geben wollen was ich nicht brauchte.

Eine Kirche oder nennen wir sie Glaubensgemeinschaft sollte für mich "Coach auf Augenhöhe" sein und nicht "Instanz, deren Willen ich mich beugen soll".

Der Coach wäre in diesem Sinne eine spirituelle Wegbegleitung, die mich inspiriert zum Göttlichen zu finden.

Eine Instanz, die mir sagt, was ich glauben soll, wie ich zu beten habe, was ich zu tun, zu lassen und zu bezahlen habe, brauche ich nun wirklich nicht.

Und wie das im Leben so ist, viele bleiben lieber in einer schlechten Beziehung (in diesem Fall Kirchen und Glaubender), als dass sie sich befreien um sich aus der Komfortzone der Gewohnheit herauszubewegen und sich dahin bringen, wo sie wirklich Glück und Erfüllung finden.

Denn genau da sehe ich die Kirchen -wie sie bestehen- als gewaltiges Hindernis!

Nun zu den präzisen Fragen.
Erst mal Hut ab lieber Gerald Du scheinst ein echter Bibelkenner zu sein - Kompliment zu Deiner Belesenheit!

Hat die Frau bei Gott nichts zu sagen?

Wie zum Beispiel an dem Pauluswort im 1. Timotheus 2 11+12 Die Frau soll lernen, sich in der Gemeinde unterzuordnen und still zuzuhören. Einer Frau erlaube ich nicht, öffentlich zu lehren oder sich über den Mann zu erheben. Sie soll vielmehr still und zurückhaltend sein.


Ja, das sichert den Lifestyle des Patriarchats - oder wie James Brown meint "this is a mens' world"
*nene*
Leute, wo ich das glauben soll, bin ich fehl am Platze!


Hat der Mensch bei Gott keine Rechte?

Oder aus dem 1.Korinther 7 die Verse 4+5 denn weder die Frau noch der Mann dürfen eigenmächtig über ihren Körper verfügen; sie gehören einander. Keiner soll sich dem Ehepartner verweigern, außer beide wollen eine Zeit lang verzichten, um für das Gebet frei zu sein.
Ja, das scheint mir für Fortpflanzungszwecke und zur Sicherung der Volksentwicklung durchaus sinnvoll. Und wer nicht will als Frau und Mann, der kann noch die Option des priesterlichen Lifestyle Zölibat inklusive kirchlichem Nachwuchssicherungsfonds wählen. *kopfklatsch*
Doch ich entscheide mich stets selbst dafür mit wem und wann und wie und stets immer im beiderseitigen "Wunsch nach Koppulation"!

Ist Wiederheirat nach Scheidung Ehebruch?

Siehe Matthäus 19, 5-9 (Wer keine Bibel hat, kann hier online lesen http://www.bibleserver.com )
Die Swinger unter uns sind da wohl außen vor? *nachdenk*

Besonders interessant sind Themen wie "Homo-Ehe", "finanziell geförderter Zölibatsbruch", "pädophile Übergriffe" die es zum Glück nicht gibt, weil sie die Spitzenführungskräfte der Kirchen am besten ignorieren. *top*

Fazit:
Kirche braucht mehr Ehrlichkeit.
Darf nicht dogmatisch sein.
Kirche soll frei sein.
Kirche soll offen für alle sein und nicht ausgrenzen.
Kirche soll Wegbegleiter bzw. "Coach" auf dem Glaubensweg sein.
Kirche darf nicht über ihre Zugehörigen verfügen.
…und und und…ach ja und die Bibel braucht dringend einige Updates!

Nachdem evangelischen Kirchenjahr ist morgen schon "Populus Sion, 2. Advent", das ist aber eigentlich gleich, weil schließlich an jedem Tag im Kirchenjahr der "tue-was-man-Dir-sagt-Tag" ist. Das ist irgendwie nichts für mich. Freuen würde mich ein Kirchenjahr, an dem jeden Tag ein "mache-wonach-Dir-ist"-Tag ist *ja*

Ich wünsche mir für die Kirchen die Erkenntnis, für einen besseren, liebevollen Weg für sich selbst und alle anderen.

Euch allen einen schönen, entspannten zweiten Adventssonntag, genau so wie ihr auch diesen wünscht, mit oder ohne Kirche *g*

Best wishes (free-)Jay *g*

Namaste (ich grüße das Göttliche in Euch)
Danke für jeden Beitrag
Ich verachte alles was in dem Namen Gottes an Gräueltaten geschieht und geschehen ist. Die Bibel ist ein Buch das von Menschen handelt und wo Menschen am Werk sind passieren solche Dinge wie im alten Testament. Ich lese das alte Testament vorwiegend als Geschichtsbuch, das Evangelium, die frohe Botschaft, ist das Neue Testament.
BedBunnyHopper du sprichst mir in vielen Dinge aus der Seele und in deinem Fazit beantwortest du letztendlich meine Frage. Dann brauchen wir eine neue Kirche. Wenn nicht für dich aber dann doch für mich.
Eine Gemeinschaft gibt auch Halt. Doch dieses darf eben in aller Freiheit geschehen.

Liebe Grüße
Gerald
******ore Frau
4.633 Beiträge
Ich bin auch gerade dabei, mich aus der Kirche zu verabschieden und das "Christentum" versuchen weiter zu leben ( weil Jesus mit aller Kompromisslosigkeit die Liebe gelebt hat!)

Was uns allen fehlt, ist Freiheit...

ist ja schön und gut.... aber Freiheit ist auch immer die Freiheit des Andersdenkenden!!! Bitte nicht unterzubewerten!

Gemeinschaft und Feste feiern, ( nicht "feste feiern" *zwinker* ) vermisse ich, die dogmatischen Regeln vermisse ich nicht!

Eine Lösung habe ich noch nicht gefunden, aber das Alte schonmal abgebrochen, sonst kann nichts Neues entstehen.



Dani
****imu Mann
1.296 Beiträge
Die Essenz des Christentums
Für meine Auffassung von Christentum hat das Alte Testament nur historische Bedeutung, es ist eigentlich das Buch der Juden, eine Mischung aus Mythologie, Chronik, Gesetzessammlung und Gottesverehrung mit wenig Bezug zur heutigen Zeit.
Es ist allerdings wichtig für das Verständnis des Neuen Testaments.

Aber auch das Neue Testament bewegt sich oft im Rahmen des damaligen patriarchalischen Weltbildes. Ich vermute, dass das notwendig war um überhaupt einmal gehört und akzeptiert zu werden.

Interessant wird es erst, wo sich Jesus radikal gegen das damalige System wendet. In diesem Zusammenhang sehe ich zwei Kernbotschaften, die auch nach 2000 Jahren nichts an revolutionärer Sprengkraft verloren haben:

  • Vergebung statt Vergeltung

  • Die Liebe steht über Recht und Gesetz

Zusammen mit dem Prinzip der Nächstenliebe ("Liebe deinen Nächsten wie dich selbst") bildet das für mich die Essenz des Christentums. Um das zu leben braucht man kein jahrelanges Bibelstudium ( schon gar nicht das Alte Testament ) und auch keine Kirche oder religiöse Gemeinschaft.

Allerdings ist es in unserer egoistischen und rechthaberischen Welt von Vorteil, wenn man nicht alleine gegen den Strom schwimmt.

*skeptisch* Statt einer neuen Kirche könnten wir ja eine Gruppe "Christen im Joy" aufmachen!!?? *skeptisch*

Ernst
Gruppe von Christen im Joy
Danke für deinen Beitrag,

wie ich auch schon geschrieben habe, lese ich das alte Testament auch überwiegend als Geschichtsbuch.
Auch Jesus erlebe ich im neuen Testament so wie du ihn beschrieben hast. Danke

Eine Gruppe von Christen im Joy, könnte mein Interesse gewinnen. *g*
Die Sonne und das Christentum...
Hier ist einen recht interessante Sichtweise der Geschichte über Jesus, die Sonne und die Religionen:


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