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Der Umgang mit dem Tod...

*******sos Mann
17 Beiträge
Themenersteller 
Der Umgang mit dem Tod...
Hallo Spirits...

Als eines der jüngsten Mitglieder dieser Gruppe wollte ich einmal ein sehr tiefes Thema ansprechen, dass jeden betrifft und mit dem sich jeder befassen sollte. Und zwar den Tod.

Ich hoffe, dass ich die Meisten hier nicht durch die Länge meines Beitrages abschrecke und, dass ich vielleicht ein paar Denkanstöße anbiete.

Je älter man wird, umso häufiger kommt man mit ihm in Kontakt. Er ist im Grunde der Ursprung aller philosophischen und religiösen Fragen. Ich würde sogar so weit gehen und behaupten, dass er der Ursprung aller Religionen ist.
Warum ich das behaupte? Der Tod ist die größte Ungewissheit, die es im Leben gibt. Keiner kann sagen, was danach kommt. Aus Angst, dass nach dem Tod ein großes, schwarzes Nichts kommt, kamen Fragen auf, was er bedeutet. Um ihm einen Sinn zu geben wurden Religionen inszeniert (Man bemerke meine kritische Haltung gegenüber den Religionen). Man erhofft sich ein wenig Heil und Trost in dem Glauben, dass nach dem Tod der "Himmel" auf einen wartet und man versucht Druck auf die Lebenden auszuüben und dass die Menschen ein "gutes" Leben führen indem man die "Hölle" inszeniert. (Ich schreibe die Begriffe wie "Himmel" und "Hölle" in Anführungszeichen, da sie von Religion zu Religion unterschiedliche Namen haben)

Meine Art zu schreiben klingt vielleicht sehr polemisch, aber ich habe mir meinen eigenen "Glauben" zu dem Thema durch viel nachdenken und viele tiefsinnige Gespräche mit meinen besten Freunden erarbeitet.

Ein wichtiger Aspekt den ich ansprechen möchte, und nicht so richtig weiß wie, ist, ob es überhaupt einen Himmel oder eine Hölle gibt. Um das Ganze ein bisschen aufzulockern, zitiere ich einen der tiefsinnigsten, deutschen Musiker, den ich bis jetzt kenne.

>> Wir leben in dem Glauben, dass wir in den Himmel oder die Hölle kommen, ja sogar wieder geboren werden. Was aber wenn es nichts davon gibt? Wenn all der Glaube an etwas Höheres umsonst ist? Wenn unser Ende, so enttäuschend und endgültig ist wie das Ende von Lost? Und was wenn wir nur im Hier und Jetzt und nicht irgendwann später, die Chance haben, für ein bisschen mehr Himmel oder Hölle in der Welt zu sorgen und wenn über uns kein höheres Wesen richtet, sondern einfach nur wir selbst? Dann sollten wir anfangen die Scheiße hier aufzuräumen! <<
• Prinz Pi

Ich finde seinen Ansatz sehr interessant und da ist viel Wahres dran. Man kann sein Leben nicht einfach wie ein Perpetuum Mobile betrachten. Einmal, durch die Geburt angestoßen, läuft es weiter und man muss nichts mehr dafür tun. So ist es nicht. Frei nach dem Motto "Man ist seines eigenen Glückes Schmied" kann man sehr viel dafür tun, sein Leben schöner zu gestalten. Aber nicht nur sein eigenes, sondern auch das Leben der Anderen kann man zum "Himmel oder Hölle auf Erden" machen. Jeder sollte sich dessen Bewusst sein um so sein Ego zu zügeln zu können und um den größeren Sinn hinter Allem zu entdecken. Das ist der erste Schritt, den man tun muss/kann um sich, die Situation in der man ist und das Leben von sich oder seinen Mitmenschen zu verbessern.

Aber wie sieht es eigentlich mit der Angst vor dem Tod aus?
Sokrates sagte einmal zu dem Thema (Ich habe 2 Zitate von ihm zusammengesetzt, da sie sehr treffend sind und sich sehr gut ergänzen):

>> Niemand kennt den Tod, es weiß auch keiner, ob er nicht das größte Geschenk für den Menschen ist. Dennoch wird er gefürchtet, als wäre es gewiss, dass er das schlimmste aller Übel sei.
Falls der Tod aber gleichsam ein Auswandern ist, von hier an einen anderen Ort, und wenn es wahr ist, was man sagt, dass alle, die gestorben sind, sich dort befinden, welch ein größeres Glück gäbe es wohl als dieses? <<

Ich persönlich finde diesen Gedanken sehr schön, obwohl ich eher an eine Wiedergeburt glaube.
Warum ich das tue, möchte ich auch begründen. Alles in der Natur tritt paarweise auf. Tag und Nacht. Licht und Schatten. Leben und Tod. Und alles tritt in gewissen Zyklen auf und alles besteht aus Energien. Wohin aber mit der Energie, wenn der Körper den Dienst versagt? Irgendwo muss sie hin, denn Energien verschwinden nicht einfach so. Ich glaube deswegen, dass wir wieder geboren werden. Ich sage nicht, dass es sofort ist oder an dem selben Ort. Vielleicht ist es auch ein ganz anderer Planet. Das klingt vielleicht weit hergeholt, aber das Universum ist nun mal ein großes Ganzes mit dem Jeder verbunden ist. Und wer bei der Größe und Weite des Universums immer noch glaubt, wir seien die einzigen Lebewesen, die entstanden sind, den kann ich ehrlich gesagt nicht ernst nehmen. (Ich will hier niemanden angreifen. Es tut mir Leid, wenn das vielleicht jemanden verletzt.)

Ein weiterer Philosoph der Antike hatte einen anderen Ansatz, um die Angst vor dem Sterben zu nehmen, der auf Logik basiert. Auch diesen finde ich nicht schlecht, aber möchte auch nicht weiter darauf eingehen. Denn gegen Logik kommt man einfach nicht an... xD

>> Dem Tod, den am meisten gefürchteten Übel, müssen wir daher nicht mit Sorge begegnen; denn solange wir sind, ist der Tod noch nicht, und wenn der Tod ist, sind wir nicht mehr.<<
• Epikur

Nach 859 Worten zum Thema "Tod", möchte ich erst einmal abschließen und schauen, was ihr dazu sagt.

Lieben Gruß und ein schönes Wochenende,
Alex
...
Lieber Alex,

das sind sehr schöne Gedanken zum Thema, die ich nur unterschreiben kann.

Auch ich glaube an die Wiedergeburt. Habe mich auch viel mit dem Thema beschäftigt, besonders als ich bei den Hare Krsna s war. Sie haben mir Wissen aus dem Sanskrit vermittelt. Das sind jahrtausende alte Schrift aus Indien. Sie beschreiben den Kreislauf des Lebens, den Aufbau der verschiedenen Plantensysteme und vermitteln auch ein "Bild zu Gott". Nicht alles konnte ich verstehen ... Vielleicht war ich noch nicht so weit ... Aber mir fehlte auch ein bißchen das Herz. Dort gab es eine starke Wissensbetonung (Kopf).

Doch zurück zum Thema: TOD. Ich habe schon mehrfach Bekanntschaft gemacht. Habe Nahtoderlebnisse hinter mir. Aber ich habe nicht das klassische Bild erlebt: Tunnel mit Licht etc.

Früher hatte ich keine Angst vor dem Tod und habe ganz locker drüber reden können. Heute habe ich sehr viel Repekt. Ich weiß, was auf dem Spiel steht. Ich habe auch Wünsche an mein nächstes Leben ... Ich gehe nicht davon aus, dass ich so weit bin keines mehr haben zu müssen.

Wir bekommen ein Leben, das uns entspricht. Deswegen versuche ich, so bewusst wie möglich zu leben und so friedlich wie es eben geht, um authentisch zu sein. Denn ich will nichts Falsches leben, sondern echt sein.

Der Tod griff in meinem Freundeskreis dieses Jahr schon 2 x zu. Das hat mich tief getroffen, auch wenn ich es spüre, dass die Seelen nun im Licht sind.

Ich glaube, sterben muss nicht weh tun. Ich glaube es tut nur dann weh, wenn man nicht loslässt.

Und da ich glaube, dass es verschiedene Welten gibt ... in die man nach dem Tod kommen kann, daher habe ich Angst bekommen ... Es gibt Ebenen, wo die Seele "verloren" ist. Wo sie "umherirrt", weil sie den Weg ins Licht nicht findet.So heißt es zumindest ...

Als ich bei einer meiner Erfahrungen im Krankenhaus auf dem Tisch lag, habe ich 2 Personen gesehen, die mich "abholen" wollten. Ich sprach mit ihnen. Die anderen im Raum konnten sie aber nicht sehen oder hören. Bei den Krsnas hatte ich mal gehört, dass man beim Sterben "abgeholt wird". Ich entschied mich zu bleiben und diese 2 Menschen (meine Großeltern) sagten, sie könnten mich das nächste Mal nicht mitnehmen ...
Ich weiß selbst nicht, was ich davon halten soll ... Aber so war es wirklich.

Und was den Himmel und die Hölle betrifft so glaube ich, dass wir beides schon hier auf Erden erleben können. Es hängt davon ab, ob wir im Mangeldenken sind und lieblos oder eben in Fülle denken und leibevoll sind ... Je nachdem wie wir "eingestellt" sind, sind wir in Resonanz mit dem Außen ... und erleben entsprechend unser Leben.

Sorry, das sind so meine Gedanken zum Thema. Etwas durcheinander vielleicht *schiefguck*

Lieben Gruß
Süßer Reiz
**e Mann
1.006 Beiträge
lieber daimonysos

ein wahrlich urmenschliches thema.. der tod. etwas vom einzigen, das uns menschen allen bevorsteht.

deine 859 worte lesen sich.. bzw. sind ein philosophischer diskurs über dieses so tabuisierte, immanente thema.

ich wäre gespannt über die verschiedenen "sprachen" und diskussionen in verschiedenen gruppen wie philosophie, tabu oder hier im spirituellen. *zwinker*

ich kenne deine gedankengänge.. und ansätze.. besonders aus meinem adoleszenten sein.

doch heute stellt sich mir diese frage, ob es etwas nach dem tod gibt oder nicht, nicht mehr rational. es wird so sein wie es ist - und dies ändert nichts an dem hiersein.. für mich.

ich habe kein festes bild.. und glaube nicht an ein solches.

wer spirituelle erfahrungen macht.. fragt sich nicht mehr rational.. ob etwas.. oder was danach sein kann.. sondern weiss, dass etwas ist. (was auch immer dies bildlich ist)..

religionen haben ihre bilder gefunden oder formuliert. häufig hat man/frau das gefühl, dass dies mehr abschreckende bilder sein sollen.


p.s. ach ja.. ich glaube nicht an die hölle! um einen teil deiner frage noch anzusprechen.
wer braucht schon eine ...
Hölle nach dem Tod, wo wir sie uns ja schon bei Lebzeiten basteln ...
was bringt das leben
ein ganz spannendes thema, bei dem ich mich schon

sehr auf die verschiedenen blickwinkel freue.

mit dem gedanken an den tod beschleicht viele eine

große unsicherheit, weil wir nicht wissen was kommt.

wissen wir das denn im leben?

das leben passiert, während wir pläne machen.

täglich geschieht unvorhergesehenes, dass uns

mehr oder weniger aus der bahn wirft, weil wir

"nicht damit gerechnet" haben.

ich werde dem tod begegnen, wie ich dem leben

begegne, offen für das was da kommt, denn wir

hatten bereits ein kurzes date....


ich denke auch, das lebensenergie sich nicht einfach

in nichts auflöst, denn das entspricht nicht dem

kreislauf der natur.

das wort wiedergeburt verwende ich bewusst nicht.


frieden und ein langes leben, wie mr. spock sagen
würde, wünsche ich euch
Ich kann zwar nicht nachvollziehen was an jenen Gedanken "schön" sein soll, aber es sind seine ureigenen Gedanken.

Ein wenig stutzig hat mich die Aussage "Glauben mit Freunden erarbeitet" gemacht *grins*

anyway ...

Gehen wir es von einer anderen Seite an:

Was und wen interessiert, was längst Verstorbene geschrieben haben?

Denn, es wird sich immer jemanden finden lassen, dessen Sichtweise in unserer akuten Denkhaltung Resonanz findet *zwinker*

Was zählt ist, wo stehe ich, was denke ich, was fühle ich und bis wohin führt mein Tellerrand.

Das Schwierigste bei unserem Weltbild und unserer Sichtweise ist die Trennschärfe. Denn, die einfachen Naturgesetze oder Gesetze des Kosmos oder wie auch immer jeder für sich die Aktion/Reaktions-Muster bezeichnet ... sind so beinhart simpel, dass wir es in unserem -mind-fuck- gerne schwieriger machen als es ist.

Und genau hier mentale Askese zu praktizieren ist oft nicht einfach. Alleine die Sinnesüberflutung in der wir leben, stachelt uns regelt an. Erst recht alte Schriften Verstorbener *zwinker*

Nehmen wir nur eines dieser Grundsätzlichkeiten.

Alles beinhaltet Anfang und Ende in sich

Wir neigen dazu, es mit unserem -mindfuck- derart ins Absurde zu führen, dass wir die Komplexizität in seiner Einfachheit nicht wahrhaben wollen.

Also tun wir uns selbst einen Gefallen und beweisen unserem -mindfucking-Hirn diesen einfachen Grundsatz.

Saatkorn, das beste Beispiel.

In diesem Saatkorn ist die "Geburt" der Pflanze und das Ende enthalten. Pflanzen wir das Saatkorn ein, sehen wir das Gebären der Pflanze, den Wachstum also das "Auf" und wir erleben wann es wieder eingeht, das "Ab".

Das Saatkorn "wusste" es von Beginn an.

Genau das ist bei uns nicht anders. Unsere Lebensform Mensch hat seine Geburt und sein Ende.

Allerdings eben nur die Lebensform, ob das nun eine "Hülle" von Mensch-Tier, Tier-Tier oder Pflanze hat, ist doch unwichtig. Es ist nur die Hülle.

Diese Einfachheit lässt sich jetzt natürlich verbiegen. Je weniger ein Mensch-Tier leibhaftig außerkörperliche Erfahrungen gemacht hat, desto eher lässt sich diesem Mensch-Tier auf der Ebene des "Glaubens" (und damit nicht wissens) viel einreden.

Zum Beispiel Himmel / Hölle bzw. das Pendant gut / böse.

Dort haben die dogmatischen Strukturen (Religionen) ihren Hebel der Macht und Manipulation angesetzt.

Die manipulative Grundstruktur ist aber auch simpel und einfach.

In unserer Welt gibt es nun einmal die Gegensätzlichkeiten, sprich die Dualität. Ohne nass kein trocken, ohne groß kein klein usw. Gäbe es also kein warm und kein kalt oder dick oder dünn, könnten wir gar nicht unterscheiden und die Facetten dazwischen wahrnehmen, da wir immer geistig im Vergleich "denken". Projektive Orientierung.

Was wir aber dagegen verändern können, ist der Umgang mit der Gegensätzlichkeit. Sprich ... wir nehmen die Wertung heraus.

hell / dunkel ist eben hell / dunkel ... also nicht gut / böse.

Dann nehmen wir die Radikalität heraus ... sprich statt entweder oder das sowohl als auch.

In diesem Moment akzeptieren wir die existierenden Gegensätzlichkeiten so wie sie sind. Es gibt kalt und es gibt heiss und wir leben eben dann mit kalt und heiss.

Nach der Neupositionierung und Entkernung beginnen wir das Leben zu sehen wie es ist. Anfang und Ende und damit wird der "Tod" eben einfach nur zum Ende, der aber notwendig ist, damit ein neuer Anfang entsteht.

Ich hatte in meinem Buch geschrieben, dass der "Tod" also das Ende einer Lebensform (Körper) die Geburt des inneren Wesens und die Geburt einer Lebensform (Körper) der "Tod" des feinstöfflichen Wesens ist.

Wer so einen Vorgang "sehen" kann oder außerkörperliche Erfahrungen hinter sich hat, weiß davon und muss nicht mehr "glauben".

Deshalb meine Empfehlung ... guckt euch an was ihr glaubt und was ihr tatsächlich wisst. Wissen in Form von selbst erlebt und wahrgenommen. Reduziert das Spekulative und die Hirnfickerei. Den Kopf füllen und beschäftigen ist zwar interessant, aber ohne jegliche Sinnhaftigkeit.

Man kann Jahre philosophieren, ob man sich an einem Heizkörper die Haut verbrennen kann. Wissen wird man es aber nur, wenn man es erlebt hat. Kommt man jedoch nicht in die Situation, macht auch die Spekulation keinen wirklichen Sinn.

Wenn ich etwas nicht weiß und sich Fragen aufstellen, deren Antworten "glauben" und "spekulieren" wären, dann ist es einfacher sich bewusst zu sein: ... ich weiß es nicht, aber ich glaube dass ...

Erhalte ich keine Antwort leibhaftig, ist es in dem Moment für mich auch nicht wichtig. Also stelle ich mir lieber die Frage:

... warum will mein Kopf mich jetzt in eine andere Richtung führen?

... was will ich stattdessen nicht ansehen?

*zwinker*

Es gibt ein Leben nach dem Tod, eben in feinstöfflicher Form ... das alleine genügt zu "glauben".

why the hell do we mindfuck?

*smile*

danny
@kathy
Bitte... die Leerzeilen erschweren das Lesen sehr, weil man kaum unterscheiden kann, wo hört ein Satz auf und wo ist ein Absatz etc. *liebguck*

*danke*

Silvia
****lle Frau
64 Beiträge
Ein spontaner Gedanke...

Wir sind auf der Welt um glücklich zu sein.
Wenn wir das auch wirklich leben, könnte auf dem Grabstein stehen: "sie war ein Leben lang ein glücklicher Mensch".

Leider tun Menschen alles Mögliche, um unglücklich zu sein. Selbst der Gedanke an den Tod macht sie unglücklich. Muss das sein?

Schnitt und noch ein paar Worte zu meinem persönlichen Glauben:
Streng katholisch erzogen, mit grosser Angst vor Gott, habe ich in meinem Leben auch viel gelesen und gelernt. Wie haben uns Kinder doch damals die Kirchenväter angelogen! Inzwischen glaube ich fest daran, dass es nach dem Tod weitergeht und es auch ein Leben v o r dem Tod gab. Das muss mir von keinem Wissenschaftler bewiesen werden, es ist IN mir drinnen, ich weiss es einfach und darum glaube ich daran.
Natürlich könnte ich mir auch vorstellen, nach dem Tod sei nichts, eine Wand, ein Loch oder sonstwas. Phuuu ! Ehrlich, DAS würde mir echt Angst machen! Da stelle ich mir viel lieber etwas ganz anderes vor, nämlich, dass es eine Welt gibt, in dem man nicht in einem Körper gefangen ist, dass man allwissend und allsehend sein wird, dass das "Glücklichsein", welches man auf Erden lebte, noch viel intensiver wahr genommen werden kann. Dass Frieden herrscht und um alles und jeden die bedingungslose Liebe sein wird. Diese Gedanken machen mir persönlich absolut keine Angst, weder vor dem Tod, noch vor dem Sterben. :-))
@
@*********nzige:

danke für deinen hinweis...ich werde es künftig beachten



@*****slf:

manchmal ich ein stein eben nur ein stein
hinweis
der Ursprung aller Religionen .

ist der tod sicher nicht.

ursprung aller religion ist die wiedervereinigung mit dem göttlichen.

die frohe botschaft, das ewige leben, gotteskindschaft, unsterblichkeit, liebe, seele, individualität, persönliche freiheit... sind eher themen der ursprünglichen religion.

was unwissende, machtgierige, egoistische menschen aus der religion gemacht haben...das ist eine andere geschichte. inszeniert wie du korrekter weise geschrieben...
*****ara Frau
311 Beiträge
Das Schlimme am Tod
ist ja auch nicht selbst zu sterben und die Befreiung der Seele zu spuehren. Das schreckliche am Tod, ist jemanden an ihn zu verlieren, der Alles fuer einen ist, der Tod der eine nichtheilende Wunde und ein unwiederauffuellbares Nichts hinterlaesst. Das ist der Tod, mir dem ich keinen Frieden schliessen kann, und den ich bis auf die Knochen fuerchte. Der Tod, der dir alles Glueck nimmt, ist grausam und gnadenlos. Und da kann ich noch sooft hoeren und daran glauben, dass die Person an einem schoeneren Ort ist. Hier auf Erden wird sie schmerzlich vermisst und ist unersetzbar. Und das kann ich dem Tod nicht verzeihen!!!
oki
deine zeilen kann ich sehr gut nachempfinden....hab auch die zwei menschen die ich am meisten geliebt habe, verloren...

doch würden wir in einer anderen kultur leben, aufgewachsen sein, vielleicht würden wir vieles ganz anders wahrnehmen, sehen, empfinden...

es gibt länder, die feiern ein fest, wenn jemand geht....
*****qui Frau
10.579 Beiträge
Ich
denke wir alle haben schon einmal jemanden verloren.

Bei mir war das schon relativ früh der Fall und ich habe zu dem Zeitpunkt keine Ahnung gehabt wie ich reagieren soll oder wie es mir gehen soll. Ich war zu Jung und ich hatte keine Hilfe.
Vor allem weil das nicht so einfach passiert ist, nein derjenige hat Wochen vorher davon gesprochen das er nicht mehr sein wird wenn wir aus dem Urlaub wieder zurück kommen.
Meine Familie hat das nicht ernst genommen, weshalb ich schon da sehr verwirrt war.
Dann hatte ich beim Skifahren ein sehr merkwürdiges Erlebnis, mitten am Tag auf der Piste musste ich weinen und an genau diesen Menschen denken. Ich konnte auch nicht sagen warum doch es war schrecklich denn ich hatte niemanden an den ich mich wenden konnte.

Wir kamen zurück und dieser Mensch war Tod und ich wusste es in dem Moment da ich zum Telefon gegriffen hatte. Ich war damals 10 Jahre alt.

Jahre später hat mir die Kirche leider auch nicht aus dem nächsten Dilemma geholfen denn schon wieder starb ein Mensch der mir wichtig war.

Es hatte sich allerdings für mich eine Menge verändert. Warum auch immer bin ich in der Zwischenzeit zu der Erkenntnis gelangt das im Tod nicht das Ende liegt sondern eine Erlösung vom Leiden.
Ja uns fällt es schwer doch warum soll der Mensch der uns nahe steht weiter Leiden wenn es ihm besser gehen kann. Nur damit ich mich giut fühle.

Ich habe Monate später immer noch an diesen Menschen gedacht - ahhh das musst du erzählen - dann viel mir ein sie lebt nicht mehr. Ja das war schrecklich aber das war mein Problem - also ging es darum loszulassen. Lass sie gehen!

Heute bin ich ein ganzes Stück weiter und mein inneres Wissen sagt mir es gibt ein vor und nach dem irdischen Leben. Egal als was oder wie es existiert.
Das der Tod bei uns tabuisiert wird ist nicht gut und ein Problem unserer Gesellschaft aber es liegt doch an uns etwas dagegen zu tun. Lasst und drüber reden, was wir uns wünschen und wie wir uns das vorstellen. Was passiert wenn ein geliebtes Tier stirbt? Wie sage ich es den Kindern? Es gibt Möglichkeiten also lasst sie uns nutzen.

Ich mag in dem Zusammenhang die für Kinder sehr gut gemachten Bücher zum Sterben und Tod vieler Skandinavischer Autoren.

lg may
*****ith Mann
1.305 Beiträge
Die heutige Einstellung zum Tod
Die immer noch herrschende Verdrängung des Todes bedeutet eine katastrophale Ausgrenzung Schwerkranker, Sterbender und Hinterbliebener und damit eine tiefgreifende soziale Verarmung.
Kaum ein Thema löst mehr unreflektierte Angst und Abwehr aus als der Tod. Doch er ist "todsicher", eine Realität, die jeden ohne Ausnahme trifft.
Aus diesem Grund bedarf es in unserer Gesellschaft eines neuen Umgangs damit, sowohl in pflegenden und heilenden Berufen als auch in unserer Gesellschaft allgemein.

Immer wieder in unserem Leben sind wir mit dem Abschied, Trennuing und Verlust konfrontiert. Der Tod eines nahe stehenden Menschen hebt die eigene Welt aus den Angeln, kostet Kraft, läßt den Fluss des eigenen Lebens erstarren.
Denn der Tod ist uns nicht so vertraut wie das Leben, wird verdrängt oder gar ignoriert.
So sind auch Raum für Trauer und ein angemessener Umgang selten möglich.

Auch die Begegnung mit trauernden Menschen fällt vielen sehr schwer, man fühlt sich hilflos, ratlos.
Dabei ist gerade in solchen Momenten menschlicher Beistand und Mitgefühl wichtig.
Tief erschüttert in ihrem Glaubens- und Weltbild, sind Menschen in der Trauerphase sehr verletzlich, aufgewühlt, unzugänglich.
Verständnisvoller Beistand und angemessene Unterstützung sind notwendig, um sich mit der Realität des Todes zu versöhnen.
*******sos Mann
17 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank für die vielen Antworten und Anregungen. Es freut mich zu sehen, dass es doch Leute gibt, die sich Gedanken machen.

@***ny:
Ich habe meinen Glauben durch Gespräche mit Freunden "erarbeitet". Das heißt nicht, dass wir uns zusammengesetzt haben und uns überlegt haben 'Was glauben wir jetzt?'.
Es ist eher wie hier im Forum. Jeder der sich Gedanken macht und eigene Erfahrungen gemacht hat, teilt sie mit jemand anderem. Das sind alles Einflüsse, die das eigene Denken im Bezug auf das jeweilige Thema prägen. Manche Aussagen mehr, andere weniger.
Und ich finde es besser durch eigenes Nachdenken und zusammentragen von Ideen und Gedanken seine Meinung zu bilden, als es sich von jemand (wie z.b. Religiösen Führern) eintrichtern zu lassen und blind zu glauben, was sie propagieren.
Ich habe schon sehr früh gelernt alles in Frage zu stellen, was wohl auch der Grund ist, warum ich mir so viele Gedanken mache.

Dein Ansatz im Hier und Jetzt zu leben finde ich sehr gut. Dennoch finde ich die Aussagen bereits verstorbener (Philosophen) sehr wichtig und interessant. Sie bieten einem oft einen Denkanstoß und das ist das Wichtigste. Man kommt ans eigene Denken! Und man verstößt ja auch nicht das gelernte (was man vielleicht vom Vater oder Großvater gelernt hat), nur weil diese nicht mehr da sind. Wenn man die Chance hat von bereits aufgestellten Theorien zu lernen sollte man es nutzen, denke ich.
*********homa Frau
6 Beiträge
Der Tod
Ich glaube, dass der Tod und das Sterben genau so sein werden wie wir glauben dass es ist.

Und darum gibt es wie beim Leben auch keine Formel, jeder wird den Tod anders "erleben".

Dass es danach mir mir weitergeht ist für mich klar. Energie kann nicht nicht sein.

Soviel zur Theorie. Ich persönlich bin gerade noch etwas aufgewühlt durch den unterstrichenen Satz im Posting von SüsserReiz, aus irgendeinem Grund hat er mich sehr berührt. Ich fürchte, ich selber weiss noch nicht, was auf dem Spiel steht.
Ich habe oft grosse Sehnsucht nach dem Tod. Für mich eine attraktive Fluchtmöglichkeit, die ich im Hinterkopf habe. Das hört sich nicht sehr respektvoll an - dem Leben gegenüber...

Ich glaube, der Tod ist "nur" für die Hinterbliebenen schlimm.

lg
Sylvia
****ine Frau
36.332 Beiträge
Heute war es an der Zeit mich diesem Thread zu widmen.
Ich muß gestehen, ich habe Zeiten, da kann und mag ich mich mit dem Thema Tod nicht aktiv auseinandersetzen. Das hat dann sicher viel mit der momentanen mentalen Verfassung zu tun.

Beim Lesen der ganzen Postings sind mir soviele Gedanken gekommen, das ich diese gar nicht alle greifen kann.
Vielleicht werde ich deshalb etwas unstrukturiert sein in meinem Post.

Von Kindheit an bin ich mit dem Thema Leid und Tod aufgewachsen, habe noch sehr gute Erinnerungen an Gedanken damals, die sich eigentlich kein 5jähriges Kind stellen sollte.
Aus Selbstschutz ist dann das Thema eher verdrängt worden, als das es mit mir aufgearbeitet wurde.
Das wäre wohl sehr wichtig gewesen im Hinblick auf die nachfolgenden Erwachsenenjahre.

Doch ich hatte ein strenges katholisches Elternhaus, das Wort des Pfarrers wog damals mehr als man es heute annehmen möchte.
Und schon in meiner Kindheit sah ich diesen festen Glauben und diese Untertänigkeit gegenüber "Kirchenpersonal" mit Argwohn.
Ich wollte einfach nicht akzeptieren, das diese auch fehlerbehafteten Menschen sich anmaßen über andere zu urteilen, sie abzumahnen und zu kritisieren.
Das führte dazu, das ich trotz aktivem Kirchenlebens und Freizeitgestaltung, aufmüpfig wurde.

Interessant in diesem Zusammenhang war einmal der Ausspruch unseres Pfarrers: ich sei eine Heidin.
Heute kann ich da nur milde drüber lächeln, damals war ich froh, das er den Spruch nicht meiner Mutter gegenüber sagte.

Aber ich komme vom Thema ab:
Das das Leben auch den Tod beinhaltet, es ein Kreislauf der Natur, des Universums ist, ja, das ist klar.
Der greifbare Tod, wenn man einen nahestehenden Menschen verliert, tut uns weh, weil wir den Menschen verlieren. Wir hadern mit dem Tod aus rein egoistischen Gründen.
"Loslassen" wurde hier schon einige Male geschrieben, das ist das Zauberwort. Und das beinhaltet Arbeit mit uns selbst.

Es gibt eine Zeit der Trauer, in der wir den Verstorbenen betrauern können und uns selbst ebenfalls.
Und danach sollte eine Zeit des Loslassens kommen, Frieden schließen mit dem Tod.
Die Zeit der Erinnerungen schließt sich da automatisch an.

Das waren jetzt quasi meine irdischen Gedanken zum Thema Tod.
Wie soll man das Große und Ganze nun deuten oder beschreiben?

Ich persönlich glaube, das die Seelen wiederkommen, sie wiedergeboren werden.
Und es deshalb auch alte und neue Seelen gibt, je nachdem wieviel Leben sie schon gelebt haben.
Ob das nur das Leben auf der Erde ist, vermag ich nicht zu sagen, muß ich aber auch nicht, weil es keine Rolle spielt.
Es ist ein Kreislauf im Universum.
Die Energie löst sich von den Hüllen und kehrt in andere Hüllen wieder ein.
Und so ist meine verstorbene Mutter vielleicht die Seele meiner Katze oder die meiner Großcousine oder die einer Pflanze vor meiner Wohnung.
Oder eben auch nichts von alledem und sie wartet noch auf die Wiederkehr.

Es ist ein Stück weit tröstlich, das gebe ich zu.

Meine Gedanken sind zu dem Thema sicher noch nicht erschöpft... doch für heute soll es genügen.


*blume*
meine erfahrung....
klar...für mich war viele jahre der tod etwas fürchterliches und mein nick war viele jahre "der widersacher gottes". denn daß gott mir als kind meine mutter geraubt hatte... das war für mich lange unverzeihlich. ich hasste ihn wie die pest. und gleichzeitig hab ich mich nach dem tod gesehnt, glaubte er sei eine erlösung, auch, da ich mich für den tod meiner mutter schuldig fühlte...denn auf dem weg zu mir wurde sie von einem angetrunkenen lkw-fahrer "überfahren"...

klar.es war ein jahrelanger prozess bis ich meinen frieden geschlossen hatte, - mit "gott" und mit meiner mutter

vieles hat sich über die jahre verändert. ab und zu hab ich kontakt mit "verstorbenen"...die stehen dann einfach im raum. und ich empfand es bisher immer als sehr friedlich.

einmal war ich bei einer bekannten, deren geliebter opa nach langem kampf verstorben war. wie die stimmung war,könnt ihr euch vorstellen.
doch plötzlich sah ich ein licht an der decke hin und her huschen...nahm etwas so ähnliches wahr wie einen hermes - und...es war der opa.

und er "sagte" mir wie wunderbarer er sich fühle, so leicht, so frei...wie ein junger gott eben. oh gerhard...sagte er...wenn ich das vorher gewußt hätte, ich wär schon viel früher gegangen und hätt mir den ganzen kampf erspart. UND !!! (ihr müßt wissen, der opa war fc bayern fußbal- fan (und sein schwiegersohn eduard auch) - und, erzählte er, er sei bei einem freundschaftsspiel des fc bayern in einen spieler geschlüpft und habe sogar zwei tore erziehlt...es war so geil...eduard müsse es nach seinem tod auch unbedingt ausprobieren!!!...mich hätts innerlich fast zerrissen vor lachen...hab mir äußerlich jedoch nichts anmerkenlassen.

so sind meine neuen erfahrungen ...und ich verspüre immer einen frieden, eine leichtigkeit (wunderschön)...und ganz viel humor!


was meine mutter betrifft- da hab ich eine aufstellung gemacht. hatte schon als kind das gefühl, sie ist eigentlich ganz woanders, sie war "weit weg". aufgrund ihrer erlebnisse in der kindheit auch kein wunder. und sobald sie sicher war, das die 5 kinder auf eigenen füßen stehen können, hat sie sich "verabschiedet". für sie wars eine erlösung...und ich weiß,dass sie ihre familie von ganzem herzen geliebt hat.

später hatte ich ein paar mal kontakt zu ihr. einmal nach der geburt meines neffen. und sie hatte den wunsch, den kleinen einmal in den arm zu nehmen....und ich war kurz davor, sie in meinen körper schlüpfen zu lassen (so wie im film: "nachrichten von sam" mit whoopi g)..doch hab ich mich damals dann doch nicht getraut....heut würd ich evtl. anders entscheiden.

priester (brückenbauer) sein, vermitteln zwischen dieser und anderen welten....vielleicht was für meine zukunft...kann ich mir sehr schön und heilsam vorstellen...
Filmempfehlung:

Cloud Atlas

Top Film mit sehr vielen Themen bezüglich Tod, Wiedergeburt, Entwicklung, altes Weltbild, Machtmißbrauch, Kontroll- & Rassenwahn, Patriarchat.

*top*

danny
*********rmala Frau
186 Beiträge
Leben und Tot
Das Leben und der Tot gehören zusammen.

Ich habe mich schon lange mit diesem Thema beschäftigt. Ich hatte einige Erfahrungen mit sterbenden Personen die nicht mit den gängigen physikalischen Gesetzten zu erklären sind. Darum spricht man dann von Hellsichtigkeit. Früher sagte man Spökenkieker, wenn man den Tot anderer vorraussehen kann. Ich habe viel Angst vor dem Tot verloren, denn auch was "danach" kommt konnte ich in einem als sehr real empfundenen Traum erleben. Der Traum ist ca. 33 Jahre her und hat mich damals aus einer tiefen Depression mit Selbtsmordgedanken geholt. Ich glaube, dass mich eine Lichtgestalt (Engel) gerettet hatte.
Vor 2 Jahren starb mein Vater und ich hatte einige Male Kontakt zu ihm in unterschiedlichen Formen.
Mein Prinzip ist: glaube nur was Du selbst erlebst! Sowie Du einfach nur den Glauben annimmst, von dem was andere dir erzählen wird es dich von wirklichen Erfahrungen entfernen. Auch wenn ich etwas erlebe muß ich es nicht gleich interpretieren, wenn ich mir nicht ganz sicher bin. Also sei ehrlich! Dann kann uns die Intuition den Weg zeigen.

Mein Filmtipp:
"Hereafter - Das Leben danach"


Brigid-Nirmala
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