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Trans Secretary & Slut
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The secret...

"The Secret" oder besser "The Platitude"
Habe sowohl den Film angeschaut als auch das Buch gelesen. Sowohl Film als auch Buch haben mich wenig inspiriert. Wer sich jedoch noch nie Vorgänger wie z. B. "The Law of Attraction" (das Gesetz der Anziehung) zu Gemüte geführt hat, kann sicher jede Menge positive Anregungen für sich dort finden. Mir hat The Secret kein Geheimnis offenbart sondern kam mir eher vor wie ein Sammelsurium von Binsenweisheiten - ziemlich "flach" eben- hätte daher auch den Titel "The Platitude" verdient oder wäre besser in einer anderen Buchreihe erschienen "Law of Attraction for Dummies" *nixweiss*

Ist trotzdem schön wenn es Leser gibt, die durch dieses Buch inspiriert wurden oder einfach nur Spass haben es zu lesen. Gleiches gilt für den Film -nach meiner Auffassung jedenfalls. *top*

Best wishes
Jay *g*
**e Mann
1.006 Beiträge
schmunzel.. the secret liegt bei mir seit über sechs jahren rum.. weil es mir wie LucyLime erging. für mich war und ist der film "unkonsumierbar"! hab's einmal versucht.. aber höchstens fünf bis zehn minuten ausgehalten.. - bin irgendwie trotzdem sicher, bereits alle inhalte doppelt und dreifach gehört zu haben.

für die breite masse mag der film eine erleuchtende wirkung besitzen.. und die mantramässig wiederholten einfachen weisheiten wird wohl am schluss selbst der letzte (ami) verstanden haben.. - und das hat ja durchaus seine positiven und berechtigten seiten!

denn die kernaussagen sind sicher gut. aber war daran irgend etwas neu für euch???
ich glaube wir müssen hier unterscheiden, mit welcher Grundeinstellung wir an so etwas ran gehen.

Für jemanden, der noch nichts in die Richtung gelesen hat, der noch nicht weiß, dass es etwas anderes als die Tretmühle des Alltags gibt und der seinen Blick noch nicht weit über das "Normale" hinaus ausgerichtet hat. Ist so ein Buch etwas ganz ungewöhnliches, neues.
Jemand der einen netten Film sehen will, wird einfach verwundert gucken und sagen: mal was ganz anderes! und vlt die ein oder andere Aussage, begleitet ihn ein paar Stunden oder Tage.

Für jemanden, der ein bißchen weiter blicken kann, der sagt sich vlt.: toll die haben alles noch mal wiederholt, was ich in der letzten Zeit erfahren habe und diesen oder jenen Aspekt, hatte ich noch gar nicht gesehen.

Diese Menschen, sind genauso wichtig, oder gar wichtiger als die, die sich schon lange auf ihrem Weg befinden und gelangweilt tönen wie man solche Basics in einen Film packen kann. Manche davon haben inzwischen sogar vergessen, dass man an diesen Basics auch dran bleiben muß und nicht zu hochmütig durchs Leben schreiten soll.

Was sollen Menschen machen, wenn sie von Weisheit erschlagen werden? Sie ziehen sich zurück und sagen, das sind doch alles nur Spinner. Unsere Weiterentwicklung insgesamt lebt aber davon, dass auch die "breite Masse" ganz langsam ihren Blickwinkel erweitert. Nicht nur ein paar Lichtträger da sind, die ein energetisches Grundgerüst aufrecht erhalten.
Gerade wenn ich schon ein bißchen "weiter" bin, sollte ich Verständnis für die anderen haben und sie dort abholen, wo sie nun gerade mal stehen.

Vieles von dem, was für mich normal ist überfordert einige und es gibt seeeeehr viel von dem ich noch nicht einmal eine Ahnung habe. Aber ich habe trotzdem die Berechtigung hier zu leben und mich an Dingen zu erfreuen und meinen Beitrag zum Leben zu leisten! Manches von dem was ihr schon verschlungen habt an Literatur, kenne ich nicht einmal und anderes habe ich verinnerlicht und lebe es, bei dem manch einer stutzt und es abtut.

Gut dass wir so unterschiedlich sind und gut, dass jedem genau das begegnet was er im Augenblick braucht und was ihm weiter hilft oder ihn im richtigen Maße fordert.

lg Heike
Ich zweifle ja auch nicht unbedingt die "Botschaft" des Filmes an - obgleich ich mich, was das Spirituelle im Allgemein eher noch als Anfängerin bzw. Entdeckerin betrachte.

Ich finde nur die Machart des Filmes ganz fürchterlich (das Buch hab ich nicht gelesen und werde es nach diesem Film sicherlich auch nicht tun...). Das Ganze ist irgendwie so reißerisch.

Und das mit den vielen Wiederholungen hat auf mich eher nervende Wirkung gehabt. Ganz schrecklich fand ich dabei diese Frau mit dem Lockenkopf, die ständig die Augen so aufgerissen hat. Da hab ich mich eher gefragt: "Was hat die denn eingeworfen...?!"
Habe weder Buch gelesen noch Film gesehen. Ich las das Buch "Gesetz der Resonanz". Fand es für mich auch nicht gerade spannend, aber für einen "Anfänger" ganz gut.
Jeder hat so ein Buch, einen Film, mit dem er den Einstieg schaffte oder schafft. Können ganz unterschiedliche Themen sein. Bei mir war es ein Magazinnummer des "Lichtforum"s. Dort war ein Artikel über den Photonenring, der mich fasziniert hat, weil ich früher eher wissenschaftlich orientiert war. Ausgehend von diesem Artikel und diesem Magazin suchte ich mich durch.

Wichtig ist doch, wie Lehael so schön schreibt: dass viele Menschen den bewußten Zugang zur Spiritualität finden. Ob etwas platt ist oder hochgestochen - wer will das entscheiden? Es gibt so viele Wege und Meinungen wie Menschen auf der Erde.

lg, Rosmarie
Was hilft ist gut!
Es scheint wohl in einem Punkt Einigkeit zu bestehen: The Secret ist eher als Einsteigermaterial für Lebenshilfe oder Start auf einen spirituellen Lebensweg geeignet? Ob jetzt das US-amerikanische Exterieur gefällt oder nicht liegt einfach im Auge des Betrachters. Jedenfalls freue ich mich für jeden, dem Buch und Film in irgendeiner Weise hilfreich war. *ja*

Ich bleibe dabei: was hilft ist gut! *top*

Best wishes
Jay *g*
@Lehael
Deine aufrichtige Umsicht empfinde ich beeindruckend.
Schön das es dich gibt!

Beste Grüße
SM_D
**e Mann
1.006 Beiträge
ich stimme grundsätzlich zu. mich hätte der inhalt auch interessiert. ich war einfach nicht fähig es zu "konsumieren"/anzuschaun! (und meinen eltern, denen ich es vorspielen wollte.. erging es ähnlich). es ist somit auch möglich, dass es ausser dem positiven einfluss (den es sicher haben kann, wenn man es annehmen kann) auch eine "abschreckende" wirkung haben kann.. bzw. spiritualität in ein kischiges, überdrehtes und sehr kommerzielles bild zerrt..

und das ist dann wieder eine gefahr. weil esoterik für viele bereits ein "schimpfwort" ist.. weil es so ein riesiger kommerzieller markt ist.. undurchblickbar.. und für viele nur geldmacherei!
@dee
darum ist es so wichtig, immer zu prüfen, ob Bücher- oder Filminhalte für einen selbst positiv sind. Spricht es mich an? Fühlt es sich im Solarplexus positiv an? Wenn nicht, dann lieber die Finger davon lassen, egal wie euphorisch so mancher darüber spricht.
.. bzw. spiritualität in ein kischiges, überdrehtes und sehr kommerzielles bild zerrt..


Genau, das kam noch dazu (hatte ich schon fast wieder erfolgreich verdrängt!).

Womit werden die Konsumenten gelockt? Richtig, mit der Aussicht auf viel Geld!

Ich finde, man sollte sich eher mal mit der Frage beschäftigen, wofür Geld eigentlich steht bzw. was die Menschen sich davon versprechen.

Freiheit?
Glück?
Die Möglichkeit, sich etwas leisten zu können?
Mehr Zeit, sich Dingen zu widmen, die man wirklich machen möchte, anstatt sich mit lästiger Geldverdienerei herumzuschlagen?

Löst Geld diese "Probleme" tatsächlich?

Geld ist in erster Linie erst mal "nur" bedrucktes Papier bzw. eine Münze mit Kopf oder Zahl drauf.

Aber was "ist" Geld eigentlich wirklich? Diese Frage kann nur der einzelne für sich selbst beantworten (und manchmal nicht einmal das). Und Leute dann mit so etwas zu locken, finde ich mehr als oberflächlich.
**e Mann
1.006 Beiträge
dies ist ein clinch.. den ich oftmals verspüre.. dass für uns menschen das geld so eine zentrale rolle einnimmt.. wohingegen lichtwelten unter fülle meist ganz andere dinge verstehen.

ich fand es immer spannend, dass geistwelten gerne über alles philosophieren und gar ratschläge geben.. aber bei lottozahlen und finanzen ziemlich harsch reagieren.. (und eigene entscheidungen ja eh nicht abnehmen können oder wollen *zwinker* )


aber mir liegt eigentlich ein anderer punkt der kommerzialität am herzen:

für mich (und ich denke für viele) wird es irgendwo suspekt, wenn ich die professionelle "machinerie" hinter diesen werken "sehe". der esoterikmarkt ist eine geldfabrik.. und das ist ein sehr zweischneidiges schwert!

da besitze ich sogar "insideraussagen", die mir berichteten, wie autoren von (esoterik!)verlägen "unter druck gesetzt werden".. wie sie dazu angehalten werden "zu produzieren". und so produzieren einige (eigentlich gute) autoren in der dutzendschwemme ihrer bücher nur noch "massenbrei". sie zitieren sich selbst, fassen das vorhandene wissen zum xten mal zusammen.. aber verlieren selbst die tiefe und authentizität.. und glaubwürdigkeit.

(neben dem phänomen, dass meist eh immer nur die "oberflächen" berührt werden.. und tiefen, wirkliche inhalte selten in büchern stehen)

ich finde das sehr schade. - nachvollziehbar vielleicht. grundsätzlich ist auch für mich spiritualität eine herzenssache, die ich mir für die welt und jeden menschen wünsche.. (nicht nur elitären geheimkreisen). und eigentlich bin ich sehr gutmütig.. und sehe in der fülle überall "wahrheiten".. die gleichwertig verschiedene menschen ansprechen.. und auf einen eigenen weg führen können und sollen.

doch kommt mir z.b. "the secret" einfach als absolutes marketing-kalkül rüber.. unter dessen lack und softfilter ich sicher ein paar einfache, aber grossartige inhalte finden kann. es ist für mich jedoch derart gezielt und kalkuliert für einen massenmarkt produziert.. dass es in meinem gefühl die "seele" schon lange verkauft und verloren hat.

vielleicht irre ich mich.. durchaus möglich. so ist einfach mein eindruck.. der an mir haften bleibt.. und dessen "schatten" ich nicht zu überspringen vermag.
Ich wollte mit meinen Zeilen auch nicht sagen, dass wir alles hinnehmen müssen. Aber was mir wichtig ist, dass ihr euch bewußt macht, dass das eure Meinung zu den Dingen ist und nicht auf andere "runterschaut" nur weil sie eine andere Sichtweise haben.

Wenn ich mir die ganze Esoterikentwicklung ansehe, dann kann ich auch damit hadern, oder damit, dass die Lehrer, die alles besser wissen, die sich auf ein Podest stellen oder Abhängigkeiten entwickeln, die sind die den meisten Zulauf haben.

Aber bei all dem ist es so, dass nur die Nachfrage das Angebot bestimmt. Natürlich wollen die meisten Menschen Geld verdienen und meist, je mehr desto besser. Also werden sie versuchen, dass denken, fühlen und handeln der vieler Menschen genau dafür zu nutzen. Und da ist es egal ob es die esoterische Schiene, die naturheilkundliche oder irgendein Modetrend ist.

Auf der anderen Seite ist Geld bei uns das gebräuchlichste Tauschmittel und auch spirituell lebende Menschen brauchen etwas davon um hier leben zu können. Ich halte nichts davon das Geld ganz zu negieren, zumal man damit ja auch wieder Kräfte mobilisiert, die sinnvoller verwendet werden können.

Ich habe viele Jahre mit mir selbst im Streit gelegen, ob und wieviel Geld ich für meine Arbeit nehmen, kann, darf und soll. Aber was nutzt es, wenn ich meiner Berufung nicht nachgehen kann, weil ich einem anderen Beruf nachgehen muß in dem ich auch Geld verdienen darf? Es ist vielen Menschen mehr damitgeholfen, wenn ich mich auf mein Leben, meine Kraft und mein Wissen besinne, damit für andere da bin und im Austausch dafür auch Geld verlange.

Im übrigen steht uns ja allen frei, mit was wir in Resonanz gehen und mit was nicht.

lg heike
Mittelmaß...
Ich denke, niemand hier wird die Bedeutung des Geldes negieren wollen.

Aber es gibt ja einen gewissen Unterschied zwischen "genug zum Leben haben" (wobei genug ja wieder relativ ist) und "immer mehr wollen, am besten einen goldenen Rolls Royce, oder gleich vier...".

Die Aussage "gelegentlich bin ich einem guten Rotwein nicht abgeneigt" heißt ja auch nicht "ich saufe mich jedes Wochenende ins Delirium."
Rückblickend muss ich mich leider fragen was haben die zentralen Themen von "The Secret" tatsächlich mit Spiritualität zu tun?
*nachdenk*

jede Menge Geld
beste Gesundheit
schnelle Karriere
erfüllte Partnerschaft

Letztlich soll "The Secret" lediglich Leitfaden zur Erreichung dieser Wünsche sen. Doch was ist an diesen rein weltlichen Themen spirituell? Sind Spiris reicher, gesünder ,beruflich erfolgreicher und haben eine bessere Partnerschaft als andere?

Ich denke das hängt davon ab, wie die Menschen ihre Ziel festlegen, ihre Energie einsetzten und wie dann das Gesetz der Anziehung wirkt.

Und das gilt für alle -gleich ob diese Menschen sich ihrer Spiritualität bewußt sind oder nicht.

Tatsächlich wird in The Secret die spirituelle Entwicklung gar nicht erwähnt. Wie finde ich zum Göttlichen? Wie werde ich ganz? Was ist der Sinn und die Aufgabe meines Seins?

The Secret verspricht "Lebensglück" in äußeren, vorwiegend materiellen Dingen und führt somit von der spirituellen Suche eher weg, als dass es uns unserer Bestimmung näher bringt.

So gesehen kann es sich in die unzähligen literarischen Ratgeber von "reich, gesund, erfolgreich und glücklich" einordnen. Also Zeug von dem es wahrhaft eine Schwemme gibt.

The Secrect bleibt nur deshalb in meinem Bücherregal, weill es ein Geschenk einer lieben Freundin war und somit ideellen Wert für mich hat. Ginge es um spirituelle Horizonterweiterung, wäre es im Altpapier gelandet. *ja*

Ich bleibe dabei: wem es hilft, ist OK. Jedoch als spirituelle Hilfe ist the Secret aus meiner Sicht eher ungeeignet. *ja*

Wünsche Euch bestes Vorankommen auf Eurem spirituellen Weg mit oder ohne "Secret", ganz wie es Euch gut tut.

Namaste
Jay *g*
********neck Mann
576 Beiträge
@dee
Deine Ausführungen finde ich interessant und jetzt auch nachvollziehbar. Allerdings komme ich aus einem Beruf, wo ich mit vielen Menschen zu tun hatte, denen einfach die Bildung und Sensibilität fehlen würde, den Inhalt von The Secret aufzunehmen, wenn er so behutsam daher käme.
Ich bin sicher, dass viel mehr Menschen gutes für ihre Umgebung tun könnten und würden, wenn sie durch diesen Film erst einmal auf andere Wege kämen.

Ich unterstelle sogar, dass viele, die vielleicht anfangs durch teure Autos und Villen gelockt wurden, im Ergebnis dann aber doch feststellen, dass es viel mehr Erfüllung bringt, mit der gewonnenen finanziellen Freiheit großartige Ideen umzusetzen.

Gehe einfach mal davon aus, dass es zunächst einfach schon gut ist, wenn Menschen, die bisher gedacht haben, dass der Staat oder die Umstände für ihre aktuelle Lebenssituation zuständig sind, aktiv werden. Anfangen, sich selbst verantwortlich zu sehen.

Der Mensch wächst mit seinen Möglichkeiten.
@********neck

Okay, in deinem Text finde ich einige interessante Aspekte.

Klar gibt es verschiedene Sorten von Menschen, die aufgrund ihrer jeweiligen Lebenssituation andere Wünsche und Träume haben.

Ich denke, wir sind ausgerechnet in der Gruppe der Spiris gelandet, weil wir uns, über das Materielle hinaus, eine gewisse "Erfüllung" wünschen, und vielleicht ein anderes Bewusstsein dafür haben, dass Geld etc. nicht unbedingt glücklich macht.

(Eine erfüllende Partnerschaft hingegen finde ich persönlich sogar essistentiell wichtig!)

Doch diese Erkenntnis muss man erst mal gewinnen, ist klar. Und ich wage sogar zu behaupten: Die Erkenntnis, dass Geld nicht unbedingt glücklich macht, kann nur derjenige gewinnen, der keine (echten!) finanziellen Sorgen hat. (Denn ihm fehlt der Vergleich, zu wissen, wir es ist, wenn am Ende des Geldes noch fürchterlich viel Monat übrig ist.

Was ich allerdings kritisiere ist der Ansatz: Den Leuten wird ständig suggeriert, dass Geld glücklich macht, deshalb hecheln so viele dem Ganzen wie blöde hinterher.
Ich hatte mal einen Nachhilfeschüler, der bekam für gute Noten keine lobenden Worte, sondern bloß einen Schein in die Hand gedrückt.
Für den bedeutete "Papa gibt mir Geld" dasselbe wie "Papa hat mich lieb!"

Der Junge ist noch keine zehn Jahre alt, hat aber ganz spezielle Ansichten über Geld ("Wenn ich Geld hab, dann bin ich gut!") - ohne gleichzeitig ein Gefühl dafür zu haben, woher Geld eigentlich kommt und was Erwachsene dafür tun müssen, um Geld zur Verfügung zu haben.

Und auch Filme wie "the secret" bestärken derartige Ansichten nur umso mehr. Daher frage ich mich ernsthaft: Schüren solche Ansichten, die in scheinbar spirituellem Gewand daherkommen, nicht umso mehr die Unzufriedenheit der Leute?

Und die Leute, die du angesprochen hast, denen "Bildung und Sensibilität" fehlt, und die vor allem den Staat um die Umstände verantwortlich machen, da frage ich mich gerade: Macht es einen Unterschied, ob nun der Staat verantwortlich ist oder das Universum? Geht die Überlegung tatsächlich so weit, dass sie sich an ihre eigene Nase fassen?
********neck Mann
576 Beiträge
@LucyLime
Ich kann dir nur zustimmen, und zwar nicht nur für diesen Beitrag von dir. Aber im allgemeinen finde ich es nicht so spannend, wenn jeder hier schreibt: Ja, genau, sehe ich auch so.

Was kann man tun mit solchen Kindern?

Das verrückte ist, dass es mir mit meinem kleinen Sohn fast ebenso zu werden droht. Momentan lebt er noch bei der Mutter. Diese hat sich in eine total armselige Situation manövriert. Sie hatte mich vor die Tür gesetzt (Midlife-Krise), die Schlösser gewechselt und dann wochenlang meine Unterlagen durchsucht, um heraus zu finden, wo und wie viel Geld ich versteckt haben könnte.
Mein Sohn sucht seitdem auch überall nach Geld (damals 4J.).
Obwohl er, genau wie du es beschreibst, keine Ahnung von Mengen hat, hat er gelernt, dass es wichtig sein muss, Geld zu haben.

Inzwischen ist es so, dass ich wieder an der alten Adresse wohne, meine Frau aber selbstgewählt am Ende der Welt in einem zerfallenden Haus.

Ich versuche ihm das mit dem Geld abzugewöhnen, indem ich ihn einerseits beruhige und sage, dass wir genügend Geld haben werden, wenn die Scheidung/Trennung vorbei ist und dass er sich keine Sorgen darüber zu machen braucht. Aber, es ist verdammt schwer, ihm zu vermitteln, dass man für Geld nicht zu Kreuze kriechen darf. Er krauchte zwischenzeitlich sogar im Supermarkt unter den Regalen herum, um vielleicht irgendwo einen Cent zu finden. Ich denke, wenn man solch einen Aufwand für einen Cent betreibt, verpasst man die großen Gelegenheiten, wird völlig verkrampft.

Schon aus Selbstachtung darf man dem Geld nicht so einen Stellenwert geben, denn wir sind uns sicher einig, dass die wirklich wichtigen Dinge im Leben für Geld nicht zu haben sind. Aber oft auch nicht ganz ohne Geld.

Lucy, wenn du einen tollen Mann kennen lernst, aber mit ihm nichts unternehmen kannst, weil der Abfindungen und Unterhalt in solchen Höhen an seine Ex und Kinder zahlen muss, dass er sich selbst nur noch 'ne kleine Wohnung und keine Konzertbesuche leisten kann, wird es auf Dauer doof. Du kannst doch nichts dafür! Aber sicher hast du keine Lust, immer nur an die Currywurstbude mit ihm zu gehen, anstatt auch mal in ein gutes Restaurant. Aber ich denke, auch das hast du gemeint, mit deinem Beitrag, dass mancher das nicht versteht, wenn er nicht solche oder ähnliche Dinge in seinem Leben hatte.

Fazit: Es ist gut, wenn man sich nicht darum ständig Gedanken machen muss und ich persönlich bin sehr dankbar für alles, was mir das Leben derzeit schenkt. Ich habe mich nie für Geld krumm gemacht, aber auch nie die Bedeutung des Geldes gänzlich außer acht gelassen. Mir ist weniger Geld, aber viele reale Werte lieber als viel Geld, aber wenig reale Werte. Freundschaften hören übrigens auch nicht bei Geld auf. Das ist definitiv falsch. Das gilt nur für Menschen, die krankhaft am Geld festhalten. Wer locker damit umgehen kann, gibt ohne große Umschweife (so er hat) und wird auch immer wieder selbst unterstützt, wenn er es braucht. Das habe ich jedenfalls immer so erlebt. Falsch ist nur, zu erwarten, dass man genau von dem, den man unterstützt hat, genauso viel zurück bekommt.
Man bekommt von dem einen und gibt dem anderen, wie in der Familie. Du bekommst von den Eltern und gibst an die Kinder. Das ist der große Kreislauf.
Und plötzlich steht vielleicht Geld sogar auf gleicher Stufe mit Erfahrung und Weisheit. Nicht jedem, der nach Geld verlangt, ist wirklich mit Geld geholfen. Nicht selten gibt es Lösungen, die auch ohne Geld funktionieren.

Kann es sein, dass Menschen, die so wahnsinnig gierig nach Geld sind, in Wirklichkeit nur total unsichere Menschen sind? Mit wenig Selbstvertrauen?
********erDD Mann
323 Beiträge
Durch mein Studium des Master Key Systems (im Netz unter mrmasterkey.com) habe ich einen faszinierenden Grundsatz gelernt:
Wir müssen das zuerst SELBST GEBEN, von dem wir mehr haben wollen!
Das bezieht sich nicht nur auf Geld oder materielle Dinge, sondern auf ALLES, was uns im täglichen Leben umgibt. Liebe FÜR ANDERE, Zeit FÜR ANDERE, Hilfsbereitschaft FÜR ANDERE usw.

Noch mal: Das, was ich selbst haben möchte, dass muss ich zunächst selbst GEBEN , und zwar ZUERST!

Deshalb sprechen wir auch (umgangssprachlich) vom GEBEN und NEHMEN, wobei wir das Wort GEBEN zuerst aussprechen.

Übrigens: GEBEN ist ein rein geistiger Vorgang und hat nichts mit Geld oder anderen materiellen Dingen zu tun!
Noch mal: Das, was ich selbst haben möchte, dass muss ich zunächst selbst GEBEN , und zwar ZUERST!

Ich habe gerade in einem anderen Zusammenhang mehrfach das genaue Gegenteil gelesen: "Man ist nur dann in der Lage, zu geben, wenn man zuvor dazu fähig ist, zu empfangen."
********neck Mann
576 Beiträge
Annehmen und freuen
Stimmt, mancher kann sich gar nicht richtig freuen, weil er im selben Moment, wo er eigentlich etwas bekommt, nur daran denkt: "Wie kann ich das wieder gut machen?"

D.h., er fühlt sich nicht beschenkt, sondern herabgesetzt zu einem der Schulden hat.
********erDD Mann
323 Beiträge
Bei Menschen, die sehr stark zu ausgeprägten Schuldgefühlen tendieren, kann das sein.
Es soll ja Menschen geben (oft auch im religiösen Sektor), die sich selbst für alles was sie umgibt irgendwie schuldig fühlen müssen.

MERKE: Wer die Schuld hat, hat die Macht!
*******mni Frau
42 Beiträge
Den Thread habe ich gerade mal durchgelesen und bei vielen Beiträgen könnnte ich ein Danke klicken. Die unterschiedlichen Meinungen zu dem Film (ich habe vor Jahren nur mal das Buch gelesen) und den reißerischen Formulierungen im Buch kann ich sehr gut nachvollziehen. Sie zeigen, wie unterschiedlich Menschen auf den selben Inhalt/Form... reagieren. Da stimme ich Lehael zu, dass jeder auf seinem Weg der Entwicklung genau das findet und aus dem Gelesenen und Gesehenen herausfiltert, was gerade in diesem Augenblick des Entwicklungsstandes wichtig und richtig ist.

Mich störte auch die typische Ami-Art, aber trotzdem habe ich weitergelesen. Auf der Suche nach der persönlichen spirituellen Entwicklung, war mir die weltliche Komponente ganz aus dem Blick geraten. Deshalb war eine ganz wichtige Erkenntnis nach Lesen des Buches, dass ich bisher Geld eher viel zu negativ gesehen hatte. D.h. meine Einstellung zum Geld war im Grunde so, dass ich nach dem Gesetz der Resonanz und Anziehung Geld ablehnte. Also konnte es ja auch nicht zu mir kommen. Aber genügend Geld ist ja durchaus sinnvoll und macht uns das Leben doch wesentlich einfacher. Deshalb finde ich den Begriff "Energieaustausch" für das Bezahlen sehr schön. Er beschreibt, dass wir Geld in unserem Leben willkommen heißen dürfen, um dankbar zu bekommen, was wir dafür (das Geld) haben möchten. Ohne Geld geht es nicht, also müssen wir diese Zweckmäßigkeit oder positiv formuliert, das "im Fluss sein" sehen. Somit bekommt das Geld nicht einen unnötig hohen Stellenwert, durch den die anderen wichtigen Entwicklungsfelder zurückgedrängt werden.
Allzuschnell vergisst man auf der Suche nach Höherem, dass wir nicht nur geistige Wesen sind, sondern auch irdisch in unserem Körper hier in der materiellen Welt leben.

Bezogen auf das Geben und Nehmen finde ich, dass man nicht immer warten kann bis man selbst empfängt, was man haben möchte. Wie bei vielem ist es doch so, dass man den ersten Schritt wagen sollte. Denn wenn niemand den ersten Schritt wagt, wartet man unter ungünstigen Umständen ewig darauf das zu bekommen, was man sich vom Leben oder einem anderen wünscht. In anderen Situationen wird man wiederum von anderen beschenkt, die den ersten Schritt gewagt haben.
Ein Geschenk annehmen/empfangen ohne sich "in-der-Schuld-stehend" zu fühlen, ist oft nicht leicht. Nicht immer geben wir demjenigen etwas zurück, der uns beschenkt hat und umgekehrt. Auch da heißt es im Fluss zu bleiben. Nur wenn ich ein Geschenk annehmen kann, dankbar und ohne Verpflichtung, dann kann ich frei an andere schenken. So würde ich das sehen, wenn LucyLime schreibt:Ich habe gerade in einem anderen Zusammenhang mehrfach das genaue Gegenteil gelesen: "Man ist nur dann in der Lage, zu geben, wenn man zuvor dazu fähig ist, zu empfangen."
Wenn ich nur gebe und nicht empfange bzw. nicht fähig bin das anzunehmen was mir geschenkt wird (z.B. Komplimente, Zeit, Hilfe Liebe ...), dann entsteht ein Ungleichgewicht und ich bin irgendwann nicht mehr in der Lage selbst zu geben, weil mir die Kraft fehlt.
Von Anselm Grün habe ich mal ein passendes "Bild" gelesen. Sinngemäß: Ein Ofen kann nicht nur brennen, es muss auch Brennholz nachgelegt werden.

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