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Wieviele Fehler darf der Mensch haben?

Wieviele Fehler darf der Mensch haben?
Gerade vor kurzer Zeit ist es mir wieder einmal begegnet, dass ich auf unsanfte Weise auf meine Fehler hingewiesen wurde.

Ohne jetzt groß darauf einzugehen, würde es mich sehr interessieren, wie ihr mit solchen Konfrontation umgeht?

Und: ob ihr denn Unterschiede macht, wer das zu euch sagt?
Was heißt ds denn spirituell für euch?

Ich muss dazu sagen, dass es mich nicht besonders geärgert hat, da ich um diesen Fehler ( ich könnte auch sagen "persönliches Merkmal" *smile* ) sehr wohl weiß, es aber immer wieder vorkommt, da es wohl doch ein Mechanismus ist.


Freue mich sehr auf eure Aussagen.

Lg Zimt
******n68 Mann
3.604 Beiträge
Gruppen-Mod 
Keinen
als "Fehler" würde ich es nicht betrachten. Was ist denn dann der "Normalzustand"? Reiheneckhaus?
@zimt
Hallo Du ... das ist eine sehr interessante Frage ... und gar nicht so leicht zu beantworten wie du wahrscheinlich schon selber gemerkt hast.
Vielleicht ist auch die Bezeichnung Fehler falsch. Wenn es etwas ist, mit dem du immer wieder aneckst solltest du schon mal schauen, was es ist.
Könnte aber auch sein, dass du für die anderen nur den "Arschengel" spielst, dann wäre es eine besondere Gabe die anderen zur Weiterentwicklung zu führen ...

Alles Liebe ... Helli *g*
*******to73 Mann
526 Beiträge
Nun, zum einen denke ich ein Mensch darf so viele Fehler haben wie er selbst es wünscht. Es liegt nun mal allein im ermessen jedes einzelnen seine Fehler zu erkennen/definieren (es ist ja nun mal nicht alles ein Fehler was andere dafür halten) und zu entscheiden wie er damit um gehen will, also Akzeptanz oder Wandel...nur Ignoranz halte ich nicht für sinnvoll.

Wie ich mit einer solchen Konfrontation um gehe hängt sehr stark davon ab, ob ich die Meinung teile, es also für mich als Fehler an sehe, wie ich beschlossen hab damit um zu gehen und wer es zu mir sagt. Menschen die mein Vertrauen nicht genießen, können nicht sagen was mich verletzt und nur selten etwas, dass mich wahrlich beeinflusst. Menschen die sich mein Vertrauen verdient haben hingegen können mich sehr leicht zum Nachdenken anregen und auch bereits bestehende Überlegungen nachhaltig noch einmal auf den Prüfstand bringen.

LG Thomas
Kritik ist ja oft irgendwie ein schwieriges Thema. Kritik zu kriegen genauso wie Kritik zu geben.

Ich denke, da kommt es sehr auf die Art und Weise an, den Zeitpunkt und natürlich die Beziehung zum Kritiker.

Manchmal kann ich mich über Kritik freuen und mich dafür bedanken, da es mich ja auch weiterbringen kann, wenn mir jemand Feedback gibt....

...aber das ist natürlich nicht immer so....

...in jedem Fall sind solche Momente auch Situationen, die die eigene Entwicklung voranbringen, weil man entweder was daraufhin ändert oder noch selbstsicherer zu etwas stehen kann, was halt einfach zu einem gehört (egal ob es alle mögen oder nicht!).....
es ist was es ist
sagt die Liebe.
*****qui Frau
10.579 Beiträge
Fehler?
Also wenn ich selber mit dem einen oder anderen ein Problem habe dann betrachte ich es persönlich als nicht "richtig"
Was aber ist denn ein Fehler am Menschen? Wir sind wer und was wir sind mit all unseren Macken und Eigenarten denn das macht uns aus. Was ist denn ein menschlicher Fehler.

Wenn ich das richtig verstehe empfindet ein anderer Mensch es als Deinen Fehler - damit ist es aber doch ein Problem das der andere damit hat - hast du auch ein Problem damit? Wenn nicht ist es doch in Ordnung und du bittest bei nächster Gelegenheit denjenigen mal darüber nachzudenken warum er/sie damit ein Problem haben.

Es gibt Dinge die wir denke ich an uns selber nicht unbedingt mögen und daran können wir auch arbeiten, andere wiederum finden wir vllt genauso wie sie sind völlig richtig. Warum also sollten wir sie ändern?

dionysos hat es am schönsten ausgedrückt, ich ziehe meinen Hut. *zwinker*

may
hai may
kannst du bitte dein profilbild vergrößern, damit ich deinen hut erkennen kann?!

kennt ihr das gleichnis vom verlorenen sohn???

ich finds genial...

mal schaun ob ichs find... *undwech*
schon wieder da...
11 Er (Jesus) sprach: Ein Mensch hatte zwei Söhne. 12 Und es sprach der
jüngere von ihnen zum Vater: „Vater, gib mir den mir zustehenden Teil des
Vermögens!“ Er aber teilte das Vermögen unter ihnen auf. 13 Und nach wenigen Tagen, als er alles zu Geld gemacht hatte, zog der jüngere Sohn fort in
ein fernes Land und verschleuderte dort sein Vermögen, indem er in Saus
und Braus lebte.
14 Als er alles ausgegeben hatte, kam eine schwere Hungersnot über jenes
Land, und er begann Mangel zu leiden. 15 Und er ging hin und verdingte
sich bei einem der Bürger jenes Landes, und der schickte ihn auf seine Felder, Schweine zu hüten. 16 Und er begehrte sich zu sättigen von den Schoten, die die Schweine fraßen, aber niemand gab ihm (davon).
17 Da ging er in sich und sprach: „Wieviele Tagelöhner meines Vaters haben Brot im Überfluss, ich aber komme hier vor Hunger um. 18 Ich werde
aufstehen und zu meinem Vater gehen und ihm sagen: ,Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und gegen dich, 19 ich bin nicht mehr wert, dein
Sohn zu heißen. Mache mich zu einem deiner Tagelöhner.‘“
20 Und er stand auf und ging zu seinem Vater. Als er noch weit entfernt
war, sah ihn sein Vater, bekam Mitleid, lief und fiel ihm um seinen Hals und
küsste ihn. 21 Da sprach der Sohn zu ihm: „Vater, ich habe gesündigt gegen
den Himmel und gegen dich, ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu heißen.“
22 Der Vater aber sprach zu seinen Knechten: „Schnell, holt das beste (erste)
Gewand heraus und zieht es ihm an und gebt ihm einen Ring an seine Hand
und Sandalen an die Füße. 23 Bringt das Mastkalb, schlachtet es und wir wollen essen und feiern, 24 denn dieser, mein Sohn war tot und lebt wieder, er
war verloren und wurde gefunden.“ Und sie begannen zu feiern.
25 Der ältere Sohn war aber auf dem Feld. Und als er kam und sich dem
Haus näherte, hörte er Musik und Tanz. 26 Und er rief einen der Knechte
herbei und erkundigte sich, was das bedeute. 27 Der aber sprach zu ihm:
„Dein Bruder ist gekommen und dein Vater hat das Mastkalb geschlachtet,
weil er ihn gesund erhalten hat.“ 28 Da wurde er zornig und wollte nicht hineingehen.
Sein Vater aber kam heraus und sprach ihm zu. 29 Er aber antwortete und
sprach zu seinem Vater: „Siehe, so viele Jahre diene ich dir und habe niemals
ein Gebot von dir übertreten, und nie hast du mir einen Ziegenbock gegeben,
damit ich mit meinen Freunden feiern kann. 30 Als aber dieser, dein Sohn,
der dein Vermögen mit Dirnen durchgebracht hat, kam, hast du ihm das
Mastkalb geschlachtet.“ 31 Er aber sprach zu ihm: „Kind, du bist immer bei
mir, und alles, was mein ist, ist dein. 32 Man musste aber feiern und sich
freuen, denn dieser, dein Bruder war tot und lebt wieder, war verloren und
wurde gefunden.“

ups ...
das kenn ich schon, habe aber immer wieder wenn ich es höre ein komisches Gefühl ...
ich kann gut mit dem anderen Bruder fühlen, der sich irgendwie "verarscht" vorkommt ... *g*
wessen problem ???
der ältere sohn reagiert einfach "menschlich", aus seinem begrenzten bewußtsein, hat ein problem mit der situation - sein problem, seine begrenzte sicht.

der liebevolle vater (gott) verhält sich ganz anders. nicht so wie wir begrenzte menschen sondern einfach liebevoll, göttlich.

mit der geschichte hab ich mal die zeuge jehovas konfrontiert...lacht...seitdem machen sie einen bogen um mich...zwinker...
der verarschte bruder
danke für eure ehrlichkeit

der ältere hat doch auch alle möglichkeiten...seine freie wahl....

ach hätt ich doch nur als ich jung war, sowas kann man doch nicht machen...usw. - wer hindert, begrenzt uns ??? nur wir selbst...und dann wir gejammert, beneidet, verurteilt, ein leben lang nachgetrauert....ganz "normal"...
*******to73 Mann
526 Beiträge
Zum Gleichniss
Naja, is ja auch ungerecht. Ich kann zwar die Freude des Vaters verstehen, aber er sollte genauso in sich gehen und überlegen, ob er den Fleiß und die Demut seines anderen Sohnes nicht schon lange hätte entsprechend würdigen müssen. Ich finde gerade in der Heutigen Zeit sieht man doch aller Orts, dass jeder tadeln und meckern kann, aber nur die wenigsten sind in der Lage zu loben und zu danken, dabei ist ein Lob weitaus mächtiger und lang anhaltender als Tadel und wenn man dazu den Lerneffekt nimmt, was sollten denn weitere Söhne oder Kinder von Nachbarn denken, bei dem Gleichnis? Wenn ich los ziehe und es mir gut gehen lasse, ohne an andere oder die Zukunft zu denken, dann kann ich trotzdem wieder kommen und es geht mir genau so gut, wie dem Depp, der immer brav auf andere Achtet und an die Zukunft denkt....
****dom Mann
1.041 Beiträge
*top*
Ja, genau so sehe ich es auch. Es ist meiner Meinung nach schade, daß dieses Beispiel das Lotterleben und die Prasssucht fördert und die Ehrlichkeit und Demut das Nachsehen hat.

Kein gutes Beispiel *nein*
.....gleichnis....
dieses gleichnis habe ich anders verstanden

der sohn, der sein vermögen, (also alles was gott ihm gegeben hat)
nicht genutzt, sondern sinnlos vergeudet hat, kehrt demütig zu seinem vater (der hier für gott steht) zurück.

dieser nimmt ihn glücklich wieder auf (in die gemeinschaft der gläubigen), trägt ihm nichts nach, sondern beschenkt ihn auch noch
großzugüg (gott gibt ihm nochmals alles mit, was er für sein künftiges leben, nach der verirrung und erkenntnis braucht).

der "verarschte" sohn versteht den vater nicht und meint der Verlorene sohn hätte keine zweite chance verdient.
er fühlt sich zurückgesetzt, denn er hat noch nicht erkannt, das der vater alles mit ihm teilt....

sorry, wenn das jetzt unverständlich klingt, aber ich wollte es nicht noch ausführlicher beschreiben....wär sicher noch verwirrender...
*******lci Paar
710 Beiträge
Wieviele Fehler darf der Mensch haben ?

Wer will denn beurteilen , was ein Fehler ist?
Hat Jesus nicht auch gesagt, wer von euch frei von jeder Sünde ist, der werfe den ersten Stein?
Ich denke auch, wenn jemand Fehler in einem sieht, sind das die eigenen an sich selbst nicht akzeptierten Fehler, die gespiegelt werden vom Gegenüber....
damit meine ich, das erfordert Arbeit an sich selbst, genau hinzusehen, warum stört mich das am Anderen ? was hat das mit mir zu tun, bin ich genauso ?

Ich denke und habs auch irgendwo gelesen, alles was uns an anderen stört und wir als sogenannte Fehler einem anderen vorwerfen, sind die eigenen Schwächen und Fehler die man im anderen sieht, denn da ist es viel einfach zu sehen als bei sich selbst..

es gibt noch so eine geniale Aussage Jesus: was siehst du den Splitter im Auge des Anderen und nicht den Balken im eigenen Auge?
Das was wir im Außen wahrnehmen ist immer ein Spiegelbild unseres Inneren, zumindest wenn wir es so sehen wollen *grins*
Das ist meine persönliche Meinung...und auch die eigene Erfahrung...
Die Sie von Sweet_Sue *sonne*
Imfluss
*********9278
82 Beiträge
Gleichnis
Ich verstehe das Gleichnis so:

Der 1. Sohn der ist vom Weg abgekommen insich gekehrt hat er

seinen Fehler erkannt und ist reumütig zurückgekeht zum Vater -

und dass wurde gefeiert . . . .

der 2. Sohn hat aus dem gekränkten Ego reagiert und nicht von

Herzen(aus der Liebe ) heraus, denn sonst hätte er gewusst , dass der Vater (Gott)

in über alles liebt und alles mit ihm teilt und er hätte sich mit Ihnen

gefreut . . . . Er wahr einfach nicht in der Liebe . . . sondern er hat

aus dem Ego heraus gehandelt . . . .
*******to73 Mann
526 Beiträge
Nochmal zum Gleichniss
@******960 & Imfluss_89278
Ich denke durchaus, dass Eure Deutungen richtig sind, bzw. vom Schreiber so gedacht waren, aber sie ersetzen meine dadurch ja nicht. Normalerweise stellt man eben, weil der Vater hier Gott repräsentiert, den Vater nicht in Frage, ich denke aber ein weiser Mensch, darf nix und niemand unhinterfragt hin nehmen und bei diesem Gleichnis ist es eben der Vater der im Kern den größten Fehler in meinen Augen begangen hat und begeht, denn er sieht das gute Verhalten des rechtschaffenen Sohnes als selbstverständlich an und würdigt es nicht, das gute Verhalten des schlechten Sohnes hingegen sieht er und würdigt es überschwänglich. Und das ist, ganz gleich was die Söhne ansonsten tun oder nicht tun, eben falsch. Der brave Sohn wäre ja nicht eingeschnappt, hätte der Vater in der Vergangenheit ihm auch wirklich gezeigt, dass alles was sein ist auch ihm gehört bzw. er den guten Sohn dafür schätzt, dass er das Richtige tut. Klar sollte das eigentlich selbstverständlich sein, aber der Mensch besteht nun mal aus mehreren Aspekten die stets um die Vorherrschaft kämpfen und als Erschaffer sollte Gott das wissen und dem auch Rechnung tragen. Ein guter Vater zumindest weiß, dass positive Verstärkung und viel gezeigte Liebe, sehr viel dazu beitragen kann ein Kind auf dem rechten Weg zu halten.
@kathy
also ich habe halt ein Problem damit, dass er ein Fest gibt und das Kalb schlachtet und der andere eben nicht mal ein Zicklein bekommen hat um mit seinen Freunden zu feiern ... hier wird mit zweierlei Maß gemessen ...

ich find´s auch o.k. dass sich der Vater freut, dass sein Sohn noch lebt ...
super...
endlich leben/energie in der bude...fühlt sich sehr gut an!!!

danke für die tollen beiträge !!!!!!!!!!!
Hallo

es kommt ja auch immer darauf an wie andere mit dem "Fehler" umgehen, ob sie sagen "ok, Du bist eben so aber ich mag Dich trotzdem und komme damit klar"!
Oder ob sie einen wegen bestimmter in ihren Augen "Fehlern" sagen "sorry, das geht nicht"!

Es gibt doch da den Spruch "nobodys perfect" und ich sehe das mit den "Fehler" eben so!

Bei mir z.B. ist es so das ich Musiker bin und mir leicht Texte und die Melodie dazu merken kann, ich singe die Lieder und spiele meine Gitarre dazu und das bei ca. 160 Liedern die ich auswendig spiele!
Aber wenn Du mir jetzt etwas erzählst kann es sein das ich es 5 Minuten später nichtmehr weiß, wenn sich mir jemande mit Namen vorstellt kann es sein das ich fünf Minuten später nochmal nachfrage!

Nun, ist das nun ein Fehlerd en ich da habe wenn ich schnell was vergesse?

Ich ärgere mich über diesen "Fehler" áber es ist halt so!

Ich bin beim erledigen mancher Arbeiten nicht der schnellste, ich komme mit diesem "Fehler" klar aber andere nicht unbedingt!

Grüßle
Hallo Zimtmond,
was sind denn Fehler? Wesenszüge, mit denen andere an uns nicht klarkommen. Diese meinen dann, uns unsere vermeintlichen Unzulänglichkeiten vor Augen führen zu müssen. Aber warum stören sie sich dran?
Schlimmer finde ich meine eigenen vermeintlichen Fehler. Verhaltensweisen, die ich selbst an mir tadle und nur sehr schwer ändern kann. Werden diese von außenstehenden erkannt und angesprochen, fühle ich mich wie von scharfen Klingen verletzt. Am schlimmsten sind die Zeiten, in denen ich nicht in meinem Gleichgewicht bin. Bin ich aber in meiner Mitte, kann ich durchaus erkennen: " Es sind für mich Möglichkeiten, zu wachsen und zu reifen". Dann kann ich den spirituellen Aspekt des Geschehens erkennen und das macht mir das Leben und Erleben leichter.

"Denn die vereinfachenden Interpretationen des Menschen bezüglich Gut und Böse sind aus einer größeren, jenseitigen Sicht immer zum Scheitern verurteilt" Hakan Nesser
Es gibt Menschen, von denen ich Kritik gut annehmen kann. Diese Menschen verstehen es, mir zu zeigen, wie ich auf andere wirke, ohne mich dabei zu verletzten. Das sind Freunde - wirkliche Freunde. Von den anderen, die unter Freundschaft verstehen, Unzulänglichkeiten und Mängel bei anderen zu suchen um sich die Eigenen nicht ansehen zu müssen, habe ich mich mittlerweile getrennt. Die brauche ich nicht mehr.
"Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst" - um es mit der Bibel zu sagen bedeutet für mich, zuerst mich selbst anzunehmen. Wenn ich mich selber mag und achte, lasse ich mich dann freiwillig von anderen verletzen und mache mich zum Opfer ihrer eigenen Unausgeglichenheit? Seit ich diesen Weg gehe, hat sich die Zahl meiner vermeitnlichen Freunde sehr verringert - aber die, die geblieben sind und hinzukommen, kann ich wirklich Freunde nennen und der Umgang mit ihnen erreicht eine Lebensqualität, die ich früher nicht kannte - und durch deren Feedback kann ich wachsen.

Sie kennen mich und mögen mich trotzdem
Wow...
Ich hab das Gleichnis zum ersten Mal gehört, als ich acht wahr.

Und mich über die zweite Chance gefreut.

Ich finde es sehr erstaunlich und auch ein bisschen erschreckend, wie viele Leute hier mit dem armen, ach so verarschten Ehrlichen Sohn haben.

Um den geht es meines Erachtens doch gar nicht - sagt aber eine Menge über die Weltsicht mancher Personen aus! Und das finde ich immer sehr schade und frage mich, was passiert ist, dass die Menschen so denken - oder ob ich irgendwo auf dem Weg zum Erwachsenwerden meine kindliche Naivität vielleicht einfach nicht verloren habe (worüber ich aber froh bin...)

Es gibt da einen recht interessanten Satz: "Selbst die barmherzigste Betschwester begeht so manche gute Tat doch nur, weil sie sich dafür eine Belohnung im Jenseits erhoft - und somit ist ihre Motivation mehr verlogen als barmherzig. Zumindest verlogener als ihr selbst bewusst ist."

Darüber habe ich lange nachgedacht. Und bin zu dem Schluss gekommen: Verdammt richtig!
@lucy
tja - so ist das halt ... unterschiedliche Menschen haben unterschiedliche Ansichten ...

was wäre aus dem Besitz des Vaters geworden, wenn der 2. Sohn auch seinen Anteil haben hätte wollen? und was wäre dann noch übrig geblieben um für den anderen ein Fest zu feiern?

Seis drum, ich sehe es halt anders, ohne mir vorwerfen zu müssen, meine kindliche Naivität verloren zu haben ... *g*

Helli *g*
Na das klingt mir doch eher...
...nach kühler Kalkulation im Sinne von "wo kämen wir denn da hin, wenn das alle täten!?"

Ich glaube, man reagiert deswegen gern mal so allergisch auf Leute, die sich einen Fehler "leisten", weil man sich insgeheim drüber ärgert, dass man es strenggenommen genauso hätte machen können - aber es nicht getan hat, und das meist eher aus Vernunftsgründen, und über genau diese Vernunft ärgert man sich.

Leute mit einer "Ehrlichkeit-und-Redlichkeit-wird-eben-bestraft- Einstellung" haben nach meinem Bauchgefühl in Wahrheit ein nicht eben entspanntes Verhältnis zu diesen Eigenschaften. Und führen sie damit in meinen Augen ad absurdum. (siehe die Betschwester)

Wenn ich für jedes Ungeschick, jede Unvernünftigkeit und jeden Fehltritt, den ich mir weil ich es nicht besser wusste oder aus pubertärem Trotz / Leichtsinn geleistet habe postwendend bestraft worden wäre, dann wäre ich heute vermutlich ziemlich am Arsch, enterbt und mutterlos. Bin aber froh darüber und auch sehr dankbar, dass ich vielmehr in einem Umfeld lebe, indem man auch mal naiv, unvernünftig, impulsiv - und eben einfach menschlich sein darf. *g* Ich schätze die Freigeistigkeit, wenn man Menschen auch mal gerade wegen ihrer Fehler (oder spätestens nach dem Einsehen derselben) immer noch liebt und mit offenen Armen empfängt.

Ich bewundere den Vater im Gleichnis für seine Größe, kann den Dussel von Sohn Nummer eins nicht für seine Dämlichkeit verurteilen (die Quittung hat er mehr als bekommen) - und mein Mitleid für den Bruder hält sich sehr in Grenzen.

Aber whatever - verschiedene Menschen, verschiedene Erfahrungen, verschiedene Ansichten. *g*
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