Mir ist nachträglich noch einmal was durch den Kopf gegangen als ich das Thema noch einmal las.
„irgendwo stand „So werden jene, die nur durch klitorale Stimulation zum Höhepunkt kommen der vaginalen Stimulation nicht viel abgewinnen können“.
Stimulation der Klitorisspitze ist sicher die nahe liegendste Form von manueller Stimulation der Yoni. Wenn die Finger in die Yoni eindringen dann wirkt die Stimulation auch nicht wirklich auf die Schleimhaut der Vagina. Die innen liegenden klitoralen Schwellkörper, die Paraurethraldrüsen und der Uterus sind im allgemeinen nach meiner Erfahrung die Ziele manueller Stimulation, die Reaktionen auslösen. Die Paraurethraldrüsen sind in Wikipedia medizinisch beschrieben:
https://de.wikipedia.org/wiki/Paraurethraldr%C3%BCse
Interessant finde ich das Ergebnis anatomischer Untersuchungen, die eine große Variation in der Ausbildung der Paraurethraldrüsen bei Frauen findet. So sind die Größe, Anzahl und die Austrittskanäle dieser Drüsen für die weibliche Ejakulation (Squirten) offenbar von Frau zu Frau höchst unterschiedlich physisch ausgebildet.
Darum solte Frau sich auch nicht einreden lassen, dass es nur an psychischen Faktoren liegt wenn sie squirtet oder nicht squirtet.
Aus anatomischen Untersuchungen sollte sich auch herleiten lassen, dass anders als beim Mann die Evolution die weiblichen Paraurethraldrüsen nicht in den Befruchtungs/Fortpflanzungsprozeß eingebunden hat. Es erscheint damit auch nicht logisch dass eine weibliche Ejakulation in der Wahrnehmung an den Orgasmus gekoppelt sein muss. Frauen können die Ejakulation sicher als Teil eines Orgasmus erleben, aber es muss eben nicht der Zusammenhang unmittelbar bestehen wie beim Mann.
Meine Schlußfolgerung aus der Anatomie ist damit:
Es gibt kein richtiges oder falsches Squirten!!! Squirten ist eine physisch wie psychisch total individuell ausgeprägte Körperfunktion bei Frauen.
Und zu den Beiträgen, dass es zwei verschiedene Arten von Squirten gibt habe ich auch noch etwas aus der Anatomie gefunden. Wie zu erwarten war ist das muköse Sekret was die Scheide gleitfähig (umgangsprachlich feucht) macht kein Ejakulat wie die Flüssigkeit aus den Paraurethraldrüsen. Diese Feuchtigkeit wird von den tiefen am Scheidenvorhof liegenden Batholinischen Drüsen produziert. Wie in einem vorherigen Post erwähnt kann diese Gleitfüssigkeit von dem weiblichen Ejakulat völlig weggewaschen werden was sicher das Gefühl bei fortgesetzter Penetration für die Frau sehr stark (unangenehm) verändern kann. Wenn ich eine manuelle Penetration nach dem ersten Squirten fortsetzen will benutze ich of ein passendes (Silikon basiertes) Gleitmittel, das für vaginale und anale Penetration mit oder ohne Latex gut verwendbar ist.