Hach, Frl. Tiefenrausch, mit dir unterhalte ich mich mal. Mir gefällt deine Sichtweise.
Nun zum Thema:
Ich bedauere es, dass es in vielen Beziehungen zum Betrug kommt und dass man sich nicht alles sagen und erzählen kann. Ich verteufle aber Seitensprünge per se und den "Verursacher" dieses Themas nicht, denn: In meinen Augen ist das Konzept von monogamer Treue das, was vielen Menschen einfach nicht gut tut und wovor viele Menschen Angst haben.
Dass man sich sexuell - spätestens mit der Eheschließung - nur noch auf einen Menschen konzentrieren soll, ist eine recht "neue" Erfindung. Viele Jahrhunderte lebten die Menschen viel freier. Und auch für mich würde eine monogame Ehe NIE in Frage kommen. Meinen Partner lieben - ja! Mit ihm alles besprechen - ja! Sehnsüchte offenbaren - ja! Ihn einbeziehen, wenn ich mal Lust auf fremde Haut habe? Ja, klar! Mich nach einem Abenteuer wieder auf ihn freuen? Definitiv! Das ist für mich Treue! Aber für immer auf fremde Lust verzichten, obwohl es nun mal in meiner Natur liegt und ich diese Neugier eh nie stoppen könnte? Nein, niemals!
Nun ist es aber LEIDER so, dass innerhalb einer Beziehung häufig einer von beiden strenge Monogamie einfordert und das als Treue deklariert. Das ist falsch verstandene Treue, die den anderen sehr unter Druck setzt. Man liebt den Partner und will ihn nicht verlieren. Man will aber auch nicht Teile seiner Persönlichkeit einfach ausknipsen.
Und ich glaube, in genau diesem Dilemma steckt der Herr, der für dieses Thema gesorgt hat. Daher kann und will ich ihn nicht belehren oder moralisieren. Nein, ich möchte nur folgenden Rat äußern dürfen: Es wird nicht besser. Wenn du nun schon diesen Konflikt so intensiv spürst... Wenn du jetzt schon, obwohl die Hochzeit erst im Winter ist, merkst, dass die Lust auf fremde Haut nun mal da ist, dann wird sie auch nicht vergehen, wenn du dich bis zur Hochzeit austobst. Die Lust auf fremde Haut bleibt und sie ist nichts Verwerfliches, sondern etwas völlig Menschliches. Du hast also 3 Möglichkeiten: 1) Ab der Hochzeit wirklich auf diesen Teil von dir verzichten. 2) Weiterhin heimlich fremdgehen. Dies aber geht an keinem spurlos vorbei. Es wird ein Teil sein, den du mit deiner Partnerin sehr wahrscheinlich nie teilen wirst können. Du wirst dich innerlich spalten müssen, was oft im laufe der Zeit als äußerst belastend wahrgenommen wird. 3) Oder du erzählst ihr jetzt schon, dass dir Angst macht, ein Leben lang verzichten zu müssen. Dass es mit deiner Liebe zu ihr Null-Komma-Garnix zu tun hat und dass du gerne mit ihr eine Lösung finden willst.
Ich drücke dir den Daumen, dass Nr. 3 zum Greifen kommt.
LG
Elisa
Nun zum Thema:
Ich bedauere es, dass es in vielen Beziehungen zum Betrug kommt und dass man sich nicht alles sagen und erzählen kann. Ich verteufle aber Seitensprünge per se und den "Verursacher" dieses Themas nicht, denn: In meinen Augen ist das Konzept von monogamer Treue das, was vielen Menschen einfach nicht gut tut und wovor viele Menschen Angst haben.
Dass man sich sexuell - spätestens mit der Eheschließung - nur noch auf einen Menschen konzentrieren soll, ist eine recht "neue" Erfindung. Viele Jahrhunderte lebten die Menschen viel freier. Und auch für mich würde eine monogame Ehe NIE in Frage kommen. Meinen Partner lieben - ja! Mit ihm alles besprechen - ja! Sehnsüchte offenbaren - ja! Ihn einbeziehen, wenn ich mal Lust auf fremde Haut habe? Ja, klar! Mich nach einem Abenteuer wieder auf ihn freuen? Definitiv! Das ist für mich Treue! Aber für immer auf fremde Lust verzichten, obwohl es nun mal in meiner Natur liegt und ich diese Neugier eh nie stoppen könnte? Nein, niemals!
Nun ist es aber LEIDER so, dass innerhalb einer Beziehung häufig einer von beiden strenge Monogamie einfordert und das als Treue deklariert. Das ist falsch verstandene Treue, die den anderen sehr unter Druck setzt. Man liebt den Partner und will ihn nicht verlieren. Man will aber auch nicht Teile seiner Persönlichkeit einfach ausknipsen.
Und ich glaube, in genau diesem Dilemma steckt der Herr, der für dieses Thema gesorgt hat. Daher kann und will ich ihn nicht belehren oder moralisieren. Nein, ich möchte nur folgenden Rat äußern dürfen: Es wird nicht besser. Wenn du nun schon diesen Konflikt so intensiv spürst... Wenn du jetzt schon, obwohl die Hochzeit erst im Winter ist, merkst, dass die Lust auf fremde Haut nun mal da ist, dann wird sie auch nicht vergehen, wenn du dich bis zur Hochzeit austobst. Die Lust auf fremde Haut bleibt und sie ist nichts Verwerfliches, sondern etwas völlig Menschliches. Du hast also 3 Möglichkeiten: 1) Ab der Hochzeit wirklich auf diesen Teil von dir verzichten. 2) Weiterhin heimlich fremdgehen. Dies aber geht an keinem spurlos vorbei. Es wird ein Teil sein, den du mit deiner Partnerin sehr wahrscheinlich nie teilen wirst können. Du wirst dich innerlich spalten müssen, was oft im laufe der Zeit als äußerst belastend wahrgenommen wird. 3) Oder du erzählst ihr jetzt schon, dass dir Angst macht, ein Leben lang verzichten zu müssen. Dass es mit deiner Liebe zu ihr Null-Komma-Garnix zu tun hat und dass du gerne mit ihr eine Lösung finden willst.
Ich drücke dir den Daumen, dass Nr. 3 zum Greifen kommt.
LG
Elisa