SoG ist, meiner Meinung nach, ein erotischer Roman bzw. Romane mit dezentem Bezug zu BDSM... mehr nicht! Da die Autorin selbst wohl keinerlei persönlichen Bezug zu diesem Kontext hatte/hat, entsprang die Geschichte ihrer puren Fantasie... wie das Gros aller Romane und Geschichten.
Einzig und allein dem ausgeprägten Marketing ist es zu verdanken, dass SoG dermaßen gepuscht und verkauft wurde; Ziel somit erreicht und SoG ist weiterhin, noch Jahre danach, in aller Munde...
Nachdem ich nur 1 1/4 Bücher geschafft habe zu lesen, bin ich immer noch der Ansicht, dass SoG eher eine Anleitung zum Stalking ist. Möchte Mann wissen, wie er eine Frau bedrängt und ihr nachstellt, dann sollte er die Bücher lesen. Lernt er dabei jedoch etwas über BDSM? Sicherlich nicht, nein! Doch dies ist nur meine bescheidene Meinung!!
Leider Gottes trugen (und tuen es wahrscheinlich immer noch) die Romane dazu bei, dass der "Markt" von Leuten überschwemmt wurde, die sich online Dom- und Sub-Profile angelegt haben und nun den Äther mit ihrem Kopfkino verwässern!
Plötzlich ist jeder Kerl dominant und schwingt Rohrstock und Peitsche und bedrängt nun ganz offiziell Frauen, die devot in ihrem Profil stehen haben und damit eigentlich nur zum Ausdruck bringen wollen, beim Sex auch endlich mal auf dem Rücken liegen zu wollen und den Alten machen zu lassen und sich, bzw. ihre angebliche Devotion, als
Geschenk ansehen... und auf einmal sucht nicht Mann eine Frau oder eine Frau einen Mann, sondern jetzt sucht Dom seine Sub (oder gar Sklavin) und Sub sucht sich ihren Dom, der voller Glückseligkeit dieses Geschenk nun annehmen darf... örks
Bei all dem darf der (Anfänger-)Dom nun aber nicht versäumen, stets den Wünschen und Aufforderungen seiner Sub nachzukommen, damit diese Beziehung auch suboptimal funktionieren kann!
Somit bleibt nur noch Frau E. L. James ein Dank für all die vielen "Geschenke" (männliche, als auch weibliche) auszusprechen, die uns, dank SoG, gemacht wurden!!
In diesem Sinne... ein Fan