So verrückt finde ich die Idee von Tom gar nicht, den LSD online zu gestalten.
Wir machen bei uns in der Gemeinde seit unserer Jugend mit einer (offenen) Gruppe jedes Jahr ein Ostertreffen, das wir normalerweise natürlich persönlich in den Räumen der Gemeinde und der Kirche oder auch unterwegs (beim Kreuzweg z.B.) begehen.
In diesem Jahr ging das ja nicht, also haben wir Alternativen gesucht und gefunden:
• die Meditation am Gründonnerstag haben ein paar von uns in der Kirche gestaltet und als live-stream übertragen
• den Kreuzweg haben wir als Stationen auf einem Feldweg aufgestellt, so dass alle ihn individuell gehen konnte
• die offiziellen Gottesdienste der Gemeinde wurden live gestreamt
• die Gebete haben wir in einem Zoom-Raum gehalten
ebenso haben wir uns jeder zuhause übers Internet verbunden getroffen zu:
• Osterfeuer in der Osternacht
• gemeinsamem Grillen am Ostersonntagabend
• gemeinsamem Abschlussabend mit griechischem Essen, dass wir (alle Rüppurrer) bei dem Restaurant bestellt und abgeholt haben, in dem wir uns sonst immer treffen, die anderen haben in ihrer Nähe bestellt
Es war zwar anders als sonst, aber trotzdem eine schöne Gemeinschaft.
Für den LSD könnte das auch funktionieren:
• wer lesen will, gibt das vorher bekannt und wird auf ein Los geschrieben
• wir einigen uns auf eine Online-Plattform (Skype, Zoom,...), wo wir uns dann alle zur vorgegebenen Zeit einwählen
• Marie oder Klaus ziehen jeweils den Lesenden
• während des Lesens schalten alle außer dem Lesenden ihr Mikrofon auf stumm, nach 10 min schalten Marie oder Klaus ihr Mikro ein und lassen den Wecker klingeln
• Fingerfood und Getränke muss halt jeder selbst für sich vorbereiten
• Pausen mit gemeinsamen Gesprächen kann es trotzdem geben
• die Teilnehmerzahl ist nicht beschränkt, wenn wir die passende Plattform wählen
Natürlich ist das nicht so wie in real, aber besser als nichts