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Wo fängt bei euch Sm an ?

**st
Wo fängt bei euch Sm an ?
in der letzten Zeit hatte ich mit einigen das Thema,,,, wo fängt eigentlich SM an... ?

Für viele die es bisher noch nicht kennen gelernt haben, ist ja Sm erstmal ein Tabu Wort....

Mit den Hintergedanken,,, eine Person in Fesseln die durch auspeitschen und Schmerzen gezüchtigt wird...

Aber ist Sm wirklich nur ein Bereich der Schmerzen. ?

Ich denke nicht....es hat soviel schöne und entdeckende Facetten--

SM ist eine Form von Erotik, die überwiegend aus angewandter Psychologie besteht. Jeder Mensch besitzt die Veranlagung des Sadismus (Lust aus der Qual Anderer zu erfahren) und des Masochismus (Lust aus der eigenen Qual unter bestimmten Umständen zu erlangen), welche einen Kontrast darstellt, aber sich von dieser Wechselbeziehung nährt.

also kleine Fesselspiele, Machtspiele, Klapse auf den Po... all das gehört ja eigentlich schon in den Sm Bereich....und irgendwie gehört es ja auch zu den erotischen Spielen mit dazu, oder ?

Wie seht Ihr das,,, wo meint ihr, fängt bei Euch der Bereich von Sm an ?
*******_sh Frau
1.239 Beiträge
Mal sehen...
Ich kenne das noch nicht.

Ich war zwei Mal verheiratet, die ersten 20 Jahre fast ohne Sex.

Mit dem Zweiten auch 20 Jahre nur Ehesex, wenn ihr wisst, was
ich meine.
Eben nur Sex aus Liebe mit viel Kuscheln, was auch sehr schön
sein kann, wenn man den Mann von ganzem Herzen liebt.

Ich war 40 und er 54 da kann ein Kuschelsex sehr erfüllend sein.

Mit 74 starb er, da liebte ich ihn immer noch ,wie am 1. Tag.

Das ist jetzt 2 Jahre her und ich trat in den Joy -Club ein.

Ich wollte mal sehen, was es noch für mich gibt, in meinem Alter
nicht einfach.

Ich staunte, wieviele jüngere Männer mich reizvoll fanden.

Es machte mich stolz und gab mir meinen Lebensmut zurück.

Ich fühle mich wieder jung und möchte noch viel probieren,
was es noch alles im sexuellen Bereich gibt.

Ich habe hier einen Mann gefunden, der mir alles gibt, was ich
sonst nur geträumt habe.

Aber ob ich Freude am SM finde, glaube ich eher nicht,
aber ich teste gerne meine Grenzen aus und mach auch alles mit.

Was ich nicht mag, lasse ich dann auch.

Mein Rat an alle Jüngeren, fangt nicht zu früh an, eure Fetische
auszuleben, laßt noch Raum für Überraschungen und Steigerungen.
Es ist schon recht ein paar Jahre her, als ich meine SM-Erfahrungen machte. Ich lernte damals einen großartigen Mann kennen, um einige jahre älter als ich. Er trug seine Dominanz mit sich rum, als wäre er schon so auf die Welt gekommen. Eine für mich großartige Erfahrung, die ich um nichts in der Welt missen möchte.

Ich finde, es ist wirklich schwer zu sagen, wo SM beginnt. Denn diese ganzen kleinen Dinge, wie Klaps auf den Po oder Fesselspiele sind ja meist schon normal. Daher würde ich sagen, dass SM im Kopf beginnt.

Für mich begann es damals, als er sich in meine Gedanken schlich. Ganz gegen meine Art fing ich an, mir darüber Gedanken zu machen, welche Konsequenzen mein Handeln haben würde in Bezug auf ihn. Ich hab doch tatsächlich angefangen zu fragen, ob dies oder das in Ordnung ist (Das mache ich normaler Weise nie. Ich mache und warte dann ab, was passiert). Mein Denken hat sich bei ihm komplett geändert und daher würde ich sagen, dass SM sich als erstes die Psyche schnappt. Die stellt sich zuerst darauf ein....die ganzen Praktiken kommen erst später.
SM versus Dominant/Devot
Wenn es um die Frage "wo fängt SM an" geht, dann meine ich genau da, was diese zwei Buchstaben ausdrücken wollen, nämlich die Veranlagung zum Sadismus oder Masochismus.

Für mich hat das grundsätzlich erst einmal nichts mit dem Wunsch nach Dominanz oder Unterlegenheit zu tun, und schon gar nichts mit ein paar Fesselspielchen.

Sadismus: Der Wunsch zu quälen, zu bestrafen, zu demütigen.
Masochismus: Der Wunsch gequält zu werden, gezüchtigt zu werden, gedemütigt zu werden, wie ein Sklave oder ein Tier behandelt zu werden.

Ich glaube ferner das jeder mal den Wunsch nach Dominanz/Devotheit verspürt, Sadomasochismus setzt aber eine mehr oder weniger "verletzte Seele" voraus und ist ein Ausdruck einer psychischen Unausgeglichenheit, wie auch immer diese gestrickt sein mag.
Richtige SMler wollen das natürlich nur in den seltesten Fällen hören.

Persönliche Erfahrungen:

Dominanz/Devotheit sind sehr interessant und anregend.

SM Erfahrungen durfte ich auch sammeln, habe mich aber aufgrund meines wachsenden Unverständnisses wieder etwas distanziert.
Ich hatte zu sehr das Gefühl einer Art Selbsthilfegruppe anzugehören.
Außerdem sind viele SMler sehr darauf bedacht möglichst intellektuell zu erscheinen, was nervig sein kann. Es erleichtert aber die Sache SM als etwas Kustvolles und Hochgeistiges hinzustellen - was es nicht ist.
**st
windfooted
eine Interesannte These die da darstellst... und zeigt mir , das du dich auch schon ein wenig mit dem Thema beschäftigt hast...
..
Sadismus kann sich aber auf vielen Ebenen wieder spiegeln... meiner Meinung ein Wort, was sehr schnell immer zum negativen umgewandelt wurde..
Beim Sadismus erlebt ein Mensch eine Befriedigung einen anderen Menschen zu demütigen, zu unterdrücken oder ihm Schmerzen zuzufügen.... dieses kann aber auf verschiedenen Ebenen sein...und hat nicht immer was damit zu tun... und hat wirklich nicht immer was mit Schmerzen zu tun.... sondern auch mit ganz viel Zärtlichkeiten...und was am wichtigsten mit ganz viel Sorgfalt, Verantwortung und Vertrauen.

Beim Masochismus ist es aber mehr den Lustgewinn durch eine zugefügte Demütigung, Unterwerfung und Schmerzzufügung..

Wie weit das bei jedem einzelenen ausgeprägt ist, ist von jedem selbst abhängig.... aber in erster Linie ist schon eine Art des Rollenspiels...und fängt da halt schon bei kleinen Fesselspielen, Klaps auf den Po, Augen verbinden .. etc an.. denn in diesem Augenblick unterwirft man sich ja seinen Partner...

Kein Mensch in seinem ganzen Leben kann nur dominant sein und keiner nur devot... Eher haben die Rollen im Alltag genau den umgekehrten Faktor... gerade sehr eingespannte berufliche starke Menschen, suchen in ihrer Freizeit gern mal den Ausgleich...

Ob man das jetzt verallgemeinern kann, das eine psychische Schwäche dahinter steckt.. ich bezweifele es...

Wobei aber sicherlich auch noch ein Unterschied bei Mann und Frau in dieser Hinsicht ist...

Männliche Devotheit ist meistens viel Facettereicher und anderster ausgeprägt wie bei Frauen die devot sind...

Aber in erster Linie sollte sich jeder in seiner Rolle wohl fühlen..
Und meiner Erfahrung nach.. ist es ein sehr guter Prozess um wieder ein wenig Vertrauen zu Menschen zu fassen...wenn man relativ gute Erfahrungen damit sammelt...also sicherlich auch eine psychische Therapie... denn die ist bleibt nun mal das wichtigste dabei... das Vertrauen....egal welche Rolle man dabei ist..

Bei der Dominanz habe ich die Verantwortung... und als devoter Part, muß ich das Vertrauen haben....ohne dieser Einstellung geht leider gar nichts in dem Bereich...
und somit darf man/frau sich dann auch schon als intelektuell hinstellen.. denn ich muß mich ja in dem Moment auf meinen Partner einstellen und seine Bedürfnisse müssen mir wichtiger sein, als die meinen... sowas kann nicht jeder, da muß man sich schon ein wenig mit beschäftigen....

In diesem Sinne.. habt Spaß bei allen was iHr tut
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