Am Neujahrstag
Das Auge sinkt, die Sinne wollen scheiden:"Fahr wohl du altes Jahr, mit Freud und Leiden!
Der Himmel schenkt ein neues, wenn er will."
So neigt der Mensch sein Haupt an Gottes Güte,
die alte fällt, es keimt die neue Blüte
aus Eis und Schnee, die Pflanze Gottes, still.
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