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So, jetzt hat es mich auch erwischt. bin seit heute mittag arbeitslos.
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Zahlungsunfähig / Insolvenz > Arbeitslos

Die Wirtschaftsstudenten von heute lernen alles, doch leider nichts von Moral, Ethik und Verantwortung.

*top* Du hast es auf den Punkt gebracht!

LG
Chaos
****69 Mann
817 Beiträge
Also ich muss zugeben, solche Themen bringen mich auch immer wieder auf die Palme!

Dem Meisten, was bisher hier gepostet wurde, kann ich wirklich nur zustimmen *zwinker*

Aus besagten Gründen differnziere ich schon sehr genau, was ich wo kaufe, und setzte da, wenn möglich auch gerne auf den Fachhandel, z.B. Lebensmittel; hier lege ich eben Wert auf Frische und Qualität (nur ein Beispiel).

@***lu: Da gebe ich Dir Recht. Irgendwie liegt das sicher auch an der Bequemlichkeit in unserer Gesellschaft - manchmal habe ich das Gefühl, dass man sich deswegen lieber den Ast absägt auf dem man sitzt ;-(


Die Wirtschaftsstudenten von heute lernen alles, doch leider nichts von Moral, Ethik und Verantwortung.

Allerdings, ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, als ein Professor schon vor 15 Jahren beklagt hat, dass sich schon damals viele Studenten nur dafür interessieren, wie sie nach dem Studium schnellstmöglichst in die Vorstandsebene kommen.

Und überhaupt, wenn man sich einmal vor Augen führt, welche Fehler zu solchen Pleiten in diesem Ausmaß führen, fragt man sich wirklich, wo der Sachverstand eigentlich geblieben ist, für den unser Staat schon jetzt nicht gerade wenig Geld ausgibt (Studium).

Manchmal gewinne ich wirklich den Eindruck, dass in Richtung Entscheidungsebene, der scheinbar schwindene Sachverstand im Zusammenhang mit mehr Gehalt, Macht und Gier steht.
****34 Mann
2.804 Beiträge
Nieder mit dem Kapitalismus, her mit Arbeit für alle!

...gabs das nicht mal bei uns, glaube das hieß dann DDR oder so *zwinker*

Verdammt, da muss ich mich ausnahmsweise mal release anschließen.


Die Wirtschaftsstudenten von heute lernen alles, doch leider nichts von Moral, Ethik und Verantwortung.
Das war noch nie Inhalt von einem Wirtschaftsstudium, das wurde idealerweise Kindern vermittelt.
Aber die Gesellschaft ist heut eben anders...


Dass Traditionsunternehmen dicht machen ist vielleicht traurig, aber kaum zu ändern, bzw. nur mit viel Steuergeld oder Staatsschulden.
Eine voraussehbare Folge der Globalisierung, würde ich sagen, die Krise hat es nur beschleunigt.
****69 Mann
817 Beiträge
Dass Traditionsunternehmen dicht machen ist vielleicht traurig, aber kaum zu ändern, bzw. nur mit viel Steuergeld oder Staatsschulden.
Eine voraussehbare Folge der Globalisierung, würde ich sagen, die Krise hat es nur beschleunigt.

Dass das ein oder andere Traditionsunternehmen (egal ob klein, mittel, groß) Gefahr läuft, als Folge der Globalisierung, vom Markt zu verschwinden (aus versch. Gründen), ist sicher nicht unumgänglich.
Aber soweit muss es ja generell nicht unbedingt kommen, wenn das Management seinen Aufgaben, für die es auch bezahlt wird nachkommt.
D.h. alles Mögliche tut, um rechtzeitig möglichst die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Das Rüstzeug lernt man im Studium, und darf danach Schritt für Schritt in die Praxis umgesetzt werden - so sollte es eigentlich sein.

Dumm ist nur, dass heutzutage Fehlentscheidungen auch noch fürstlich belohnt werden!
****34 Mann
2.804 Beiträge
...überall auf der Welt.
****69 Mann
817 Beiträge
... tja, leider, es vergeht ja fast kein Tag mehr, an dem das Thema präsent ist *gr*
*****ess Paar
175 Beiträge
Hab mir...
... den ganzen Thread durchgelesen - und hab da schon einige Meinungen gefunden, denen ich zustimmen kann. Aber mal ehrlich - ist das wirklich ein Thema, das erst jetzt hochpoppt? Als ich vor 30 Jahren nach Mannheim gezogen bin, gab es noch Unternehmen wie ABB, Bopp & Reuther, Draiswerke oder Siemens, die tausende von gut bezahlten Industriearbeitsplätze hatten. Und Heute?
ABB ist auf ein lächerliches Maß geschrumpft, Draiswerke sind pleite, Bopp & Reuther fertigt in Niedriglohnländern und von Siemens hört man in Mannheim nix mehr.
Letztendlich ist das der Preis der vielgelobten Globalisierung, die man weder aufhalten noch umkehren kann. Dazu ist heute jedes Land viel zu sehr mit den Anderen verknüpft. Und auch Deutschland würde es so nicht geben, wären wir nicht Exportweltmeister. Und profitiert damit von der Globalisierung.
So what?
Ich bin der Meinung, daß wir alle auf einem wirklich hohen Niveau jammern. Besser wäre es, mal den Kopf zu gebrauchen und zu schauen, was man so alles damit anfangen kann.

Auch wir (meine Frau und ich arbeiteten in der gleichen Firma) standen vorletztes Jahr vor dem Rausschmiss, da unsere Firma (10 MA) pleite ging. In einem Anflug von Größenwahn hab ich das Unternehmen aus der Insolvenz rausgekauft und selbst weiter gemacht. Und zumindest bis heut konnte ich meine Familie und die von zumindest 5 MA über Wasser halten. Und ich verdiene heut weniger als damals als Angestellter.

Ein wenig mehr Engagement von jedem Einzelnen, ein wenig weniger Besitzstanddenken - und dann bekommen wir sicher die Kuh vom Eis.

Im Übrigen arbeiten die wenigsten Menschen in Deutschland bei Großkonzernen - sondern bei den Klein- und Mittelbetrieben. Und die bekommen keine staatliche Hilfe im Fall einer drohenden Insolvenz. Insofern tut es mir zwar um die Menschen bei Quelle leid - aber wichtiger ist es, unser Land mit Ideen und Engagement nach vorn zu bringen.

So, nun dürft Ihr draufhauen... *g*

Tom
***ma Paar
3.275 Beiträge
@Tom_tess
Da gibts nichts zum draufhauen,Euer Beitrag entspricht genau den Tatsachen die im Moment gegeben sind und dem auch nichts mehr hinzuzufügen ist....sachlich interpretiert und mit Verstand geschrieben.

Siema/s.
****69 Mann
817 Beiträge
@Tom_tess
Ich kann und möchte mich da den Siema`s uneingeschränkt anschließen *zwinker*
****34 Mann
2.804 Beiträge
*guterbeitrag*
Im Übrigen arbeiten die wenigsten Menschen in Deutschland bei Großkonzernen - sondern bei den Klein- und Mittelbetrieben. Und die bekommen keine staatliche Hilfe im Fall einer drohenden Insolvenz. Insofern tut es mir zwar um die Menschen bei Quelle leid - aber wichtiger ist es, unser Land mit Ideen und Engagement nach vorn zu bringen.

Danke....

Wie man ja weiß bekam Acandor staatliche Hilfe, wo ist das Geld hin????

Das war es was ich meinte, dem kleinen Handwerksbetrieb wird nicht geholfen! Den großen schiebt man das Geld sonstwohin!

Das ist es was mich so richtig ärgert in diesem Lande!
Ändern würde ich es gerne, aber dafür müsste ich entweder Milliardär werden oder Bundeskanzlerin, beides werde ich wohl niemals erreichen in meinem leben!

In diesem Sinne..

LG
Chaos
****34 Mann
2.804 Beiträge
An den Großen hängen aber gern mal viele Kleine...
tom_tess schrieben im oktober 2009:
Ich bin der Meinung, daß wir alle auf einem wirklich hohen Niveau jammern. Besser wäre es, mal den Kopf zu gebrauchen und zu schauen, was man so alles damit anfangen kann.

Gerade heute können wir beobachten, wie ver.di vermutlich dabei ist, die Karstadt-Rettung zu verhindern.

Allen, die sich Sorgen um die Zunkunft machen, empfehle ich das hochaktuelle Buch von Spencer Johnson "Die Mäusestrategie"

und allen, die sich vor der Globalisierung fürchten:
Frank Sieren: "Der China Code: Wie das boomende Reich der Mitte Deutschland verändert"

Beide lesenswert und hoffentlich zum Nachdenken anregend.
LG
Ernst
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