Offene Beziehung...??

Offene Beziehung

Über die vielen Jahre hatte sich unsere Beziehung ein wenig abgenutzt, wie ein altes Sofa. Sie war zwar unglaublich bequem, und uns sehr lieb geworden, hatte inzwischen aber durchaus ihre schäbigen Stellen. Und wie wir da abends so zusammen saßen und uns in unserer Beziehung umsahen, dachten wir, nein, so geht das auf Dauer nicht mehr. Da muss etwas Neues her. Irgendwie brauchen wir mehr Pep. Etwas Modernes. Schließlich waren wir ja noch keine alten Leute. Also beschlossen wir gemeinsam, wir könnten die Beziehung ja ein wenig öffnen.

Zunächst öffnete mein Mann sich ein Bier, was ja schon mal ein Anfang war. Dann war ich an der Reihe und öffnete eine Chipstüte. Nicht schlecht! Das taten wir noch sehr vorsichtig und redeten lange miteinander darüber. Gemeinsam öffneten wir dann ein Fenster. Ui, das gab frischen Wind. Nun wurden wir mutiger. Wir öffneten Schränke und Türen, Hosen und Blusen, es gab so vieles zu entdecken, was wir öffnen konnten. Das zog sich über den ganzen Abend so hin, bis wir kichernd und atemlos aufs Bett und einander in die Arme fielen.

Ja, es hatte sich gelohnt. Und ich kann das jedem Paar nur empfehlen. Ist schon eine feine Sache, so eine offene Beziehung!

(c) rhabia

...das klingt so vernünftig, sooo richtig.

Aber es zeigt mir/uns, das Sex einfach immer zu sehr überbewertet wird.
Wir swingen-offene Beziehung möchte ich das nicht nennen. Wir tun es gemeinsam-und was soll ich sagen? Ich hatte noch nie eine Beziehung, in der soooo viel Vertrauen herrscht. Ganz einfach auch deshalb, weil ja keiner fremdgehen muss, wir tun es quasi zusammen. Mein (Manu) größtes Glück, mein größter Spaß beim Sex ist es, wenn Annette so richtig verwöhnt wird, wenn sie Spaß hat, wenn sie "abgeht"-da muss bei mir selbst gar net viel laufen, ich bin dann glücklich.
Wir haben auch vereinbart, WENN einer mal was "alleine" machen will, sprechen wirs ab-und wenn der Partner einverstanden ist,ist auch das ok.
Unsere BEZIEHUNG hingegen ist etwas anderes wie das man nur noch miteinander Sex haben darf. NATÜRLICH haben wir den-wir swingen einzig zur ERGÄNZUNG unseres Liebeslebens, nicht in der Hauptsache-und ich glaube, da liegt der kleine, aber feine Unterschied. Paare, die NUR NOCH Sex mit anderen haben, da stimmt was nicht.

Zu einer Beziehung gehört Vertrauen, Gemeinsamkeit, füreinander da sein, dem anderen zuzuhören, Halt zu geben und zu bekommen. Und irgendwo in einer Beziehung ist auch Sex ein Thema-aber für uns nicht beherrschend.

Du darfst deinen schönen Kopf nicht zu sehr anstrengen, zuviel nachdenken über solche Sachen wird dir den Spaß nehmen, fremde Haut zu spüren....

ích mach mir da nicht son Kopp drüber, aber ich habe mich wirklich mal damit auseinander gesetzt...deswegen nehme ich mir nicht die Freude an fremder haut......es interessiert mich einfach, wie andere darüber denken....

stimmt....swingen ist ja auch keine offene Beziehung...es ist eine Bereichung...für mich jedenfalls....


richtig, so sehe ich das auch....



lg
andrea

Da stellt sich dann die Frage, was eine offene Beziehung ist.
Gemeinsam swingen?
Polyamorie?
Ab und zu mal Fremdvögeln ohne schlechtes Gewissen?
Was also?
Und wozu?

also gemeinsam swingen isses sicherlich nicht....fremdvögeln ohne schlechtes gewissen vielleicht....

auch mal meinen Senf dazu geben.....


also ich sag mal ne offene Beziehung da kann ich es gleich
lassen...wenn ich das gleich von anfang an so halte ist das
eher ne zweckgemeinschaft und wenn ich das während
einer Beziehung umwandel in eine offene Beziehung ist
das der anfang vom ende....


gruß Martin

ich gebe dir ja ungern recht..., aber diesmal tu ich es...wenn das von anfang an so ist, ist es eine fick- und zweckgemeinschaft, in der eigentlich jeder macht , was er will...


lg andrea

freu ich mich Andrea

das ist keine grundlage für eine tolle Beziehung aber wer
trauf steht sich zum depp nur das sein Patner bei ihm
bleibt der ist selbst schuld....


gruß Martin

ichz weiss nicht, ob das mit "sich zum depp machen" was zu tun hat....ich denke, das ist einstellungssache....jeder so wie er/sie es mag/will/braucht....

lg andrea

aber da geb ich dir nur zum teil recht....aber wie
gesagt das muß jeder selber wissen.....

lg

genau...gebt mir mal beide recht...

bin ich jetzt schlauer geworden? ich weiss ja nicht...

wie war der spruch: eng ist ein dehnbarer begriff

ich denke mal mit der "offenen beziehung" ist das im prinzip nichts anderes.... das wird jeder für sich selber definieren müssen

für mich/uns ist das swingen auch eher eine bereicherung.... aber es wird in beideitigem einverständnis gemacht/getan/gespielt... wie auch immer..... hört sich grad blöd an... aber ich hoffe ihr versteht was ich meine (iss ja auch schon spät am morgen)
es passiert eben zusammen.... der partner ist dabei (wenn auch nicht immer im gleichen raum)


ansonsten kann ich mich zur "offenen beziehung" euch eigentlich anschließen..... ich denke es ist nix ganzes und nix halbes..... einfach mal noch ein hintertürchen offen lassen, dass man halt net ganz alleine ist und als singel rumsteht.
das ist meine ganz persönliche meinung..... aber (um noch nen spruch abzilassen).... jeder muss auf seine weise glücklich werden

frag ich mich manchmal auch.... ......

lg

ps. nur spass Andrea

genau....das zusammen sein ist es....man hat das abgesprochen und besprochen und ist sich einig...





bei vielen leuten wird es so sein....sicherlich "leben" es viele wirklich als OB....so mit allem drum und dran ohne sich das türchen aufzuhalten, jeder wie er es mag.....






lg moon

ich weiss...

Jetzt muss doch auch mal jemand von der anderen Seite was sagen ;-)))
Ich sehe meine offene Beziehung nicht als nichts halbes und nichts ganzes an.
Und wir leben nicht in einer solchen, weil wir uns abgenutzt haben oder so...
Wir lieben uns einfach auf eine Weise, in der es okay ist, dass der andere auch schöne Dinge ohne einen erlebt.
Ich bin einfach ganz prinzipiell nicht der Meinung, dass ein Mensch alleine zwingend alle Bedürfnisse des Partners erfüllen können muss, damit die Beziehung funktioniert. Und ich bin weiterhin nicht der Meinung, dass das generell was Schlechtes ist.
Ich zum Beispiel rede und diskutiere für mein Leben gerne... Mein Partner so gar nicht.
Und nun? Muss ich auf einen für mich wichtigen Teil verzichten? Oder er sich verbiegen?
In meinen Augen nicht.
Klar kann auch ich mir eine monogame Beziehung vorstellen. Ich sehe sie nur nicht als einzig "richtige" Form der Beziehung an.
Man könnte jetzt sagen, ich habe nur den Richtigen noch nicht gefunden, sehe ich aber nicht so.
Ich fühle nur einfach, dass ich mehrere Menschen lieben kann (und auch tue).
Ob das jetzt nur eine Phase in meinem Leben ist oder auf ewig so bleibt? Ich weiss es nicht, denke aber letzteres...
Und ich weiss, dass es mich sehr glücklich macht, dass mein Partner keine Probleme damit hat. Eher hat es uns auf eine ganz andere Weise näher zusammen gebracht.

Aber irgendwie bin ich heute zu müde, alles in die richtigen Worte zu fassen...
Aber liebe Moon, ich kann Dir das ja auch gerne nochmal persönlich erzählen ;-)))

ich weiss, was du meinst...ich sehe es ganz klar vor mir..bei dir / euch bin ich mir auch sicher, daß es eine richtige OB ist...ist einfach so....


könnte man sagen...denke aber, du hast den richtigen und wenn euch das für eure beziehung was gebracht hat....ihr noch ein stück näher zusammengerückt seid, dann finde ich es toll...

na klar, nanaya, können wir gerne mal persönlich bereden, ist auch besser wie die chatterei hier...da findet man ganz andere worte dafür...und es kommt ganz anders "rüber"...


ich bin auch müde...ich geh schlafen....




gute nacht....

Also, nachdem jetzt einige Ihre Meinungen kundgetan haben, möchte ich mal meine Definition von "Offene Beziehung" darstellen:

Beziehungen geht man doch im Allgemeinen mindestens mal zu zweit an und ein. Mann und Frau lernen sich kennen, schätzen und im Idealfall auch lieben. Jetzt fängt es an und wird schwierig, denn jeder definiert LIEBE anders. Liebe an sich bedingt Vertrauen, Respekt und Ehrlichkeit. Treue ist ebenfalls ein Schlagwort dabei. In einer "normalen" monogamen Beziehung verbinde ich alle 5 Begriffe miteinander, sodaß alle 5 Begriffe um eine Partnerschaft für mich das Gebilde Beziehung ergibt. Man kann sich das vielleicht als Bild vorstellen: Mann und Frau in der Mitte umrahmt von Respekt, Vertrauen, Ehrlichkeit, Treue und über allem "schwebt" sozusagen der Begriff Liebe.

Eine offene Beziehung ist für mich, wenn einer der 4 Begriffe aus diesem Kreis wegfällt. Denn diese Lücke öffnet den Kreis. Trotzdem bleiben Partnerschaften auch ohne eines der Schlagworte zusammen und leben weiterhin zusammen.

Meine konkrete Vorstellung einer offenen Beziehung beinhaltet auch ein Verlust an Nähe. Die kann sich allerdings verschieden äußern, z.B. die räumliche Trennung innerhalb eines Heimes, will heißen, man schläft in getrennten Zimmern. Dann ist es aber in meinen Augen auch keine Beziehung an sich mehr. Denn man ist schon räumlich auseinandergezogen. Der Verlust an Nähe kann aber auch an den Gefühlen füreinander festgestellt werden, wenn beispielsweise das Vertrauen durch irgendetwas erschüttert wird. Das können Eingriffe von außen sein, oder aber das Wissen, dem Partner nicht das geben zu wollen, was er sich wünscht. Hier spielt dann ach ganz besonders das Sexuelle mit rein.

Ganz deutlich wird eine offene Beziehung für mich wenn folgender Dialog zwischen einem Paar stattfindet:

ER/SIE: " Sag' mal, liebst Du mich noch ?"
SIE/ER: " Ich hab' mich an Dich gewöhnt !"

Nun ja - man muß das vielleicht 2x lesen oder mehrmals und dann in sich reinhören. Ich komme zu dem Schluß, wenn es soweit gekommen ist, dann fehlt irgendwas... Somit ist eine offene Beziehung für mich nix weiter als eine Zweckbeziehung...

Das bedeutet jetzt aber nicht, daß ich eine offene Beziehung nicht toleriere oder respektiere. Nein, das nun wirklich nicht, aber ich will's mal so formulieren: "Wenn andere Leute bei -10 Grad in die Lahn springen, tue ich das noch lange nicht!"

Mich interessiert in diesem Zusammenhang mal eine ganz andere Frage: Wie lange existiert und hält eine offene Beziehung eigentlich ? Oder auch andersrum gefragt: Sehen die Paare, die eine offene Beziehung führen, irgendeine Chance, daß Ihre Beziehung wieder das wird, was jeder unter einer monogamen Beziehung versteht ?

LG
Er von hexenpower

deine Betrachtung einer offenen Beziehung würde ich als engstirnig, altbacken oder einfach nur spießig bezeichnen. Du stellst es hier so dar, als wenn eine offene Beziehung der Anfang vom Ende wäre.
Gerade diesen Satz finde ich ganz schlimm:


Kommen wir mal gaaaanz zum Anfang zurück, wo Moon fragte:


Ich persönlich meine, dass das hier der Wahrheit am nächsten kommt und ich finde das gar nicht schlimm.

Mit dem Begriff "offene Beziehung" sagt doch derjenige/diejenige welche das von sich behaupten anderen ganz offen nichts anderes, als dass man geneigt wäre über die Grenzen der bestehenden Beziehung, wie sie im allgemeinen der Monogamie entspricht, hinauszugehen bzw. hinausgehen zu wollen. Wie weit hinaus ist dann wiederum jedem selbst überlassen.

Andere (so wie ich auch) mögen nur einfach die Begrifflichkeit nicht.

nein das finde ich aber nun garnicht.....

jetzt sag nur dir hatte die offene Beziehung bei uns zu Schluss nicht gefallen!

dazu sagen ein deutliches nein!!!!!!!!!!!!!!!!!nur um dich zu
halten.....weil ich dich liebe


gruß Martin