Hallo und danke für die schnelle Aufnahme in die Gruppe.
Damit ihr ein wenig von mir erfahrt, schicke ich euch die Gedanken, mit denen ich mich gestern beworben hatte, die beschreiben, was mich mit Ostprignitz Ruppin verbindet:
Nein, aus OPR bin ich nicht. Ich bin Münchner und lebe seit gut 10 Jahren in Kassel. Mit OPR verbindet mich die Erinnerung an zwei Reisen.
Mir gefällt die dünne Besiedlung, die Entfernung von den Großstädten - obwohl die Gegend ja genau zwischen den zwei größten deutschen Städten liegt. Ich erinnere mich noch an ein Dorf, in dem ich privat übernachtet habe, langgestreckt mit einem ein paar hundert Meter langen Anger in der Mitte. Alte Häuser im traditionellen Stil aus der Zeit von vor der Moderne und auch von vor der DDR, oft mit breiten Toren und geschlossener Front. Ich bin nicht sicher, aber es kommt mir so vor, als wenn da schon ein Stück Osteuropa in diesem Stil steckt. Es gibt ihn auch im Burgenland. Die Dorfkneipe, die es damals noch gab, war vermutlich nur von Einheimischen besucht; ich hab gefremdelt und bin nicht hinein. Sonst gab es nicht viel Besonderheiten im Dorf. Ich hoffe, das war jetzt nicht zu klischeehaft.
Ganz besonders erinnere ich mich an ein Erlebnis im Wald. Ich muss vorausschicken, ich besuchte damals eine Aktivistin, die sich im Widerstand gegen den Truppenübungsplatz Kyritz-Ruppiner Heide engagierte. Sie hatte sich in der Nähe angesiedelt und ich hab sie nicht nur besucht, sondern während eines längeren Auslandsaufenthalts meine Möbel dort untergestellt bzw. ihr zur Verfügung gestellt. Daher also die zwei Reisen, eine zum Möbel-Bringen, eine zum Möbel-Abholen. Und zum Besuchen.
Ich glaube, es war auf der Bringfahrt, als ich mit einem weißen Kastenwagen unterwegs war; Salzwedel, Seehausen, vor Havelberg die Kettenfähre über die Elbe nehmend. Ich hab mich dann an der papierenen Landkarte orientiert und als Ortsfremder darauf vertraut, dass auf einer Straße, auf der Autos fahren dürfen, Autos fahren können. Ich nahm also eine günstig gelegene Nebenstrecke.
Auf einem kurzen Teilstück war der Boden recht sandig und locker, mit gut 20 cm tiefen Spurrillen. Zum Glück gelang es mir, die Geschwindigkeit zu halten. Wäre ich zum Stehen gekommen, hätte ich wohl große Schwierigkeiten gehabt, wieder anzufahren. Wie froh war ich dann, als ich die leicht ansteigende Waldstraße hinter mir hatte und wieder auf Betongrund gelangte, bevor die Straße unter einer Schnellstraße durchging. Oder ähnlich. Ich weiß die Details nicht mehr, vermutlich war es der Rossower Weg von Teetz-Ganz nach Rossow. Heute ist er nur als Weg eingezeichnet. Wie auch immer.
Mit der Gegend im weiteren Sinne verbinden mich auch Gemeinschaftsbesuche in Siebenlinden, nähe Bandau, zwischen Oebisfelde und Salzwedel, nicht ganz OPR, aber aus der Sicht von außen schon mal in der Nähe.
Ich werde sicher nicht jedesmal zum Stammtisch kommen, aber so einmal alle drei Jahre ist realistisch, besonders wenn er, wie letztes Mal in Wusterhausen, mit der Bahn erreichbar ist. und dazwischen kann ich mitlesen.
Freue mich auf den Kontakt in der Gruppe.