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Was ist Treue für dich/euch?

Treue ist für mich, wenn mein(e) Partner

Dauerhafte Umfrage
*******use Mann
3.197 Beiträge
Deshalb ja...
Übergang von monogamer Beziehung in eine polygame, wenn die sexuelle Anziehungskraft nachläßt oder in dieser Beziehung nicht alle Bedürfnisse befriedigt werden können, aber trotzdem zusammenbleiben wollen.

Also an der ersten Liebe festhalten und weitere hinzugewinnen. So ließe sich ja vielleicht die vorhandene Liebesbeziehung erweitern und bereichern, wodurch eine Trennung vermieden wird.

Polyamory gab`s schon lange vor dem Begriff -nur wußten die Partner meist nix davon... *g*
*******Maxx Mann
11.951 Beiträge
********8864:
Deshalb ja...
Übergang von monogamer Beziehung in eine polygame, wenn die sexuelle Anziehungskraft nachläßt oder in dieser Beziehung nicht alle Bedürfnisse befriedigt werden können, aber trotzdem zusammenbleiben wollen.
Nein.

Polyamory ist kein Notnagel, um Defizite in einer Beziehung auszugleichen. Das kann sicher ein angenehmer Nebeneffekt sein (eher als Erweiterung und Ergänzung denn als Ersatz für Fehlendes), aber nicht das Ziel.

********8864:
Also an der ersten Liebe festhalten und weitere hinzugewinnen. So ließe sich ja vielleicht die vorhandene Liebesbeziehung erweitern und bereichern, wodurch eine Trennung vermieden wird.
Wieder: Nein.

Liebe darf man nicht festhalten - das bringt nichts.
Wenn eine Trennung ansteht, weil die Liebe nicht mehr tragfähig ist, so sollte man sich auch trennen. Wem wäre damit geholfen, an so einer Beziehung festzuhalten?

Es geht wirklich nur darum, die eine LiebesBeziehung nicht zu beenden, weil eine weitere hinzugekommen (und bekannt geworden) ist.
Weil es eben an sich kein Problem darstellt, mehrere Menschen zu lieben. *ja*

********8864:
Polyamory gab`s schon lange vor dem Begriff -nur wußten die Partner meist nix davon...
Ja *ja*

Es gab und gibt schon immer Kulturen, in denen die Monoamory kein Dogma ist und frei geliebt werden kann und darf. Mit und ohne sexuellen Austausch. Und auch ohne diesen relativ neuen Begriff. Ich habe es auch knapp 10 Jahre gelebt, ohne den Begriff zu kennen *g*
*****una Frau
270 Beiträge
Die emotionale Treue beinhaltet für mich daß ich meinen Partner nicht in den Rücken falle, ihn nicht bloßstelle, schlecht über ihn rede, für ihn da bin. Es bedeutet für mich auch , respektvoll miteinander umzugehen, nicht nur in der Sprache sondern auch im Handeln. Beleidigungen, Erniedringungen, Verletzungen, Unterdrückung und Kontrolle und Machtspiele gehören zum emotionalen Untreue und beweisen, daßm man nichtmehr hinter seinen Partner steht und sind der Tod für jede lebendige und liebevolle Beziehung. Die Sprache der Menschen und das Handeln, die die Achtung und den Respekt voreinander behalten und nähren wollen. Emotionale Treue eben.

Körperliche Treue ist uns allen klar...keinen Sex mit anderen haben usw.

Soziale Treue heißt für mich, wenn zwei sich entschließen, ihr Leben gemeinsam zu verbringen, dann entscheiden sie sich auch dafür, sich gleichermaßen verantwortlich zu fühlen für die von ihnen geschaffenen Werte. Kinder, Haus, Job, daß Geld ins Haus kommt usw. All diese Aufgaben werden so verteilt, daß keiner im Nachteil ist und daß beide wissen, wie sie einander worin unterstützen können. Jeder weiß daß er sich auf den anderen verlassen kann...wenn das Dach einstürtzt oder der Keller unter Wasser steht.

Mir ist schon oft aufgefallen, daß sich viele Menschen in der sozialen und emotionalen Treue untreu sind. Wenn man in de Öffentlichkeit die Ohren offen hält, im Bekanntenkreis, beim Ausgehen usw. kann es täglich erleben. Allerorts begegnen wir der bevormundenden, erzieherischen, unterdrückenden Sprache zwischen Mann und Frau.
Noch immer gibt es Unmengen von Frauen, die Beruf, Haushalt und Kinder unter einen Hut bringen und nicht die geringste Hilfe von ihren Männern erwarten können, weil dieser lieber sich um seine Hobbys oder um seine Kumpels kümmert oder vor dem Fernseher oder dem PC sitzt.

Diese "Untreue" geschieht tagtäglich....kein Hahn kräht danach!!!

Wehe aber, wenn Mann/Frau sich körperlich auswärts vergnügt! Dramen über Dramen. Welten brechen zusammen. Gräben werden gezogen und Rosenkriege geführt.
Wer die Liebe wirklich versteht, weiss, daß Monogamie für ihn/sie nicht wirklich Gültigkeit hat, wer seinen Partner trotzdem achtet, schätzt und unterstützt, beginnt alte und enge Konzepte auszulösen, sich auf die Suche zu machen nach neuen Möglichkeiten und landet letztlich bei der freien Liebe.
Ich "praktiziere " das schon sehr lange und lebe dies auch aus tiefster Überzeugung.

Dieter Duhm sagte mal....du kannst nur treu sein....wenn du auch andere lieben darfst.
*******Maxx Mann
11.951 Beiträge
Danke für die sehr ausführliche Darstellung - und Ja, ist stimme dir da in vollem Umfang zu. *ja*

Wobei, "körperliche Treue" kann man auch anders sehen:
Ein Synonym für Treue wäre doch Verlässlichkeit (auf Vertrauen basierend).
Dann wäre "körperliche Treue" also "körperliche Verlässlichkeit", also das Vertrauen darauf, dass er körperlich in einem verlässlichen Zustand ist. ("körperlich" darf gern auch gegen "sexuell" ausgetauscht werden) *zwinker*

Das "keinen Sex mit anderen haben" macht doch nur dann Sinn, wenn man sich gegenseitig versprochen hat, das nicht zu tun. Sind dann also die Swinger, Partnertauscher, Polyamoren, ... alle einander nicht treu?

Ich finde, Treue ist im Wesentlichen, dass man sich an das hält, was man dem anderen Versprochen hat - direkt oder indirekt über gesellschaftliche Konventionen.

Während es bei uns in Deutschland, in dem wir die Gleichberechtigung von Mann und Frau hoch halten, zur Treue in einer Beziehung gehört, dass Frau und Mann gleichberechtigt in die Planung, Finanzierung, Durchführung, ... des Familienlebens einbezogen werden und niemand den anderen dabei bevormundet, gilt in anderen Ländern (und vor 100 Jahren auch bei uns) ein Mann dann als treu(-sorgend), der als Familienoberhaupt die Zügel fest in der Hand hält. Da gehört(e) es zur Treue in der Ehe, dass die Frau einmal am Tag ein warmes Essen auf den Tisch bringt und der Mann das Geld anschafft und darüber entscheidet, ob die Frau auch außerhalb des eigenen Haushalts arbeiten darf (bzw. in einigen Ländern: Auto fahren darf) *schiefguck*
*******Maxx Mann
11.951 Beiträge
Korrektur
*****s42:
(und vor 100 Jahren auch bei uns)
Gesetzlich wurde das in Deutschland ja erst vor einem halben Jahrhundert abgeschaft *snief*
*****una Frau
270 Beiträge
ich habe ein paar sehr schöne Mails bekommen wo ich auch gefragt wurde wie ich die freie Liebe praktiziere. Freie Liebe bedeutet nicht, wahllos in der Gegend herumzuvögeln, sich das zu nehmen, wonach einem gerade ist, sondern etwas ganz anderes. ich will es mal versuchen zu erklären....

ich wuchs in einer sehr guten heterosexuell-monogamen Familie auf und sah diese Prinzipien lange Zeit als die einzig glückbringenden Strickmuster an, zumal unser Erziehung noch durch das Internat geprägt wurde.
Gleichzeitig saugte ich durch unsere wirklich exklusive Schulbildung und durch Bücher soviel über die Liebe zu anderen, spannende Ideen über das Teilen in der Gesellschaft, über Abenteuerlust und Pazifismus und die Weltreligionen auf. Es bestand also eine große Spannung zwischen dem, was mir als Konditionierung in die Wiege gelegt wurde, und dem, was meine Fantasie und mein Herz anregte.

Um es kurz zu fassen: in meinen Erwachsenenleben probierte ich des Öfteren die monogame, heterosexuelle Beziehung aus und war immer aufs Neue mir der romantischen Liebe, aber auch gleichzeitig mit Eifersucht und Besitzansprüchen...nicht von meiner Seite aus konfrontiert, mit der Lust in ihren Spielarten, gleich-
zeitig auch mit dem Wunsch, nicht ständig die sexuelle Einbrennsuppe essen zu wollen und zu müssen, sondern neue, andere Spielarten probieren zu wollen.

Leistungsdruck und Luststörung, Besitzdenken und Eifersucht, Verlustangst und Kontrollzwang gaben in diesen Liebesbeziehungen einander die Hände.
Ich habe mich nie allzu streng an die monogamen Spielregeln gehalten, sie waren mir einfach ..zuwider, habe meine feministischen Kämpfe für meine gleichen Rechte mit meinen eigenen Denkmustern und mit anderen ausgefochten, lernte den praktischen Sinn der Wörter..."sexuelle Selbstbestimmung" & "sexuelle Identitätsfindung" kennen , aber auch gleichzeitig die Angst und Verständnislosigkeit anderer meiner spannenden Freiheit gegenüber.
In diesem Spannungsfeld lebte ich jahrelang, praktizierte mehr oder weniger geheim die freie Liebe und dachte, dass es irgendwann in einer Partnerschaft enden würde, wo ich mein passendes Puzzleteil finden würde. Jemanden der so denkt und tickt wie ich. Die Spannung zwischen der gelebten Wirklichkeit und diese "monogamen" Wunschvorstellung war riesig. Ich musste mich ständig rechtfertigen...am wenigsten vor meinen Eltern, die schon einen gewissen Freigeist hatten. Am meisten vor meinen Beziehungspartnern, meinen Freundinnen..eigentlich vor jedem.

Ich begann meine Sexualität zu kultivieren, lernte neue Spielarten und Rituale des Liebens. Lernte, Tabus auf eine andere Art und Weise zu brechen, als es in den Medien permanent passierte. Lernte ...die transformierende Kraft der Verbundenheit kennen ( mit vielen Wunden). Ich bekam von der Außenwelt unterschiedliche Reaktionen. Die einen bekamen Angst vor meiner, die gewöhnliche Doppelmoral nicht akzeptierende, offene Lebensweise. Manche sahen ihre eigene nicht gelebte Sinnlichkeit und wurden neidisch. Wieder andere wollten mich auf die Sexualität reduzieren. Manche wurden neugierig und freuten sich , endlich jemanden zu treffen ..der sich traut. Einige sahen mich als "Exoten" an.

So stand es mir nicht mehr fern, den Blickwinkel zu ändern. Warum nicht dieses abenteuerliche, aber auch herausfordernde Leben als Normalität ansehen? Ab diesen Moment nannte ich meine Geliebten, Männer & Frauen...mein Beziehungsnetzwerk.
Ich suchte lange und intensiv nach ethischen Regeln, die ich in dieser neuen Form der "Partnerschaft" einhalten wollte, um lange in der freien Form füreinander da sein zu können.
Ich machte mir meine eigenen Regeln der Ethik. Werte, die es möglich machen, mehrere Menschen gleichzeitig zutiefst lieben zu können. Freunde, Familie, Kinder...
Dabei geht es mir in erster Linie um....

Liebe, Gewaltlosigkeit, Wahrhaftigkeit, Loyalität, Verbundenheit ( das Unwesentliche abwerfen und mit dem Wesentlichen verschmelzen), das Leben anzuhehmen, sich nicht anbiedern und korrumpieren lassen, an sich selbst arbeiten, Selbsterkenntnis, klarer Verstand und Urteilsvermögen, Hingabe, Dankbarkeit und Zufriedenheit.

Die freie Liebe ist eine Herausforderung, ein ständiger Prozess der Selbsterkenntnis, an sich zu arbeiten, die anderen zu verstehen, loslassen, um einander immer wieder aus Neue zu begegnen . Die Liebe wird erstaunlicherweise nicht von Sex dominiert, sondern von dem Willen, einander zu verstehen, zu achten und zu unterstützen.

Die freie Liebe kann man nicht nur auf die Partnerschaft, sondern auf das gesamte gesellschaftliche Miteinander ausdehnen. Das wünsche ich mir. So viele Menschen leben jetzt schon heimlich in Dreier- und Mehrbeziehungen, sprich...Liebesnetz-
werken, und geißeln sich selbst wegen ihres schlechten Gewissens. Ich bin froh, daß ich mein Liebeskonzept leben und genießen kann. Ich bin sicher, dass es noch einige
Zeit brauchen wird, bis die Mehrheit der Menschen versteht,wirklich versteht, um was es geht. Ich weiß um die gesellschaftspolitische Dimension, wenn wir in der Lage wären, so zu lieben, wir wir wollen. Das wäre der Grundstein für den Weltfrieden.
*******Maxx Mann
11.951 Beiträge
Liebe momoluna,

das, was du da bescheibst, ist ziemlich genau das, was ich auch erlebt habe.

Ich l(i)ebte auf diese Art und Weise sehr offen und frei seit dem Jahrtausendwechsel mit meiner Frau (und einigen Geliebten - auf beiden Seiten *zwinker* ). Es gab ähnliche Episoden auch schon vorher, seit den 80ern. Unsere Moral und Ethik innerhalb so eines Beziehungsnetz würde ich sehr ähnlich der deinen beschreiben. Und es machte uns sehr glücklich so *ja* Seit gut 4 Jahren kann meine Frau es nicht mehr mitleben - aber ich führe es so weiter fort, weil es für mich wohl die ideale Art ist, Liebe erfüllend und frei zu leben.

Ende 2008 lernte ich, dass es wohl doch deutlich mehr Menschen gibt, die das so oder so ähnlich sehen - und dass es dafür sogar einen Begriff gibt: "Polyamory".

Das, was du da beschreibst, ist in meinen Augen die ideale Polyamory *g*
*****una Frau
270 Beiträge
Freie Liebe bedeutet nicht, wild herumzuvögeln und sich das zu nehmen, was das Ego braucht. Im Gegenteil. Das Ego hat hier keinen Platz und steht jeder Entwicklung
"freier Liebe" im Weg.

In der freien Liebe braucht es viel Verantwortung, Achtsamkeit und Vertrauen. Ego blockiert. Denn unser Ego ist für mich die Ursache allen Leidens. Ego verursacht störende Gefühle wie Anhaftung, Begierde, Zorn, Stolz & Verwirrung. Daraus entwickeln sich wiederum unzählige negative Gefühle , die zu Eifersucht, Neid, Gier,
Rache, Unterdrückung, Kontrolle, Gewalt, Überheblichkeit, Distanz, Dummheit et cetera führen. Wenn das Ego im Vordergrund steht, sind wir permanent mit Aktionen und Reaktionen beschäftigt...ohne daß wir es groß merken.

Das Ego überwinden, sich selbst nicht mehr als Mittelpunkt des Universums zu sehen,
mehr Mitgefühl und Verständnis für andere zu entwickeln ist notwendig, um die "freie Liebe" leben zu können. Nicht nur in der Partnerschaft, sondern allgemein im Leben.
Alle Menschen wollen glücklich sein und Leid vermeiden. In diesem Punkt sind alle gleich. Daher gibt es meiner Meinung nach keine Trennung zwischen "ICH" und "ANDEREN". Durch unsere Erziehung, Bildung, Religion und Erfahrung haben wir
Konditionierungen und Werte, mit deren Hilfe jeder Mensch versucht, das für sich "Richtige" zu tun. Jeder tut das, von dem er/sie glaubt, dass es ihm/ihr zum Glück verhelfe. Schaut man aber genauer hin, so ist dieses Glück immer nur von kurzer Dauer. Ob das ein neues Auto, eine neue Beziehung, ein neuer Job ist, kaum haben wir uns an den neuen Zustand gewöhnt, verlangt das Ego nach mehr. Und wieder setzten wir alle Kraft ein, um den nächsten glückverheißenden Idealen nach-
zulaufen.

Alles beginnt von vorne. Wir merken nicht, daß wir Zeit verschwenden und letztlich doch nicht wirklich glücklich sind. Wir lenken uns ab, decken uns zu mit übermäßigen Medienkonsum und finden uns früher oder später damit ab, dass das Leben halt so ist, wie es ist.
Um die freie Liebe leben zu können, ist es gut, sich mit dem Ego auseinanderzu-
setzten. Es ist zuerst einmal von großem Nutzen festzustellen, dass wir ein Ego be-
sitzen. Es ist der Rohstoff, sozusagen das Grundmaterial, mit dem wir arbeiten können. Jetzt geht es darum, sich selbst zu beobachten. Gerade wenn Störgefühle auftauchen wie Eifersucht, Neid, Begierde ect.

Im Augenblick der Emotion ist es oft schwer, sich unter Kontrolle zu halten. Wir handeln und reagieren gewohnheitsgemäß. Wenn wir allerdings dem Gefühl weniger Aufmerksamkeit schenken, es sozusagen an uns vorüberziehen lassen, es beobachten, wird es wenig ausrichten können. Jetzt ist es hilfreich zu denken..."Ah, interessant, so fühlt sich Eifersucht an" anstatt zu denken...ich bin eifersüchtig! *gr2* . Zu wissen, daß Eifersucht mit dem Ego zu tun hat und letztlich ein völlig überflüssiges und zer-
störerisches Gefühl ist, hilft uns, loszulassen. Klingt einfach, ist es auch...wenn man es stetig übt. Ich bin nicht eifersüchtig. Es geht....glaubt mir. Und immer, wenn uns ein ungutes Gefühl überkommt wie Ungeduld, Zorn usw. denken..." Schön, daß ich so fühle, jetzt kann/darf ich übern"! Wir entscheiden, ob wir Hauptdarsteller/in in unseren Dramen werden oder nur Beobachter/in. Wir können denken...spannend, was es nicht alles gibt. Je weniger Energie wir in negative Emotionen geben, umso leichter und freier wird der Geist.

Bei der "freien Liebe" gibt es viel zu üben und zu lernen. Ständig wird man mit seinen eigenen Konzepten und Mustern konfrontiert. Die "freie Liebe" lässt los. Sie gibt Freiraum und Raum und nimmt trotzdem Anteil. Auch wenn wir nur mit einem Partner/Partnerin glücklich zusammenleben wollen, müssen wir sie/ihn loslassen. Das beginnt damit, dass seine/ihre Intimsphäre gewahrt wird. Dass man sich gegenseitig unterstützt, zuhört, beisteht, vertraut, öffnet, hingibt, miteinander wächst und sich entwickelt, statt sich einzuschränken und zu blockieren.
Durch den Eros entstehen tiefe Verbindungen. Auch da gilt es, das Ego aufzugeben und sich hinzugeben mit dem geliebten Menschen. Das wichtigste was ich gelernt habe ist....aufhören zu machen und einfach nur sein!

Es heißt ja nicht umsonst...es kann in der Welt keinen Frieden geben solange in der Liebe Krieg herrscht.
*******Maxx Mann
11.951 Beiträge
Volle Zustimmung - außer, dass ich denke, dass man gerade ein sehr gutes Ego braucht, um wirklich frei, offen und ohne Besitzansprüche lieben zu können. *zwinker*

Oder zumindest ein sehr selbstreflektiertes, stabiles und unabhängiges Ego *ja* (das sehe ich als stark an)
*****una Frau
270 Beiträge
Die "freie Liebe" können wir überall leben. Ob wir Single sind, einen Partner/Partnerin haben oder in einem Liebesnetzwerk leben. Es geht darum, sich selbst nicht so wichtig zu nehmen, sich einzulassen auf die Gefühle und Bedürfnisse anderer. Genau hinzuschauen, ob das, was wir denken, reden und tun, zum Nutzen ist für andere oder doch dem Ego dient.

Dies ist ein Prozess, den es ein Leben lang zu üben gibt. Mit der Zeit bleibt einem gar nichts anderes übrig, als ein offener, liebevoller und fröhlicher Mensch zu sein.

Das ist denke ich das Geheimnis:" Glück erlange der, der sein EGO aufgibt. Deshalb reduziert sich die "freie Liebe" nicht auf wenige ausgesuchte Menschen, sondern ist eine Geisteshaltung, die alle Menschen miteinschließt. Gerade wenn einem schwierige Menschen begegnen, soll man sich innerlich sagen: Jetzt steht ein Lehrer vor mir...jetzt kann ich üben!

Wenn wir von "freier Liebe" in Beziehungen spreche, meine ich, daß es sein darf und möglich ist, mehrere Menschen gleichzeitig zu lieben. Auch körperlich. Die Verbundenheit, das Gefühl der Loyalität und Anteilnahme, das Füreinander-da-Sein,
die Verschmelzung- all das ist wirklich möglich, wenn wir bereit sind, alte Konzepte aufzugeben und einfach nur großzügig und frei sind im Geist und im Herzen. Das Ego überwinden und loslassen. Den Wesen von Herzen alles Gute wünschen ..soviel Gutes, wie sie nur verkraften können.
Dann erst ist wirkliche Freiheit möglich und damit alsolute Freude.

Zum Schluss zitiere ich gerne meinen buddhistischen Lehrer Lama Ole Nydal. Er sagt:
"In der Liebe geht es nicht darum, was wir kriegen, sondern darum, was wir geben können." So lautet auch mein Motto.
**********derHB Mann
2.672 Beiträge
@momoluna
Schön auch hier buddistisch orientierte Menschen zu treffen.

Herzlichen Gruß
Markus
Buddhistisch
.. jedoch sehe ich Ole kritisch.... aber das wäre ein neuer Threat *g*

Denke man braucht ein starken Charakter und ein gesundes Ego, um gönnen zu können und gebend zu empfangen.
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