Strings eher für untergeordnete Männer?
In mehreren Threads wurde jetzt erwähnt, dass viele Frauen Strings an Männern eher abtörnend finden. Ich kann das (als überzeugter Stringträger) aus eigener, teils "leidvoller" Erfahrung bestätigen. Ich habe etwa mit 16 angefangen, Strings zu tragen, bald auch bewusst am Strand/im Freibad und dann ebenso in ganz normalen Hallenbädern zum sportlichen Schwimmen. Nach der ersten Überwindung ist es kein Problem, auch wenn es öfter mal ein Kichern oder einen spöttischen Spruch gibt.
Allerdings bin ich sexuell sehr lange nicht zum Zug gekommen, ich war bis fast 30 "Jungfrau" bzw wohl besser Jungmann. Und zwar unfreiwillig, denn ich bin bei vielen Frauen, die ich anzubaggern versucht habe, hart abgeblitzt. Teilweise habe ich auch von Frauen direkt gesagt oder signalisiert bekommen, dass ein Stringträger für sie aus dem Spiel ist. Ein paarmal bin ich sogar mehr oder weniger direkt von der Bettkante gestoßen wurde, unverrichteter Dinge kurz vor dem Ziel, das war sehr frustrierend. Später kam bei vielen Frauen dann dazu, dass ein Mann in diesem Alter, der noch nie Sex hatte, für sie nicht in Frage kommt. Irgendwann ist der Zug dann wohl abgefahren, und man(n) muss es hinnehmen, dauerhaft in die Röhre zu schauen. "Find dich damit ab", sagte einmal eine Frau schulterzuckend zu mir.
Eine Situation, unter der andere Männer sehr leiden würden. Ich habe hingegen dieses unfreiwillige unberührte Jungmannsein für mich als richtig und absolut angemessen empfunden. Es war auch in meinem Bekanntenkreis allgemein bekannt, dass ich noch niemals Sex hatte, und zwar als einziger weit und breit. Dass ich zugleich bei gemeinsamen Freibadbesuchen oder am See der einzige Stringträger war, hat für mich irgendwie dazugepasst: der am knappsten bekleidete Mann von allen, zugleich sozusagen im sexuellen Ranking an unterster Stelle. Als Stringträger, der noch nie Sex hatte, war ich fast ein bisschen ein running gag, gerade unter Freundinnen.
Mit knapp 30 hat mich dann meine heutige Herrin genommen, der ich nun seit fast 20 Jahren gehöre. In dieser Konstellation hat sich die Form meiner erzwungenen Enthaltsamkeit verändert. Während ich mich zuvor notgedrungen sehr viel selbstbefriedigt hatte (jedes Mal im demütigenden Bewusstsein, dass dieser Schwanz in meiner Hand noch nie "in einer Frau" war), wurde mir nun von meiner Herrin Keuschheit auferlegt. Das heißt, ich habe sexuell ihrer Lust zu dienen, dabei aber selbst konsequent orgasmusfrei zu bleiben.
Wenn ich nicht gerade einen Keuschheitsgürtel zu tragen habe, sieht sie mich (dann qua Gehorsam keusch) durchaus gern in engen Strings, auch am Strand. Aber obwohl ich dabei entblößt bin, ist das Bewusstsein meiner untergeordneten Stellung dabei. Mein Hintern ist konsequent frei, aber ich bin dabei eben ihr Objekt und ihr Diener, nicht etwa ein Macho.
Dazu kommt, dass ich auch (obwohl ich nicht unbedingt darauf stehe) auch anderen, nicht devoten, sondern eher dominanten Männern zur Verfügung zu stehen habe. Für die bin ich gerade als Stringträger sozusagen ein unterlegener beta-mann, ein leicht zu besiegender Rivale.
Das Stringtragen ist für mich adäquater Bestandteil dieser untergeordneten, dauerhaft enthaltsamen Stellung als Mann.