Also, da muss ich mal kontra geben!
Bzw. meine Ansicht kundtun, speziell zu hoch3m seinen Aussagen.- Bildung ist ein riesiger Wert. Und zwar nicht nur für die Gesellschaft und/oder den Arbeitsmarkt, sondern vor allem für einen selbst. Studium hat NICHT nur den Zweck, einen fit für den Arbeitsmarkt zu machen, sondern vor allem, einen selbst zu bilden. Und für diesen immensen Zuwachs an Bildung, den ein Studium bringt, sollte man auch bereit sein, einen Teil beizutragen.
Auch ich sage, dass du hier prinzipiell recht hast. Das hat sowohl die Wirtschaft als auch die Gesellschaft erkannt und deshalb hat sie das auch zu einem sg. meritorischen Gut gemacht. Weil sie verstanden haben, dass die Nachfrage auf dieses Gut sinken wird, wenn der Preis steigt. Deshalb wird die Bildung auch subventioniert, damit der Preis bleibt wo er ist.
Die Vaeter der Demokratie in Deutschland haben dies sogar in die Grundfeste unserer Gesellschaft verankert - der Grundgesetze:
Art 5 GG Abs. 3:Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei.
Weiterhin ist die Realitaet zu beachten, nicht das Wissen welches du durchaus im Studium an der Uni/FH erlangen kannst macht dich fit fuer den Arbeitsmarkt, sondern das Zertifikat!
- Es gibt im Bildungssystem wirklich wichtigere Bereiche, die ausgebaut und kostenlos sein sollten, als das Studium: frühkindliche Bildung, Grundschule, grundlegende Schulausbildung. Ich meine, wie absurd ist es, dass der Kindergarten was kostet, die Uni aber umsonst sein soll?
Hier besteht keine entwederoder Frage, sondern eine sowohlalsauch! Lasst euch doch nicht von einigen "Wirtschaftsweisen", Neoliberalen oder Moechtgern Sozialpolitikern die Butter vom Brot nehmen!- Wir alle wissen, dass eine Vervielfachung der staatlichen Bildungsausgaben zwar evtl. sehr wünschenswert wäre, aber nicht machbar ist, weil es a) auch andere Anspruchsgruppen gibt und b) die Haushaltspolitik der vergangenen Jahrzehnte wenig Spielräume über gelassen hat. Deshalb finde ich es nur fair, privates Investment in den gehobenen Bildungsbereich zu stecken.
Eine nummerische oder alphanummerische Aufzaehlung sollte mindestens drei Punkte beinhalten, alles darunter ist entwederoder oder sowohlalsauch kleine liebgemeinte Stichelei am Rande.Was sind denn andere Anspruchsgruppen? Redest du von Rentnern, Arbeitslosen, Schuelern oder meinst du damit die Politiker selbst, die Großkonzerne und Banken, Manager, Sportler, Medienstars?
Was heisst privates Investment in den gehobenen Bildungsbereich stecken? Meinst du damit Privat-Universitaeten, Teilprivatisierung oder dem eigentlichen Thema entsprechend Studiengebuehren?
Und betreibswirtschaftlich ausgedrückt:
Ein Studium steigert den eigenen Wert, in der Gesellschaft, am Arbeitsmarkt, v.a. aber persönlich. Eine Investition in seine eigene Bildung hat nach sehr vielen Studien eine unglaubliche Rendite bei geringem Risiko (in anderen Ländern ist diese Erkenntnis schon weit verbreiteter). Erst recht in Anbetracht der Tatsache, dass die Akademikerarbeitslosigkeit bei unter 1% liegt, wir alle wissen, wo sie im Bevölkerungsschnitt liegt.
Also ich weiss ja nicht wo du deine Zahlen erholst, aber die bundesdurchschnittliche Quote arbeitsloser Akademiker liegt bei etwa 4%. Ist aber auch nicht weiter wichtig in Bezug auf das Thema. Ein Studium steigert den eigenen Wert, in der Gesellschaft, am Arbeitsmarkt, v.a. aber persönlich. Eine Investition in seine eigene Bildung hat nach sehr vielen Studien eine unglaubliche Rendite bei geringem Risiko (in anderen Ländern ist diese Erkenntnis schon weit verbreiteter). Erst recht in Anbetracht der Tatsache, dass die Akademikerarbeitslosigkeit bei unter 1% liegt, wir alle wissen, wo sie im Bevölkerungsschnitt liegt.
Vorallem wichtig ist zu begreifen, dass Bildung keine betriebswirtschaftliche Betrachtungsweise zulaesst, das ist pure Volkswirtschaft!
Das erinnert mich an Peter Brabeck - Nestle Vorstand der unbedingt nen Marktpreis fuer Wasser haben moechte .
Gesamtheitlich bleibt zu sagen;
Bildung von der Grundstufe bis zum Studium muss kostenlos bleiben! Die aufgebaute "Schuld" muss volkswrtschaftlich getragen werden und jeder der sein Studium auch absolviert oder auch nicht, traegt diese Schuld mit.
Deutschland ist ein vergleichbar wohlhabendes Land, Exportweltmeister mit einem BIP von 2,2 Billionen Euro. Deutschland gibt lediglich 2,2 % seines BIP`s fuer Bildung aus, EU Schnitt ist 3%.
Die einzig gute Leistung in der Bildungspolitik der vergangenen Jahre ist die Lobbyarbeit der Banken gewesen, die auch Nutznieser der wunderbaren Bildungskredite sind.
So sehe ich die Sache
Gruss Christian