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Bachelor vs. Diplom/Magister

****_ka Mann
9 Beiträge
Themenersteller 
Bachelor vs. Diplom/Magister
Servu Leute,

ich wollte mal nachfragen, wie es bei euch aussieht, ob ihr noch einen Diplom oder Magister-Studiengang machen dürft, oder schon Bachelor/Master machen müsst.

Ich bin an meiner Uni der erster Jahrgang der im Maschinenbau Bachelor macht, aber im vergleich zum Diplom hat sich nichts geändert.

Wie sieht es bei euch aus, bzw. was haltet ihr vom neuen Abschluss???
Ich mache einen Bachelor.

Im Vergleich zu underen Diplomern hat sich einiges geändert:
• keine Freiversuche
• keine Notenverbesserung
• nur 2 reguläre Versuche für jede Klausur (wenn man diese nicht besteht wird man von der Uni geschmissen und darf deutschlandweit das Studienfach -bei mir zB Wirtschaft- nie mehr studieren)
• Modulklausuren (mehrere Fächer auf einmal, weniger Inhalte pro Fach = größere Chance gerade das bisschen nicht zu können, durchgefallene Teilbereiche wirken sich nur schlecht auf die Note aus, können nciht wiederholt werden, nur gesamtes Modul kann wiederhlt werden = mehr Arbeitsaufwang)

da gibt es bestimmt noch hundert Punkte die sich geändert haben. zB die Prüfungsordnung etc.

Ich halte viel von dem Abschluss des neuen Systems, da er mehr Wert ist als der Alte. Man darf aber nicht vergessen, das der Master das wesentliche abrundet und erst dann mehr Wert macht von der Qualifikation her im Vergleich zum Diplom. Nur hat man es derzeit schwer, da sich das neue System noch nicht so umgesprochen hat und die Diplomer oft bevorzugt werden. Zudem ist es noch lange nicht perfekt und hat viele Macken und Markel die in Zukunft noch ausgearbeitet werden sollten. Die Umstellung ist nicht optimal gewesen doch es geht Berg auf.
*******Ice Mann
15 Beiträge
so wie früher die ganzen magister- oder diplomstudiengänge unterschiedlich von uni zu uni waren, so sind auch die ganzen bachelorstudiengänge von uni zu uni unterschiedlich. ich kenne einige studenten, die haben maximal 3 und andere 4 versuche, um eine arbeit zu bestehen. auch was man mit in arbeiten nehmen darf, ist von uni zu uni unterschiedlich.

soweit ich weiß, wurden die neuen arten eingeführt, um unsere abschlüsse international vergleichbar zu machen. da muss sich aber nicht zwangsläufig etwas im aufbau ändern, wenn sie es auch schon vorher waren.
****_ka Mann
9 Beiträge
Themenersteller 
Also ich persönlich denke, dass der Bachelor/Master viel mehr chaos in die Uni-Landschaft gebracht hat als irgendeine Verbesserung zu bringen.

Warum sollten wir einen international vergleichbaren Abschluss schaffen, wenn ein Diplom haben, das weltweit extrem geschätzt ist und bevorzugt genommen wird, als Master vergleichbarer Studiengäng aus anderen Ländern.

Ps.: Ich kann natürlich nur für technische Studiengänge sprechen!
Selbst bei mir an der Uni gibt es Intern unheimlich viele verschiedene möglichkeiten des Bachelors von Fach zu Fach wirklich immer anders.

zB habe ich keine Nachschreibklausuren bzw erst ein Semester später zur Regelklausurphase. Andere Studiengänge haben dafür bis zu 2 Nachprüfungen. shit happens...

Die Umstellung des Euros hat auch eine Menge Chaos verursacht, es wurde zwar alles teurer, aber dennoch ist es gut so.
Ich sehe es bei den Uni's genauso. Es muss sich erstmal alles einpendeln. Qualitative Unterschiede wird es immer geben, die gibt es ja auch unter den einzelnen Uni's in Deutschland. Doch viele Arbeitgeber im ausland wussten nciht genau was das Diplom ist und was Abgänger tatsächlich können. Mit dem Bachelor/Master wissen sie es nun und im Hinterkopf bleibt, dass Deutschland immernoch weit vorne von der Qualität ist.


Noch zwei Randbemerkungen:
1. In Groß Britannien beläuft sich der Bachelor auf 4 Jahre und der Master auf 1 oder 1,5 Jahre.
2. Irgend ein Land will das neue System wieder abschaffen. Ich meine das waren die USA.
Ich bin glücklicherweise nicht von der Umstellung betroffen, aber ich glaube, der ständige Notendruck im Bachelor/Master System würde mich extrem nerven.
Mal ganz abgesehen davon, dass die Anzahl an Klausuren und anwesenheitspflichtigen Veranstaltungen im neuen System gegenüber früher auch absurd zu sein scheint.

@*******tive:
Ich glaube nicht, dass die USA das System abschaffen wollen, dort (bzw. im UK) ist es schließlich entstanden. Außerdem macht es in deren Bildungssystem (nur High School, kein Gymnasium) auch Sinn.
Bisher hab ich diesbezüglich auch nur Gerüchte gehört und zweifle selber an, in wie fern da war Wahres dran sein soll.
Naja und trotz aller Proteste kann ich mir auch nicht vorstellen, dass sich in Deutschland in naher Zukunft noch was dran ändern wird. Leider.
Bei uns ändert sich zB die Prüfungsordnung ständig

Kleine Schritte werden also gegangen. Aber auch nur intern...
Ja, das stimmt.
Wobei ich das Gefühl hab, das sämtliche Veränderungen immer irgendwie negativ sind. Die Hochschule versucht (angeblich) die Qualität zu verbessern, was im Endeffekt aber einfach nur in mehr Klausuren und Tests resultiert.
Das leidige...
... Thema. Ja, das System ist unausgereift. Und ja, man sollte drüber diskutieren und Verbesserungen einführen. Aber es nervt mich wirklich, dass dem alten System immer noch so hinterher getrauert wird. damit will ich hier gar keinen direkt ansprechen, das Niveau der Diskussion ist erfreulich hoch, aber wenn ich mich so an meiner Uni umsehe, gibt es da auch ganz andere...

Die Entscheidung ist gefallen. So oder so. Und im Prinzip finde ich eine Vereinheitlichung der Hochschulabschlüsse schon gut. Was nützt es mir denn, wenn ich in ganz Europa arbeiten darf, es aber nicht kann weil mein Abschluss nicht zählt?

Also: konstruktive Kritik! Bei mir z. B. hat das wirklich schon geholfen. Es wurden zwar nicht viel weniger Prüfungen, diese aber dafür schlauer gestaffelt. Und es wurden Fächer zur Pflicht, die fundamentale Grundlagen bieten und die vorher noch als Wahlfach galten. So kann es also auch gehen.
***us Mann
5 Beiträge
Ich bin...
...ganz froh, dass ich noch Diplom machne darf. Aber nur, weil die Übergangsphasen immer ätzend sind.

Bei der Umstellung ist immer zuerst Chaos. Aber ich denke, das wird sich legen und irgendwann schert sich keiner mehr drum. Bei uns im Maschinenbau ist es der Versuch, dass die Leute früher fertig werden und nicht erst nach 12 Semestern und mehr von der Uni gehen. Von daher finde ich die Idee nicht schlecht. Bei uns gibt's den Bachelor seit 4 Semestern und da hapert es noch an vielen Ecken und Enden. Aber vielleicht ist es am Ende doch besser als vorher.
****ey Mann
324 Beiträge
Bin auch noch Diplom...
... und ich bin darüber auch sehhr froh! den bereits geschilderten Problemen der Bachelor-LEute kann ich leider nur zustimmen, bei uns in den Ingenieurswissenschaften ist das in der Tat so.

Zudem bin ich recht traurig darüber, dass der "Exportschlager Diplom" nun stirbt. Geh ins Ausland, sag du bist Dipl.-Ing., schon hast du den Job. Gehst du hin, und sagst du hast nen deutschen Bachelor, schaun dich die LEute erst mal ungläubig an...
Hoffe das geht vorbei, aber das "Made in Germany" ist damit leider zum Tiel entwertet worden...

LG Soulkitchen
Ich denke dass das "Made in Germany" mit der Zeit wieder den selben Status genießen wird. Erstmal müssen sich die neuen Abschlüssen durchsetzen. Sowohl im Inland als auch im Ausland.

Man darf nicht vergessen dass des Diplom von der Qualifikation her zwischen Bachelor und mit mehr Tendenz zum Master kategorisiert wird.

Wer also denkt, er hat nach einem Bachelor den selben Status wie die Diplomer hat sich geschnitten. Es ist lediglich eine Zwischenstufe die einen besseren Berufseinstieg (auch mit Kombination einer Ausbildung) früher ermöglicht. Viele Studenten haben die 5-7 Jahre Studium nicht geschafft und standen am Ende ohne alles dar. Der Bachelor hat nun die Funktion eines Zwischenzeugnisses.

Doch es ist klar, wer die höchsten Positionen anstrebt kommt um den Master (und evtl Promovieren) nicht rum.

Liebe Diplomer, versteht es bitte nicht falsch:
Der Master ist mehr Wert (nicht viel aber dennoch) als das Diplom und wird es auch in Zukunft sein. Doch ihr habt Glück. Denn solange sich das neue System nicht durchgesetzt hat, habt ihr viel bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Also nutzt diese bevor die neue Generation euch abhängt.
Naja, abgehängt werden die ganz sicher nicht. Dafür müsste der Master ja erstmal zum Regelabschluss werden. Und momentan sieht das nicht so aus.
Abgesehen davon ist das Diplom rein akademisch genauso viel Wert wie ein Master, denn auch damit kann man promovieren. Das ist nur mit einem Bachelor meist nicht möglich.
Beides bietet die Berechtigung zum Promovieren.

Doch wieso machen manche Diplomer noch zusätzlich einen Master?! *zwinker*
****_ka Mann
9 Beiträge
Themenersteller 
Also gerade was Ingenieurswissenschaften betrifft, ist das Diplom mindestens genaus soviel wert wie der Master.
Darüber hinaus höre ich das zum ersten Mal, dass der Bachelor zur Promotion berechtigt.

Und naja das viele hinterher noch nen Master machen liegt wohl eher daran, dass es Zeit sparender ist 4 Semester Master noch hintenran zu hängen, als ein weiteres Diplom-Studium.

Aber ist ja auch egal.

Ich denke auch, dass sich ein Deutscher Bachelor/Master im Ausland durchsetzen wird, wenn die Unis es nicht versäumen, dass was im Diplom gut war, mit den Vorteilen des Bachelors/Master zu vereinigen.
Darüber hinaus sehe ich den Bachelor als einen nicht berufsfähigen Abschluss an, wenn er nicht im Dualenstudium erreicht wird, weil der Bachelor ja immer noch nur ein besseres Vordiplom ist.

Ich vermute, dass die Unis erstmal nicht so viele Masterstudienplätz abbauen werden, wie befürchtet, denn dadurch würde die Studentenzahl an den Unis senken und obwohl Studenten ja auch Arbeit machen, sind sie für die Unis immer noch bares Geld.
In Zukunft könnte sich das Ganze natürlich noch ändern, wenn die Firmen dazu übergehen, berufsbegleitende Masterstudiengänge anbieten werden, sozusagen wie Dualesstudium nur auf höherem Niveau....persönlich weiß ich, dass es gerade bei Bosch und co viele Ansätze dazu gibt.
ich meinte nicht, dass der Bachelor sonder der Master und das Diplom zum Promovieren berechtigen
****_ka Mann
9 Beiträge
Themenersteller 
Vielleicht ist das ja auch eine Sache, die die Unis/Fakultäten für sich ausmachen können!
Bei uns waren es letztes Jahr noch knapp 30 Masterplätze obwohl jedes Semester 670 Bachelorplätze zur verfügung stehen.

Dieses Jahr sind es etwas über das doppelte an Masterplätzen. Ich denke kaum, dass die das bei uns groß abbauen werden
****_ka Mann
9 Beiträge
Themenersteller 
@ provokative: Was studierst du?
***us Mann
5 Beiträge
Also...
bei uns ist das Diplom einfach durch den Master ersetzt worden. Nicht mehr und nicht weniger. Der Aufwand dafür ist der gleiche.

Der Bachelor ersetzt bei uns im Prinzip das Vordiplom, wobei das nach 4 Semestern war und Bachelor nach 6 kommt. Ich denke auch, dass es eine gute Idee sache ist, weil die Leute, die es nicht zu Ende schaffen können, aus welchen Gründen auch immer, dann trotzdem auch einen Abschluss in der Tasche haben.

In unserer Branche bekommt man zwar bisher mit Bachelor noch überhaupt keine Jobs, aber das wird sich vermutlich mit der Zeit ändern.
*****bra Mann
4 Beiträge
Ich bin zwar ein großer Integrationsbefürworter,
aber wer ich wirklich hinterhertrauere, ist der verlorengegangenen Motivation oder zumindest der Möglichkeit zum Studium generale.
Ihr wisst schon, humanistische Bildung und so...

Festgelegte Module, dichter Prüfungsplan, wo bleibt da die Entfaltungsmöglichkeit, die eine Universität früher™geboten hat.
Weder würde einem Ingenieur etwas Biologie schaden (http://www.ted.com/talks/janine_benyus_biomimicry_in_action.html), noch einem Politologen etwas Informationstechnik (sh. aktuelle Gesetzgebung).
Ich bin heilfroh, dass ich mich als (Diplom-)Mathematiker noch mit Kulturwissenschaften beschäftigen konnte, ohne meinen Abschluss in Gefahr zu bringen!
Aber gerade deswegen - auch wenn vieles auf der Strecke bleibt - ist Bologna IMHO richtig (und es wird Zeit, dass auch endlich die deutschen Wintersemester im September beginnen).
Zu der Frage:
Ich studiere Wirtschaftswissenschaften.

Das Vordiplom wird bei uns mit der Grundlagenphase (2 Semester) abgedeckt. Demetsprechend scheint der Bachelor doch ein Stückchen mehr Wert zu sein *zwinker*

Ich habe ein Modul im Regelstudium, was sich "Studium Generale" nennt. Bei uns dient es auch zur Beschäftigung mit Studienfremden Fächern. Persönlich befürworte ich dieses...
@*****bra: Deine Einstellung kann ich wirklich unterschreiben. Die Balance zwischen Wahlfreiheit auf der einen und schnellerem Abschluss und Vereinheitlichung auf der anderen Seite ist halt noch nicht gefunden. Aber die Idee ist super. Übrigens habe ich mich gerade gegen einen Master im Ausland entschieden. Der Grund: Die deutschen Semester liegen später, und es wäre kaum schaffbar gewesen, alles rechtzeitig fertig zu haben. Also: pro September auch in Deutschland!

@*******tive: Ja, solche Module haben wir auch. Bei uns heißt das AQUA (allgemeine Qualifikation) und ist praktisch für alles da, was wir so einbringen wollen. Gute Sache, meiner Meinung nach.
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