Benennung

Als Exponat den Begriff fand, war er unfassbar nützlich und wichtig. Es gab endlich eine Bezeichnung dafür und damit die Daseinsberechtigung. Für die Subs, mit denen Exponat redete, war es die Krücke zurück zum Selbstwert, daher findet es die Definition wichtig. Per se spricht es nur hin und wieder selbst davon, wie von einem Konzept oder als Abgrenzung zur Brat.

Die wichtige Bezeichnung ist fürs Exponat "Sklavin".

Ehrlich gesagt, lege ich wenig Wert auf Bezeichnungen. Wenn mich jemand als seine Sub sieht und bezeichnet, dann bedeutet mir das die Welt, aber eine Anrede ist mir unwichtig.
Ich fände es auch sehr eigenartig so angeredet zu werden, außerhalb der Eigendefinition und des Selbstverständnisses.

Ich käme mir schon sehr albern vor, mich in der 3. Person bzw. einer Anrede die nicht den Verwandtschaftsgrad wiederspiegelt ansprechen zu lassen oder gar von mir selbst in dieser Form zu sprechen. Bei manchen Personen, die in der Öffentlichkeit stehen und dort „nur“ eine Rolle spielen, kann ich diese Art der Abgrenzung vom inneren ich verstehen, dann ist für mich die Bezeichnung in der 3. Person unter Verwendung des Künstlernamens auch nachvollziehbar.
Ansonsten darf mein Gegenüber gerne für sich in die 3. Person Singular wechseln und damit seine Demut ausdrücken. Auch die förmliche Anrede mit Sie akzeptiere ich, sofern es notwendig erscheint das Machtgefälle zum Ausdruck zu bringen. All das geht aber vom Gegenüber aus und ist freiwillig.
Grundsätzlich vertrete ich die Ansicht, dass Devotion und Dominanz wirken und keine (verbale) Symbolik brauchen. Respekt und Authentizität ist sowieso die Grundlage jeder Form der Interaktion.

Habe die Ehre.

Ja, Exponatchens Sklavenname ist Exponat, früher hieß es Babylon. Es glaubt unter Subs ist das weniger verbreitet. Bei Sklavinnen kann es als Zeichen der Annahme gewertet werden. Ein Name kann jederzeit geändert oder weggenommen werden, auch kann er eine Strafe sein.

Böse Zungen erzählen mal mit einem Schmunzeln, dass alle Mädchennamen der Welt Sklavennamen sind.

In gewisser Weise schon. Wer bei Mrs. Softcover eine devotes Mäuschen erwartet, wird sich umsehen. Also gab es für Freude und Bekannte eine "kleine" Vorwarnung für unsere ersten BDSM Club Besuche als Paar.

Die Bezeichnung Brat, wäre deplatziert gewesen und SAF eben die bessere Schublade. Jedoch kein Etikett, was wir für uns gebrauchen. Mit dem Begriff SAF konnten die, welches es interessiert hat, was anfangen

(Er)

...

Also ich persönlich lege keinen Wert darauf als Alpha Sub benannt oder auch nur als das gesehen zu werden. Das ist ja doch sehr individuell wie man andere empfindet. Davon mache ich mich nicht abhängig. Meinen Selbstwert habe ich auch ohne das.

Wenn das aber jemanden hilft: prima

Mal davon ab, dass es mir fern liegt mich als etwas Besseres zu sehen. Bin ich nicht. Nicht als ich, nicht als Alpha Sub. Elitäres ist nicht meine Spielwiese. Alle Menschen sind besonders und wertvoll. Wie sehr besonders für jemand anderen liegt immer in der Beziehung zwischen den Menschen und kann mMn nicht verallgemeinert werden.


Individuelle Sub-/Sklavennamen finde ich ganz ansprechend. Wenn mir mal ein Name "verpasst" wurde ist das oft aus der Situation geschehen. Der Name passte zu der Beziehung, zu mir, zu dem Moment in dem er entstand. Hat ein bisschen was romantisches und führte zu mehr Nähe.

Die Namen aus diesen Beziehungen würde ich allerdings niemals von einem anderen Herrn akzeptieren. Es ist irgendwie wie ein Halsband, das einfach zu einer bestimmten Beziehung und der Zeit derer gehört.

Ich sehe das eher als Kosenamen.

Mir ist es auch nicht wichtig, als Alpha-Sub benannt zu werden.
Es ist eher eine Definition, die es mir erleichtert hat meinen Platz in der BDSM- Welt besser zu finden.
Ich habe mich oft gefragt warum es mir so schwer fällt, den richtigen Partner zu finden. Ich habe mich oft gefragt, was mit mir nicht stimmt....warum ich nicht einfach ein kleines devotes Mäuschen sein kann.

Es war mir schon immer bewusst, dass sich ein potenzieller Partner meine Hingabe verdienen muss. Ich wusste schon immer, dass ich ein bestimmtes Niveau brauche, um mich hingeben zu können. Wobei ich mich nicht mit dem Begriff "Sapiosexuell" identifizieren konnte. Doch ich brauchte schon immer diese leise und natürliche Dominanz um mich fallen lassen zu können.

Das Wissen um die Definition der Alpha-Sub hat es mir erleichtert, mich darin zu finden.
Doch es bestimmt nicht mein BDSM.
Nicht wenige halten mich einfach für eine Brat und machen sich nicht die Mühe, mich und meine Submissivität kennen lernen zu wollen.
Diejenigen, die die Herausforderung in meinem Handeln erkannten und sie annahmen, beschrieben mich hinterher als natürlich devot....na bitte, es geht doch....mit dem richtigen Partner, ja.

Ich habe nie einen Partner als "mein Herr" angesprochen. Es war nie ihr Anspruch.
Auch gab es nur einen Partner, der mich "Sukie" nannte, und es auch heute nach 10 Jahren noch tut wenn wir uns mal treffen.
Ich sehe das genauso wie @*******011: ein Kosename, Sub- Name oder auch Sklavenname kann nur von einem Partner vergeben werden und bleibt bei ihm.

Am Ende sind wir wer wir sind. Ich muss meinen Herrn und Meister nicht so nennen. Wenn er es möchte sehr gerne, aber ich brauche weder für ihn den Namen, noch für much das pendant.

Es ist jetzt ein blöder Vergleich... Sie und du gaben für mich keinerlei Bedeutung. Als Teenager hab ich schon immer gesagt:
Ich kann du A..... sagen aber genauso Sie A....

Vom Grundsatz her gibt man Respekt und dafür brauche ich weder für ihn oder mich eine Benennung.

Wir benutzen diesen Begriff ab und zu. Aber eigentlich nur, wenn wir gemeinsam auf eine Party oder auch für's private Spiel eine weitere Sub suchen und wir die Rollenverteilung unter uns dreien benennen wollen. Damit wollen wir signalisieren, dass eine weitere Sub nicht nur meinem Herrn, sondern auch mir untergeordnet ist, während mein eigener Gehorsam weiterhin meinem Herrn gilt. Sonst brauche ich den Begriff Alpha nicht wirklich. Auch im Umgang mit jemand Dritten brauche ich das auch nicht als Anrede.