@****Ben
Ich finde du hast in deinem Beitrag einige Punkte geschrieben, die absolut für ein (gut geschultes) Awareness-Team sprechen.
Es benötigt eine gewisse Erfahrung um auch im Playroom zu erkennen, was ist gut, und wo geht es vielleicht zu weit.
Und lieber einmal zu viel gefragt und gezeigt dass hier eine Awareness gegeben ist, als einmal zu wenig.
Das wäre ja die originäre Aufgabe eine Awareness-Team.
Ein, zwei Fragen habe ich noch zu ein paar Punkten:
Es gibt ausreichend Bars, wo man sich hinwenden kann und wo einem entsprechend geholfen wird
Sind die Personen hinter den Bars geschult? Wissen sie dass sie diese Aufgabe übernehmen? Haben sie Funkgeräte oder eine andere Möglichkeit die Secuity schnell zu erreichen?
Der Einlass ist nie mehr als 50 Meter entfernt, egal aus welcher Ecke der Veranstaltung Ihr kommt.
Wie kann man sicherstellen, dass man die übergriffige Person danach noch findet? Es ist ja jetzt keine Party mit nur zehn Personen. Da ist es schön und gut wenn andere Gäste einschreiten und Courage zeigen, die übergriffige Person wird dann vermutlich bei der nächsten weiter machen und hat quasi keine Konsequenzen zu befürchten.
Die Awareness-Teams die ich bisher wahrgenommen habe waren durchweg nüchtern, einheitlich und erkennbar gekleidet und auf den Partys präsent. Wenn du da andere Beobachtungen gemacht hast ist das sicher zu kritisieren aber in keinem Fall ein Argument gegen ein Awareness-Team.
Jeder verlangt ein Awareness-Team. Aber wo ist die Gesellschaft hin gekommen, wenn jeder einen Babysitter erwartet?
Naja, die Gesellschaft ist soweit dass sexualisierte Gewalt nicht einfach hingenommen wird. Dass Frauen nicht mehr gesagt wird "selbst schuld" oder "war doch bestimmt nicht so schlimm", ect. und ich bin sehr froh dass das so ist.
Da das aber leider noch nicht in allen teilen der Gesellschaft angekommen ist braucht es eben Maßnahmen um diese "Neuerungen" durchzusetzen. So etwas dann als "einen Babysitter erwarten" hinstellt finde ich, gelinde gesagt, ganz schön zum kotzen! Ebenso die Aussage dass man sich ja einfach bei irgendwem vom Team hätte melden können und sich nicht danach beschweren soll. Zumal es ja gar keine Beschwerden, sondern lediglich berechtigte konstruktive Kritik war die geäußert wurde.