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Sub/Dom Beziehung - Wo sind die Grenzen?108
Ich bin ganz neu in der Szene und hab meinen Dom über das Internet…
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Grenzen abstecken

Grenzen abstecken
Mal eine bescheidene Frage: Wie macht ihr das?
Bei meinen ersten Erfahungen war es leider so das kein Gespräch im voraus wirklich stattgefunden hat...was natürlich nach hinten losging, aber gut, wir waren jung und unerfahren und haben schmerzlich gelernt.......
Nur weiß ich nicht wirklich wie das ablaufen soll/kann.
Wir (mein Dom und ich) haben das jetzt so gehandhabt das wir uns kleine "Geschichten" geschrieben haben, wie wir uns eine Session vorstellen könnten. Oder aber eine Art Fortsetzungsroman daraus gemacht. Um einfach rauszufinden wie der andere tickt. Klar gab es dann da auch Punkte in denen der eine oder der andere (ja, mein Dom will irgendwie auch nicht alles), sagte das es nicht das wäre was man sich vorstellst.
Aber irgendwie ist das ja auch immer ziemlich wage.....
Mich würde einfach interessieren wie ihr da so handhabt.


Liebe Grüße
ladiesplaytime
*******rw78 Frau
4.937 Beiträge
Hallöchen,
also erstmal theorie und praxis sehen immer anders aus. Vieles was man sich absolut geil, aufregend und spannend vorstellt muss in der Realität nicht genauso sein. Sei es beim BDSM, Swingen, Blümchensex oder in allen anderen Dingen. Sich gegenseitig Geschichten schreiben ist sehr schön, kann das Kopfkino unheimlich rattern lassen. Letzendlich kann man aber erst im nachhinein sagen ob es gefällt oder nicht. Man muss einfach ausprobieren, langsam herantasten, kleine Wortspielereien, Behandlungen auf Eure Neigungen abgestimmt. Wenn Du keinesfalls maso bist bringt es nich wirklich viel wenn er Dich ständig mit dem Rohrstock behandelt, genauso wenig wird er davon haben wenn seine sadistische Seite nur begrenzt ausgerichtet ist.
Ein Patentrezept wie ihr es richtig machen könnt gibt es nicht.
Auch kann es sein, bei mir war es so, das Eure Tabus zu anfangs eine lange Liste aufzeichneten, mit der Zeit diese aber immer weniger werden. Auch kann es sein das es Tage gibt wo ihr nicht genug davon bekommen könnt spielchen mit der Gerte zu praktizieren und dann wiederum Tage an denen ihr das Dingen nicht sehen wollt.
Bei uns ist es immer Situationsabhängig und Tageslaunenabhängig.
Sprecht darüber was euch gefallen hat und was nicht, tastet euch langsam heran und versucht nicht gleich alles auf einmal umzusetzen.

LG Bianca
Neigungsfragebogen
Hallo, bei uns war das so, dass ich ihm einen Neigungsfragebogen (er hatte ihn mir vorher per Mail geschickt) übergeben habe. Darin sind alle möglichen und unmöglichen Varianten und Spielchen aufgezählt und man schreibt einfach ja oder nein dahinter.
Das ist zwar erstmal sehr pragmatisch und nicht sehr erotisch, aber ungemein hilfreich, und Dom kann sich erstmal ein Bild machen was geht und was nicht.
Ich habe damals seeeehr viele Fragezeichen gesetzt, weil ich mir überhaupt nicht sicher war. Aus diesen Fragezeichen sind im Laufe der Zeit immer mehr "Ja" geworden. Wir haben uns langsam rangetastet, was ja auch seinen Reiz hat. Er wusste aber von Anfang an ganz genau, wo meine Tabus liegen.

Liebe Grüße
Isis
Ich denke auch, daß sich Grenzen nicht nonverbal feststellen lassen. Ich provoziere immer ein persönliches Gespräch zu dem Thema, einfach weil sich vieles im direkten Gespräch viel besser rüberbringen oder erklären läßt. Natürlich nicht unvorbereitet, sonst wird es lästig.

Überleg dir mal für dich, was du
• auf gar keinen Fall
• irgendwann vielleicht mal
• doch irgendwie ganz gerne
• auf jeden Fall
• sofort und jetzt gleich und stundenlang

machen würdest. Oft läßt sich so eine Liste am Anfang schon gut abkürzen, wenn man sich über diejenigen Dinge, die ja oft als No Go genommen werden, kurz einigt, als da wären Blut, KV, NS, Gruppensex, verliehen werden... und so weiter. Dann habt ihr schon mal eine gemeinsame Basis. Und dann macht jeder für sich eine Liste und ihr redet drüber. Ich glaube, allein schon das Drüber-Reden ist gutes Kopfkino und kann sehr anregend sein *zwinker*

Für mich war das sehr lehrreich, denn meine absolute Tabuliste umfaßt - abgesehen von den Dingen, die ich während des Kennenlernens schon gleich ausschließe - gerade mal fünf Punkte. Erweiterungsfähig ist sie selbstverständlich, wenn etwas ausprobiert wird und ich danach sicher bin, es nie nie nie wieder erleben zu wollen, wird es eben auf die Liste gesetzt. So etwas sollte immer möglich sein.

Ich unterscheide übrigens zwischen Tabus und Grenzen. Tabus gehen gar nicht, ohne Diskussion. Grenzen können ausprobiert, getestet und auch mal in Angriff genommen werden. Ein Tabu für mich sind z.B. Ohrfeigen. Eine Grenze wäre Sex in der Öffentlichkeit. Aber das muß natürlich jeder für sich und für seinen Partner rausfinden.
****ix Paar
49 Beiträge
wir beide sind auch gerade beim austesten, ausloten was uns gefällt und was wir uns vorstellen können.

wie meine vorrednerinnen schon beide gesagt haben, ist das reden unerlässlich. manchmal ist es aber schwierig alles in worte zu fassen was einem so im kopf herumspukt....oft trifft man nicht den punkt und das risiko falsch verstanden zu werden ist recht gross.
Trotzdem kommt man nicht drumherum, zu manchem stellung zu nehmen...ER muss sich ja auch einstellen können.

UND, ja, auch ein DOM hat seine Tabus und Grenzen....er muss ja seine Handlungen auch mit sich selbst vereinbaren können. Ich denke, auch ein DOM hat Gefühlschaos, wenn er entdeckt, dass es ihm gefällt, ihn geil macht, wenn er seine (eigentlich heiss und innig geliebte) Frau erniedrigt oder ihr schmerzen zufügt.
Mit dieser Selbsterkenntnis muss man für sich auch mal zurecht kommen.

Wir praktizieren es momentan so, dass wir beide auch viel im Internet unterwegs sind...vieles Lesen. Besonders interessante Dinge speichern wir ab und Lesen es dann gemeinsam...disskutieren dann darüber - wie wir es sehen. So bekommen wir ein immer "runderes" Bild darüber wie wir UNSEREN BDSM leben wollen.

lg, Jenny
Danke
für eure Antworten.
@****ca, klar das die Realität immer etwas anderes ist und erst sehen werden was uns wirklich gefällt wenn wir es tun. Haben uns fest vorgenommen uns langsam an alle Dinge heran zu testen.

@***ra, ein wirklich guter Rat. Ich unterscheide auch in No gos und Grenzen. Manchmal schwer zu erkennen um was es sich handelt. Denke aber es ist sehr wichtig für beide Seiten das wir uns mal hinsetzen und uns Gedanken machen. Ich werd mich auf jeden Fall mal hinsetzen und mir eine "Liste" schreiben mit den unterschiedlichen Abstufungen. Um mir selber auch sicherer zu sein was ich will, was geht und was eben nicht. Und dann einfach mal testen wie sich die eine oder andere Sache anfühlt. Bin gespannt wie die Liste sich im Laufe der Zeit verändern wird....

Danke nochmal
ladiesplaytime
Supi :o)
Die Frage hätte auch von mir kommen können, die einzige Antwort, die mir spontan einfiel war das Nutzen des "Stopp-Wortes".
Ich finde es gerade in einer frischen Beziehung durchaus sinnvoll, schöner ist es allerdings, wenn man(n)/frau diesen "Notnagel" nicht einsetzen muß *zwinker*

Insofern bin ich dir, Elora, sehr dankbar für den Tipp mit der Liste *knutsch*
Denn, wie du ja schreibst, gibt es einen Unterschied zwischen No-Go und Grenzen *ja*

So komme auch ich Stück für Stück weiter...wie schön, dass es dieses Forum gibt *gg*

L.G. Wings
...
vor meiner ersten session haben wir (dom und ich) sehr viel geredet auch über tabus und vorlieben und sachen die ich nicht mag aber die kein tabu sind um dinge zu finden mit denen er mich bestrafen kann zum beispiel oder auch sachen die eine belohnung für mich sind.
ich finde das gespräch davor sehr wichtig, viel und ausführlich reden denke ich gehört dazu.
würde mich nicht ohne ein vorheriges persönliches gespräch auf netralem boden in ein spiel mit dem jenigen eingehen.
lg
...meine Grenze
möchte ich mit ihm herausfinden.

Haben uns erst heute darüber unterhalten, was ich gerne machen würde und was für mich überhaupt nicht im Frage kommt.

Obwohl wir uns noch nicht lange kennen, vetraue ich ihm 1oo% ig.

Freu mich darauf meine Grenzen kennzulernen!!!

Wobei ich von Anfang an gesagt habe, dass ich Spiele mit KV nicht haben muß.

Lg Jenny
Tabus, Grenzen und Grenzen verschieben
Im Großen und Ganzen wurden die wichtigsten Dinge hier schon geschrieben.

Wichtig ist, dass beide die Tabus festlegen und sich über Grenzen unterhalten. Das Grenzen sich verschieben können, wird sich in der Regel erst nach längerer Zeit herausstellen und ergeben.

Was ich hier noch einbringen möchte ist, dass manches auch bezüglich der Intensität von der jeweiligen Tagesform abhängt. Man empfindet bestimmte Dinge auch an verschiedenen Tagen sehr unterschiedlich.

Ein Stop- oder Codewort ist sicher als Rettungsanker sehr sinnvoll und gibt dem submissiven Teil das Gefühl, das Spiel jederzeit beenden zu können.

Bei dem Herantasten an Grenzen bei sich weniger bekannten Spielpartnern oder durch verschieden Tagesformen würde ich aber auch das Spielen mit dem sogenannten "Ampelcode" empfehlen.

Grün= alles o.K.
gelb= Intensität an der Grenze - also nicht z.B. härter schlagen
rot= die gerade laufende Aktion beenden

Dieser Code ermöglicht es einem, dosierter zu steuern ohne gleich eine Session - wie beim Codewort - abzubrechen.

Sicher wird keiner pausenlos "grün" rufen - aber gelb und rot sollte man bei Bedarf dann sagen.

Mir hilft es sehr, diese Möglichkeit zu haben, obwohl ich sie bisher nur 2x anwenden musste.
Mein Dom kennt allerdings meine Grenzen sehr genau.

Aber wie gesagt, 2x ging etwas schief und danach ist es auch wichtig, dass man darüber redet, was und warum es schief ging und so kann man dann lernen, die Reaktionen besser zu beurteilen oder weiss dann eben, dass manches doch ein Tabu ist oder nur die Grenze erreicht wurde.
*******ven Frau
1.743 Beiträge
wir
haben geredet,geredet und geredet....vor den Sessions, direkt nach den Sessions und, als abschliessender Bericht am nächsten Tag von mir eine Mail mit meinen Gedanken.
Das wie des Redens unterscheidet sich.
Mal in Form von meinen Wünschen und Phantasien (Stichwort Vorführungen*smile),oder im direkten Dialog als erotische Geschichte, die jeder ein wenig erweiterte.
Oder er gab mir was vor, liess es geschickt in meinen Kopfkino weiterlaufen und guckte auf die Reaktion.

Fazit: ich bin noch nie "abgestürzt" bei einer Session, mein Codewort wurde noch nie benötigt und alles, wirklich alles verlief immer im einvernehmlichen Konsens *lächel
Hallo,

bei uns war es so, dass wir bevor wir das erste mal eine Session hatten sehr lange Gespräche geführt hatten. Wie unsere Einstellung ist wie wir uns BDSM vorstellen was wir drunter verstehen und natürlich wo unsere Vorlieben und auch Tabus liegen. Wir haben auch Grenzen definiert die ich habe oder Sie auch. Aber mit dem Unterschied zum Tabu können diese behutsam erweitert werden. Dann haben wir erst mit den Sessionen angefangen.

Lg
stefan
*******ven Frau
1.743 Beiträge
hm.....
Ich denke, auch ein Tabu könnte irgendwann keins mehr sein.... *lächel
Da war doch was mit verschiebbaren Grenzen? *smile
Weil, einiges von dem, was ich vor einem Jahr total abgelehnt habe, ist jetzt Realität geworden. Und.... es war meist mein Wunsch *oha*
Will damit sagen, wer weiß schon, was in 5 Jahren für Phantasien in einem rumgeistern.
Tabus sind IHMO immer ein Jetzt Zustand, und das ist auch gut so!

"Sage niemals nie", das trifft es wohl auf den Punkt....*lächel......
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