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Bestrafung

Bestrafung
Wie ich hier nun schon so oft gelesen habe, spielt Belohnung und Bestrafung eine grosse Rolle im Leben von...wie nenn ich es...Liebhabern des BDSM.

Auch ich habe ja nun schon des Öfteren mal Schläge auf das Gesäß bekommen (auch als Strafe für freches Verhalten o.Ä.) sowie ich auch schon (Lust)Schmerz erfahren durfte, auch ohne es als Strafe zu deklarieren.

Mein eigentliche Frage ist aber folgende:
Was ist so toll daran bestraft zu werden, egal ob jetzt aus Sicht der Sub oder des Dom?
So wie ich gelesen habe, geht es dann ja oft nicht mehr darum damit einen lustvollen Kick hervorzurufen, sondern um (sorry, das ich das so interpretiere) schlichtweg einen gewalttätigen Akt?! Und gerade dieses wenig Lust- und Liebevolle...das versteh ich einfach nicht und würde gern wissen, worum es da geht...was das macht, das es so wichtig für viele von euch scheint.

Über zahlreiche Antworten freue ich mich.

Danke schön sagt Wings
****ix Paar
49 Beiträge
für mich war bisher strafe und lust miteinander verbunden....

wenn ich eine bestimmte anzahl angekündigt bekommen habe, hab ich mich einerseits gefreut...andereseits auch ein stückchen angst dabei ob ich es ertragen werde....ob der schmerz die lust überwiegen wird...

so war es bisher bei mir...

manche machen aber einen unterschied zwischen dem Lustschmerz und dem reinen Bestrafungsschmerz...der nicht mit Lust verbunden ist - und erziehungszwecken dienen soll....

ich hab da selbst noch nicht so dahinter geblickt...würde mich auch interessieren...

...ich vermute es hat was mit der demut gegenüber dem DOM zu tun....

....wobei ich schon eine gewisse art von ergeiz entwickeln kann schmerzen "für" ihn auzuhalten...um ihm zu beweisen, dass ich es kann....

auch bestrafung kann aber liebevoll ausgeführt werden....das hat nichts mit gewalt zu tun....zumindest nicht für mich...

aber wäre schön, wenn das jemand mal etwas besser erklären könnte, als ich *zwinker*
Bestrafung
Hallo@wings

Da sprichst Du was an was ich auch nicht so richtig verstehe. Mein Dom schägt mich wenn er Lust dazu hat, aber nicht hinter dem Vorwandt mich zubestrafen, sondern einfach weil er Lust dran hat, und mir damit Lust bereitet.
Für meinen Dom heißt Bestrafung auch Bestrafung und zwar ganz ohne mir auch nur im geringsten Lust zubreiten sondern zu Bestrafen, und nein danke da kann ich sehr gut drauf verzichten, denn dabei entsteht sicher keine Lust, das ist einfach nur schmerz.

Lieben Gruss Golden_Girl
****bti Frau
6.102 Beiträge
Mein Herr bestraft mich nicht, Er gibt mir Aufgaben fuer Verfehlungen. Ich liebe flag und Er sagt immer zu mir, das Er mir lieber flag entzieht um mich zu strafen.

Ausserdem meint Er, haette Er inzwischen einen Tennisarm und mir wuerde die "Bestrafung" immer noch Lust bereiten. *ggg*

liebe Gruesse

Kirsten
Also...
die Verknüpfung Strafe/Lust kann ich gut herstellen, wie eben schon beschrieben, wenn ich frech bzw provokativ bin (extra) gibts was auf den *arsch* und gut ists *lach...dann habe ich aber auch bewußt darauf hin gearbeitet, weil ich es so gerne bekommen möchte.

Aber den Sinn des Bestrafens ohne Lustgewinn...ok...vielleicht, wie du Miamix es beschrieben hast, dass es darum gehen mag auszuhalten, um ihm zu genügen...das kann ich nachvollziehen...aber dann seh ich immer noch nicht den Grund in der Bestrafung.
Aushalten kann ich mir besser vorstellen, wenn ER langsam meine Grenzen verschiebt und ich mehr Schmerz aushalten kann, als ich mir eigentlich zugetraut habe. Dbin ich stolz und kann auch die Zeichen mit stolzem Gefühl zeigen...

L.G. Wings, die immer noch nicht wirklich weiter ist seufz
Lol
AuK, das wiederrum ist eine Erklärung, die ich sehr gut nachvollziehen kann.
Aber es ist ja nicht das, was ich meine. Er schlägt dich, weil er weiß, dass es dir Lust bereitet.

Aber wie es ist, wenn es nicht um Lust sondern nur um Schmerz und Bestrafung geht...?

L.G. Wings
also
ich kenne Bestrafung auch nur in Form von Lustgewinn, d.h. manchmal wusste ich es nicht, dass die Lust dabei kommen würde und fühlte mich gedemütigt, aber mit der überraschenden Wendung kam dann oft die Lust so angeflogen, da wusste mein Dom besser was kommen würde als mir bewusst war vorher meine ich, nachher war ich dann schlauer und si stegern sich die Lüste langsam immer weiter.
Naja, der Schmerz ohne Lust ist entweder ein Geschenk von mir an ihn, weil ich weiß, daß er Freude daran hat (und ich in einer Viertelstunde auch wieder auf meine Kosten kommen werde, wenn er sich nicht mehr einkriegt vor Begeisterung) oder eben Strafe, die dann auch dafür sorgt, daß ich das, wofür ich bestraft werde, nicht mehr tue. Also "Erziehung", wenn's auch selten länger als bis zum Ende des Abends gehalten hat *g*

Strafe war für mich bisher z.B. Analsex ohne Vorbereitung. Hat wehgetan und die Lektion saß :-/, oder auch mal Wäscheklammern an den Lustlippen, was äußerst unschön war.

Schläge auf den Hintern oder sonstwohin können auch Strafe sein, kommt auf meine Stimmung an. Oder es ist einfach Spaß an der Freud' seinerseits oder auch meinerseits, auch das ist möglich.
@Elora
und natürlich auch an alle anderen (ich lerne ja noch und gerne *ggg*)

Ok, wo sich bei mir dann gleich die nächste Frage auftut: Wofür werdet ihr konkret bestraft, bzw wie werdet ihr erzogen?
Ich meine, was muß sub tun, um sich so dermassen daneben zu benehmen, dass eine Bestrafung bzw Erziehung erforderlich ist?

Ich komme mir gerade mal ein bissi blöd und unwissend vor...aber zur Beantwortung solcher Fragen dient das Forum doch auch, oder?


*rotwerd*Wings
...von Elora...
Wie ihr ja aus der Mail entnehmen könnt, stelle ich diese Antwort, über die ich mich freue und dankbar bin hier ein. Und ja, so langsam wird es für mich verständlicher *smile

Und, ein wenig OT, danke für die Blume Elora *kuss2*

> Liebe Wings,
>
> ich hab mal wieder mein Profil geändert und kann deshalb grad nicht im Forum antworten, will dich aber nicht lange warten lassen...
>
> Ich habe eine Weile in mich gehen müssen, um meine nun doch recht wirren Gedankengefühle zu dem Thema zu klären. Ich versuch's mal:
>
> Ich werde nicht "erzogen" (ich schreib jetzt mal, als hätte ich einen Dom, denn was ich schreibe ist für mich allgemeingültig). Ich lerne die Wünsche und Vorlieben des Mannes, der mir etwas bedeutet, kennen und versuche, ihm durch mein Entgegenkommen eine Freude zu machen (natürlich nicht uneigennützig, denn ich erwarte im Gegenzug, daß er auch hin und wieder auf meine Wünsche und Vorlieben eingeht).
> So weit hat es noch nichts mit BDSM zu tun. Mit einem Dom sind die Wünsche vermutlich etwas anders als bei einem "normalen" Mann, aber bei beiden ist es erst mal meine Entscheidung, ob ich damit lebe, daß er jeden Abend Knoblauchbaguette essen will oder ich ihm die Füße küssen soll (was bei manchen Männern wohl schlimmer ist als Knoblauchbaguette ;-)).
>
> Die Strafen im BDSM-Kontext helfen mir, mich in mein ganz persönliches "Sub-Konstrukt" reinzufinden, meine "Stellung" in der Beziehung in diesem Bezug als untergeordnet zu erkennen und mich eben den Launen und auch mal Spinnereien meines Herrn unterzuordnen, ohne gleich jedes Mal den Aufstand zu proben. Ich finde es eh langweilig, jedesmal beim gleichen Thema Aufstand zu proben, lieber überrasche ich ihn in einer Sache durch Fügsamkeit und rebelliere stattdessen bei etwas, was sonst immer gerne genommen wurde *g*
>
> Wenn du magst, kannst du die Mail gerne ins Forum als Antwort von mir einstellen, Samstagabend dauert es immer Stunden, bis ein geändertes Profil freigeschaltet wird...
>
> In der Hoffnung auf Verständlichkeit *g*
> Elora
Genau das
@***ra

Du sprichst mir aus der Seele. So wie Du es schilderst genauso geht mir auch. Mhhhh und wer mach das jetzt mal meinem Dom klar??? *lol* Ihrgend wie verstehen wir uns in diesem Punkt nicht so ganz und rennen ständig aneinander vorbei, oder ich verstehe eben alles falsch, was vielleicht wohl eher zutreffen könnte.

Lieben Gruss Golden_Girl
*******rw78 Frau
4.937 Beiträge
ich denke ein dom braucht keinen "wirklichen" grund um sub zu bestrafen. irgendwas fällt ihm immer ein, oft ist es doch so, egal was sub macht sie macht es falsch. ich denke das es keinesfalls böswillig von dom ist, es macht ihm einfach spass. das kopfkino hat ja immerhin auch was davon, für beide seiten.

die art der strafe ist dann ein anderes thema. der sub einfach so aus der lust heraus 20 feste hiebe auf dem arsch zu geben finde ich auch nicht so dolle, nur weil er gerade lust dazu hat.
aber ihr z.b. ein geliebtes schlagwerkzeug zu entziehen, mißachtung, irgendwelche aufgaben etc. finde ich durchaus ok.

allerdings kommt es auch hier drauf an was für eine art von BDSM man praktiziert. führt man eine 24/7 beziehung? nimmt BDSM einen sehr großen teil im leben ein? oder spielt man nur ab und zu mal?

man sollte immer wieder miteinander reden ob einem das ganze zu weit geht oder nicht. was man sich selber wünscht. und wenn man sich selber als "Die Sklavin schlechthin" bezeichnet wie es ja hier einige selber sagen, also das sie Sklavin sind und nicht nur sub, dann müssen sie das auch so hinnehmen...denn "Sklavinnen" scheinen ja keine rechte und wünsche zu haben.

ihr dürft mich gerne steinigen, aber das ist meine meinung, bzw. mein gedankenzug dazu.

lg bianca
Steinigen
Hallo Binca

Warum steinigen??? Aber sicher doch nicht wegen deiner Meinung. Natürlich würde Dom immer einen Grund finden. Aber warum sollte er einen Grund finden wenn er schalgen kann aus der Lust verraus.

Bestrafung ist meiner Meinung nach auch ein Bestrafung. Eine Bestrafund die ausgesprochen wird wenn man sich eine Verfehlung geleistet hat. Aber eine zu erfinden oder so würde meinem Dom nicht einfallen.

Lieben Gruss Golden_Girl
Bei mir ist es so, dass eine Strafe wegen eines Vergehens mich wieder ein Stück weit befreit. Wenn ich etwas falsch gemacht haben oder meine Herrin enttäuscht habe, dann habe ich immer ein sehr schlechtes Gewissen und fühle mich sehr schlecht. Die Strafe ist dann eine Art "Wiedergutmachung", die das Vergehen oder den Fehler wieder ins reine bringt, es kommt natürlich an wie groß das Vergehen war. Ich hatte schon für Vergehen mehrere Strafen bekommen. Es ist nicht immer ein gewalttätiger Akt, dass ist kein muss. Bei mir werden auch Strafen angewandt die in die psychologische Richtung gehen. Z.B. Ich hatte kurz vor 1.11 bei eine mir gestellten Aufgaben versagt, die Konsequenz daraus war, dass ich als ich am 30.10 von der Arbeit kam eine Augenbinde anlegen musste und diese erst wieder früh am 2.11 abnehmen durfte. Alles was zwischen diesen Tagen war musste ich blind machen. Essen, anziehen, aufs Klo gehen, .... was mit zugestanden wurde war Radio/Musik und Fernsehen hören, was anderes wäre blind auch nicht möglich gewesen. Doch das war nur der Erste Teil der Aufgabe, der zweite war dann als ich am 2.11. von der Arbeit kam ging es weiter das ganze Wochenende blind sein bis zum Montag morgen. Ich hätte es nie gedacht das ich es schaffen würde. Die Einsamkeit das beschneiden der Sinneswahrnehmung hatte ich sehr fertig gemacht, doch als ich dann die Aufgaben geschafft hatte war meine Herrin sehr stolz auf mich und ich auch selbst auf mich. Es war eine Strafe ganz ohne Gewalt, aber sie hatte eine sehr erzieherische Wirkung.

Lg
stefan
So langsam...
beginne ich zu verstehen...Ob es das ist, was ich lernen will/soll weiß ich nicht...aber das Verstehen dessen bringt mich langsam (gedanklich) weiter.

Danke schön schon mal an die, die bisher geschrieben haben. Ich freue mich aber sehr über weitere Erklärungsansätze...denn auch da gehen die Vorstellungen ja nicht 100% konform *lächel

*knuddel2* Wings
Strafen? - Erziehung?
Sicher hat jeder seine eigene Art der Beziehung und so wird auch sehr unterschiedlich mit Strafe/Erziehung umgegangen.

Da ich weder einen Vertrag bzw. Regeln habe oder Aufgaben gestellt bekomme, kann ich eigentlich auch keine Fehler oder Verstöße begehen - ergo kann da auch keine Erziehung oder Strafe ansetzten.

Mein Dom und ich, wir leben "unser" DS oder SM eben aus der Lust heraus und somit werde ich auch "gezüchtigt" wenn es ihm/uns danach ist. Ohne Grund oder verhergehendes Fehlverhalten.

Ich kann aber verstehen, dass andere diese Aufgaben, Verträge und Regeln brauchen und dann natürlich das ganze nur Sinn macht, wenn diese dann kontrolliert werden und halt Fehlverhalten geahndet wird.

Wie gesagt, mein Ding ist das nicht - aber das sollen die jeweiligen Paare so machen, wie sie es gern mögen.
*******ven Frau
1.743 Beiträge
Mein eigentliche Frage ist aber folgende:
Was ist so toll daran bestraft zu werden, egal ob jetzt aus Sicht der Sub oder des Dom?
So wie ich gelesen habe, geht es dann ja oft nicht mehr darum damit einen lustvollen Kick hervorzurufen, sondern um (sorry, das ich das so interpretiere) schlichtweg einen gewalttätigen Akt?! Und gerade dieses wenig Lust- und Liebevolle...das versteh ich einfach nicht und würde gern wissen, worum es da geht...was das macht, das es so wichtig für viele von euch scheint.

Strafen versuch ich zu vermeiden. Nicht um den Schmerz zu entgehen ( den lieb ich ja, meist *g* ) ,sondern weil es mir widerstrebt, mich falsch zu verhalten.
Wenn ich wirklich mal eine Schlagstrafe bekomme, ist die heftig, tut wirklich nur noch weh....meist ist aber eher der Entzug von Haue die Strafe *roll*
Er braucht eh keinen "Grund" zum quälen, wenn ihm danach ist, dann ist es eben so.
Und an anderen Tagen bitte ich ihn sogar darum, mich zu quälen *lächel
Nichts desto trotz, es gibt genug Vergehen und mein Strafbuch ist seit jeher besser gefüllt als mein Lobbuch...... *oops*
Er will mich perfekt machen,vollenden... weil ich es will *lächel
Bestrafung = Aggression?
Dieser Gedanke drängte sich mir beim Lesen mancher Beiträge auf.

Ich würde sehr genau wahrnehmen, was in meinem Partner vor sich geht, würde er mich "bestrafen" einfach mal eben so. Damit meine ich die pure körperliche Schläge, nicht im erotischen Kontext sondern einfach aus einer Laune heraus bzw. aus Verfehlungsgründen.

Schmerzen im Kontext mit "Nähe", "Intensität", tiefste "Begegnung", in gegenseitigem Zustimmen.... all das spiegelt keine Gewalt sondern lediglich eine Facette meiner Sexualität für mich wider.

Körperliche Schmerzen, ohne o. g. Komponenten wären für mich lediglich Ausdruck einer tiefen unterdrücken Aggression meines Partners.

Definitiv nicht zu akzeptieren für mich, und somit würde ich hier meine Koffer packen und weiter ziehen.

Bestrafung erfahre ich auch. Jedoch durch Rückzug seinerseits. Überschreite ich Grenzen der Achtung, was in keiner Beziehungsform ratsam bzw. förderlich ist, so fühle ich die Strafe auf anderer Ebene.

In diesen Fällen ist ein offenes Gespräch total wichtig. Reden, klären, Standpunkte erklären, Empfinden und Erleben mitteilen. Das ist meines Erachtens dann das einzige, was Klärung bringt. Denn ab da geht es an die Beziehung. Um das Wesentliche.

Ich durfte auch schon Wäscheklammern in der Zunge tragen, weil ich die Angewohnheit habe, sie so furchtbar gerne heraus zu strecken. Was jedoch mehr ein Ausdruck von D/S, denn von Bestrafung aufgrund Verfehlung war.

Als ich dies gerade gestern Abend wieder tat, jedoch nicht im Spiel mit Humor sondern aus Wut, waren innerer Rückzug die Strafe und ein ernsthaftes Gespräch die Folge.

Völlig normale Beziehungsarbeit also.

Meine Gedanken dazu.

Liebe Grüße

Silke
Strafe...
brauche ich und diese gibt es auch in den unterschiedlichen Facetten, wie ich sie eben dann auch gerade brauche:

So kenne ich den Rückzug als Strafe, aber auch als notwendige Distanz, um den nächsten gemeinsamen Schritt zu tun oder um mich zu prüfen, wie es um meine Geduld steht.

Es gibt Aussprachen, in denen ich ihm zuzuhören habe oder / und auch ich zu Wort komme (die so wichtige Beziehungsarbeit). Das ist für mich nicht Strafe, sondern notwendig, um u.a. mich reflektieren zu können, mich wieder zurecht zu rücken.

Und nun kommt bei mir schon auch die körperliche Strafe hinzu. Habe ich mal wirklich Mist gebaut, und habe ich dies auch eingesehen, so brauche ich als krönenden Abschluss auch die körperliche Züchtigung. Denn so komme ich meinem Herrn wieder ganz nahe und danach ist für mich und für ihn auch alles wieder gut. Danach gibts kein Nachtragendsein mehr.
Hm, dieses "sich zurückziehen", Liebesentzug oder Ignorieren, was ja von einigen als Strafe angewandt wird, wäre für mich vollkommen inakzeptabel. Das hängt mit Ereignissen in meiner Vergangenheit zusammen, als ich derartig ignoriert und emotional und seelisch mißachtet wurde, daß nicht einmal 19 Schnitte in meinem Arm seine Aufmerksamkeit mehr erregen konnten. Nein, solche "Strafen" wären für mich pure Folter und würden mein Vertrauen ihm gegenüber komplett zerstören...

Schon spannend, wie unterschiedlich jede so etwas wahrnimmt.
Stimmt...
Elora, das dachte ich auch gerade.
Aber ich bin sehr froh, diese Frage gestellt zu haben, denn eure Gedankengänge bringen mich meiner eigenen Definition näher...wenn ich das so sagen kann.

Seelenliebe, deine Ansicht kommt der meinen wohl sehr nahe. So in der Art entspricht es mir auch *ja*

L.G. Wings
*******ven Frau
1.743 Beiträge
@Elora
Liebesentzug oder Ignoranz wäre für mich auch eine absolute Folter!
Bei mir funktioniert das "entziehen" von Schlägen einzig und allein auf der Tatsache, daß ich recht maso bin und Schläge meist nicht mehr als wirkliche "Strafe" funktionieren.
Wenn er mich nicht schlägt, ist das quasi ne Strafe *lol*
Oder anderes, ich habe ihn mal drum bebeten,mich so zu schlagen daß ich weine. Ich wollte meine eigene körperliche Grenze spüren.....
Dafür gibt es andere Dinge, die ich nicht leiden kann, und da ist dann eher der Ansatz zu sehen .
Ich denke auch, sowas ist immer ganz individuell zu betrachten, da keine Sub der anderen und kein Dom dem anderen gleicht......
@ Elora und @ Wings

innerer Rückzug ist unerträglich und die Höchststrafe somit für mich. Ich kann es ebensowenig ertragen aber da wir es von Bestrafung hatten, ist dies das Einzige, was für mich einer echten Bestrafung gleich kommt.

Inakzeptabel kann ich es nicht nennen, denn ich kann es sehr gut nachvollziehen. Ich handle doch ähnlich, wenn ich verletzt bin oder mich nicht verstanden fühle. Eine menschliche Reaktion, die zwar absolut schrecklich zu fühlen ist, aber gerade aufgrund dessen schnellstes in-mich-gehen zur Folge hat und eine offene und gefühlvolle Aussprache mit sich bringt.

So unterschiedlich kann Erlebtes aufgrund dessen sein, was in jeder einzelnen sub ist.

Liebe Grüße

Silke
*******ven Frau
1.743 Beiträge
@spreading wings
Ok, wo sich bei mir dann gleich die nächste Frage auftut: Wofür werdet ihr konkret bestraft, bzw wie werdet ihr erzogen?
Ich meine, was muß sub tun, um sich so dermassen daneben zu benehmen, dass eine Bestrafung bzw Erziehung erforderlich ist?


okay, ich führ mal ganz konkrete Beispiele auf ,die in meinem Strafbuch stehen *zwinker*

"Wegen anlügen meines Herrn bekomme ich fünf besonders schwere Schläge mit dem Gürtel auf den Po, aber gleichzeitig ein Lob,was in mein Lobbuch eingetragen wird, weil ich es freiwillig gestanden hab und das für mich spricht" (hab genau drei stunden mit der Lüge leben können, dann schlug mein schlechtes gewissen zu stark zu *rotwerd* )

" wegen tragen eines Slips sofortige Strafe von 15 Schlägen mit der Gerte"

*Geilheit der Sub austreiben, 10 Minuten Orgasmusverbot bei starker Stimulation der Klitoris" (echt schmerzhaft *umpf* )

Desweiteren mangelnde Demut, Hochmut, vergessen der Tagesberichte, nicht sorgfältiges ausführen der Aufgaben, etc.... die Liste ist echt lang geworden in einem Jahr, wenn ich das jetzt so durchlese.... *oha*


Hauptziel meinens Herrn ist es, aus mir die für ihn perfekte Sklavin zu machen und mir meine "Macken" (Vergesslichkeit, Schlurigkeit, mangelnde Konzentration, Selbstbeherschung etc ) auszutreiben. Was überwiegend auf meinen Mist gewachsen ist, weil es Eigenschaften sind, die mir tierisch auf den Keks gehen.
Das wiederum hat zur Folge, daß ich häufig Aufgaben bekomme in den Sessions, die sehr sehr viel Konzentration und Selbstbeherrschung erfordern.

Konkret genug ? *smile
Sehr akut...
fallen mir da gleich mehrere Vergehen ein, denn sie wurden mir erst gestern Abend vorgehalten:

• Ungeduld
• Renitenz
• Nicht Mitdenken
• Vergesslichkeit
• Uneinsichtigkeit

Und da nützt es nix, wenn ich mich im Laufe der Jahre wirklich ein bisserl verbessert habe... Und manchmal kann sich mein Herr dann auch unglaublich freuen, wenn ich meine, dass ich etwas besonders gut gemacht habe und er entdeckt da dann doch noch einen Fehler oder Ungezogenheit - so wie gestern: Wir hatten uns das letzte Mal vor Weihnachten treffen können und so gab es erst gestern sein Weihnachtsgeschenk. Da er Jäger ist (daran dachte ich ausschließlich beim Kauf), fand ich einen Flaschenstöpsel in Silber mit einem Hirschkopf - sehr edel - für ihn. Und er sitzt da, schaut mich an und meint mit leichter Drohgebährde und gleichzeitigem Schalk in den Augen: "Wie meinst jetzt des? Meinst du vielleicht, ich sei ein Hirsch oder hast du mir in der Zwischenzeit gar Hörner aufgesetzt." Ich schaute ihn so entsetzt an, dass er erstmal herzhaft lachen musste und war so einsichtig *zwinker* , dass er mich dafür nicht strafte.

Da er uns gestern einfach eine wunderschöne lange Zeit gönnen wollte, sind die restlichen Strafen grad ein bisserl aufgeschoben, aber nicht aufgehoben.
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