In der allerersten Session, die wir außerhalb unseres appartement bei Freunden verbrachten und er mich in diesem Kreis vorstellte, durfte ich nur einen weiten, feuerroten Rüschenrock mit Innenfutter und angenähten Spitzen anziehen, wie ihn z.B. Zigeunerinnen tragen. Keine Schuhe, keine Strümpfe, kein Oberteil, kein BH.
Nur mein rotes Halsband.
Bis zum Auto hatte ich zwar einen Kurzmantel an, den ich dann auch in der Tiefgarage ausziehen musste.
Das war generell sowieso etwas schwierig, weil meine Schwiegereltern (ete-pe-tete) nebenan wohnen und auch mal unangekündigt reinschneien.
An dem Wochenende, waren sie aber in ihrem chalet in den Alpen.
Ich war trotzdem froh, dass auch sonst keine Nachbarn im Fahrstuhl waren, was sehr selten vorkommt.
Die Spannung hat mich daher bereits bei der Hinfahrt zerrissen und von einer Gänsehaut in die andere taumeln lassen.
Mein Herr hatte einen Freund als Fahrer engagiert, der auch zu unserem "cercle" gehört. Was ich in diesem Augenblick nicht wusste.
Im Auto lagen Rosen, ein ganzer dicker Strauß. Ich dachte, sie wären für mich.
Ich mußte mich daraufsetzen.
Im Auto durfte ich nur Hinten sitzen und bekam eine rote Maske, die er mir anbot und ich gern annahm, als wir beide Platz genommen hatten. schließlich konnte ich mich dahinter gut verstecken, falls bei Ampelrot doch mal ein verstohlener Blick eines Auto - oder Motorradfahrers in den Fond gelangte.
Nach einer Stunde fahrt, fuhren wir endlich in die Garageneinfahrt einer recht modernen Villa ein.
Mir tat schon der Hintern weh, der von tausend Dornen zerstochen war und mir den Schweiß aus den Poren trieb.
Als meine Tür geöffnet wurde und ich endlich aussteigen sollte, war ich überglücklich darüber.
Nachdem ich die Rosen wieder geordnet hatte, führte mich mein Herr und sein Freund in die Villa, ich in der Mitte gehend, wie eine Gefangene.
Den Salon mußte ich hinter ihnen gehend an der Kette betreten. und dann links von der Tür, mit den Rosen vor der unverhüllten Brust, auf meinen Fersen sitzen und warten, bis ich zu den Herrschaften geführt wurde.
Als ich gerufen wurde, es waren noch drei Freunde meines Herren mit ihren Subs anwesend, mußte ich jeder anwesenden Person, ganz gleich ob Sub oder Herr, auch der Zofe, die mich hineingeführt hatte und auch dem Hausherrn gehörte, wortlos eine Rose schenken und den Rest in einer bereitstehenden Vase drapieren.
Anschließend nahm ich links von meinem Herrn wieder Platz, neben seinem Sessel.
Das war das Dankesritual für unsere Einladung an diesem Abend, der noch sehr schön wurde.
Also Mädelz! Ein Rock, ein Halsband und eine Maske machen es auch und es muss nicht immer ein megateures, garantiert szenekonformes Outfit sein.
Eigene Ideen umsetzen, macht eh mehr Spaß.
Hauptsache es prickelt!
Z.B. haben wir am Sonntag, wenn wir zu Hause sind, ein dem der japanischen Geisha-Kultur entnommenes Teeritual mit anschließenden gemeinsamen Bad, wo ich ihn reinigen und er sich von mir alles wünschen darf............
..............aber das ist ja schon wieder ein anderes Thema!