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Tränen, Freude, Schmerz oder Empfindungen
In der Welt des BDSM, wo Emotionen tanzen, Tränen, Freude, Schmerz…
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Tränen

Tränen
Als ich gestern das Thema Tränen zu einem anderen Thread erwähnte, kam mir die Idee, doch einfach mal dazu einen Thread zu eröffnen.

Tränen verbarg ich früher, denn kleine Indianerin kennt keinen Schmerz, ist stark.

Mein Herr hatte am Anfang sehr damit zu tun, mir einzupauken, dass ich mich mit meinen Gefühlsausbrüchen nicht zurückhalten soll, dass er erst zufrieden ist, wenn er spürt und sieht, dass ich mich mit nichts mehr zurückhalte. So eben auch mit Tränen.

"Tränen
Im Innersten versteckt
schlafend in der Dunkelheit des Seins

langsam bohrt sich die Peitsche
einen Weg zu ihnen
weckt sie mit unendlicher Geduld

vorsichtig schleichen sie
diesen Pfad empor
verharren unsicher

dann –
DER SCHLAG
DER SCHMERZ

und jubelnd laufen sie
über die Wange
wollen nicht mehr zurück
in die Dunkelheit.

(c) Schillernde
ein sehr schönes Gedicht
was mich sehr berührte, denn mir fällt es immer noch sehr schwer meinen Gefühlen freien Lauf zu lassen.

Ich denke das gerade am Anfang jede Sub dieses Martyrium der Zwiespältigkeit erlebt.
Ich überspiele im Moment meine Gefühlswelt. Obwohl ich gerne weinen möchte fange ich an mit lachen wenn mein Gebieter mich mit der Gerte züchtigt. Natürlich ist dies nicht gerade hilfreich denn oft setzt es dafür dann noch ein paar mehr Hiebe.

Du siehst also weinen ist doch sehr nützlich vor allem wenn dein Herr nicht eher aufhört bis sie Dir langsam aber stetig über die Wangen rollen.
**st
Jaulen, Jammern, Stönen ja , aber Tränen sind bei mir noch nie geflossen. Habe das immer als eine Art Schwäche angesehen.
Aber was ihr schreibt klingt logisch.
LG. Sabine
*******ven Frau
1.743 Beiträge
Ich habe ebenfalls eine recht eigene Art, über Tränen zu denken....

Die Schlüssel zu meiner Seele, wer diesen Schlüssel findet, darf sich glücklich schätzen.....

Denn nur wen ich tief in mein Herz gelassen hab, hat überhaupt die Macht, mich zu weinen zu bringen.

Ansonsten prallen Worte und Taten von aussen meist eher ab, und meine Tränen versiegen innerlich.

Aber, es war ein Herzenswunsch von mir, weinen lernen.....
Nicht aus Schmerz, weil auf meiner Seele rumgetrampelt wurde und ich zutiefst verletzt wurde, nicht aus Verzweifelung,aus Hilflosigkeit und einem alles überlagernden dumpfen Gefühl.......

Sondern aus reiner purer Demut und Dankbarkeit.
Dankbarkeit über den Schmerz der Peitsche, Dankbarkeit über die vertraute Nähe, Dankbarkeit über das Gefühl mich fallenlassen zu können, mich hinzugeben, ganz und gar............

Ein ganz anderes,tiefes und inniges Gefühl.
Auch ich...
... kenne, dass mir zuerst einmal ein Lachen rausrutschte - mit den entsprechenden Folgen ... grins. Da half dann auch nicht, dass ich erklärte, ich sei einfach glücklich. Seine Augen wurden damals dann fast schwarz, er wünschte, dass ich ihn ansehe, ohne zu lachen und was passierte, auf einmal schlich ein Lächeln über meine Lippen, in meine Augen. Da musste er dann nix mehr sagen... ich beugte mich freiwillig.

Das ist vermutlich die Vorstufe zum Tränenlaufenlassen, denn auch das Lächeln oder Lachen ist ein Verhalten, um Spannung in Entspannung zu transferieren.

Und ich kenne es eben auch, nur zu stöhnen, ohne Tränen, weil Tränen bei mir für mich Schwäche bedeuteten. Interessanterweise habe ich jedoch damals als ein Zeichen wahrer Stärke bei einem anderen Menschen empfunden, wenn diese Tränen zeigen können... Nur komisch, dass ich - die Starke - sie nicht zeigen wollte/konnte... Doch heute ists anders... hüpf... freu4
****51 Frau
162 Beiträge
ich hab mich dafür gehasst
und mir sehr oft gewünscht nie mehr zu weinen.
zurück in meine Jugend

ab einem bestimmten zeitpunkt habe ich sehr viel geweint, konnte oft nicht sagen warum,
bei der taufe meines ersten neffen wurde geschossen weil das ja so üblich war,der erste Schuß und mir liefen die tränen, das schlimme war,das Weinen hörte nicht auf um so mehr ich mich bemühte es zu beenden um so mehr kamen mir noch mehr tränen.

Ich weiß nur noch eins es waren nie tränen weil ich schläge bekam, es waren worte,es heißt ja
worte können verletzen,
worte können auch streicheln.

Ich bin in einer familie mit 5 kindern aufgewachsen,
ich hatte alle fehler die man nur haben kann,
zum einen war ich zu dünn,
dann mochte mein mutte meine naturkrause nicht,
in der schule war ich auch nur, na ja ,man
kann ja nicht mehr erwarten,
diese gefühl vermittelt
ich danke das tat mehr weh als manche Schläge die ich bekam.

Als ich dann vor ein paar jahren auf SM kam
waren meine gedanken die, jetzt hast du dich selbst dafür entschieden
daß
dir mal jemand weh tut, es war komisch,
aber das tat nicht sooo weh ,
wie das Weh der Psyche,
es war anders und ich war auch noch stolz darauf,
mein Herr tat da außerdem was mit mir,
beim Reden,er gab mir das Gefühl daß ich etwas besonderes bin,
stolz auf mich sein kann.
wenn ich ehrlich bin er gab mir mehr als mir je jemand geben konnte bis jetzt.
ER ersetzte mir sogar die psychotherpie die ich angefangen hatte,
Es war eine wunderschöne Zeit mit ihm.
Was mein selbstbewußtsein betrifft konnte mir nichts besseres passieren.
Allerdings , die Zeit bis ich mir seiner sicher war, war schlimm die möcjte ich nicht mehrr erleben.
*******ven Frau
1.743 Beiträge
@ isis51
ER ersetzte mir sogar die psychotherpie die ich angefangen hatte,

nur mal kurz erwähnt...das halte ich für einen äußerst gefährlichen Ansatz.

Ein Dom als Ersatz für eine Psychotherapie............
****51 Frau
162 Beiträge
auf jeden fall hat mir das reden mit ihm mehr gebracht als die terapie.ich hatte fast immer jemand zum reden wenn ich jemand gebraucht habe.
*******ven Frau
1.743 Beiträge
kann ich gut verstehen.
Aber du redest in der Vergangenheitsform.
Was ist jetzt?

Und ein Psychotherapeut ist ja dafür da, Dinge aus einem rauszuholen, die man eigentlich nicht gerne freiwillig von sich preisgibt. Eben tief aus der Psyche hervorgeholt.

Ich finde,die Seele ist ein äußerst empfindliches Gefüge.
Was von sich aus daraus holen und drüber reden, ist eine Sache.

Einem guten(!!) Psychotherapeuten die Möglichkeit zu geben, sich wirklich helfen zulassen, eine ganz andere.

Wenn du bereits einmal den Schritt zu einem Therapeuten gewagt hast, hat das einen triftigen Grund.

Und wenn du sagst, dein Dom hat dir mehr geholfen, liest sich das für mich so,als ob du schlicht und einfach den falschen Therapeuten erwischt hast.

Vielleicht denkst du in einer stillen Stunde doch nochmal drüber nach, diesen Weg weiter zugehen........ nochmal einen Versuch zu wagen, deiner Seele helfen zu lassen *knuddel2*
*********sions Paar
2.764 Beiträge
Tränen....
sie fallen mir schwer.
Wenn wir spielen denke ich oft wenn du jetzt nur weinen könntest ...aber nichts geschieht...gar nichts....
Einer meiner Wünsche war es mal so abzustürzen, daß es aus mir heraus bricht. Daß ich weinen kann. Daß ich zusammenklappe...nicht mehr kann...meine Grenze erreiche.
Dieser Wunsch wurde erfüllt. Ich hatte einen Absturz. Freier Fall in die Tiefe. Ich stand da, fühlte weder Körper noch Geist. Ich konnte mich nicht bewegen...konnte nicht mehr denken...ich stand einfach da und sah ihn an. Und dann kam eine Welle....ein Gefühl, als würde man ertrinken...als würde man im tiefen Meer verzweifelt versuchen wieder nach oben zu schwimmen und die Luft in der Lunge wird immer dünner. An der Wasseroberfläche angekommen, reisst man den Mund auf und nimmt einen tiefen Zug....der Moment an dem meine Tränen kamen.
Ein wahnsinniges Gefühl. Eine Achterbahnfahrt.
Und er schaffte es durch Worte...nicht mit der Peitsche...nicht mit der Gerte....einfach durch Worte.

Und ein Psychotherapeut ist ja dafür da, Dinge aus einem rauszuholen, die man eigentlich nicht gerne freiwillig von sich preisgibt. Eben tief aus der Psyche hervorgeholt.


Aus eigener Erfahrung weiss ich, daß ein wirklich guter Dom genau das auch kann.
Ich würde es sogar erweitern auf: eine wirklich gute Sub.
Ohne dass ich das Thema verändern möchte
möchte ich aber doch kurz auf die letzten Einträge eingehen.

Als ich meinen Herrn kennen lernte, war ich gerade in einer Gesprächstherapie. Zum Schluss dieser Stunden kam die Überlegung auf, mich mal einer Psychoanalyse zu unterziehen.

Ich besprach dies mit meinem Herrn (selbst Psychologe). Er machte mich darauf aufmerksam, dass dann auch irgendwann meine Veranlagung ein Thema werden würde. Das wollte ich nun überhaupt nicht einsehen, denn genau hier bin ich geerdet.
Wir verblieben dann so, dass ich mal mit dem Psychologen die ersten Vorgespräche führen sollte, zum einen, um zu sehen, ob wir miteinander eine solche intensive Zeit gehen könnten, zum anderen, um auszuloten, ob eine Analyse wirklich notwendig ist... Sie war nicht notwendig und mein Herr meinte danach, dass er sich für diese Zeit dann zurückgezogen hätte. Und bevor jetzt hier Schreie der Empörung dazu kommen - er hatte Recht. Denn der Weg im BDSM, wie ich ihn beschreiten wollte wühlt genauso viel in mir auf wie dies eine Analyse tut... und beides zur gleichen Zeit übersteigt die Kraft.

Meine beste Freundin sagte letztens übrigens auch zu mir: "Dein Herr ist der beste Therapeut für dich." Damit meinte sie, dass er es schaffte, dass ich selbst-bewusster wurde, wieder mehr Selbst-Vertrauen zu mir bekam, viel mehr in mir ruhend wurde, geduldiger und vieles mehr. Ohne ihn hätte ich das nicht so gut geschafft.
**st
Bekommen wir nicht alle durch unsere Lebensart mehr Selbstbewußtsein und Selbstvertrauen ?
Mir ging es jedenfalls so. Ich gehe heute ganz anders durch`s Leben, als früher.
*******hess Frau
3.437 Beiträge
Mir fällt es auch schwer, Schwäche zu zeigen, ich versuche immer, mich zu beherrschen. Manchmal gelingt es meinem Herrn, mich so weit zu bringen, dass die Tränen fliessen und dann bin ich sehr erleichtert.
Auch für mich waren Tränen immer ein Zeichen von Schwäche,habe mich mein ganzes Leben bemüht Haltung zu bewahren.
Erst in der Psychotherapie lernte ich Gefühle nach außen zu zulassen und dazu gehören auch Tränen.
Vor Fremden ist es mir immer noch peinlich, doch vor meinem Herrn macht es mir nicht mehr soviel aus.Das hat aber ganz viel mit meinem grenzenlosen Vertrauen zu Ihm zu tun.

Diese andauernde Selbstkontrolle hat mich krank gemacht und ich bin glücklich das es langsam besser wird.

Liebe Grüße

und ein schönes Wochenende meinen "Mädels"

von Eurer Marlis
****51 Frau
162 Beiträge
Du hast recht
ja subhaeven

du fragst was ist jetzt,ich habs trotz allem beendet,er war verheiratet und ich konnte damit nicht umgehen,vor allem ich war jedes Wochenende allein.
Irgendwie komm ich komm ihm nicht los und er von mir auch nicht, wir sind jetzt seit 2 Jahren getrennt, er will mich zurückhaben,aber ich kann( will) nicht da wietermachen wo ich aufgehört habe.
Um von ihm wegzukommen hab ich mir, um es krass zu sagen, den teufel ins haus geholt und war nicht fähig 10 Monate lang ihn wieder aus dem Haus zu bekommen.Ich war da sogar im frauenhaus. Diese Sache ist noch nicht zu Ende ich hoffe ich muß nicht noch vor gericht mit dem kerl. Aber hauptsache ich bin wieder frei.

Jetzt mache ich auch wieder eine psychoterapie, diese Mal. mein terapeut ist besser,nur ich denke es braucht viel geduld um darn erfolg zu sehen.
*******ven Frau
1.743 Beiträge
@ isis51
da ich einige Paralellen zu meiner Vergangenheit sehe, kann ich mir (vielleicht) ungefähr vorstellen, wie es in dir aussieht........

fühl dich ganz doll gedrückt!!!
Kopf hoch, Schritt für Schritt wirst du auf dich selber zugehen, und jeder kleine Schritt ist unglaublich wertvoll für die Seele .

*knuddel2*
********ta65 Frau
506 Beiträge
Liebe Mädels,

zum ersten Mal im Leben fühle ich mich mit meinen Gefühlen nicht mehr allein.

Weder mit meinen ungeweinten, noch mit den geweinten Tränen. Das, was ihr schreibt, könnten auch meine Worte sein.

Ich bin durch Therapien gegangen, durch Entgiftungen und war dem Tod mehr als ein mal sehr nahe, ich habe nie Worte wie die euren vernommen.

Es ist mir gerade ein großer Trost.

Angela (die gerade sehr gesund im hier uns jetzt ist)
****51 Frau
162 Beiträge
schön euch zu haben
ja es tut unheimlich gut zu wissen da sind welche die können verstehen wie man sich fühlt.
ja angelada bin ich ganz deiner meinung
*******hess Frau
3.437 Beiträge
Ihr lieben, wunderbaren Mädels,
danke dass es euch gibt! *knuddel* Ich bin oft zu Tränen gerührt darüber, wie wir hier für einander da sind, einander beistehen und auffangen.
********e_ni Frau
996 Beiträge
Wenn...
...er meine Seele in den Hände hält und ich mich ihm hingeben kann, schenke ich viele Tränen....


...Tränen der Stolzes, die Seine sein zu dürfen
...Tränen der Scham
...Tränen des Schmerzes
...Tränen der Seligkeit nach einer besonders erfüllenden intensiven Hingabe
...Tränen der Wut
...Tränen vor Lachen weil das Leben so schon verrückt sein kann

Und es ist toll das zu können!!!
**********esire Mann
1.356 Beiträge
bei mir gab es Samstag auch Tränen und das nicht zu knapp ich stand an einem Balken der mit einem Flaschenzug nach oben gezogen wurde. Dann meinte meine Herrin das ich vieles als selbstverständlich ansehe und sie meinte dann, dass sie nicht bei mir Übernacht bleiben würde, da flossen schon die ersten Tränen. Es folgte dann eine sehr heftige Session und als wir danach wieder wo saßen kamen die nächsten Tränen. Das Gefühl zerriss mich innerlich diesen Fehler gemacht zu haben. Meine Herrin hatte damit recht.

Als sie mich dann zuhause absetzte und ich zur Tür ging ging es wieder los und ich weinte was das Zeug hielt und als ich in meiner Wohnung war weinte ich mich in den Schlaf. Auch am nächsten Tag immer wenn ich daran dachte flossen neue Tränen

Lg
Loverboy
Warum...
...empfinden nur so viele Menschen, dass Tränen ein Zeichen der Schwäche sind?

Weil sie Gefühle preisgeben die wir nicht zeigen wollen?

Für mich sind Tränen ein Zeichen der Stärke - nämlich der Strärke Gefühle zeigen zu können! Und dabei ist es egal ob es Tränen vor Glück oder Leid sind.

Ich bin nicht im glauben an Gott erzogen, und die wissenschaft sagt, dass die Tränendrüsen dazu da sind, um unsere augen sauber zu halten, vor Staubeinflüssen o.ä. zu schützen - aber warum sind Tränen dann ein Zeichen tiefster Emotionen? Die Natur wird sich was dabei gedacht haben.

Manchmal merke ich nicht mal, wie eine Träne über mein Gesicht läuft - aber die schönsten Tränen die ich weine sind die, die mein Glück und meine Liebe ausdrücken, wenn ER mich in den Arm nimmt, mir sagt wie stolz er auf mich ist und mich liebt. *ja*
*********sions Paar
2.764 Beiträge
In Tränen sind Endorphine vorhanden, die mit dem Weinen ausgestossen werden.
Glückshormone, die emotionale Situation in die Waage bringen.
Bist du traurig, kannst du solche Hormone sowieso gebrauchen.....weinst du vor Glück...stellt sich eine gewisse Art von Euphorie ein.

So in etwa...*gg*
****aa Frau
16 Beiträge
Ich finde das Tränen irgendwie dazu gehören und ein Zeichen für echtes Vertrauen sind.
Nur war es bei mir so, dass nachdem der Knoten geplatzt ist und ich mich richtig fallen lassen konnte, ich fast ständig bei einer Session angefangen habe zu heulen. Und das wiederum ist mir momentan schon ziemlich unangenehm. Es sieht ja schon fast so aus, als ob ich einfach so drauf los heul, ohne Grund, aber sowas könnt ich gar nicht und genau erklären kann ich es mir auch nicht, es überkommt mich dann einfach so und ich kann es nicht zurückhalten..

Mh,
deltaa
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