Ich fürchte, ich bin nicht die einzige, die aufgrund der unterschiedlichen Formulierungen eigentlich falsch abgestimmt hat.
******ell:
Darf der Dom auch kuschelig sein?
Meiner ist ebenso kuschelbedürftig wie ich und das ist gut so.
******ell:
Darf Dom auch mal gekuschelt werden?
Ich mag und darf sehr gern "aktiv kuscheln", indem ich ihn umarme, umklammere, abknutsche und streichle. Alles wunderbar.
******ell:
Statt ich in seinem Arm gekuschelt, braucht er das dann. Also liegt er dann in meinen kleinen Stummelärmchen, Kopf an meiner Brust und muss/will ausgiiiiiiiebig gekuschelt werden.
Ich mag es nicht, "von oben" zu kuscheln.
Das war auch schon in meinen vorangehenden Vanilla-Beziehungen so, wo das von den Männern durchaus erwünscht gewesen wäre. In meiner jetzigen BDSM-Beziehung fühlt sich das aber für beide Seiten nicht richtig an.
Daher hat er zwar ständig seine Hände an meinem Kopf (was ich liebe) – umgekehrt fühlt es sich für mich tendenziell übergriffig an, seinen Kopf zu berühren; dies geschieht, wenn überhaupt, mit großer Vorsicht und Respekt und praktisch nie oberhalb des Mundes. Das liegt aber nicht daran, dass ich ihn dann nicht mehr dominant finden würde oder er es per Regel verbieten würde, sondern einfach daran, dass es unserem Empfinden entspricht.
Dazu fällt mir ein: Ein Aspekt, den ich im Film "Fifty Shades of Grey" fürchterlich unplausibel fand, war die Tatsache, dass Christian einerseits Berührungen an der Brust nur unter großen Schwierigkeiten zulässt – andererseits aber kein Problem damit hat, dass Anastasia beim Küssen seinen Kopf mit beiden Händen fasst. Für mein Empfinden sind Berührungen an der Brust relativ "gefahrlos", während das Anfassen des Kopfes dem Machtgefälle klar zuwider läuft. Da hat die Regie echt nicht mitgedacht.