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Erwartungshaltung

*******ave Frau
9.683 Beiträge
Themenersteller 
Erwartungshaltung
Ich bin zur Zeit mit einer Sub im intensiven Gedankenaustausch. Sie steht noch relativ am Anfang der "Ausbildung" zur Sub, hat aber, in meinen Augen, eine recht strenge, aber gerechte Herrschaft.

In unseren Gesprächen kommt auch immer wieder das Thema der Erwartungshaltung auf den Tisch.
Und zwar geht es um folgendes:
Wie schon gesagt, diese Sub steht noch relativ am Anfang und kann natürlich es kaum abwarten, sich zu beweisen, zu erleben und zu lernen. Ihre Herrschaft lässt sich jedoch Zeit, um die Sub nicht zu überfordern. Und so baut sich in der Sub immer mehr eine Erwartungshaltung auf, was ich natürlich auch sehr gut verstehen kann. Dies wiederum bemerkt natürlich ihre Herrschaft und fühlt sich unter Druck gesetzt, so berichtet mir die Sub, und so bremst die Herrschaft das Weitergehen irgendwie ab. Die Sub bemüht sich ihre Erwartungshaltung zurück zu schrauben, aber gleichzeitig steigt sie immer mehr an. Als Beispiel möchte ich hier den Besuch einer kleinen Veranstaltung. Die Sub ist voller Hoffnung, daß ihre Herrschaft heute endlich mit ihr in der Öffentlichkeit spielt, auch wenn es nur ein kleines, leichtes Spiel ist, ihrer Entwicklung entsprechend. Aber nichts passiert. Die Enttäuschung ist natürlich groß. Es wird später darüber gesprochen, die nächste Veranstaltung steht an, die Sub ist wieder voller Hoffnung und bemüht sich, ihre Erwartungshaltung zurück zu halten, sie zumindest nicht zu zeigen. Und wieder passiert nichts, weil die Herrschaft ob der Erwartungshaltung der Sub nicht bereit ist, sie zu bespielen, sprich zu belohnen.

In unseren Gesprächen sind diese Dinge ein großes Thema. Ich kann sie sehr gut verstehen, aber rate ihr auch, einfach abzuwarten, auch wenn es schwer fällt. Gerne möchte ich ihr helfen, aber einen Tipp, wie man mit dieser Erwartungshaltung umgehen kann, sie evtl zu unterdrücken oder gar auszuschalten, habe ich allerdings nicht.

Deswegen ist meine Frage an Euch: kann man seine Erwartungshaltung ausschalten? Wie kann diese Sub lernen, sich nicht so viele Hoffnungen für den Augenblick zu machen?

Und noch zum Verständnis, meine Sub vertraut ihrer Herrschaft voll und ganz. Und auch die Herrschaft möchte nur das Beste für ihre Sub. Also nichts von wegen Dumm-Dom oder so.

Ich bin auf Eure Antworten und Ratschläge gespannt. Danke schön schon mal im Voraus.
****nw Frau
2.127 Beiträge
Meine Meinung: erst, wenn sie es wirklich akzeptiert, dass nicht sie die Dinge kontrolliert, sondern ihre Herrschaft, wird sie zur Ruhe kommen und aufhören, etwas zu wollen. Denn ihre Erwartungshaltung ist in meinen Augen nichts anderes, als der Wille, dass ihre Wünsche erfüllt werden.

Wenn sie gelernt hat, sich den Wünschen der Herrschaft unterzuordnen und sich selbst ihres Platzes bewusst ist, wird der Rest von alleine kommen.

Sie sollte nicht enttäuscht sein über das, was sie nicht bekommt, sondern dankbar dafür, was sie alles Wundervolles bekommt.

Sie sollte nicht auf das schauen, was andere Herrschaften mit ihren Subs/Sklavinnen machen, sondern auf das, was ihre Herrschaft ihr für Zeit und Aufmerksamkeit widmet.


Das hat mir damals sehr geholfen, Geduld zu lernen:

Sieh...eine Sanduhr...
Da lässt sich nichts
durch Rütteln und Schütteln erreichen.
Du musst geduldig warten,
Körnlein um Körnlein
Geduld ist eine Tugend...
...das wird sie lernen müssen, wenn sie tatsächlich im DS Bereich Fuß fassen will.

Hätte ich früher in meiner DS Beziehung ungeduldig auf etwas gewartet, wäre das selbe wie bei ihr passiert, nämlich nichts.

Vielleicht will ihr Dom genau DAS beibringen!?

Wenn er der Meinung ist, dass sie reif dafür ist, dann wird es auch passieren.

Ich verstehe, dass man immer mehr will, aber es ist nun mal nicht "topping from the bottom" bei ihm angesagt, verständlicher weise.

Und sie hat noch so viele Jahre vor sich, da macht das warten von Wochen/Monaten gar nichts aus.
Sie sollte vielleicht Bescheidenheit und Unterwerfung lernen. Ungeduld und fordern gehören nicht zum guten Benehmen und zeugen von ein dominante Haltung.

Ich würde in ihren Fall mehr Submissivität zeigen durch Gehorsam und Unterwerfung und nicht durch Forderungen. Einen Dom unter Druck zu setzen finde ich außerdem respektlos.

In dem Sinne würde ich ihr raten mehr zu lernen über die Basics von Submissivität.

Dies ist keine Verurteilung sondern meine subjektive Auffassung von ein D/s Verhältnis und wie ich es erlebe.
*******ave Frau
9.683 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank schon einmal für die Antworten. Genau das versuche ich ihr auch zu vermitteln, habe aber irgendwie nicht die richtigen Worte dafür gefunden.

Und littlesub1, nein, es ist kein Fordern im Sinne von topping from the bottom. Es ist einfach dieses neu gelernte umzusetzen, und zu zeigen, daß sie verstanden hat. Wir kennen es doch alle von unseren Anfängen her. Ich vergleiche es mit dem ungestümen Toben von kleinen Kindern oder Tieren, die können sich auch nicht bremsen, auch wenn sie es anders wissen und wollen *zwinker*
******ell Frau
3.381 Beiträge
Geduld und Nachsicht, Akzeptanz und Gelassenheit sind nun mal nicht jeder Subs Sache. *zwinker*

Die Enttäuschung von mal zu mal wird größer und die Zweifel möglicherweise auch.

Ich verstehe dich/deine Sub.

Leider kann ich dir nichts raten.


*******ub1:
In dem Sinne würde ich ihr raten mehr zu lernen über die Basics von Submissivität.
Was genau sind denn diese Basics. Ich hätte dann auch gern noch ne Lehrstunde. *g*
******ell:


*******ub1:
In dem Sinne würde ich ihr raten mehr zu lernen über die Basics von Submissivität.
Was genau sind denn diese Basics. Ich hätte dann auch gern noch ne Lehrstunde. :)

Eine Lernstunde? Ich bin schon mehr als 4 Jahre fast täglich am lesen, lernen, üben, zuhören usw. Und das wird auch so bleiben. Man lernt ja jedesmal wieder etwas Neues. Das ist nicht in eine Lernstunde zusammenzufassen *zwinker*
**********97076 Frau
9.382 Beiträge
Sie lernt gerade eine neue Welt kennen, will alles erforschen, alles erleben, mit allen Sinnen erfahren. Das ging uns doch allen so. Wenn sie so wie ich ist, eine Entscheiderin und Macherin im Alltag, ist es umso schwieriger, das Zepter aus der Hand zu geben und vom Machen zum Empfangen zu wechseln.

Wir projizieren gerade unsere Meinung und unsere Erwartungen auf sie: Topping-from-the-Bottom, Bescheidenheit, Dankbarkeit. Und vergessen, dass auch sie ihre Wünsche und Fantasien hat.

*******ub1:
Ich würde in ihren Fall mehr Submissivität zeigen durch Gehorsam und Unterwerfung und nicht durch Forderungen. Einen Dom unter Druck zu setzen finde ich außerdem respektlos.

In dem Sinne würde ich ihr raten mehr zu lernen über die Basics von Submissivität.

Was sind denn die Basics? Wer definiert sie? Nennt mich respektlos, nennt mich eine Rebellin, aber ich bin der Meinung, die Basics einer Beziehung definieren die beiden, die sie führen und nicht wir.

Als erstes würde ich ihr raten, ihre Wünsche, Ziele und Fantasien ihm (ihrem Dom) mitzuteilen - am besten sogar schriftlich. Denn beim Schreiben kann man sich selbst noch einmal reflektieren und mit sich selbst auseinander setzen.

Zum zweiten würde ich an ihrer Stelle mit ihm ein Gespräch führen, ihn fragen, warum er so und nicht anders gehandelt hat. Seine Motivation, seine Einstellung, seine Vorgehensweise ist ein elementarer Bestandteil dieser Beziehung. Er wird seine Gründe haben und die sollte sie wissen.

Zum dritten und wichtigsten sollte sie sich darüber klar werden, dass sie eine Beziehung führt. Diese Beziehung ist nun mal Arbeit, gemeinsame Absprachen, gemeinsames Tempo, Kompromisse. Die Beziehung basiert auf den größtmöglichen Übereinstimmungen und nicht auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner. Beziehung bedeutet, sich dem anderen anzupassen, auf den anderen einzugehen. Beziehung im BDSM als D/s bedeutet genauso, einen gemeinsamen Weg zu finden.

D/s heißt Macht abgeben, Abwarten, Geduld üben, Regeln einhalten. Ich glaube, für sie ist es trotz Vertrauen und trotz eines verantwortungsvollen Doms schwierig, dieses Abgeben, dieses Übergeben, dieses Zulassen und Aushalten in ihr eigenes Selbst zu integrieren. Möglicherweise ist sie noch in der Phase, in der sie mich sich selbst hadert, in der sie den inneren Zwiespalt zwischen scheinbarer gesellschaftlicher Emanzipation und Unterordnung noch nicht für sich schließen konnte. Sobald sie erkennt, dass Unterordnung und Machtabgabe keine Makel sind und genau so Teil ihrer Individualität sind wie Selbstbestimmung in anderen Teilen ihres Lebens, wird sie auch lernen, dass Vertrauen sich auszahlt, Geduld belohnt wird, Machtüberlassung befreit.

Liebe Lillislave,
ich würde in den Gesprächen mit ihr nicht an der Oberfläche kratzen, nicht über Geduld, Abwarten und Erwartung reden, sondern über ihr Selbstbild. Mir fiel es auf einmal einfach, die Geduld aufzubringen, als ich mich selbst so akzeptiert hatte, wie ich bin, als ich mein Selbstbild nicht mehr an der Gesellschaft und vor allem nicht mehr an den Romanen und Bildern festgemacht habe, die mir in meinem Leben begegnet sind. Geduld kommt mit der Erkenntnis, Nachsicht mit der Einsicht, Akzeptanz mit der Selbsterkenntnis, Gelassenheit mit dem Wissen, dass alles seinen Sinn hat und alles seinen Weg findet.
*******ub1:
-
Dies ist keine Verurteilung sondern meine subjektive Auffassung von ein D/s Verhältnis und wie ich es erlebe.

Ich merke dass mein Beitrag, obwohl ganz klar angegeben dass es eine subjektive Meinung ist wie ICH es erlebe, es dennoch nicht gut bei euch ankommt. Leider kann ich mein Beitrag nicht löschen und bitte euch mich einfach zu ignorieren.

Lieben Dank,
littlesub
**********97076:

*******ub1:

In dem Sinne würde ich ihr raten mehr zu lernen über die Basics von Submissivität.

Was sind denn die Basics? Wer definiert sie? Nennt mich respektlos, nennt mich eine Rebellin, aber ich bin der Meinung, die Basics einer Beziehung definieren die beiden, die sie führen und nicht wir.

Ich nehme es zurück.
******ell Frau
3.381 Beiträge
Littlesub... Dann ist ja gut.
lernen und üben ist nicht meine Form des SM. Ich will Spaß, Leidenschaft und Emotionen— keinen Test schreiben oder eine Prüfung ablegen.
Aber ist ja jeder anders
******ell:
Littlesub... Dann ist ja gut.
lernen und üben ist nicht meine Form des SM. Ich will Spaß, Leidenschaft und Emotionen— keinen Test schreiben oder eine Prüfung ablegen.
Aber ist ja jeder anders

Ich wollte Dir nicht sagen dass Du lernen und üben solltest. Es ist Schade dass das so rübergekommen ist. Ich habe auch nicht gesagt dass Du Tests oder Prüfungen ablegen musst.

Aber ich bin auch nicht ohne Spaß, Leidenschaft und Emotionen *snief*
******ell Frau
3.381 Beiträge
Schon gut, unsere Beiträge hatten sich überschnitten. *frieden*
**********97076 Frau
9.382 Beiträge
@*******ub1

*******ub1:
Ich merke dass mein Beitrag, obwohl ganz klar angegeben dass es eine subjektive Meinung ist wie ICH es erlebe, es dennoch nicht gut bei euch ankommt. Leider kann ich mein Beitrag nicht löschen und bitte euch mich einfach zu ignorieren

Alles ist gut. Jeder von uns lebt sein eigenes BDSM, jeder hat seine eigenen Vorstellungen davon, was Submission bedeutet. Möglicherweise hat sie noch in Teilen eine dominante Haltung, da bin ich ganz bei Dir.

*******ub1:
Sie sollte vielleicht Bescheidenheit und Unterwerfung lernen. Ungeduld und fordern gehören nicht zum guten Benehmen und zeugen von ein dominante Haltung.

Ich würde in ihren Fall mehr Submissivität zeigen durch Gehorsam und Unterwerfung und nicht durch Forderungen. Einen Dom unter Druck zu setzen finde ich außerdem respektlos.

In dem Sinne würde ich ihr raten mehr zu lernen über die Basics von Submissivität.

Dies ist keine Verurteilung sondern meine subjektive Auffassung von ein D/s Verhältnis und wie ich es erlebe.

Ich wollte Dich nicht persönlich angreifen oder Dein BDSM in Frage stellen. Wenn es so klingt, bitte ich Dich, es zu entschuldigen. Ich wollte nur klar stellen, dass auch wir erst lernen mussten, was D/s für uns bedeutet, wie sich D/s in unserer Beziehung auswirkt. Respekt wird meiner Meinung nach nicht durch Ungeduld in Frage gestellt, Dominanz nicht durch Erwartung beschnitten.

Ich hoffe, diese beiden finden ihr persönliches BDSM, ihren persönlichen Weg in der Unterwerfung, ihre eigenen Basics.
Offtopic
Natürlich hoffe ich das auch dass die Beiden ihr Glück finden.
Ihr dürft ruhig mein BDSM in Frage stellen. Im Endeffekt habt ihr es in einer Beziehung geschafft. Vielleicht mache ich da doch etwas falsch. Obwohl ich glaube dass die Männer mir nicht mögen weil ich kein Sex mit den habe bevor ich in einer Beziehung bin. Das macht mir natürlich super unattraktiv.

Ich wurde vor einigem Tage erzählt dass ein Paar sich nicht in mir als sub interessierte weil ich keinen Sex haben wollte weil der Mann in einer Beziehung war. Ich habe einfach mit ganz wenigen Männern Sex und bekomme manchmal fast Angst dafür. Ich glaube allerdings dass ich da vielleicht ein eigenes Thema für eröffnen werden. Obwohl ich nicht sicher bin ob das interessant für anderen wäre.

Was das Respekt und Ungeduld betrifft nehme ich alles zurück. Vielleicht mögen die beide das Ungeduld oder die Erwartungshaltung. Da möchte ich gar nicht über urteilen. Wenn die Beiden damit glücklich sind ist das natürlich sehr schön.
*********s1994 Frau
1.377 Beiträge
Deswegen ist meine Frage an Euch: kann man seine Erwartungshaltung ausschalten? Wie kann diese Sub lernen, sich nicht so viele Hoffnungen für den Augenblick zu machen?
Hat in erster Linie erstmal nichts mit BDSM zu tun. *g*
Fängt ja bei den meisten schon beim Essen oder Kinobesuch an. Große Erwartungen können zu großer Enttäuschung führen.
Geht man ohne Erwartung hinein, kann es nur gut werden. *g*

Für mich hat jeder Moment etwas Positives.
War die Party ein Flop, war ich immerhin in toller Begleitung. *zwinker* Usw...

Könnte ja sagen, dass lernt man mit den Jahren. Bin nur relativ jung. *ggg*
Auf jeden Fall lernt man mit der Erfahrung. Und die habe ich. *ggg*
Früher war ich auch wie deine Bekannte, liebe TE. *g*


Wie manche schon sagten. Akzeptanz, Geduld und vor allem Verständnis, also Empathie sind wichtig.
******vel Frau
188 Beiträge
Dom kann auch zu lange an der
Erwartungshaltung festhalten.
Ich kann nur über meiner Erfahrung berichten was Erwartungshaltung betrifft.

Ich habe die Tür zur Welt des BDSM vor 9 Monaten geöffnet.
Ich war Neugierig auf Alles.
Alles am besten sofort erleben.
Nach einer "Probe Session " um zu schaun ob Ich wirklich so devot bin,
Habe ich Blut geleckt und es hat geschmeckt. Wollte mehr viel mehr.
Habe dann ein Dom gehabt der nich in die Welt begleitet und einführt hat.
Er bremste mich aus, mit den Worten :eins nach dem andern, du musst geduldig sein.(Frauen und Geduld 😉finde den Fehler.
Alles was ich vorgeschlagen habe, du bist noch nicht so weit. Wiede dieses Wort Geduld 😏 es ging einfachnicht weiter.
Aus diversen andernen Gründen beendet ich es.
Dann kam der Zweite.
Gesprochen erzählt was ich bis dato erlebt kennengelern habe.
Oke weiss ich Bescheid.
Dann das selbe erlebt wie beim Ersten.
Es ging kein Schritt weiter.
Wieder das Wort Geduld gefallen
Hallo??? Ich möchte was erleben ,
Session haben und nicht die Geduldige sein.
Auch das hat sich nach der Zeit erledigt.
Weil ich nicht mehr auf die Stelle stehen bleiben wollte. Sondern mich weiterentwickeln das soll doch so sein oder nicht?
Wie soll sich Subbi entwickeln wenn sie immer ausgebremst wird. Mit dem wort Geduld!!!
Habe danach keine Lust und Geduld aufgebracht um Jemand neues kenn zu lernen.
Dann wie es so oft ist, durch Zufall einen Dom kennengelernt.
Da gibt es keime Erwartungshaltung.
Er weiss auf was ich stehe meine Tabus
Safewort.
Ich habe noch das Glück das wir auf gleicher Wellenlänge sind .
Wir spielen einfach geniessen unsere Session's.
Da kommt kein Satz wie
Nein bist nicht so weit
Nein dafür musst du dich gedulden.
Er macht einfach und es sind geile Session's.
Ich habe schon sovieles erleben dürfen.
Seit dem wir zusammen sind.
Ohne Erwartungshaltung.
Ich bin nun die jenige die um Geduld bittet weil ich noch meine Probleme mit öffentlichen Session's habe.
Habe ihn das gesagt und er führt mich langsam ran und ich merke das ich bald so weit bin.
Was ihn freuen wird.
Meine Meinung ist, zuviel Erwartungshaltung und Geduldig sein
Kann nach hinten los gehen.
Teuflische Grüße n-devel
ich frage mich auch, woher genau die Erwartungshaltung kommt. erlebt sie wirklich zu wenig? oder will sie wirklich zu viel? - das sind für mich 2 paar schuhe.

ich sag mal so... wenn bisher noch nicht viel passiert ist und sie vielleicht mit bedeutungsschwangerem blick eröffnet bekommt, dass sie in den club gehen, dann ist für mich verständlich, dass sie "erwartet", dass was passiert.

wenn sie im privaten schon sehr viel erlebt hat und sie nach und nach schon sehr viel neues kennen gelernt hat, dann ist eine Erwartungshaltung beim club-besuch vielleicht auch die logische folge - aber womöglich etwas "too much". - haben sie denn vorher besprochen, dass sie "nur" zum kucken dort hin gehen?

und ich sehe es ähnlich wie nicedevil. geduld ist schon ganz wichtig (wer sie hat *zwinker* ) … aber wenn das überstrapaziert wird, dann reißt der faden auch mal ganz schnell. … - bisschen Belohnung ab und zu ist schon wichtig, damit man auch weiterhin geduld haben kann.
Ich bin sehr zwiespältig bei dieser Frage.
Einerseits ist es gut, gerade eine "Neu-Sub" etwas auszubremsen, da Anfänger oftmals dazu neigen sich selbst zu überschätzen. Andererseits klingt dieses dauernde hinhalten für mich doch zu sehr nach extremen Machtspiel und beinahe schon "Brechen" des Willens.
Geduld mag zwar eine Tugend sein, doch wir alle sind Menschen, mit unterschiedlichem Temperament. Und manchem fällt Geduld leicht oder kann sich mit frommen Sprüchen trösten, anderen geht es nun mal so völlig ab.
Das sind aber m.E. Überlegungen die Dom dann auch mit einbeziehen muss in seine "Ausbildung". Und das scheint hier ein wenig zu fehlen.

Ich persönlich würde mir veralbert vorkommen, wenn man mich zwar mitnimmt, aber nie etwas passiert. Mich erinnert das ein wenig an den Esel mit der Karotte vor der Nase. Okay, ich bin eben auch nicht die typische Sub, die permanent devot ist. Ich bin und bleibe bei aller Hingabe immer noch ein Mensch mit eigenen Bedürfnissen und reagiere eben auch ungehalten, wenn man meine Bedürfnisse permanent ignoriert, bzw mit einem Hinweis auf Geduld abtut.

Ich würde also ganz klar das Gespräch suchen und offen sagen, was nicht passt. Und ebenso im Gespräch vermitteln, dass das Argument "Geduld" einfach nicht mehr akzeptabel ist, da überstrapaziert. Denn wie hier schon so schön erwähnt, so etwas kann sehr schnell nach hinten los gehen.
Vielleicht überdenkt die Herrschaft dann ja mal ihr Ausbildungsprogramm... falls dort allerdings mangelnde Flexibilität herrscht... nun, es gibt auch andere Mütter, die nette dominante Söhne haben *zwinker*
Denn manchmal passt die Wellenlänge eben doch nicht ganz im Mikrobereich.
**********97076 Frau
9.382 Beiträge
Ich habe mir heute morgen noch ein paar Gedanken darüber gemacht. Wir sprechen hier logischerweise über die Sub und ihre Empfindungen. Was ist eigentlich mit denen des Dom's? Warum fühlt er sich von ihren Erwartungen unter Druck gesetzt?

Geht es ihm um sein "Ausbildungskonzept"? Geht es ihm um die vollständige Kontrolle von Sub, auch ihrer Erwartungen und Wünsche? Hat er eigene Unsicherheiten beim öffentlichen Spielen? Hat er Angst, durch ihm fremde Zuschauer die Kontrolle über die Session zu verlieren? Hat er schlechte Erfahrungen beim öffentlichen Spielen gemacht? Wie flexibel ist er beim Umgang mit ihr?

Ich will das jetzt nicht als Dom Bashing verstanden wissen, mir geht es darum, seine Intension hinter dieser Verzögerungstaktik zu verstehen. Dom und Sub führen eine Beziehung und diese erfordert von beiden ein gemeinsames Festlegen der Rahmenbedingungen und gemeinsames Ausgestalten und Arbeiten. Ich persönlich mag es gar nicht, wenn in einer Beziehung nur ein Part die Richtung und das Tempo vorgibt. Egal wie unerfahren sie ist und wie erfahren er ist, wie stark bringt sie sich ein? Oder überlässt sie da alles ihm und baut damit zusätzlich Druck auf ihn auf?

Für mich persönlich wäre es als Sub wichtig zu wissen, warum er tut, was er tut und warum er manches lässt. Ich halte es für wichtig, dass sie mit ihm darüber redet oder ihm ihre Meinung und Gefühle aufschreibt. Ich bin jetzt seit einem guten Jahr mit meinem Herrn zusammen und er lernt auch immer wieder neue Seiten an mir kennen, weil wir darüber reden und ich darüber schreibe. Wie weit und wie tief reicht die Kommunikation der beiden, wie umfassend ist sein Wissen über ihre Emotionen?
*******ave Frau
9.683 Beiträge
Themenersteller 
Ich möchte mich schon einmal ganz herzlich für Eure Gedanken bedanken. Da ich gerade wenig Zeit habe, werde ich mich jetzt nicht dazu äußern, werde es aber auf jeden Fall noch tun. Danke schön Ihr Lieben.
****era Frau
1.448 Beiträge
Also bei den ersten Beiträgen war ich verwirrt.
Dachte schon ich bin die einzige, die solche „Spielchen“ albern und kindisch findet.

Ich bin selbst eine äusserst geduldige Person, weil ich aus Erfahrung weiss, dass Geduld manchmal erfolgreicher für die eigenen Wünsche ist als „Hauruck“

Aber ganz ehrlich, was ich da alles gelesen hab lässt mich nur Schmunzeln.
Erziehung, Entwicklung, noch nicht so weit etc etc ...
Man man, wir reden hier über Sex, über Leidenschaft, über Liebe, über Extase, über Genuss.
Nicht über Dressur oder die Entwicklung einer neuen Antriebswelle inklusive mehrerer Prototypen 😂.

Es geht um letzendlich immer um LUST und zwar für ALLE Beteiligten.
Alle Bereilgten gleichermassen.
Nicht nur für einen Teil.

Würde mich jmd ständig so hinhalten, mir ständig die Erfüllung meiner Träume verweigern und (so empfinde ich es) alberne Machtspielchen mit mir treiben, wäre ich schneller weg, als er Dom buchstabieren könnte
******una Frau
7.578 Beiträge
was
für ein schöner und richtiger satz:

Man man, wir reden hier über Sex, über Leidenschaft, über Liebe, über Extase, über Genuss.


das ist ja über alles hinweg die basis unseres handelns. wird das auf dauer vernachlässigt (warum auch immer) geht bald nix mehr *g*
*******ave Frau
9.683 Beiträge
Themenersteller 
Leider bin ich etwas spät dran, so daß ich nicht mehr alles zitieren kann, was mir wichtig erscheint. Deswegen aus dem ersten Beitrag:

Sie sollte nicht enttäuscht sein über das, was sie nicht bekommt, sondern dankbar dafür, was sie alles Wundervolles bekommt.

Sie sollte nicht auf das schauen, was andere Herrschaften mit ihren Subs/Sklavinnen machen, sondern auf das, was ihre Herrschaft ihr für Zeit und Aufmerksamkeit widmet.

Das sind für mich zwei wunderbare Aussagen, die ich sinngemäß meiner Freundin auch schon sagte. Sie soll einfach genießen, dabei zu sein, ihre Herrschaft neben sich zu haben, und schauen, wie die anderen Subs sich verhalten. Durch das Abschauen kann man vieles lernen, und was man nicht versteht, in einem späteren Gespräch mit der Herrschaft erklärt bekommen.

*********s1994:
Fängt ja bei den meisten schon beim Essen oder Kinobesuch an. Große Erwartungen können zu großer Enttäuschung führen.
Geht man ohne Erwartung hinein, kann es nur gut werden. *g*

*********s1994:
Für mich hat jeder Moment etwas Positives.
War die Party ein Flop, war ich immerhin in toller Begleitung. *zwinker* Usw...
Lach, genau mein Reden und Denken. Und ich denke, meine Freundin weiß daß auch, aber das Dilemma zwischen Herz und Verstand lassen dieses Vernunftdenken nicht wirklich zu.

******vel:
Weil ich nicht mehr auf die Stelle stehen bleiben wollte. Sondern mich weiterentwickeln das soll doch so sein oder nicht?
Wie soll sich Subbi entwickeln wenn sie immer ausgebremst wird.

Das ist ein gute Frage. Nur, ich bemerke bei jedem Gespräch mit meiner Freundin, daß es trotzdem in der Entwicklung zur Sub weiter geht. Ihre Herrschaft redet sehr viel mit meiner Freundin, auch leichte Spiele sind dabei. Das alles bringt sie Stück für Stück weiter.

******vel:
Meine Meinung ist, zuviel Erwartungshaltung und Geduldig sein
Kann nach hinten los gehen.

Das kann es sicherlich, aber da sie eine von mehreren Subs ist, wird sie auch von den anderen Subs gestützt. Und der Wunsch eine perfekte Sub (was ist eigentlich eine perfekte Sub? *zwinker* ) zu sein, ist riesig, so dass ich mir bei ihr keine Sorgen mache, daß sie aufgibt.


*******teel:
Einerseits ist es gut, gerade eine "Neu-Sub" etwas auszubremsen, da Anfänger oftmals dazu neigen sich selbst zu überschätzen.
Andererseits klingt dieses dauernde hinhalten für mich doch zu sehr nach extremen Machtspiel und beinahe schon "Brechen" des Willens.

Ich denke da hast Du bei der ersten Aussage zu 100% Recht. Das ist auch etwas, was ich versuchte, meiner Freundin als Erklärung zu geben. Da sie so voller Energie ist, sich zu beweisen, ihre Herrschaft stolz und zufrieden zu machen, ihr Wissen und Können zu zeigen, besteht die Möglichkeit, daß sie sich sehr schnell überfordert, und das Spiel abgebrochen werden muss. Was dann wieder zu einem seelischen Zusammenbruch führen könnte, weil sie ihre Herrschaft enttäuscht hat... Für mich ist somit dieses Hinhalten eine Art des Beschützens der Sub durch die Herrschaft.

Bei Deiner zweiten Aussage, VelvetSteel, mit dem Brechen des Willens... Nun, ich bin mir da nicht so sicher, ob ich das wirklich Brechen nennen möchte. Aber mit Beeinflussung hat es sicherlich zu tun. So nach dem Motto: " Ich bin die Herrschaft, und ich habe das Sagen. Nur ich. Und nur ich bestimme, wann, was und wo!"
Ich denke, wir Subs und Sklaven haben das alles hinter uns, der eine stärkere als der andere, aber für viele von uns war es anfangs auch schwierig zu verstehen. Ich denke, wenn das in einer Beziehung so gelebt wird, ist es irgendwie einfacher, als in einer Beziehung, die sich 1-2 mal die Woche sieht, und man auch "nur" eine von mehreren Subs ist.


**********97076:
Wir sprechen hier logischerweise über die Sub und ihre Empfindungen. Was ist eigentlich mit denen des Dom's? Warum fühlt er sich von ihren Erwartungen unter Druck gesetzt?

Warum, kann ich nicht sagen. Ob es wirklich ein sich unter Druck gesetzt fühlen ist, wage ich zu bezweifeln. Ich glaube eher, es ist einfach eine Machtdemonstration. So wie oben schon erwähnt.

**********97076:
Geht es ihm um sein "Ausbildungskonzept"? Geht es ihm um die vollständige Kontrolle von Sub, auch ihrer Erwartungen und Wünsche? Hat er eigene Unsicherheiten beim öffentlichen Spielen? Hat er Angst, durch ihm fremde Zuschauer die Kontrolle über die Session zu verlieren? Hat er schlechte Erfahrungen beim öffentlichen Spielen gemacht? Wie flexibel ist er beim Umgang mit ihr?

Sein Ausbildungskonzept, ja bestimmt.
Vollständige Kontrolle der Sub? Nun, wohl nicht vollständig, aber weitgehende Kontrolle. Das habe ich schon mitbekommen. Egal ob es um Freizeitgestaltung (Veranstaltungen, Treffen usw.) oder aber Strafen geht. Da spielt ganz viel Kontrolle mit. Für mich übrigens nicht mein Ding, zumindest eben in der Lernphase. Aber gut, daß müssen die beiden wissen, es ist ihr BDSM.

Und was ja in vielen Eurer Beiträge mitschwingt, ist das Reden. Das Reden über die Gefühle, um einander besser zu verstehen. Um seine Wünsche, Vorstellungen und Empfindungen bei allem mitzuteilen.
Und das ist sicherlich ein Knackpunkt bei meine Freundin, denn die Herrschaft ist auf der einen Seite sehr dominant, aber auch sehr emphatisch. So hat meine Freundin Angst, ihre Herrschaft zu verletzen, ihr wehzutun, und damit die Beziehung zu zerbrechen.

Ich danke Euch schon mal für Eure lieben Worte.
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