Bei mir ein ganz klares „Es kommt darauf an“: Wenn ich kuscheln mag (und es auch sehr genieße), ist das ein Zeichen dafür, dass ich nach der Session wahrhaft genug habe.
Wenn nicht, also solange diese immense Unruhe und dieses Bedürfnis nach rauem Handling und Schmerz noch in mir ist, kann ich Gekuschel nicht ertragen. Da stehe ich so unter Spannung, dass ich vor jeder sanften Berührung zurückschrecke – ein Zeichen, dass ich immer noch den Stock brauche, oder Ohrfeigen.
Im Zustand völliger Erschöpfung liebe ich es aber, die Nähe zu spüren, wenn er mich an sich zieht und ich mich an dieses haarige Etwas kuschle, das sich mein Chef nennt.
Das hat bei mir ganz persönlich aber nichts damit zu tun, dass ich dann vom Fickstück wieder zur Frau werden oder die Augenhöhe zurückerlangen möchte. Im Gegenteil, ich bin nach unseren „Sessions“ immer ganz besonders weit unten, und das genieße ich sehr.
Das Kuscheln bringt mich also nicht zurück „nach oben“, sondern geht eher in die Richtung „Ich bin definitiv Fickstück und Eigentum, aber als solches liebgehabt und geschätzt“. Dabei bleibe ich in der Regel auch nicht allzu lange in seinen Armen liegen, sondern ziehe irgendwann in Richtung Füße um und kuschle mich dort an ... wobei ich zum eigentlichen Schlafen dann doch am liebsten in seinem Arm oder mindestens in Bauchhöhe liege.
Ich genieße das Ganze sehr und sehe es als wichtige Ergänzung seiner „erbarmungsloseren Seite“. (Allerdings sind wir auch primär im D/s verortet, und meine Maso-Seite entdecke ich erst nach und nach immer mehr.)