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Den Dom unterstützen?

****e72 Frau
17 Beiträge
Themenersteller 
Den Dom unterstützen?
Einen wunderschönen guten Morgen,

vor einiger Zeit lernte ich einen, natürlich dominanten sowie stark BDSM- interessierten, Mann kennen und lieben.

Er beschreibt die Entwicklung des D als "etwas was in meinem Leben immer gefehlt hat", ließt viel, spricht mit anderen, hat sich in einem Forum angemeldet (...).

Ich möchte ihn gerne auf diesem Weg unterstützen, frage mich aber wie und ob es richtig ist.

Mich würde interessieren, was Ihr dazu meint.
Kann/darf eine s helfen, fördern oder unterstützen?

Bisher waren meine Ds- Beziehungen reine Spielbeziehungen, da stellten sich mir diese Fragen nicht.

Danke *g*
Meine Triskele
*********_Arte Frau
14.056 Beiträge
Gibt es überhaupt ein "natürlich dominant"? Wie definierst Du es?
****e72:
Den Dom unterstützen?

Mich würde interessieren, was Ihr dazu meint.
Kann/darf eine s helfen, fördern oder unterstützen?

Danke :)

Niemand schreibt uns Gott sei Dank vor was wir dürfen und was nicht (wenn wir nicht andere in Mitleidenschaft ziehen).

Unterstützung von Personen, die man mag, ist m.E. nieee nimmer falsch

Ich unterstütze meinen dominanten Freund immer und immer wieder neu. Wir sind füreinander - miteinander da
*********allow Frau
1.903 Beiträge
provokante Gegenfrage
Ist es nicht Aufgabe oder Pflicht, einer sub, den Dom in Allem, was er macht/tun möchte, zu unterstützen?
Mit der Einschränkung, dass das legal sein sollte.
Für mich ist das zumindest so.
Egal, was meiner machen möchte, ich stehe hinter ihm und seinen Vorhaben, unterstütze ihn nach meinen Möglichkeiten und bin für ihn da, mit allem, was ich kann und habe.
Ob das verständnisvoll zuhören, tatkräftig unterstützen, oder auch mal respektvoll die Meinung sagen ist, ich bin da.
Und das hat in meinen Augen weniger mit Ds zu tun, als mit Liebe., weil ich genau das für jeden Menschen mache, den ich aus ganzem Herzen liebe.
****e72 Frau
17 Beiträge
Themenersteller 
Natürlich dominant...
... ist für mich ua die Fähigkeit im Alltag/ Job seinen Willen durchsetzen zu können.
Bestenfalls mit Teamfähigkeit und Führungsqualitäten.
*******ika Frau
1.463 Beiträge
Vielleicht wäre ein Mentor hilfreich, der Euch bei Eurem Weg zur Seite steht und auch mal Fragen aus Dom-Sicht beantworten...
****_DS Frau
5.575 Beiträge
ich hatte es grade mal wieder probiert mit einem Anfänger.... bringt mir nicht. fehlt mir zu viel. An Erfahrung, Intiution, zuviel Barrieren im Kopf. ich fand es anstrengend, da zumeist leider dann auch übermäßig reagiert wird, weil die Erfahrung fehlte, was es auslösen kann.
Letztendlich endete es in andauernden Grenzüberschreitungen.
zusätzlich den Lehrer spielen wo ich doch geführt werden möchte... neee... nicht meins. so toll der Mann auch ist: ich würde es nicht mehr tun.

PS: bei uns gab es sogar eine Art Mentor... trotzdem... sowohl Mentor als auch ich sind wohl schon zu tief in der Materie... es konnte nicht vermittelt werden, welch spielerische Fingerspitzengefühl es benötigit. das ist etwas, was der Herr (und auhc Sub) erleben muß, reinwachsen muss, fühlen muß....
****era Frau
1.448 Beiträge
Das ist doch wunderbar, den Weg gemeinsam gehen.
Vor vielen Jahren war es bei mir auch so.
Mein damaliger fester Partner und ich sind gemeinsam ins BDSM reingewachsen.

2 Jahre später habe ich meinen neuen Partner, späteren Ehemann auch dafür begeistert (auch da waren die Anlagen natürlich da)
Und ja, es gab „damals“ noch kein Internet in dem Sinne als „Information to go“ Börse, und in unserer Gefend auch kaum „Szene“ oder ähnliches ...
Wir haben gemeinsam experimentiert, von einander gelernt.
Uns gegenseitig inspiriert.
Ich fand das nicht weniger innig deswegen.

Und auch heute noch ...
Jedes Paar lernt doch immer voneinander und miteinander.
Das ist doch das wirklich schöne
Ich selbst habe meinen ersten Dom in SM Techniken ausgebildet. Das D/S hatte er ganz von selbst drauf, nachdem ich ihm freie Bahn lies. Ein Mann der führen kann, wächst dann meist von selbst in die Rolle rein. Klar, gab es gaaaanz viele Gespräche! Denn es war für unsbeide neu. Ich kannte bis dahin nur die aktive Rolle.
Und auch so würde ich sagen, klar sollte man seinen Partner IMMER unterstützen. Denn in erster Linie ist man doch Mann und Frau und erst dann Dom und Sub. Und ich einer Vanilla Beziehung würde man sich doch auch nicht fragen, ob man den Partner unterstützen "darf". Da tut man es einfach *zwinker*

Klar, hat Siri's Einwand auch seine Berechtigung. Nicht jeder Mann kann in die Rolle rein wachsen. Aber ebenso kann nicht jede Frau auch Sub sein.
Wobei ich sagen würde, ein Mentor könnte evtl ganz gut sein. Man sollte es probieren. Ablehnen oder einen anderen Mentor suchen kann man ja immer noch.
Redet miteinander und frag ihn doch einfach, ob und wie weit er vielleicht auch aktive Unterstützung von Dir will. Reden ist in jeder Beziehung das Zauberwort *zwinker*
Mein Dom und Partner hatte Anfangs auch mit BDSM keine Erfahrung, aber großes Interesse.
Stammtische, ein DomKumpel, Bondagetreffen, Links zum Thema und viele Gespräche mit mir lassen ihn sich immer weiter entwickeln.
Es gab auch mal den einen oder anderen Rückschlag, wo er über seine Grenzen gegangen und über sich selbst erschrocken ist.
Meine Grenzen hat er lange noch nicht erreicht. Aber es wird immer intensiver.
Ich denke schon, dass es sich lohnt. Vor allem dann, wenn auch Gefühle mit im Spiel sind.
In einer D/S Beziehung hätte ich da wahrscheinlich auch keine Lust zu.
******ell Frau
3.379 Beiträge
Wichtiger als die Frage "ob man es darf", sollte die Frage sein "Ob du das willst"?

Für mich käme das nicht in Frage, denn mir würde jegliche Spontaneität fehlen. Im Hinterkopf hätte ich dann wohl immer eine ToDo Liste, was ich ihm noch beibringen müsste.

Wenn beide noch gar keine Erfahrung haben, ist das bestimmt was anderes, aber auch das wäre für mich nichts gewesen.
****e72 Frau
17 Beiträge
Themenersteller 
:)
Lieben, lieben Dank für die tollen Antworten *g*
Für mich stellt sich keinesfalls die Frage ob ich mit ihm diesen Weg gehe.
Dafür kann ich mich noch zu gut an meine Anfänge und all die erfahrenen Hilfen erinnern.

Ich war nur nicht ganz schlüssig ob und wie ich in unterstützen kann/ sollte.
Aber es stimmt schon, Beziehung ist Paararbeit in allen Bereichen und neben all den Gesprächen die wir haben, werde ich es thematisieren.

Lieben Dank
***dl Mann
1.526 Beiträge
Ohne sie dabei zu unterstützen Dom zu sein hätte es wohl nie einen Anfang gegeben und damit auch keinen gemeinsamen Weg.

Das "Handwerkliche" dem Dom zu vermitteln ist leicht. Zielübungen mit Gerte und Co mal auf einem Polster und nicht gleich auf dir geben Sicherheit für den Dom und dann auch mal bei dir machen Spaß und das dosieren klappt gleich von Anfang an. Ein zu festes Autsch das ihn gleich wieder verunsichert wird damit vermieden. Dieses lernen macht einfach Spaß miteinander, auch wenn dabei vielleicht noch gar kein Machtgefälle existiert.

Die Gestaltung eines eigenständigen Spieles schwankt dann zwischen dem eigenen Wunschzettel und die Führung wenn er nicht mehr weiter weiß ist einfach Topping from the Bottom.
Groß ist die Verlockung das man den Dom so "abrichtet" wie man ihn selbst haben will, die eigene Entwicklung bremst weil sie dem eigenen Kopfkino nun nicht ganz passt. Damit steht man sich dann selbst im Weg und damit auch beiden.

In Ruhe danach überlegt was war Stimmungsvoll, was nicht. Herausfinden wie viel "Naturdominanz" existiert und damit ein Spiel finden das für beide passt ist ein lohnender Weg vor allem wenn die Liebe mit im Spiel ist.
********onia Frau
107 Beiträge
Ich bin ja generell eine große Verfechterin der unpopulären Idee, dass Doms keine Gedankenleser sind. 😉

Daher hilft m.M.n. generell, und erst recht bei einem Anfänger folgendes für ein BDSM an dem beide Spaß haben:

• offen kommunizieren über Fantasien, (auch wenns einem selber schwer fällt), auch unterstützt durch Videos/Geschichten, die in die richtige Richtung gehen

• in regelmäßigen Abständen gemeinsam ein kurzes Resümee ziehen, ob alles in die richtige Richtung geht

• neue Sachen ausprobieren und nach einer Zeit ehrlich analysieren und sie ggf. auch wieder sein lassen, wenn es nicht kickt

• Artikel / Forenbeiträge lesen und teilen

• gemeinsame Workshops & Stammtische besuchen

• während einer Session deutliche verbale und körperliche Signale geben.

• Sessions haben, bei denen es mal explizit nicht ums Machtgefälle geht, sondern ums ausprobieren einer neuen Technik/Idee etc.

• ein gemeinsames Verständnis dafür aufbauen, dass es kein Rezept gibt, dass man von anderen übernimmt, sondern durch ganz viel Kommunikation und Ausprobieren das eigene Rezept kreiert wird. (Daher finde ich diese „Mentor-Dom“ Sache eher komisch, das hat für mich so was von „der einen wahren und richtigen Art“)

Manchmal fühlen sich Ideen- und Feedbackgeben nicht sehr subbig an, aber ich sehe das letztlich auch als einen Dienst für meinen Dom. Die Entscheidung, was er davon nutzt liegt ja weiter bei ihm. Mein Mann hat mir am Angang selber gesagt, dass er deutliches Feedback von mir einfach braucht, um aktiv gegen jahrelang gesellschaftlich anerzogene Normen zu verstoßen.

Außerdem wirkt sich eine offene Kommunikation auch positiv auf andere Beziehungsbereiche aus. Erst recht wenn es mehr als eine Spielbeziehung ist, ist das eine sehr wertvolle Basis.
Lernen voneinander
Ich und mein Mann/Dom lernen voneinander. Wir spielen uns gemeinsam ein.Ich finde es gibt nicht,Dass BDSM sondern Unser BDSM.Den jeder ist anderst und jeder spielt anderst.Mein Mann/Dom fragt mich auch ob es so ist wie ich es mir vorstelle und anderst rum auch.
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