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Unterschiedliche Empfindungen ?

********1961 Mann
324 Beiträge
Themenersteller 
Unterschiedliche Empfindungen ?
Ich weiß nicht, ob mich mein Eindruck täuscht. Kann auch sein, deswegen zerreißt mich bitte nicht in der Luft sondern nagelt mich ans Kreuz.

Beim Lesen vieler Beiträge ist mir ein kleiner aber feiner Unterschied zwischen den Auffassungen von weiblichen und männlichen Subs aufgefallen. Da es hier mehr aktive weibliche Subs gibt fange ich auch mit Euch an. Bei mir wurde der Eindruck erweckt, dass Ihr eher auf sexueller Basis Eure Neigung ausleben möchtet. Wobei es bei den männlichen Subs (sehr geringer aktiver Anteil) eher doch das Dienen mit vorn dran steht.

Versteht mich bitte nicht falsch, aber irgendwie unterscheiden wir uns da in den Ansichten.
Und was ist jetzt deine Frage?
Also ,Ich bin mit meinem Herrn jetzt 1 Jahr zusammen und diene meinem Herrn ,denn das ist auch meine Erfüllung ,ganz für ihn da zu sein ,Nicht nur eine Sub fürs BDSM Spiel und Sex.


Kann natürlich sein ,Das es andere anders handhaben ,jedem wie gefällt
Liebe Grüsse Elke
Hhhmmm...was mich persönlich betrifft, könntest Du mit deinem Thema durchaus richtig liegen...

Meine devote Ader, das hab ich in den letzten Monaten, immer mehr festgestellt, bezieht sich überwiegend auf den sexuellen Bereich...

Stupider Gehorsam ist nicht das Meine, wäre auch nicht die Starbesetzung für ein 24/7 Machtgefälle/Beziehung...
Im Alltag schätze ich eher die vorhandene Augenhöhe...

Unter Dienen kann man ja vieles verstehen und hineininterpretieren...
Wenn ich was für einen anderen Menschen mache, dann weil ich es möchte und gerne für diesen Menschen mache und nicht weil ich einen stupiden Befehl erhalte...

Manchmal kommt mir echt der Gedanke, ob ich als Sub überhaupt tauglich bin oder ob mir der wirklich passende Gegenpart, einfach noch nicht über den Weg gelaufen ist ? *nixweiss*
Ich finde den Eingangs-Beitrag ganz spannend. Sicherlich gibt es Unterschiede, wobei ich jetzt nicht ganz sicher bin, ob ich das am Geschlecht festmachen würde.

Jedes Individuum definiert doch die eigene Sexualität und auch Neigung anders und unterschiedlich. Ich persönlich beispielsweise verknüpfe Unterwerfung immer mit der Sexualität und auch da muss für mich viel bei meinem Gegenüber passen, dass ich mich gehorsam füge oder auch Aufforderungen nachkomme.

Vor einiger Zeit las ich ein Buch, da kam so etwas vor wie "Dienerin Deiner Lust" und ich glaube das trifft es ganz gut. Wenn ich diene, dann dem Lustgewinn des Tops; er darf sich an mir bedienen, ich stehe zur Verfügung zu diesem Zweck.

Das sind so meine spontanen Gedanken zu Deinem Post gewesen.
****ips Frau
274 Beiträge
*********el74:


Stupider Gehorsam ist nicht das Meine, wäre auch nicht die Starbesetzung für ein 24/7 Machtgefälle/Beziehung...
Im Alltag schätze ich eher die vorhandene Augenhöhe...

Unter Dienen kann man ja vieles verstehen und hineininterpretieren...
Wenn ich was für einen anderen Menschen mache, dann weil ich es möchte und gerne für diesen Menschen mache und nicht weil ich einen stupiden Befehl erhalte...


Solche Kommentare sind es, warum ich hier nur wenig sage ...
wieso sind denn alle “Befehle stupide” ... warum ist eine Sub die Befriedigung, mental und/oder sexuell nur damit beschäftig stupide Aufgaben zu erfüllen?

Ich habe viele Aufgaben ... keine davon ist stupide. Und nur weil ich das mit Freuden tue bin ich noch lange nicht blöd.

Und nur weil ich etwas gerne tue, heisst das doch nicht das es nicht auch eine unterwürfigkeit signalisiert?
Wenn ich dich liebe TE richtig verstanden habe machst du Unterscheide zwischen männlichen und weiblichen Subs aus.

Zu den männlichen Subs kann ich nicht viel sagen. Aber aus dem was ich lese hängt es dort wie bei den
weiblichen Subs auch von der Einvernehmlichkeit ab.

Auch sexuelle Lust hat für mich viel mit Dienen zu tun , trotz Augenhöhe im Alltag.
Sub sein heißt für mich in irgendeiner Form zu Diensten zu sein.
Ich bin nicht alltagsdevot, aber durch EPE 24/7 zu Diensten.


Was verstehst du denn unter Dienen? Wie lebst du dein Sub sein aus?
*******dev Frau
19.385 Beiträge
Für mich ist der Unterschied folgender:

Ich zB "diene" meinem Herrn gerne, aber eben nur nach Aufforderung!
Ich würde sehr, sehr viele verschiedene Dinge für ihn tun. Nicht nur sexuelles. Aber er muss es von mir fordern, wünschen, ... Er muss es aussprechen!
Wenn er nichts sagt, weiß ich doch nicht, was er denn gerne hätte! Ich kann doch nicht hellsehen?!

Mein Spielpartner meinte mal zu mir, ich würde nicht richtig dienen. Weil ich so verschiedene Dinge nicht von selber tue!
Er meinte damit ... keine Ahnung ... ihm die Schuhe auszuziehen, wenn wir zu ihm nach Hause kommen. Ihm die Füße zu massieren. Oder ihn zu massieren. Evtl sogar ihm in den oder aus dem Mantel helfen? Er mag es, wenn ich von selber den "Spielzeug"-Koffer trage (UND meine Tasche!), während er nur so läuft. Und ähnliches...

Hm, ist bisher noch nicht sehr klar, was ich meine, glaube ich....

Also, ich diene gerne, wenn ich aufgefordert werde, weil ich dann weiß, was ich tun soll! Weil ich ihm gerne den direkten Wunsch (oder Befehl) erfülle.

Andere dienen eben aus sich selbst heraus gerne. Möchten ihrem Herrn (Oder Dame) einfach von alleine jeden Wunsch von den Augen ablesen. Ihm einfach alles recht machen, OHNE dass er was sagt. Diese Subs sind (denke ich) schon glücklich dabei, dass sie versuchen, ihn glücklich zu machen. DAS befriedigt sie.

Mich befriedigt es, wenn ich etwas tue, und er stolz auf mich ist, oder sich bedankt. Aber für mich spielt tatsächlich die sexuelle Befriedigung auch eine sehr große Rolle! Ganz alleine nur ihn glücklich zu machen, würde mich auf Dauer eben nicht befriedigen!

Noch dazu habe ich wohl zu viel Angst davor, irgendetwas falsch zu machen, daher mache ich dann lieber gar nichts von selbst. Und warte darauf, dass er etwas sagt.


Ob das alles jetzt aber geschlechtsspezifisch gewichtet werden kann, weiß ich nicht! *nachdenk*
ich denke die Mischung macht es! Das eine get nicht ohne das andere...für mich!
****era Frau
1.448 Beiträge
Also ich bin auch weiblich und diene.
Auch und sogar besonders gerne im non sexuellen oder nicht vorrangig sexuellen Bereich.
(Kochen, verwöhnen, gut tun, Massagen, Wellnessbehandlungen ... )

Seh mich sogar explizit als Dienerin und nicht als Sub.
Weil ich eben aktiv bin und eher sehr selten passiv.
Das meiste tu ich aktiv, aus dem Wunsch zu dienen.

Das ist bei uns 24/7

Ebenso ist das EPE 24/7 (aber eben auch mit gewollten Fights/Rough Body Play)

Sofortigen, widerspruchslosen und passiven Gehorsam (tun was er sagt, Aufgaben erffüllen) gibts es bei uns allerdings eher sehr sehr selten bis gar nicht.
Da bin ich ebenso wie @*********el74 nicht der Typ für (renitente niederbayrische Weiber 😂)

Das muss er erst forcieren, also Zwangssituationen, Manipulation, Überwältigung, Mindfights.
Was aber auch beiden Spass macht, weil wir beide drauf stehen (zum Glück)
****76 Frau
326 Beiträge
Ich glaube, das aufgrund der körperlichen Unterschiede zwischen Mann und Frau, vor allem der körperlichen Stärke, das Machtgefälle leichter über sexuelle Handlungen demonstriert wird.
Frauen dienen auch in vielen Stino-Beziehungen ihren Männern, einfach weil es für viele Frauen selbstverständlich ist, den Partner zu "betüddeln", sich um sein Wohlergehen zu kümmern. Und einem männlichen Dom fällt es eben leichter einer Sub seine Macht durch Körperlichkeiten zu zeigen, durch Sex, den Frauen den Männer ja ansonsten gerne mal verweigern.
Eine Frau kann jederzeit Sex haben, da ist die Machtposition, bzw Demonstration auf einer anderen Basis aufgebaut.
Deshalb findet man die Keuschhaltung auch eher bei männlichen Subs.
Zumindest könnte ich es mir so am ehesten erklären, auch wenn ich damit mal wieder alle Klischees bediene.
*******dev Frau
19.385 Beiträge
****era:
Auch und sogar besonders gerne im non sexuellen oder nicht vorrangig sexuellen Bereich.
(Kochen, verwöhnen, gut tun, Massagen, Wellnessbehandlungen ... )

Kommt für mich auch sehr darauf an, ob es eine Spielbeziehung ist, oder eine echte Partnerschaft, man womöglich zusammen wohnt.

Wenn ich liebe, und mit meinem Partner zusammen wohne, oder zumindest sehr viel ALltag mit ihm verbringe, dann ist es für mich selbstverständlich, ihn zu verwöhnen, ihm gut zu tun, ihn evtl mal zu massieren, oder oder oder....
DAS hat für mich aber NICHTS mit BDSM zu tun, sondern nur mit Liebe und Partnerschaft!

Das funktioniert für mich allerdings nicht in einer Spielbeziehung, in der man zu wenig Alltag hat, zu wenig liebt (oder lieben darf, geliebt wird), zu wenig Zeit hat...
Wenn ich von ihm auf Abstand gehalten werde, halte ich den Abstand auch ein. *nixweiss*
****era Frau
1.448 Beiträge
Ja klar, ich kann das auch nur aus der Sicht einer Liebesbeziehung schildern, da ich BDSM nur in festen (aber auch mal poliamoren) Beziehungen (Gefügen) auslebe.

Aber das „Dienen“ das ich meine, ist schon was anderes als das klassische „Betüdeln“ (denk ich)
Ich habe jede Menge Massageequipment/Tantraequipment (Liegen/Matten/Schalen/Pinsel/Klöppel/Steine/Ölheater, viele viele Öle, Warmwachs, Peelings etc) und benutze das auch ständig und selbständig.

Mein Gefährte und ich leben ja nicht zusammen, sondern lD.
Aber wenn wir uns WE sehen, frage aktiv: möchtest du eine Kopfmassage/Ayuvedabehandlung/HotStonesmassage?
Er bekommt dann auch gerne mehrere Anwendungen täglich.
Tee und Servierrituale
Seine Lieblingszeitungen am Tisch und Konversation über deren Inhalt (auch manchmal kontroverse Diskussionen, sprich ich gebe dann den „Advocatus diaboli“ um einen bereichernden Duskurs zu schaffen und ihm dabei die Füsse zu massieren ☺️)

Also Dienen im Sinne einer klassischen Kurtisane oder (da ich ja sehr asiaaffin bin) der Tradition einer modernen Geisha (nur ohne Gesang ☺️, dafür mit Chello, Literatur und DJ und Filmvorführ Ambitionen) oder Kajira

Nicht aktiv dienen zu können, nur passiv dienen (ausführen) zu dürfen, das würde mich sehr unglücklich machen.
Ich brauche das
Und ja, es erotisiert mich
Mit Passivität (und Gehorsam) kann ich nix anfangen, das macht mich nicht glücklich und erotisiert mich nicht.
Ausser natürlich, ich werde überwältigt, besiegt und gezwungen (Gehorsam im Sinn von „ohne nachdenken/fragen tun was man gesagt bekommt“ geht aber auch dann nicht, das wäre einfach nicht ich)
********1961 Mann
324 Beiträge
Themenersteller 
*******rau:
...
Was verstehst du denn unter Dienen? Wie lebst du dein Sub sein aus?

Okay, Du möchtest wissen, wie ich mein Sub-sein auslebe. Dazu nur kurz zum Verständnis, meine Lady und ich haben kein 24/7-Verhältnis. Wir sehen uns aber so oft es geht und wenn wir dann doch einmal länger (1 WE oder sogar eine Woche) zusammen sind, dann geniesen wir die Zeit. Sie mag mich in Augenhöhe aber doch an der kurzen Leine zu haben. Ansonsten leben wir Beide den Alltag jeder für sich. Wir wohnen also nicht zusammen, haben aber mehr als eine Spielbeziehung.

Ihr merkt sicher schon bei der Anrede "Lady", dass sie für mich etwas besonderes ist. Sie weiß die "Waffen der Frau" bei mir richtig einzusetzen und dies sogar ohne Sex. Gut, jeder versteht unter Sex etwas Anderes. Sie geniest am liebsten meine zarten oder manchmal auch etwas festeren Massagen. Mittlerweile kennen wir uns nun seit 17 Monaten real und da braucht sie nicht mehr viel zu sagen. Wenn ich bei ihr erscheine, schau ich mich einfach um und sehe gleich, wonach ihr ist. Aber zuerst wird kurz über Gott und die Welt geredet und was jeden so bewegt. Dabei ist auch Lachen erlaubt und ich kann mir sogar einige kleine Frechheiten erlauben, welche ich aber sicher später zu spüren bekomme. Wenn an der Seite die weibliche Kleidung (Korsett, Lederröckchen, Strümpfe und HighHells) bereitstehen, brauch ich nur ins Fensterbrett zu schaun. Stehen dort Putzsachen, dann weiß ich erst einmal Putzen angesagt. Steht kein Putzmittel parat, dann geht es ans mich zur richtigen Zofe zu machen. So mit schminken und Perücke. Es gibt sicher hübschere als mich, aber ihr gefällt es. Allerdings möchte sie mich so für sich und nicht für andere. Ich weiß dann, dass es mit Peitsche, Gerte und Co an meinen Körper geht. Bleibt sie allerdings auf der Couch, dann darf ich sie massieren. Allerdings gibt sie die Bereiche vor und dies zeigt sie mir durch eine Geste. Ich diene ihr also nach ihrer Lust und Laune. Dafür braucht sie aber wenige Worte, da ich ein guter Beobachter bin. Beobachtung ist ein wichtiger Grundstein für das Dienen.
Sub sein heißt für mich, ihr fast jeden Wunsch von den Augen ablesen zu können und dies ohne viele Worte umzusetzen. Von den Augen ablesen ist natürlich kaum möglich. Also heißt das Zauberwort "zuhören". Jeder Mensch kommuniziert mit Worten und Gesten, da das Wichtige heraus zu filtern ist es, was einen Sub ausmacht.

Wir haben viele Gemeinsamkeiten, natürlich jeder auf seiner Seite. So dass es mir leicht fällt ihr einen gewissen Grad an "Unterordnung" entgegen zu bringen. Ihre Ausstrahlung auf mich bringt mich dazu, vor ihr in die Knie zu gehen. Sie mußte dafür noch nie laut werden oder gar die Gerde benutzen. Dies weiß sie und sie weiß es auch für sich zu nutzen. Klar provoziere ich sie auch einmal bewußt, um sie aus der Reserve zu locken. Ich habe ja schließlich auch gewisse Wünsche und die liegen nun einmal auf meiner maso-Seite.
****era Frau
1.448 Beiträge
Beobachtung ist ein wichtiger Grundstein für das Dienen.

Oh ja!
Perfekt beschrieben lieber @********1961!
Beobachten und Emphatie sind die wichtigsten Faktoren für das aktive Dienen
*******dev Frau
19.385 Beiträge
****era:
Massageequipment/Tantraequipment (Liegen/Matten/Schalen/Pinsel/Klöppel/Steine/Ölheater, viele viele Öle, Warmwachs, Peelings etc) und benutze das auch ständig und selbständig.

Dafür muss man aber auch eine Affinität haben *zwinker*
Meine Affinität des selbständigen Dienens läge da wohl eher im Backen *torte*
*lol*

Ich bin aber zB auch auf keinen Fall eine dienende "Haushaltssklavin", oä... (Wäsche waschen, bügeln, putzen?! *wuerg* ) Never! *basta*

Wahrscheinlich könnte ich dieses selbständige Dienen auch nur durch Aktivitäten ausdrücken, die ich gut kann und gerne mache!
Dazu gehören weder kochen, noch putzen, (mag ich nicht) noch echte Massagen (kann ich nicht).

Dieses "ich trage für ihn den Koffer" finde ich auch ganz schrecklich! *crazy* Ich bin ja eher die Frau, die sich einen Gentleman wünscht, der ihr die Tür aufhält und ihr in den Mantel hilft usw...
Ihm solche Wünsche zu erfüllen, auch wenn er sie nicht ausgesprochen hat, verbuche ich dann unter Machtgefälle, und versuche mir das Gefühl herzustellen, als wenn er es ausgesprochen hätte.

Evtl sollte ich mir etwas suchen, das alle Männer (mehr oder weniger) mögen, dass mir Spaß macht, und was ich gut lernen kann!
Damit ich damit auch aktiv dienen könnte... *überleg

Ok, eins hab ich:
Ich blase gerne *smile* Aber da sind wir ja wieder im sexuellen... *nachdenk*
****ips:
*********el74:


Stupider Gehorsam ist nicht das Meine, wäre auch nicht die Starbesetzung für ein 24/7 Machtgefälle/Beziehung...
Im Alltag schätze ich eher die vorhandene Augenhöhe...

Unter Dienen kann man ja vieles verstehen und hineininterpretieren...
Wenn ich was für einen anderen Menschen mache, dann weil ich es möchte und gerne für diesen Menschen mache und nicht weil ich einen stupiden Befehl erhalte...


Solche Kommentare sind es, warum ich hier nur wenig sage ...
wieso sind denn alle “Befehle stupide” ... warum ist eine Sub die Befriedigung, mental und/oder sexuell nur damit beschäftig stupide Aufgaben zu erfüllen?

Ich habe viele Aufgaben ... keine davon ist stupide. Und nur weil ich das mit Freuden tue bin ich noch lange nicht blöd.

Und nur weil ich etwas gerne tue, heisst das doch nicht das es nicht auch eine unterwürfigkeit signalisiert?

Guten Morgen liebe Ptylips,

es liegt mir fern und ich habe das auch nirgends behauptet/geschrieben, das jemand der auf Befehle reagiert und agiert, dumm ist...

Vielleicht hab ich einfach nicht die passenden Worte gefunden, um das, was ich meine, zu beschreiben...

Ich meinte, das ich nicht der Typ bin, der auf herrische Befehlstöne reagiert, da würde die betreffende Person das glatte Gegenteil bewirken und auf Widerstand stoßen ... der Ton macht bei mir die Musik...
Also: Für mich war am Anfang die Tatsache, dass es männliche Subs gibt einfach nur objektiver Fakt; und ich dachte, dass es bis auf das Geschlecht da keinen Unterschied geben müsste (nur halt andersherum, dass der Mann der Bottom ist).

Je mehr ich dann von männlichen Subs und auch weiblichen Tops gelesen, gehört oder erzählt bekommen habe, hat sich für mich auch ein sehr unterschiedlicher Eindruck gebildet.

Meinem Empfinden nach kommen z.-b. "Extreme" mehr in der Konstellation Femdom-Malesub vor. Da meine ich so richtig (für mich) "eklige" Dinge wie schmutzige Stiefel ablecken usw.; oder Erniedrigung/Demütigung durch lächerlich machen, herabwürdigend betiteln. … Aber lassen wir mal die Extreme weg.

Auch ich habe immer mehr den Eindruck gewonnen, dass bei Malesubs das "Sexuelle" nicht so im Vordergrund steht - vielleicht scchon von ihnen gewünscht würde, aber halt nicht erfüllt wird. Auch, dass bspw. ein Malesub sehr schnell mal als "Wunschzettelsub" angeraunzt wird; und dass eine Femdom weniger Wert auf das Sexuelle legt.

Meiner Erklärung nach - für mich - hat es auch mit Körperlichkeit zu tun (wie hier schon von jemandem erwähnt).

Der Mann kann seine Macht, seine Dominanz (auch nach außen) sehr viel besser über Sexuelles darstellen und erlangen. Nach dem Motto "mein Haus, meine Yacht, meine Sub" dann eben auch "angeben", was er für eine "geile Maus" hat. In Stino-Männer-Runden wird ja mitunter auch hin und wieder geprahlt, was die Freundin so alles im Bett drauf hat - was im Umkehrschluss natürlich heißt, was er selber für ein toller Stecher ist.

Klar könnte eine dominante Frau das auch auf diese Weise ausdrücken - da spielt aber vielleicht auch ein bisschen mit hinein, dass die dominante Rolle die eigentlich nicht "übliche" für Frauen ist. Frauen in Führungspositionen sind ja auch manchmal etwas "anders" als Männer.

Ich habe manchmal den Eindruck, dass Femdoms sozusagen als Ausdruck ihrer "Herrschaft" den Malesubs genau das Sexuelle verweigern; dass Dominanz eben überwiegend über "dienende" Elemente entsteht; Dinge, die eben ein "Mann" klischeemäßig nicht so häufig macht (putzen, massieren, bedienen). Die Domme ihren Sub also eher auf dieser Ebene "herumscheucht".


Der männliche Dom lebt somit irgendwie auch das Klischee eines "Super-Sex-Hengstes" aus, indem er seine Sub eher als Lustobjekt im hauptsächlich sexuellen Bereich "benutzt".

Ich weiß jetzt nicht, ob meine Gedanken klar dargestellt sind; ich grübel da immer wieder so vor mich hin *g* .
*******dev Frau
19.385 Beiträge
****iz:
Dinge, die eben ein "Mann" klischeemäßig nicht so häufig macht (putzen, massieren, bedienen). Die Domme ihren Sub also eher auf dieser Ebene "herumscheucht".

Ja, darüber hab ich auch schon nachgedacht.
Dass das Ganze mit der konservativen Rollenverteilung zu tun hat.
Und dass Malesubs extra in diese für Männer eher unübliche Rolle schlüpfen, um zu dienen. Während Frauen das (kochen putzen bedienen) ja sowieso immer noch zu einem großen Prozentsatz innerhalb einer Beziehung tun (müssen).

Wenn eine Frau Jahrzehnte mit einem Macho zusammen gelebt hat, und einfach den ganzen Haushalt schmeißen musste, oder evtl auch, weil Kinder da waren, und die Verteilung von Geld verdienen und zu Hause bleiben einfach so war, dann ist das nicht unbedingt auch noch der größte Wunsch genau dieses innerhalb einer BDSM Beziehung auszuleben...

Ich persönlich kann absolut nichts erotisches am Putzen entdecken. Es ist bloß Arbeit, die ich sehr ungerne mache.
Und da ist es mir egal, ob mein Partner dominant oder Stino ist.
********1961 Mann
324 Beiträge
Themenersteller 
****iz:

....
Auch, dass bspw. ein Malesub sehr schnell mal als "Wunschzettelsub" angeraunzt wird; und dass eine Femdom weniger Wert auf das Sexuelle legt.
....

Diesen Titel haben wir Männer uns ja selbst zuzuschreiben *zwinker* Wie ist denn die erste Frage an einen Mann, der zu einer Berufsdomina geht? "Was möchtest Du denn machen?" und dann fängt der Mann an aufzuzählen. Für mich ist dabei allerdings der Großteil weder Sub noch Femdom. Gut, ich bin auch schon zu einer Domina gegangen, in der Zeit wo ich keine Lady hatte. Kam auch vor. Von mir wurde aber dann geantwortet: "Ich habe die und die Tabus und alles Andere überlasse ich den Zufall. Ich mag weder Drehbuch noch eine Handlungsvorgabe." Da habe ich auch schnell gemerkt, welche Domina wirklich dominant war und welche dies nur spielt um Geld zu verdienen.
*********Devot Frau
272 Beiträge
.... Interessant....
Ich kann gut nachvollziehen was du meinst...
Ich habe auch das Gefühl, dass es viele unterschiede zwischen m sub und w sub gibt... Warum auch nicht schließlich sind Männer und Frauen generell unterschiedlich in den Dingen die sie mögen.
(Ausnahmen bestätigen die Regel)

Ich finde es gar nicht mal auf das sexuelle bezogen... Sondern mehr in den Gefühlen.
Sub Frauen legen viel Romantik in ihre Beziehung zum Dom.... Während sub Männer das benutzen und Demütigen mehr zum Vorschein bringen... Zu. Beispiel die meisten Kontakt anzeigen...

Sub Frau :

Hallo ich bin......
Ich mag....
Ein Dom sollte...
Vertrauen... Führen... Gefühle zeigen... Auffangen... Empathie... Ect.


Sub Mann :

Ich,... Jahre, stehe zu ihrer Verfügung.


Wir ticken halt anders.

Und bei dominanten Personen ist das auch so.
Männer wollen führen, der Beschützer sein...
Frauen wollen bestimmen und herrschen
(auch hier Ausnahmen bestätigen die Regel)
****kja Frau
579 Beiträge
Ich stelle mal ganz ketzerisch die Frage, wo fängt Sexualität an, wo hört sie auf? Ich sag immer ein Blick in die Augen meines Herrn ist für mich purer Sex.

Jeder hat seine ganz eigenen Kicks.... und für fast alle subs egal ob männlich oder weiblich war Sexualität wichtig. Sie äußert sich nur unterschiedlich.

Im Kontext von BDSM sollte für mich auch Ds immer mit auch mit sexueller Neigung und sexueller Energie verbunden sein. Das heißt nicht, dass es nicht auch in anderen Kontexte Machtgefälle oder gelebte Devotion gibt (beste Beispiele ist die Frauenrollen in den 50ern oder auch das Bild einer Nonne) aber das ist dann eben kein BDSM.

Das Ds sexuell motiviert ist, heißt nicht dass es zu sexuellen Handlungen kommen muss, heißt auch nicht dass es nur auf das sexuelle beschränkt ist und nicht ganzheitlich gedacht werden kann. Und es steht auch nicht dem Konzept Ds als Lebenseibstellung im Wege. Und es geringschätzt auch nicht den Fakt, dass ich zu seinen Füßen, das Gefühl habe ganz ich zu sein und ich ihm alles geben will, was ich bin. Es heißt, aber das der Sub der Fenster putzt, daraus einen Kick zieht....

Beispiel: Ich trage seit Jahren im Alltag Strapse. Erregt mich das die ganze Zeit? Nein. Warum tue ich es? Weil ich weiß, dass es meinen Herrn kickt. Ihn kickt a) der Anblick b) dass ich es für ihn tue und c) weil es für uns Ausdruck dessen ist, dass ich ihm gehöre. Und wenn ich mir das bewusst mache, erregt mich das wiederum. Es erregt mich, dass er das Recht hat über mich zu verfügen. Mal nur als schönes Gefühl, mal als absolutes Kribbeln, mal mit nasser Fotze und mal mit dem Gefühl bist du bescheuert 🤪

Und das hat auch gar nichts mit aktiv oder passiv zu tun, es gibt Situationen, da bin ich sehr aktiv und dann wiederum welche da bin ich sehr passiv und noch viel mehr dazwischen.

Aber das erklärt die Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Subs, denn die Sexualität von Männern und Frauen sind unterschiedlich. Es gibt viel mehr Männer, die nach Keuchhaltung ohne Orgasmus streben als Frauen. Viele weibliche subs erregt, die sexuelle Stimulation ohne direkt zum O kommen zu dürfen. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass ich ohne direkte sexuelle Erregung Über einen längeren Zeitraumsexuelle Lust verliere, während ich Männer kenne, die genau das stimuliert.

Was hat das mit Ds zu tun? Viel, den daher erklären sich viele Unterschiedliche Aktivitäten bei männlichen und weiblichen subs ..,,
******ake Frau
1.237 Beiträge
Die Frage die sich mir mit dem Thread stellt: Was meinst du mit sexueller Basis?
Denn für mich ist BDSM ganz klar an sich eine sexuelle Sache, also wird das auch bei den Malesubs so sein.

Wenn du jetzt den reinen Geschlechtsakt damit meinst...Nope...da bin ich definitiv raus...ich kann auch Befriedigung durch eine reine SM Session haben und diese Befriedigung geht tiefer als jeder Orgasmus durchs "penetriert werden". Wenn mein Herr mich dann vögeln will, dann ist das weil er es will und nicht weil ich dadurch befriedigt werde (ja indirekt natürlich schon).

Da musst du aber definitiv auch die Femtops mit berücksichtigen...Wie spielen Sie, denn nur darauf wird geachtet...und ja viele sind in dem Bereich Demütigung und Dienen unterwegs, da dies ein einfacher und effektiver Weg ist ein Machtgefälle zu erzeugen und den Malesub zu "erniedrigen" ob das Lust oder Qual ist, liegt dann ja immer im Bereich des Paares selbst

Kommen wir zur Defenition des sexuellen zurück..ich kenne einige Femtops die Spaß an Hodenfolter...Aufspritzen etc. haben...dies ist auch für mich eine sexuelle Handlung und damit wäre es wieder hinfällig zu sagen : Der dient ja nur.

Ich denke jedoch dass allgemein dieser Eindruck entsteht...dass viele Femtops sagen (zumindest in meinem Umfeld) : Ein Sub darf mich nicht berühren und dass wirklich viele in die Erniedrigungsschiene geht..mit niedere Arbeiten erledigen lassen.

Das hat für mich genauso viel mit den unterschiedlichen Spielweisen von Femtops und Maletops zu tun..wie mit den unterschiedlichen Neigungen der Fem und Malesubs.
****era Frau
1.448 Beiträge
Ich hab da noch nen anderen Gedanken zu.
Ich glaube, es hat evtl auch mit ser unterschiedlichen Orgasmusfähigkeit von Mann und Frau zu tun.
Nur so als Gedanke.

Ein gesunder Malesub ohne Erektions und Ejakulationsprobleme sollte relativ „stressfrei“ (also ohne grossen Aufwand) 2 mal täglich einen mehr oder weniger befriedigenden Orgasmus haben (rein von „das ist möglich“)

Viele Frauen haben aber Orgasmusprobleme (oder hatten sie, bevor sie ihre Neigung entdeckt hatten)

Es ist also irgendwie „logisch“ (wenn man in diesem Bereich von Logik sprechen kann) dass Femtop dann hier mit der Regulierung spielt.
Und Malesub, das genießt.

Analog dazu sagen ja auch einige Femesubs, dass ihnen Orgasmusskontrolle oder hinauszögern besonders Spass macht, weil „normale“ Orgasmen für sie selbstverständlich und nichts besonderes sind.
Diejenigen die aber Probleme damit haben (oder hatten) diese Praxis komplett ablehnen oder sogar als Tabu nennen
********1961 Mann
324 Beiträge
Themenersteller 
@******ake
Ich meine die rein "normalen" sexuellen Handlungen wie blasen, lecken, fingern usw. Diese lese ich viel bei Femsubs und deswegen kam bei mir der Eindruck mit den Unterschieden auf. Klar ist auch für mich, dass nicht jede so ist.
Sexuelle Handlungen im BDSM können aber auch Schläge, Klammern oder Nadeln und so sein. Ich geniese diese immer sehr und es ist auch für mich sehr erregend. Richtig gehe ich ab, wenn meine Lady die wunden Stellen berührt und streichelt. Dann unterstehe ich allerdings der Kontrolle und darf erst kommen, wenn sie es gestattet. Aber ich denke mal, dass dies bei den Femsubs genauso ist.

@****era
Du stapelst aber tief mit Deiner Anzahl von Orgasmen. Diese Zahl würde ich für mich als normal annehmen, aber es war früher doch schon ein wenig mehr. *augenzu*

Meine Lady spielt mit ihren Reizen und sie weiß genau, wie mein gesamter Körper darauf reagiert. Da macht es natürlich ihr noch mehr Spass mit meinen Gefühlen zu spielen. Sie weiß genau, was ich für sie empfinde und dann natürlich auch meine Sehnsüchte dazu. Ist ja normal meine Gefühle. Vielleicht ist es aber gerade bei mir und sicher auch bei noch mehr Subs der Reiz, dass man auf Sparflamme gehalten wird. Versteht mich jetzt nicht falsch, aber ich habe in den 18 Monaten der Beziehung sie noch nicht intim berühren dürfen. Sie weiß genau, dass dies ein inniger Wunsch von mir ist. Es ist ja auch richtig schön, die Lust des Partners zu riechen oder gar zu schmecken. Nun denken sicher viele, der hat ja nur Futterneid. So ist es nun aber nicht, weil sie mir ansonsten viel gibt und mir auch gestattet.
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