Absprachen oder Verträge zwischen Dom und Sub

Verträge sind mal nur fürs Kopfkino... rechtlich nicht mal das Papier Wert auf dem sie geschieben sind.
Und klar, macht man gewisse Absprachen aus. Aber das macht man doch bei jeder Art von Beziehung oder?
Und sicher benennt man seine Tabus, auch selbstverständlich! Wie soll sonst Dom wissen woran er mit einem ist?
Vielleicht solltest Du deinen EP noch ein Mal überarbeiten und Deine Fragen etwas präzisieren
Sonst könnte man hier nämlich ganze Abhandlungen schreiben ohne DEINE Fragen zu beantworten oder völlig am Thema vorbei schreiben.

Ich hab vorher mit meinem Herrn über Wünsche und Grenzen gesprochen ja.

Ein Vertrag wäre für mich eher etwas symbolisches als wirklich von nutzen. Ich persönlich hab keinen.

Ich hab einen Sklavenvertrag mit meinem Herrn, hab auch vor Unterschrift einiges streichen lassen, was mir zu weit ging. Sicherlich hat er nur symbolischen Charakter.

Haben ihn bei einem schönen Restaurantbesuch unterschrieben und ich bekam 3 verschiedene Halsbänder überreicht. Ich denk noch gern an diesen Abend zurück

Zum Schutze des Dom habe ich unterschrieben, dass das was auf mich zukommt mit meinem Wissen und meinem Einverständnis passiert . Es geht um Paragraphen des Strafgesetzbuchs.
Körperverletzung usw.
Es schützt ihn insoweit, dass der Vorwurf des „niederen Beweggrundes“ plausibel widerlegt ist. Ansonsten fährt er aber egal was passiert hat ein, nur nicht so lange.
Mir selber hat es die Gewissheit gegeben dass er weiß was er tut. Hat also eigentlich nichts mit dem Inhalt zu tun.

Meine absoluten Tabus habe ich gleich zu Anfang bekannt gegeben und klar gemacht, dass diese auch nicht verhandelbar sind. Absprachen was geht und vor Allem was nicht geht werden zu jedem Date geführt, ist ja nicht jeder Tag wie der Andere.

Einen Sklavenvertrag und auch einen Maidvertrag haben wir auch, ist aber eher um Grundsätzliches zu regeln und nicht als rechtliche Sicherheit gedacht. Letzteres kann niemand außer das Gesetz regeln.

Einen Vertrag finde ich schon cool, mich kick es und das damit verbundene . Vor allem wird einem dabei bewusst zu was man bereit ist. Und lebt im ungewissen ob es eingefordert wird oder nicht.

Ein Vertrag ist nur und gehört in Mülleimer, ist sozusagen Mumpitz. Man muss reden und feststellen ob es passt. Sie/Er wird sich daran orientieren, aber es ist nie ein muss! Sollte ein Sub nicht bereit sein, gibt es ein "Safewort"! Redet mit Ihr/Ihm, das hilft.

In der Frage des TE geht es nicht um Mumpitz oder Rechtmäßigkeit, sondern darum ob es Menschen gibt die solche Vereinbarungen haben und welche Tabus oder NoGo darin vereinbart wurden.

Nun: ich hatte schon mal eine vertragliche Festlegung in einer DS Beziehung. Da es sehr viele Festlegungen gab, möchte ich gar nicht alle Vereinbarungen hier erläutern.

Das Vertragswerk ist aber nach einer gemeinsamen Entwicklung entstanden und wurde nicht nur von der D Seite formuliert

Ich hatte mal einen Kontakt, der auch einen Sklavinnen Vertrag vorbereitet hatte.
Den hätte ich genau so annehmen können, oder es lassen. Alternativen gab es nicht für ihn. Vorteil ist, man weiss, woran man ist.
Ich hätte mich darauf eingelassen, wenn er sich nicht anderweitig ins off geschossen hätte.

Wir haben am Anfang unserer Beziehung über unsere Tabus und den Spielrahmen gesprochen. Alles wurde mehr oder weniger im Ampelsystem kategorisiert.

Grün = Zustimmung
Gelb = nicht ohne Rücksprache
Rot = Tabu

Gelb ist damit unsere verschiebbare Grenze und dient zur Erweiterung unseres Spiels.

Wie schon @*******teel schrieb: Verträge sind etwas für's Kopfkino und den damit verbundenen Kick. Ich hatte mal einen und hab zwischendurch immer mal wieder gelesen was da drin stand und bin jedesmal feucht geworden. Ich kann jede(n) von uns verstehen, der/die sowas mag.

Ansonsten gibt es von mir im Vorfeld eine Excel-Tabelle mit drei Spalten:

1. Spalte: meine absoluten NoGos
2. Spalte: Dinge die ich nicht mag aber nicht unter meine Tabus fallen (interessant für Strafen)
3. Spalte: Dinge die ich sehr mag oder mir wünsche

Das kam immer sehr gut an. Der potentielle dom hatte einen gesteckten Rahmen innerhalb dessen er sich frei bewegen konnte. In den meisten Fällen war die Kompatibilität sehr hoch!

@*****965

Sorry, aber es hilft ihm quasi gar nicht, falls du ihn nach einer Session wegen Körperverletzung anzeigen solltest! Wenn er diesen Vertrag dem Richter vorlegt, in dem drin steht, dass er dir Schmerzen, Zeichnungen usw. zufügen darf und du sagst, dass du den Vertrag ans Kreuz genagelt mit dem Mund unterschreiben musstest, dann hat er die Arschkarte.

@******eke
Das es nicht hilft wenn ich eine arxxxloxx
Sub bin ist klar.
So ein Ding ist datiert und per email Versand aber ziemlich sicher nicht unterm Kreuz und Qualen unterschrieben.
Grins er wusste schon was er tat und warum er es wie tat😀😀😀 und lachte als ich es ihm auf den Kopf zu sagte.

Ich habe einen Vertrag da stehen unser beider Tabus drin,die im Vorfeld abgesprochen wurden, mir gefällt es sehr . Es hat keinerlei rechtliche Relevanz ,aber für mich und meinen Herrn bindend.

Nur weil ein Vertrag rechtlich nicht durchsetzbar ist, heisst das noch lange nicht, dass er keine rechtliche Relevanz hat. Aber ich denke, das Rechtliche ist da für die meisten eher irrelevant. Wobei: Da gehts wohl auch nicht ums Kopfkino, sondern viel mehr um eine Stärkung der emotionalen Bindung.


Ja, sicher. Wie soll die Femdom denn wissen, was sie so tun darf, wenn es keine Absprachen gibt? Es ist in jeder Beziehung wichtig, sich kennenzulernen und sich über Bedürfnisse auszutauschen. Besonders zum Beginn, aber auch fortwährend.


Das wäre jetzt eine lange Liste. Ich mag z.B. keine sexuellen Handlungen mit anderen Männern. Und gewisse Praktiken sind mir zu gefährlich. Das muss Top nstürlich wissen.

Dann gibts Dinge, die ich zwar nicht ausschliesse, bei denen ich aber Vorbehalte habe. Und es gibt natürlich vieles, das unbedingt getan werden soll.

Ein individueller Neigungsbogen lohnt sich da immer, auch wenn er nur dafür da ist, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen.

Ich habe mir in der Kennenlernphase Gedanken gemacht was ich möchte und was nicht und habe es mit meinem Herrn kommuniziert. Wir haben über alle möglichkeiten gesprochen und alles festgelegt.