Zitat von ****_NW:
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Was ich teilweise lese, hört sich für mich nicht O.K. an... "die O hat allen Herren bedingungslos zur Verfügung zu stehen" und solche Dinge. Da denke ich dann doch, dass ich immer noch ein Selbstbestimmungsrecht habe
Was ich teilweise lese, hört sich für mich nicht O.K. an... "die O hat allen Herren bedingungslos zur Verfügung zu stehen" und solche Dinge. Da denke ich dann doch, dass ich immer noch ein Selbstbestimmungsrecht habe
Ich denke, zwei der ausschlaggebendsten Dinge, die hierbei zu beachten sind, sind:
1) Die Wahl des eigenen Herrn. Das hast du voll und ganz in der Hand und gerade, wenn einen der Gedanke an GdO reizt, tut man gut daran, einen Herrn zu wählen, der sehr verantwortungsvoll mit dem Thema Fremdbenutzung umgeht und dir niemals die Benutzung durch Menschen zumuten würde, wo er weiß, dass dich das extrem psychisch belasten würde.
Mein erster Herr hatte starke Affinitäten hin zum dominanten Wifesharing und war ein ziemlich pingeliger Typ, wenn es um die Auswahl weiterer Männer (und Frauen) ging. Da hab ich mir anfangs auch Sorgen gemacht, wie "Was, wenn ich jemanden ranlassen soll, der mich total abstößt?"
Nach einiger Zeit hat er aber wiederholt bewiesen, dass ich mich auf sein Auswahlverfahren verlassen kann und dass er, sollte sich das Blatt unverhofft wenden und irgendwas passieren, von dem er weiß, dass das für mich extrem problematisch ist, sofort einschreiten würde.
Dieses Vertrauen in den eigenen Herrn muss vielleicht erstmal bisschen wachsen, sollte aber definitiv Entwicklungspotenzial haben. Wem du nicht vertraust, dem gib diese Macht auch nicht in die Hand.
2) Die Wahl der richtigen Veranstaltung.
Ich war als "Zaungast" mal auf zwei privaten Veranstaltungen mit O-Thematik und fand beide ausgesprochen schlimm. Denke, ich habe die eher schlechten Varianten erwischt, wo "Abend der O" letztendlich nur Rudelbums bedeutete und daher auch so Dinge passiert sind, wie dass sich die Herren bisschen ekelhaft übergriffig sofort auf die jungen, schönen O's gestürzt haben, um da was abgreifen zu können, und einige ältere O's halt aus der Röhre geguckt haben.
Die Regel, dass alle anwesenden O's den anwesenden Herren zur Benutzung freigegeben sind, ist in diesem Kollektiv eine sehr reizvolle, WENN die Herren auch irgendwie einen gewissen Anspruch an sich selbst und an die Zusammenkunft haben und das Ganze nicht deshalb machen, weil sie Möglichkeiten nutzen wollen, was Fremdes, Junges, Hübsches wegzuknallen.
Denn zur Verfügung zu stehen bedeutet nicht nur, sexuell zur Verfügung zu stehen. Oder nur als Körper für sadistische Zwecke. Es bedeutet wirklich allgemein, es den Herren schön zu machen, sich als O selbst in einer Art und Weise zu disziplinieren, dass die Herren Freude empfinden, einen schönen Abend verbringen, versorgt und umsorgt sind und man als O immer dazu bereit ist, sein Bestes zu geben, um die Herren zufriedenzustellen. Ich habe die Disziplinierung und "Ausbildung" einer O immer so verstanden, dass sie nicht nur lernen sollte, wie sie möglichst viele verschiedene, sexuelle und sadistische Gelüste bedienen kann, sondern auch, dass sie allgemein Handwerkskünste lernt, um möglichst viele Felder abzudecken, die Männern Freude bereiten. Zum Beispiel auch, wie man dient und be-dient, massiert, berührt und erotische, sowie non-erotische Bedürfnisse befriedigt. Man ist Werkzeug ihrer Gelüste, egal welche Gelüste das gerade sind.
Diesen Anspruch sollten O's und Herren gleichermaßen an sich und andere haben und in einem Kollektiv, also einer Veranstaltung, auch denselben Anspruch an das Ambiente und die Gruppendynamik haben. Was von vornherein bedeuten sollte, zumindest für mich, dass da ein gewisser, eventuell etwas elitärer Anspruch besteht, auch an sich selbst. Man kommt nicht einfach nur fürs Rudelbumsen zusammen, das kann man auch im Swingerclub, sondern für das Ausleben ganz besonderer, gemeinsamer Werte.
Ich denke, bei einer guten Veranstaltung sind Herren und O's daher handverlesen und können diesem Anspruch gerecht werden, sodass die Angst vor "stinkenden Schwänzen", allgemein unattraktiven und niveaulosen Herren und vor allem einer völlig profanen Stimmung gar nicht erst gegeben ist.