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Gedichte und Lyrik
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Gedichte

****ra Frau
27 Beiträge
Themenersteller 
Gedichte
Hallo ihr Lieben!

Ich bin auf der Suche nach schönen Gedichten und wollte mal fragen was eure Lieblinge so sind?
Mein momentaner Favorit ist ja
What if I fall von Erin Hanson
*****965 Frau
5.383 Beiträge
Wenn im dürren Baum der Drache dir singt,
siehst wahrhaft du den Weg.
Wenn im Totenkopf keine Sinne mehr sind,
wird erst das Auge klar.
Wo Freude dir und Empfindung schwand,
bleibt zu vermelden nichts.
Wie nähme ein solcher den Unterschied
des Reinen im Trüben wahr.
(Gesang im Bi Yän Lu zu Der Höchste Weg ist gar nicht schwer)
*******ick Frau
916 Beiträge
Warrior Princess

If fairytales are real
then she is the kind of prinzess
no prince or king could ever handle.

She was not made
for ballgowns and parties
but for battlefields and saddles.

Nikita Gill
Ich mag Hilde Domin und Rilke

Es gibt dich
Hilde Domin


Dein Ort ist
wo Augen dich ansehen.
Wo sich Augen treffen
entstehst du.

Von einem Ruf gehalten,
immer die gleiche Stimme,
es scheint nur eine zu geben
mit der alle rufen.

Du fielest,
aber du fällst nicht.
Augen fangen dich auf.

Es gibt dich
weil Augen dich wollen,
dich ansehen und sagen
daß es dich gibt.
****a84 Frau
283 Beiträge
Mein Lieblingsgedicht...
Unaufhaltsam

von Hilde Domin

Das eigene Wort, wer holt es zurück,
das lebendige – eben noch ungesprochene Wort?

Wo das Wort vorbei fliegt, verdorren die Gräser,
werden die Blätter gelb, fällt Schnee.

Ein Vogel käme dir wieder
nicht dein Wort,
das eben noch ungesagte,
in deinen Mund.

Du schickst andere Worte hinterdrein,
Worte mit bunten, weichen Federn.

Das Wort ist schneller,
das schwarze Wort.

Es kommt immer an,
es hört nicht auf, an zu kommen.

Besser ein Messer als ein Wort.
Ein Messer kann stumpf sein.
Ein Messer trifft oft
am Herzen vorbei.

Nicht das Wort.

Am Ende ist das Wort,
immer
am Ende
das Wort.
Hoffnung

Wenn die Hoffnung nicht wär',
Wir lebten nicht mehr!
Sie allein kann uns trösten,
Kann lindern die Pein.
Wie gieng es denn hin, wie gieng es denn her,
Wenn die Hoffnung nicht wär'!

Die Armuth, sie weint,
Ihr Gold wird verpraßt;
Die göttliche Wahrheit,
Sie ist verhaßt!
Wie gieng es denn hin, wie gieng es denn her,
Wenn die Hoffnung nicht wär'!

Vor Gott sind wir gleich,
Hier aber liegt, ach!
In der Wiege die Größe,
In der Wiege die Schmach!
Wie gieng es denn hin, wie gieng es denn her,
Wenn die Hoffnung nicht wär'!

Nur der Adel regiert,
Der Bürger ist Sclav,
Und ist doch voll Weisheit,
Ist kräftig und brav!
Wie gieng es denn hin, wie gieng es denn her,
Wenn die Hoffnung nicht wär'!

Unser Recht vom Himmel,
Sie schlugen's entzwei;
Sie traten's mit Füßen,
Und wir dachten dabei:
Wie gieng es denn hin, wie gieng es denn her,
Wenn die Hoffnung nicht wär'!

So ha'n wir gehoffet,
Und hoffen noch jetzt;
Aber Hoffen und Harren
Macht Narren zuletzt.
Es ging besser hin, es ging besser her,
Wenn die Hoffnung nicht wär'!

Unsre Hoffnung ist der Geist,
Der die Ketten zerreißt;
Unsre Hoffnung ist das Schwert,
Gen Tyrannen gekehrt!
Wie ging es denn hin, wie ging es denn her,
Wenn die Hoffnung nicht wär'!

Adolf Glaßbrenner
*********nn82 Frau
6.570 Beiträge
Auch eins von Nikita Gill:
********work Frau
295 Beiträge
"Der Vogel kämpft sich aus dem Ei. Das Ei ist die Welt. Wer geboren werden will, muss eine Welt zerstören. Der Vogel fliegt zu Gott. Der Gott heißt Abraxas.“

Hermann Hesse
*******013 Frau
1.756 Beiträge
Mein momentanes Lieblingsgedicht.
..
Passt irgendwie zur derzeitigen Situation, alles ist scheinbar versteckt, verschwunden, nicht mehr richtig wahrnehmbar, aber es ist noch da....
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