Schön, dass ihr diesen Aufruf hier macht.
Ich bin seit vielen Jahren registriert. Und vor 2 Jahren war es dann tatsächlich soweit, ich kam in die engere Auswahl und dann hat es sogar gepasst.
Ich sollte spenden. Die DKMS hat das alles super organisiert, sich um Hotel und Zugfahrt gekümmert.
Zuerst zur Voruntersuchung und dann auch zur stammzellenspende.
Die Ärztin hat mich super aufgeklärt, es wurde alles durchgecheckt. Habe mich sehr gut aufgehoben gefühlt.
5 Tage vor der Spende musste ich dann das Medikament nehmen. Die Voraussage hat bei mir Vol, zugetroffen, mir ging es überhaupt nicht gut. Fühlte mich, als würde ich eine Grippe bekommen. Hab relativ viel Ibu genommen.
Diese Nebenwirkung hat aber schon im Verlauf der mehrstündigen Spende nachgelassen.
Die Spende selbst ist wie eine "Blutwäsche". Man hängt halt ein paar Stunde am Schlauch. Aber das war okay.
Übrigens ist es bei jedem anders. Die anderen Spender hatten keine Nebenwirkungen.
Ich habe dann noch erfahren, dass meine Spende an einen männlichen Italiener mittleren Alters ging. MEHR erfährt man vorerst nicht. Was auch gut ist.
Ca. 1 Jahr später (mitten in der 1. Coronawelle) habe ich dann erfahren, dass er verstorben ist.
Das hat mich sehr betroffen. Was ich nicht vermutete.
Aber auch da hätte ich Unterstützung und Betreuung haben können, wenn ich es gewollt hätte.
Vor 2 Wochen kam nochmal ein Fragebogen bezüglich meines Gesundheitszustandes.
Alles in allem, ich würde es jederzeit wieder machen.
Und kann nur jeden ermutigen, sich typisieren zu lassen.
Klar kostet es Einsatz, und Zeit, aber was ist das schon, wenn man Leben retten kann oder vllt ein paar schöne Jahre schenken kann.
Der Betroffenen wünsche ich alles Gute
Pepe