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Wie geht es nach einem Übergriff weiter?

****ine Frau
2.108 Beiträge
Themenersteller 
Wie geht es nach einem Übergriff weiter?
Vorab ich möchte dies Thema bewusst nicht als privat einstellen, da ich denke, dass es nicht nur Subbies betrifft.

Wer anonym schreiben möchte...
Schickt mir den Text und ich stelle ihn mit dem Hinweis Weiterleitung ein.

Worum es mir geht.

Es gibt in jeder Beziehung die Gefahr, dass es Mal im Bett nicht einvernehmlich läuft, weil etwas nicht bemerkt wurde, weil die Kommunikation nicht funktionierte.

Einer der Partner steht nachher emotional verletzt da. Fühlt sich überrumpelt, nicht in seinen Gefühlen wahrgenommen.

Aber in einer Beziehung sollte es weiter gehen.

Ich stehe gerade in einer solchen Situation.

Ich will, dass es wieder gut wird.

Derzeit habe ich kein Vertrauen. Wie kann ich, wie können wir daran arbeiten, dass es wieder gut wird.

Ich stehe gerade mit dem Rücken gedanklich und emotional an der Wand. So dass sich alles im Kreis dreht.

Wenn ihr sowas erlebt habt, bitte teilt es.

Damit andere aus euren erlebten Erfahrungen, Hilfe und Ideen ziehen könnt.

Liebe Grüße
Delfine
****yn Frau
13.440 Beiträge
Mir wäre wichtig, dass mein Partner wirklich versteht, dass etwas schiefgelaufen ist, dass es mir damit schlecht geht und ich Vertrauen verloren habe. Nichts wäre schlimmer als jemand, der so tut, als stellte ich mich an, der meine Gefühle kleinredet, oder sogar gefrustet und wütend wird.

Weiterhin, dass verstanden wird, was zu diesem Vorfall geführt hat, was ihn begünstigt hat, und wie man sowas in Zukunft verhindert.

Verlässlichkeit, Integrität und Reflektion stellen meines Erachtens Vertrauen wieder her.
******x82 Frau
293 Beiträge
Hallo

Sorry das sehe ich anders... egal in welcher Beziehung, ein "Nein ,ich will nicht" ist ein Nein. Oder eben im Bereich bdsm ein safeword.. nichts rechtfertigt eine Vergewaltigung und nix anderes ist Sex wenn er nicht einvernehmlich ist.

Wenn man es trotzdem weiter versuchen will
.reden, reden uns nochmal reden..sehr deutlich klar machen das es nicht ok ist.
Und auch aussprechen nicht verharmlosen.

Lg
****yn Frau
13.440 Beiträge
Es ist ja nicht immer so, dass die Kommunikation so klar ist.

Man stellt sich gerne vor, dass irgendetwas passiert, was man nicht will, und man dann sofort vehement "Nein (Ich will das nicht)" sagt und alles ist klar. Die Realität sieht aber oft ganz anders aus, nämlich dass Kommunikation, gerade im sexuellen Bereich, eher recht subtil abläuft. Der eine probiert was, der andere lässt es erstmal zu, man ist diplomatisch, man ist wohlwollend, immerhin ist es ja so, dass man dem Gegenüber meist vertraut, ihm/ihr auch Gutes tun will und einfach nicht damit rechnet, dass etwas so richtig außer Kontrolle gerät.

In meinem Fall ist es so, dass mich Verhalten, das ich als übergriffig empfinde, gerade als Ergebnis von Misskommunikation, bei dem der eine Part gar nicht übergriffig sein wollte, sondern wirklich einfach fürchterlich falsch interpretiert hat, schlichtweg überrumpelt. Man liegt dann da und kann irgendwie nicht so recht glauben, dass das gerade passiert, ist total überfordert und friert völlig reaktionsunfähig ein. Und wenn der andere das gar nicht richtig mitkriegt, ist das echt scheiße.
Wie sieht er denn die Situation?
Für mich würde viel davon abhängen ob er die Fähigkeit hat, zu verstehen was da passiert ist und welche Vorschläge er anbringt, damit das nicht wieder vorkommt.
**********inbow Frau
120 Beiträge
Tut mir leid, dass du in dieser Situation gelandet bist. Besonders mit einem/einer festen Partner*in sollte das niemand erleben müssen.

Es ist klar, dass du hier nicht ins Detail gehen möchtest, aber du schreibst in der Überschrift von einem 'Übergriff' - für mich ist das etwas anderes als 'es läuft im Bett mal nicht einvernehmlich'. Ich glaube, das, was ich als Übergriff definiere, wäre für mich das Ende jeder Beziehung, auch wenn du das wahrscheinlich grad nicht hören willst. Das gilt ohnehin für jede Beziehung, aber irgendwie erst Recht, wenn es eine D/S-Komponente gibt. Kann ich einfach nicht vollumfänglich, ohne absolutes Vertrauen. Hier ist also die Frage, ob mehr oder weniger bewusst Grenzen und Kommunikation ignoriert wurden (Übergriff) oder ob es einfach ein Missverständnis gab. Letzteres kann tatsächlich in jeder Beziehung mal passieren, ersteres darf nicht passieren, ganz einfach.

Aber du schreibst ja auch, dass du willst, dass es wieder gut wird. Ich denke, da gilt wie bei jedem Vertrauensbruch (ob körperlich oder emotional): Reden, aufarbeiten, besser machen. Wie tief dieser Vertrauensbruch ist, wie und ob ihr den kitten könnt, wird dir hier niemand beantworten können. Vielleicht geht es um eine bestimmte Praktik, dann muss man das ganz kleinschrittig wieder aufbauen, ohne über deine Wohlfühlgrenze zu gehen. Vielleicht hilft es auch, sämtliche körperlichen Begrenzungen (Fesseln, Knebel, ...) erstmal wegzulassen, damit du dich sicherer und "wehrhafter" fühlst, bis du wieder vertraust.

Ansonsten stimme ich @****yn zu. Das geht alles nur, wenn uneingeschränktes Fehlerbewusstsein da ist, nichts klein geredet wird und ihr an einem Strang zieht. Vielleicht könnt ihr für die Zukunft auch überdenken, wie es dazu kommen konnte, warum es kein in dieser Situation funktionierendes Abbruchsignal gab etc. Dann verhindert ihr solche Zwischenfälle und könnt zusammen überdenken, was da überhaupt passiert ist. Viel Erfolg! *g*
*******ng27 Frau
2.134 Beiträge
@******x82
Ein Übergriff muss nicht immer sofort eine Vergewaltigung sein, was aber extremst Übel wäre. Das würde ich niemandem verzeihen. Da würde dann auch kein reden, reden, reden helfen.

Es kann auch sein, dass der Partner irgendetwas anderes gemacht hat, was Sub nicht wollte und für sie/ihn ein No-Go in dieser Situation war.
********aber Frau
635 Beiträge
Sehr gutes Thema

(und der Weg es offen zu lassen und doch wenn nötig Betroffene zu schützen👍)


Ich war bis jetzt nur 1x in so einer Situation die für mich Übergriffig war (ich bin leider Meisterin im verdrängen), dieses ist aber nicht mit dem zu vergleichen was andere mitgemacht haben müssen...

Ich hatte ein schnelles date und als ich dann da war hat er mich immer wieder trotz klarem Nein versucht ohne gummi zu vögeln 😣
Das ist ein no go und dennoch konnte ich mich nicht so wie manch andere vielleich retten... Ich war in meiner eigenen Lust gefangen... Wir konnten uns auf nen kompromiss einigen aber er hat es immer und wieder versucht. Verbal und auch aktiv

Das war nicht schön, aber halt war ich auch nicht in der Lage einfach zu gehen.

Gehen wäre aber denke ich die einzige richtige Option gewesen um die Situation zu retten für mich


Der date Partner hat den kontaktabruch meinerseits nicht verstanden...
****ri Frau
576 Beiträge
Wenn ein no-go überschritten wird wäre es für mich beendet. Das würde doch beweisen das mein Partner mir gegenüber völlig gleichgültig ist
******x82 Frau
293 Beiträge
Hi

Klar macht es einen Unterschied was passiert ist und wie kommuniziert wurde.
Wenn ich nicht nein sag und halt mitmach obwohl ich net will ist es eines, wenn er mich drängt bis ist sag "Na gut" oder ob er was trotz klarem Nein macht (und ja ich kenne jede der Situationen und mit einem "Na gut" fing es zb an...)

Lg
Liebe Delfine,

es tut mir unendlich leid für dich, dass du diese Erfahrung machen musstest.

Die Enttäuschung und das zerbrochene Vertrauen darüber kann ich gut verstehen, genau so wie den Wunsch danach, dass alles wieder gut wird.

Mir ist erst vor 2 Wochen "das Gleiche" passiert, darum kann ich sicher sehr gut nachempfinden, wie es dir geht....fühl dich an dieser Stelle mal gedrückt.

Du musst klar und deutlich mitteilen, wie es dir geht und was diese Uneinvernehmlichkeit bei dir kaputt gemacht. Halte nicht hinterm Berg, sei nicht stark.
ER sollte darlegen, wie es da zu kam. Was seine Gedanken zu waren und natürlich sollte er signalisieren, dass es ihm ehrlich leid tut, da eine Grenze eingerissen zu haben. Dass das mitunter schwierig ist im Rahmen des Machtgefälles ist mir klar, aber bei solchen Ereignissen ist Verantwortung gefragt und da bezieht jeder nur eine Positionon nämlich MENSCH sein....

Ich wünsche dir, dass du einen verständnisvollen Partner hast, der die Größe besitzt sich seinen Fehler einzugestehen und ich wünsche dir selbst die Stärke wieder Vertrauen und Hingabe zulassen zu können...aber überstürze nichts... Wunden brauchen Zeit und Pflege sonst werden sie zu hässlichen Narben

Alles Gute
****ine Frau
2.108 Beiträge
Themenersteller 
Aufgrund der *frage* was denn war...

Im Urlaub lief es sehr harmonisch, nur der sexuelle Teil lief...will Mal sagen...unrund.

So kam es zu folgenden der Situation beim GV.

Sie liegt liegt unten.
Sie bekommt keine Luft (warum auch immer, Ursache unbekannt)
Sie äußert dies.

Er antwortet. Das war mit Absicht. (Dabei hat er nichts gemacht)
Und macht weiter.

Sie ist perplex und versucht mit der Atmung klar zu kommen. (Schockstarre)

Ja. Mehr war nicht. Und doch ist alles blockiert.
Auch die Eigenbefriedigung geht nicht mehr.
**********inbow Frau
120 Beiträge
Ich kann diesen Impuls zu "Mehr war nicht" verstehen, aber bitte versuch, dein eigenes Erlebnis nicht kleinzureden. Keine Luft zu bekommen, das zu äußern und auf keine konstruktive Gegenreaktion zu stoßen, ist nicht "Nichts", sondern im Zweifel halt eine Gefahr für dein Leben.

Spielchen mit Atmung sind immer grenzwertig, weil es ohne Sauerstoff einfach schnell problematisch wird, so als Mensch. Aber die Grenze ist halt überschritten, wenn es für dich gar kein (erkennbarer) Teil irgendeines Spiels ist, weil dann ist es einfach eine medizinische Notsituation, die nicht ernstgenommen wird.

Ja, ist kein klassischer sexueller Übergriff, aber in meinen Augen trotzdem absolut nicht hinnehmbar. Sorry, aber wenn ich meinem Partner sage, dass ich keine Luft bekomme, was offensichtlich nicht geplant oder nachvollziehbar ist, und er so reagiert, hat das Konsequenzen.
******x82 Frau
293 Beiträge
Hi

Ähm sorry wenn mein Partner keine Luft bekommt ohne das ich irgendwas in die Richtung mache also keine atemkontrolle usw dann hat er aufzuhören..
Da gibt's kein wenn oder aber.
Wenn ich zb nen astmaanfall hätte und er macht weiter.. na Holla die Waldfee...

LG
****ri Frau
576 Beiträge
Für mich läuft das unter Vergewaltigung, aber das ist nur meine persönliche Meinung.
Schockstarre bei Vergewaltigunsopfern ist gar nicht so selten. Wird von den Gerichen auch nicht als Einverständnis gewertet.


....mehr war nicht? Da redest du dir was schön.
Alles Gute für dich und pass gut auf dich auf. *troest* *knuddel*
*******e222 Frau
8.588 Beiträge
@****ine ich sehe die Ursache auch in dem >Und macht weiter.< und wenn er dies in einem Gespräch nicht wirklich versteht, wid das mit dem Vertrauen nichts mehr. Oft sagen Männer >hab ich verstanden< obwohl sie es nicht verstanden haben und deren Gründe dafür sind vielfältig. Das ist dann mehr als nur ein Dilemma, da du ja sexuell komplett blockiert bist.

Zitat von ****ata:
Für mich würde viel davon abhängen ob er die Fähigkeit hat, zu verstehen was da passiert ist und welche Vorschläge er anbringt, damit das nicht wieder vorkommt.

So sehe ich das auch.
In meinem Verständnis ist definitiv er in der >Bringschuld< und nicht du @****ine.

Dein Versuch es mit >Mehr war nicht.< klein zu reden vertehe ich. Solltest du aber nicht, denn es war schon heftig was passiert ist. Eine unklare Situation mit Atemnot kann lebensbedrohlich werden.
*****lim Frau
4.453 Beiträge
Das ist kein "mehr war nicht", das ist eine ziemlich üble Situation! Ja, wir spielen gerne mit Atemkontrolle, dabei liegt aber der Schwerpunkt auf der Kontrolle! Er kann jederzeit dafür sorgen, dass ich wieder genug Luft bekomme und tut das auch, wenn er merkt, dass es zu wenig ist. Und wenn keiner von euch nachvollziehen kann, warum du keine Luft bekommst, dann wird abgebrochen und du in die Lage versetzt, wieder zu atmen! Ohne wenn und aber!

Habt ihr denn inzwischen, im Nachhinein, darüber reden können? Konntest du ihm klar machen, wie du dich gefühlt hast? Konnte er das begreifen und seinen Fehler erkennen?
Das wären für mich die wesentlichen Bausteine, um überhaupt über eine Fortsetzung der gemeinsamen Sexualität nachdenken zu können. Wenn da die Kommunikation nicht läuft, dann braucht man da nicht über eine Fortsetzung nachzudenken. Und wenn es für dich dermaßen einschneidend war, dass auch die Selbstbefriedigung nicht mehr geht, solltest du zusätzlich nachdenken, dir Hilfe zu suchen. Das war offensichtlich ein traumatisches Erlebnis für dich (sehr verständlich!), das verarbeitet man üblicherweise nicht mal so nebenbei.

Es tut mir echt leid, dass du das erleben musstest! Bitte rede das weder vor dir noch vor ihm klein.
*******dev Frau
19.456 Beiträge
Zuletzt hatte ich folgende Situation:

Im Club auf einer BDSM Party hatten wir schon eine kleinere Session hinter uns.
Ich wollte gerne die Rosshaarpeitsche eines Bekannten ausprobieren.
Mein Partner hat mich auf einem Strafbock fixiert und fing an, mich erstmal etwas (wirklich nur etwas) warm zu schlagen.
Und anstatt mal nur die Rosshaarpeitsche auszuprobieren, nahm er einen geflochtenen, schweren Flogger, um ihn auszuprobieren. Zu diesem hatte ich ihm vorher schon gesagt, dass der für mich (bestimmt) too much wäre!

Ich habe gesehen, dass er ihn nimmt. Und dachte: Ok, wenigstens ausprobieren. Vielleicht ist es doch nicht so arg, wie ich befürchte.

Er hat nicht oft damit geschlagen, auch nicht sehr fest.
Aber es war dann doch zu viel. Beim Streicheln über den Po bin ich abgestürzt in einer Art, die ich von mir noch nicht kannte.
Er hat mich direkt vom Bock runter geholt und aufgefangen.

Ich hatte ihm gesagt: der ist für mich zu heavy. Aber ich hab nicht abgebrochen, als er ihn wirklich benutzt hat.
Wer hat Schuld? Er? Ich? Beide? Schlechte Kommunikation?
Es ist schief gegangen. Aber er hat es eingesehen. Hat sich selbst große Vorwürfe gemacht. Wir konnten darüber reden.

Deshalb ist mein Vertrauen nicht gebrochen.

Kommunikation, Einsehen, Verständnis, Kritikfähigkeit sind hier wichtige Eigenschaften auf beiden Seiten.

Bei dir klingt es so, als ob er nicht einsieht, etwas falsch gemacht zu haben? Oder die Kommunikation über das Ereignis ablehnt?
***ie Frau
51 Beiträge
Eine Weile musste ich jetzt erst überlegen was zu schreiben und sacken lassen. Aber nun doch...
Das dieses "Mehr war nicht" doch mehr war zeigt ja nun deutlich die Körperreaktion meiner Meinung nach. Solche Signale sollte man nicht ignorieren. Also auf jeden Fall genauer nachschauen, was da los ist. Da kann ich mich den Beiträgen oben nur anschließen.

Es harmlos sehen zu wollen kann ich nachvollziehen und ich kenne auch die Gedanken "so schlimm war es ja nicht" bis hin zu "irgendwie selber Schuld". Es geht um den Partner, einem Menschen, dem man verbunden ist und der will mir nichts Böses.... so war zumindest mein Kopf. Und dann doch einsehen, dass es nicht nur kleiner Mist war, sondern das Vertrauen erstmal kaputt ist. Was da genau hilft, kann ich leider nicht sagen.
Beim Lesen des Beitrags habe ich überlegt, ob es wirklich helfen würde, wenn man merkt, derjenige versteht es wirklich und setzt sich genauso damit auseinander. Aber kann man das wirklich, wenn man nicht in der Situation ist, beziehungsweise auf der "Gegenseite"? Wer gesteht sich das wirklich ein?

Ich bin sehr gespannt wie das hier weiter geht, danke für das Eröffnen und alles Gute.
*******ng27 Frau
2.134 Beiträge
@****ine
Vielleicht denkst Du auch nur, dass er nichts gemacht hat.

Zumindest muss geschaut werden warum Du keine bzw. zu wenig Luft bekommen hast. Ohne Grund passiert das ja i.d.R. nicht.

Lag er mit vollem Gewicht kurzzeitig auf Dir?
Gab es plötzlich einen Geruch, der Dir den Atem stocken ließ? (Ich halte bei einigen Gerüchen abrupt den Atem an)
Ich halte das "warum" sogar in diesem Fall für zweitrangig. Das allerwichtigste ist die ausbleibende Reaktion deines Herrn. Du hast etwas kommuniziert und er hat es übergangen, das ist für mich nicht nur ein Vertrauensbruch, über den man sprechen könnte bzw Aufklärung der Situation, sondern etwas ganz grundsätzliches, etwas charakterliches. Und ein absolutes No-Go.
Ich hatte bei der letzten Session auch eine komische Situation. Nur um aufzuzeigen, wie eine vernünftige Reaktion zu sein hat, erzähle ich sie einmal kurz. Ich war fixiert und hatte über der Brust ein Bondage, meine Arme steckten in Handmanschetten und wurden oben an der Decke mit Ketten befestigt. Warum auch immer wurde mir übel und ich hatte das Gefühl ich kippe um. Ich kommunizierte dieses meinem Herrn. So schnell konnte ich gar nicht gucken wie ich los gemacht war und er mich festgehalten hat. Da gab es weder Diskussion noch Nachfrage noch irgend einen Kommentar dazu es war ganz einfach selbstverständlich.
In deinem Fall wäre das für mich nicht nur ein Vertrauensbruch sondern Ignoranz meines Wohlbefindens und so etwas könnte ich gar nicht verzeihen
****tg Frau
391 Beiträge
Ja, im BDSM Kontext kann einfach auch Mal was verrutschen. Wir spielen ja mit den Grenzen, genau das ist ja auch irgendwie der Kick. Wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, ist das halt erstmal blöd... fühl dich herzlich umarmt an dieser Stelle.

Aus eigener Erfahrung...nein, das mit dem Partner dezidiert in so einer Phase der großen Verletzung auszudiskutieren geht nicht immer in die richtige Richtung. Um genau zu sein...gerade bei liebenden Menschen kann das Hürden aufbauen, diean nicht will.

Was hilft?
-Sich bewusst machen, dass das im BDSM passieren kann.
-Krönchen gerade rücken.
• Mit erfahrenen BDSMlern reden, die realistisch bleiben
-Nach dem Durchatmen besprechen, wie man sowas verhindern kann in Zukunft.

...versuchen weiter zumachen...das erlebte nicht mit dem täglichen Erleben in Bezug bringen. Ich weiß...schwierig...aber machbar.

Und ja...alles doof... trotzdem alles Gute.
*******e222 Frau
8.588 Beiträge
Zitat von ***ie:
Beim Lesen des Beitrags habe ich überlegt, ob es wirklich helfen würde, wenn man merkt, derjenige versteht es wirklich und setzt sich genauso damit auseinander. Aber kann man das wirklich, wenn man nicht in der Situation ist, beziehungsweise auf der "Gegenseite"? Wer gesteht sich das wirklich ein?

Ein wiklich gefestigter Mensch tut das. Sich eingestehen, wenn er etwas nicht versteht und dann nach einem gemeinsamen Weg suchen sehe ich als Stärke.

Wer mir sagt >versteh ich nicht< und geht... braucht ebenso nicht wieder zu kommen wie jemand, der mit >war doch nicht so schlimm / ist doch nichts passiert< abwinkt.
*******ng27 Frau
2.134 Beiträge
@****ssa
Das warum sie keine Luft mehr bekam ist sehr wohl wichtig, damit man für die Zukunft die Situation umgehen kann. Sonst könnte es im Extremfall immer wieder passieren (auch mit einem anderen Partner), was ja nicht so toll wäre.

Das der Partner nicht richtig reagiert hat, steht wohl außer Frage.
*******e222 Frau
8.588 Beiträge
Zitat von ****tg:
Aus eigener Erfahrung...nein, das mit dem Partner dezidiert in so einer Phase der großen Verletzung auszudiskutieren geht nicht immer in die richtige Richtung. Um genau zu sein...gerade bei liebenden Menschen kann das Hürden aufbauen, diean nicht will.

Da gebe ich dir Recht, bzw. das ist auch meine Erfahrung. Deswegen:
Zitat von ****tg:
-Nach dem Durchatmen besprechen, wie man sowas verhindern kann in Zukunft

Dazu gehört auch für mich das warum sie keine Luft mehr bekam.
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