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Wie weitermachen nach ersten schlechten Erfahrungen

Wie weitermachen nach ersten schlechten Erfahrungen
Ist mein erstes Thema hier im Forum, also bitte um Nachsicht ^^`

Ich habe meine devote Seite erst vor ein paar Monaten entdeckt und war dementsprechend unerfahren, aber auch neugierig.

Leider ist es nun passiert, dass mein erster "Dom" sagen wir mal problematisch war.

Es fand keine Kommunikation stand, es ging nur auf um seine Vorlieben und auf mich wurde gar nicht eingegangen.
Die Art von "Dom" die "Aftercare", also das Fürsorgliche nach einer Session, nicht kennt. Die Art von "Dom", bei der "man keine unnötigen Grenzen" haben darf. Was unnötige Grenzen sind, definiert natürlich er, sodass man faktisch keine Grenzen haben darf.
Etwas was auf neudeutsch unter "abusive relationship" fällt.

In der ganzen Vorfreude habe ich mein schlechtes Bauchgefühl, was ich von vorneherein hatte, ignoriert.

Was ich wirklich erschreckend fand, dass ich das erst bemerkt habe, als ich darauf hingewiesen wurde.

Aktuell bin ich ein bisschen ratlos muss ich zugeben. Natürlich habe ich Angst, dass sowas wieder passiert. Auf der anderen Seite will ich mir meine Devotheit und kink nicht von einer negativen Erfahrung versauen lassen will. Ich finds halt nur schwierig, mich momentan wieder auf das Thema einzulassen.

Hinzu kommt der Gedanke, dass ich eventuell einfach nicht devot genug bin, wie zumindest er es immer behauptet hat.

Hat jemand ähnliche Erfahrung gemacht? Wie habt ihr danach weiter gemacht?
Allgemeine Tipps um sich vor sowas in acht zu nehmen? Beziehungsweise Tipps um als Anfängerin den richtigen Zugang zu BDSM zu finden?
Hallo *wink*
Ich stehe auch noch ziemlich am Anfang und hatte leider ebenfalls einen Dom erwischt, der mich 5min nach meiner ersten Session quasi vor die Türe gesetzt und kein Wort mehr mit mir gesprochen hat.
Das hat dazu geführt, dass ich erst einmal eine halbe Stunde weinend im Auto saß, bis ich überhaupt wieder in der Lage dazu war, nach Hause zu fahren.
Diese schlechten Gefühle, die du beschreibst, haben mich auch wochenlang gequält. Ich habe mich gefragt, ob das ganze Thema überhaupt etwas für mich ist und ob ich nicht zu „schwach“ dafür bin. Rückblickend natürlich völliger Schwachsinn.
Bei mir hat tatsächlich einfach die Zeit geholfen. Ich habe mir Gedanken darüber gemacht, was genau schief gelaufen ist und was ich mir anders gewünscht hätte. Habe es als negative Erfahrung verbucht und bin einen großen Schritt in Richtung „was wünsche ich mir von meinem Dom“ gegangen.

Ich hoffe, dass du zu gegebener Zeit ebenfalls etwas positives aus der schlechten Erfahrung ziehen kannst und dich deshalb nicht unterkriegen lässt. *g*


Liebe Grüße
*******mata Frau
3.013 Beiträge
Ich bin auch noch Anfänger, nicht mal ein ganzes halbes Jahr habe ich meinen ersten Dom.
Was ich mir selber noch immer wieder sage um es zu verinnerlichen: Du bIst nicht zu wenig Sub! Du bist Anfänger und vielleicht ist dein BDSM eben softer als bei anderen, aber es ist DEIN BDSM. Du bestimmst die Grenzen und wer das nicht respektiert, ist nicht der richtige Partner für dich.
******oki Frau
2.484 Beiträge
Ich glaube die meisten ( oder zumindest viele) hatten am Anfang schlechte Erfahrungen. Ging mir nicht anders.
Ich sah es als Lernprozess, vorallem über mich selbst. Immer mehr fand ich heraus was ich brauche. Denn nicht immer liegt eine schlechte Erfahrung daran dass ER schlecht war, manchmal passte es einfach nicht.
Ich lernte mehr und mehr die richtigen Fragen zustellen, weil ich mehr und mehr herausfand was MIR wichtig ist und auf was ich wert legte.

Um mich vor allzu tiefen Verletzungen zu schützen sah ich diese Erfahrungen bewusst als etwas positives, da ich daraus lernte. Eine Enttäuschung wurde zu etwas guten. Denn das Wort an sich sagt ja quasi man wurde getäuscht und jetzt ENTtäuscht somit hatte die Täuschung etwas gutes.
Manchmal tappte ich auch in die Falle meiner eigenen Sehnsüchte. Ich liess zu dass sie so stark wurden, dass schnellmal ein vermeintlich dominanter Mann der richtige war - weil ich es einfach wollte.

Ein guter Tipp ist sicherlich genau hinzuhören genau zu lesen und umso mehr man weiss wer und was man selber will umso weniger tappt man in die Falle, auch wenn man es leider nie ganz vermeiden kann. Das Risiko besteht immer. Aber wie mein Vater schon gesagt hat, wer das tiefe Tal nicht kennt kann auch die Schönheit des Gipfels nicht schätzen. Es ist wie in jeder Beziehung die man beginnt - und das ist vielleicht der wichtigste Gedanke dabei. Beginne ich eine Stino Beziehung schau ich ja auch drauf ob er zu mir passt ob es sich gut anfühlt usw. und in Wahrheit ist es da nicht anders.
*****ity Frau
4.161 Beiträge
Schlechte Erfahrungen hatte ich auch schon. Das kann einem auch noch passieren wenn man meint man wäre erfahren.

Ich habe wie du nicht auf mein schlechtes Bauchgefühl gehört.
Ich kann nur den Tip geben das Bauchgefühl nicht zu ignorieren und wenn es einem mehr schlecht als gut geht, so schnell zu laufen wie man kann.
Ob der andere dann denkt man wäre nicht devot genug, daran sollte man selbst keinen Gedanken verschwenden.
*******1967 Frau
21 Beiträge
Auch ich stehe noch ganz am Anfang und hatte einen Dom erwischt dem es nur darum ging seine Bedürfnisse zu befriedigen. Ich durfte keine Fragen stellen bzw bekam keine Antworten. Naja, was soll ich sagen, hab mich von im verabschiedet.
@******oki was sind das für Fragen die den Herren stellst? Hast du vielleicht einpaar Anregungen dazu.
*******e222 Frau
8.583 Beiträge
Zitat von *******7425:
Wie weitermachen nach ersten schlechten Erfahrungen
Ist mein erstes Thema hier im Forum, also bitte um Nachsicht ^^`

Wenn es dir um Nur D/S geht, ist das Thema im Forenbereich Nur D/S sicherlich richtig aufgehoben.

Zitat von *******7425:
Ich habe meine devote Seite erst vor ein paar Monaten entdeckt und war dementsprechend unerfahren, aber auch neugierig.

Leider ist es nun passiert, dass mein erster "Dom" sagen wir mal problematisch war.

Es fand keine Kommunikation stand, es ging nur auf um seine Vorlieben und auf mich wurde gar nicht eingegangen.
Die Art von "Dom" die "Aftercare", also das Fürsorgliche nach einer Session, nicht kennt. Die Art von "Dom", bei der "man keine unnötigen Grenzen" haben darf. Was unnötige Grenzen sind, definiert natürlich er, sodass man faktisch keine Grenzen haben darf.
Etwas was auf neudeutsch unter "abusive relationship" fällt.

In der ganzen Vorfreude habe ich mein schlechtes Bauchgefühl, was ich von vorneherein hatte, ignoriert.

Was ich wirklich erschreckend fand, dass ich das erst bemerkt habe, als ich darauf hingewiesen wurde.

Aktuell bin ich ein bisschen ratlos muss ich zugeben. Natürlich habe ich Angst, dass sowas wieder passiert. Auf der anderen Seite will ich mir meine Devotheit und kink nicht von einer negativen Erfahrung versauen lassen will. Ich finds halt nur schwierig, mich momentan wieder auf das Thema einzulassen.

Hinzu kommt der Gedanke, dass ich eventuell einfach nicht devot genug bin, wie zumindest er es immer behauptet hat.

Hat jemand ähnliche Erfahrung gemacht? Wie habt ihr danach weiter gemacht?
Allgemeine Tipps um sich vor sowas in acht zu nehmen? Beziehungsweise Tipps um als Anfängerin den richtigen Zugang zu BDSM zu finden?

OH ja. Das kenne ich auch. Gerade das >In der ganzen Vorfreude habe ich mein schlechtes Bauchgefühl, was ich von vorneherein hatte, ignoriert.< Zudem fällt mir das kommunizieren schwerer, je tiefer ich in einer Verbindung bin. Sozusagen je tiefer ich in dem Dilemma drin stecke.

Einen wirklichen Rat kann ich dir nicht geben, wie du nach dieser Erfahrung am besten weiter machst.
Ich kann nur raten, versuche beim nächsten Mann, der meint er will dein Dom werden, besser auf deinen Bauch zu hören. Ich weiß aber auch, dass das nicht so einfach umzusetzen ist, wie es sich sagt.
Ansonsten hilft nur kommunizieren, kommunizieren, kommunizieren und ja, auch da weiß ich wie schwer das sein kann.

Meine letzte Erfahrung ist auch noch nicht lang her, wo mir meine Freundin ordentlich den Kopf gewaschen hat *zwinker*
*******h_68 Frau
169 Beiträge
Zu allererst möchte ich euch sagen wie leid es mir tut, dass ihr zu Beginn eurer Reise so schlechte Erfahrungen gemacht habt. *traurig*

Aus euren Beiträgen entnehme ich, dass die meisten ein schlechtes Bauchgefühl hatten.... Hört auf euren Bauch!!

Nein, ihr seid genau so wie ihr seid richtig für den Gegenpart, der euch noch nicht gefunden hat.. Oder ihr ihn...

Zweifelt nie an euch... Aller Anfang ist schwer und wer für Anfänger kein Verständnis hat, hat euch nicht verdient. *troest*

Ich durfte immer fragen und zwar alles... Wir haben uns aber auch zuvor mehrmals getroffen und auf Augenhöhe einige Abende in einer Weinbar verbracht.

Dabei wurden die Vorstellungen und Wünsche beider Seiten diskutiert. DOM hat erzählt wie er es sich vorstellt und ich habe gebeichtet , wie und was ich mir vorstellen kann. *floet*

Klar war, dass das erste Mal auf keinen Fall mit Vollgas begangen wird. Er meinte, er muss erst lernen mich und meine Reaktionen einschätzen zu können.

Genauso andersrum. Nie wäre ihm eingefallen, mich danach vor die Türe zu setzen und mich alleine zu lassen.

Ich brauche die Nähe und die Fürsorge danach. Er fängt mich auf und hilft mir in der Realität wieder anzukommen. *herz2*

Ich habe meine safewörter die ich noch nie benutzt habe. Trotzdem fragt er in regelmäßigen Abständen danach um sicher zu gehen, dass ich sie nicht vergesse.

Lasst euch nie einreden, ihr seid nicht devot genug... DOM kam auch nicht perfekt auf die Welt und ein guter DOM lernt immer dazu und achtet auf Subbie. *liebhab*
****yn Frau
13.440 Beiträge
Ich gehöre zu den Glückspilzen, die tatsächlich noch mit keinem Dom schlechte Erfahrungen gemacht haben. Mein erster war toll, und mein zweiter (aktueller) ist auch toll.
Ich habe aber auch erst mit 29 damit angefangen und ich bilde mir tatsächlich ein, dass das insofern ein Vorteil für mich war, als dass ich das Gefühl habe, die richtigen Idioten schießen sich besonders gern auf blutjunge Frauen ein. Ich glaube tatsächlich, dass ich für jene, die gern auf "Frischfleischjagd" gehen, da schon nicht mehr so interessant war, und ich habe tatsächlich auch noch nie saudumme Mails in die Richtung bekommen, in denen meine Unterwürfigkeit zur Debatte stand, oder wo man von mir erwartete, gleich zu Anfang vollkommen tabulos zu sein.

Am wichtigsten für mich fand (und finde) ich dennoch das Netzwerken. Also Kontakt zu anderen Doms, zu anderen Subs, Rat holen, sich mitteilen, Eindrücke sammeln, Rückenhalt haben. Gibt zumindest für mich nichts Gruseligeres als die Vorstellung, völlig isoliert zu sein - oder isoliert zu werden - sodass ich mangels Vergleichsmöglichkeiten alles, was "Dom" erzählt, für bare Münze nehmen muss und in einer totalen Filterblase gefangen bin.

Wichtig finde ich aber auch das sorgfältige Vorsortieren. Das ist aber etwas, das ich persönlich eben mache, manche machen das anders. Ich bin tatsächlich lieber allein und unbespielt, als mich auf jemanden einzulassen, mit dem ich mich nicht wirklich gut fühle.

Ich glaube, nach negativen Erfahrungen ist der Rückhalt von Gleichgesinnten und Freunden sehr heilsam.
*******Joy Frau
402 Beiträge
Ich hab mein erstes Mal noch vor mir und genau davor ziemlich Bammel

Er fordert schon mal alles, obwohl ich gewisse Dinge noch gar nie gemacht habe.
Und das Aftercare wird auch eher spärlich ausfallen, weil er nur auf Geschäftsreise in der Nähe ist und wir nur begrenzt Zeit haben werden.

Einmal bin ich online nach einem Spiel verrutscht und ich hab ihn dann nicht mehr erreicht.
Das fand ich schlimm
Von ihm kam am nächsten Tag dann bloß, ich soll mir Zeit für mich nehmen.....
****eee Frau
1.628 Beiträge
Als erstes das Profil ändern.

Naturdevot und unterwürfig als Schlagworte schreien förmlich nach den ähhhhhm "merkwürdigen" Männern.

Unbedingt auf das Bauchgefühl hören.

Bewusst machen, dass manche Erfahrung und manches Kopfkino in echt ein - sorry - Griff ins Klo werden kann. Das hat nichts mit einem selbst zu tun, man ist nicht zu dumm oder zu unerfahren, man kennt es nur noch nicht.

Es langsam angehen lassen, nicht alles muss und schon gar nicht sofort.

Und - unbedingt auf das Bauchgefühl hören.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von *******Joy:
Ich hab mein erstes Mal noch vor mir und genau davor ziemlich Bammel

Er fordert schon mal alles, obwohl ich gewisse Dinge noch gar nie gemacht habe.
Und das Aftercare wird auch eher spärlich ausfallen, weil er nur auf Geschäftsreise in der Nähe ist und wir nur begrenzt Zeit haben werden.

Einmal bin ich online nach einem Spiel verrutscht und ich hab ihn dann nicht mehr erreicht.
Das fand ich schlimm
Von ihm kam am nächsten Tag dann bloß, ich soll mir Zeit für mich nehmen.....

Frage: Willst du unter diesen Umständen dein erstes Mal wirklich mit dieser Person erleben?
Obwohl er dich jetzt schon überfordert, sich keine angemessene Zeit dafür nehmen kann und bereits bewiesen hat, dass er sich im Zweifelsfall nicht wirklich um dich kümmern wird, solltest du dich nicht gut fühlen?
Zitat von *******Joy:
Ich hab mein erstes Mal noch vor mir und genau davor ziemlich Bammel

Er fordert schon mal alles, obwohl ich gewisse Dinge noch gar nie gemacht habe.
Und das Aftercare wird auch eher spärlich ausfallen, weil er nur auf Geschäftsreise in der Nähe ist und wir nur begrenzt Zeit haben werden.

Einmal bin ich online nach einem Spiel verrutscht und ich hab ihn dann nicht mehr erreicht.
Das fand ich schlimm
Von ihm kam am nächsten Tag dann bloß, ich soll mir Zeit für mich nehmen.....

Ich bin, wie gesagt, selber noch nicht sehr erfahren, aber das hört sich für mich leider auch nicht nach einer Beziehung auf Augenhöhe an.
Gerade nach der ersten Session benötigt man doch Zeit um alles gemeinsam Revue passieren zu lassen.
Kann dir, durch meine schlechten Erfahrungen, nur raten, dir einen Dom zu suchen, der sich Zeit für dich nimmt, Geduld mit dir hat und auf dich eingeht.
Es hätte mir viele schlechte Gefühle erspart, wenn ich darauf geachtet hätte. Der Fall danach ist nämlich leider sehr tief, wenn niemand da ist, der einen auffängt.
*******e222 Frau
8.583 Beiträge
Zitat von *******Joy:
Ich hab mein erstes Mal noch vor mir und genau davor ziemlich Bammel

Bammel vor dem ersten realen Treffen?
Ist das ein Gefühl was du haben möchtest?
Kickt dich das?

Ich frage mal wieder so blöd, weil ich nicht alles verstehe und was ich bislang verstanden habe, dass andere etwas kickt, was ich mir noch nicht vorstellen konnte.
*******h_68 Frau
169 Beiträge
@*******Joy

Da schreit alles in mir " nimm die Beine in die Hand und llauf..."

Willst du wirklich nach dem online Desaster es real mit diesem Menschen erleben, der dir sagt, nimm dir Zeit für dich?? *nachdenk*

Der Mann gerade mal Zeit hat, dich auf seiner Geschäftsreise "dazwischen zuschieben"???

Fordern kann er viel... Du gibst, was du gebe willst und Punkt... Lass dich nicht in eine Ecke drängen nach dem Motto, dass musst du aber...

Überleg es dir gut..
****yn Frau
13.440 Beiträge
Ich erlebe es manchmal, dass Subs, obwohl das Bauchgefühl nicht so richtig gut ist und obwohl mehr Bammel als Vorfreude da ist, sich auf etwas einlassen, einfach weil es ENDLICH zum Greifen nah ist, weil man es endlich erleben will und weil man weiß, sollte man einen Rückzieher machen, ist das Verhältnis womöglich beendet und dann darf man wieder - vielleicht lange - suchen und manche haben wirklich Angst, so schnell niemanden mehr zu finden, keinen Zugang zu dieser Welt zu bekommen, nach der sie sich so sehnen.

Ich habe da, zum Glück, einen brutalen Ankerhaken, der mich sofort ausbremst, wenn die roten Flaggen wehen.

Seid lieb zu euch. Ihr habt es verdient, dass man lieb zu euch ist, also seid es auch selbst zu euch. Ich finde nicht, dass ein Spiel, nur um des Spielens Willen, es wert ist, dass es euch hinterher wirklich schlecht geht, oder ihr sogar traumatisiert werdet. Sich jemanden suchen, bei dem man sich wohlfühlt und sich auch nur auf solche Menschen einlassen, ist Selbstliebe. *love4*
********Herz Frau
37.532 Beiträge
Gruppen-Mod 
Nach Rücksprache mit @*******7425 steht das Thema jetzt auf "normal", also nicht mehr privat. *g*

Liebe Grüße
SpielmitHerz
als Mod
Profilbild. Ausschnitt aus "Schattenriss" von 
https://www.joyclub.de/my/1634705.lightartist.html

Oriiginalbild siehe Album.
****a73 Frau
4.088 Beiträge
Vor schlechten Erfahrungen ist man auch nach dreissig Jahren nicht sicher, man läast sich nur nicht mehr so leicht die Schuld dafür zuweisen, wenn es nicht klappt.

Devotion und Vertrauen muß sich ein Dom erarbeiten, beides kann man nicht einfach fordern, man muß es sich verdienen.

"Du bist nicht devot genug", " Du darfst keine Grenzen haben" oder " "Du vertraust mir nicht weit genug" sind andere Formulierungen für "ich bin als Dom ein Versager und mag mir das nicht eingestehen".

Also zweifle nicht an Dir
Geh das nãchste Mal nach Deinem Bauchgefühl und taste Dich langsam heran. Wer das nicht mitgeht ist als Dom eh untauglich.

Achneller, höher, weiter wird vor allem den Anfängern gerne als Ultimum verkauft ist aber nicht Sinn der Sache.
Leb DEIN BDSM wer damit nicht klarkommt passt einfach nicht zu Dir.
*****lim Frau
4.399 Beiträge
Leider passiert das ziemlich häufig. Ich selbst habe noch keine schlechten Erfahrungen gemacht, kenne aber bisher auch nur einen Herrn wirklich. Aber ich kenne mehrere Subs, die sich haben einreden lassen, sie dürften keine Grenzen haben und seien nicht devot genug. Keiner von ihnen ging es gut in der jeweiligen Beziehung.
Wie man sich so richtig schützen kann - keine Ahnung! Aber Bauchgefühl ist eine gute Sache! Vorher Tabus klären, die darf man als Sub haben! Man gibt nicht seine Rechte ab, nur weil man devot ist. Wenn Sessions ohne Konsens stattfinden, macht Dom sich im Zweifel strafbar. Daher sollte er Grenzen und Tabus beachten. Dass man die Grenzen im Laufe einer Beziehung dehnen und verschieben kann, keine Frage. Aber zu Beginn sollte Dom sie respektieren, und das ohne Wenn und Aber! Tut er das nicht, ist er kein Treffen wert.
******ane Frau
758 Beiträge
Schlimm fand ich auch den Satz "ich bin doch nicht dein Wunscherfüller", als es darum ging, zu Beginn die Schmerzen vorsichtig zu dosieren. Als mich die Schmerzen zu Beginn mal überforderten und ich nicht wusste, wie ich reagieren sollte, hat er mich ausgelacht. Diese Beziehung ist zum Glück Vergangenheit.

Ich stimme den bisherigen Beiträgen zu. Sucht euch jemanden, der achtsam ist und warmherzig.. Auch solche Männer können BDSM leben. Und mit denen erlebt ihr vermutlich nicht diese Geschichten.

Ich gehe immer nach der Regel: wem kann ich wirklich vertrauen. Wenn ich das bejahe, kann ich auch BDSM leben. Damit fahre ich gut.
****nti Frau
926 Beiträge
Ach Gott das tut mir so leid für Dich … ich hoffe Du konntest es gut verarbeiten …. So etwas sollte keine sub erleben …

Ich fühle komplett mit Dir

Zitat von **sh:
Hallo *wink*
Ich stehe auch noch ziemlich am Anfang und hatte leider ebenfalls einen Dom erwischt, der mich 5min nach meiner ersten Session quasi vor die Türe gesetzt und kein Wort mehr mit mir gesprochen hat.
Das hat dazu geführt, dass ich erst einmal eine halbe Stunde weinend im Auto saß, bis ich überhaupt wieder in der Lage dazu war, nach Hause zu fahren.
Diese schlechten Gefühle, die du beschreibst, haben mich auch wochenlang gequält. Ich habe mich gefragt, ob das ganze Thema überhaupt etwas für mich ist und ob ich nicht zu „schwach“ dafür bin. Rückblickend natürlich völliger Schwachsinn.
Bei mir hat tatsächlich einfach die Zeit geholfen. Ich habe mir Gedanken darüber gemacht, was genau schief gelaufen ist und was ich mir anders gewünscht hätte. Habe es als negative Erfahrung verbucht und bin einen großen Schritt in Richtung „was wünsche ich mir von meinem Dom“ gegangen.

Ich hoffe, dass du zu gegebener Zeit ebenfalls etwas positives aus der schlechten Erfahrung ziehen kannst und dich deshalb nicht unterkriegen lässt. *g*


Liebe Grüße

*******evot Frau
34 Beiträge
Wenn ich das lese wird mir wieder bewusst, wie viel Glück ich mit meinen ersten Top und auch mit meinen jetzigen habe.

Ich hatte mich null informiert und bin eigentlich da irgendwie "reingetolpert"
Nicht auszudenken wie viel Schaden man hätte anrichten können.

Wenn ich überlege wie klein die ersten Schritte waren, wie vorsichtig. Wie viel Zeit sich genommen wurde um meine Bedürfnisse zu erforschen.

Etwas was mir auch bei der heutigen Suche geholfen hat.

Es lohnt sich in diese schöne Welt abzutauchen. Schade, dass deine ersten Erfahrungen so anders waren als die meinen.
*****r_o Mann
406 Beiträge
Gerade am Anfang hat man Angst den mögliche "Dom fürs Leben" zu verlieren und lässt sich dadurch zu schnell darauf ein. Dabei ist der Markt doch groß genug. @*******h_68 hat es gut beschrieben und trefft euch vorher an einen neutralen Ort (möglichst öfters), um sich real auszutauschen und kennenzulernen. Und kommt zu einer Entscheidung ohne Zeitdruck und sonstigen Druck.

Bei schlechter Erfahrung überlege dir, was im Vorfeld ungünstig gelaufen ist. Taste dich langsam in die nächste Beziehung vor. Lasse dir nicht einreden 'du bist nicht devot genug' oder ähnliches. Du bist Du und das ist richtig so!
*********now76 Frau
9.199 Beiträge
Beim Lesen so mancher Beiträge hier stellen sich mir die Nackenhaare auf. "Grenzen gibt es nicht wirklich", "er ist kein Dom für Aftercare", "wir haben keine Zeit, er ist nur auf Geschäftsreise"....usw usw

Frage an alle, die hier von ihren massiven Stolpersteinen berichten: Fühlt sich das wirklich gut für euch an? Ist das eure Vorstellung von einem geilen, erfüllenden Treffenden? Wenn nicht? - Finger weg!!

Was auch ich in meinen Anfängen Dank dieser Gruppe gelernt habe ist, daas ich NICHTS muss, was sich für mich nicht gut anfühlt. Dass ich als Sub nicht meine Rechte, Wünsche und Phantasien aufgeben und ausschließlich "seinen Scheiß" mitmachen muss.

Und oh ja, die Standardaussagen a la "du bist überhaupt nicht devot", "du bist keine Sub" usw usw durfte ich mir auch schon anhören. Zum Glück hat sich siwas schon vorher beim Schreiben rauskristallisiert, so dass ich mich bereits verabschiedet habe, bevor es zu einem Treffen kam. *puh*

In meinen Augen ist der Dom selbstverständlich mein "Wunscherfüller", ebenso wie auch ich seine Wunscherfüllerin bin. Da treffen 2 Menschen aufeinander die gemeinsam ihre - zusammenpassenden - Kinks und Wünsche ausleben möchten. Und diese Kinks sollen gut tun. Von Anfang an. Und zum gut tun zählt ganz besonders auch ein gutes Bauchgefühl.

Ganz ehrlich: Keine hat es nötig, sich nur um es endlich erleben zu können, so dermaßen verbiegen zu lassen, dass man geradezu Angst oder Bammel vir dem 1. Mal hat. Eine erregte, aufgeregte und nervöse Vorfreude, das ist es, was man spüren soll.

Deshalb ganz klar noch mal: Jede/r Sub ist erst Mal eine Frau/ein Mann. Ganz neutral. Und ein/e Dom/me auch. Das Kennenlernen ist Neutral! Und wenn euch jemand solche Dinge einreden will, die euch gänzlich gegen den Strich gehen, wo ihr merkt, es wird bereits hier eine Grenze überschritten, dann lasst es. Das hat dann auch nichts mit mangelnder Devotion zu tun, sondern einfach mit klarem Menschenverstand. Und jeder Dom der euch sowas einreden will ist einfach nur ein Möchtegern-Dom der schlicht und ergreifend sein Ego-Ding durchziehen will.

Ja ich weiß, man will es endlich erleben. Ich kenne das ja auch. War bei mir ja nicht anders. Aber nicht um jeden Preis und nicht zu fremderleuts Regeln, sondern zu euren Regeln und zu gemeinsam aufgestellten Regeln. Klar können zu gegebener Zeit Grenzen angepasst und verschoben werden. Aber dazu bedarf es Vertrauen und das muss erst mal aufgebaut werden.



So... und um auf den Eingangsthread einzugehen.. wie macht man danach weiter?

Wenn ich schlechte Erfahrungen gemacht habe - wobei so wie hier beschrieben nie mit mir umgegangen wurde - habe ich das ganze reflektiert, mich hier ausgetauscht und sie so als Erfahrung gespeichert an der ich gewachsen bin und wodurch ich gelernt habe, meine Wünsche und Bedürfnisse, aber auch meine Grenzen und Tabus klarer zu definieren.

Jede Erfahrung ist ein Lerneffekt und es als solchen zu betrachten hat mir dann geholfen damit umzugehen.

Ich drück euch alle ganz fest und es tut mir sehr leid, wie teilweise mit euch umgegangen wurde/wied *knuddel*
*******ller Frau
6.132 Beiträge
Zitat von ******ane:
Schlimm fand ich auch den Satz "ich bin doch nicht dein Wunscherfüller", als es darum ging, zu Beginn die Schmerzen vorsichtig zu dosieren.

*oh*
ach du sch... *schweig*

*headcrash*
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