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Grenzen in der Beziehung zu der Dom-Person

****iah Frau
72 Beiträge
@****i28 Wie viel Erfahrung hast du mit den beiden Damen bisher denn so sammeln können?
Wie einige schon beschreiben, ist die Erfahrungswert durchaus wichtig, um überhaupt herauszufinden, was man als Tabu/NoGo/Grenze und Co definieren möchte. Zu Beginn war mein Kopfkino immer sehr ausgefüllt und geschmückt, meine Gefühle großartig dazu. Aber die Realität sieht völlig anders aus, mein Gegenüber agiert nicht so, wie ich das möchte. Das heißt, ich muss(te) mich auch erst mal frei machen von Erwartungen, die eben bitte genau so zu sein haben, wie ich das vom Kopfkino her kenne. Und da mein zweiter Vorname NICHT "Geduld" ist, war das für mich extrem schwierig. Ich habe zum Teil als Sub reagiert wie die Axt im Walde (trotz Selbstreflexion!), weil es für mich nicht gepasst hat, ich es aber so gerne gehabt hätte. Manche Sub hätte evtl mehr "eingesteckt", als sie vertragen hätte; ich habe im Gegensatz dafür dann erst mal das Handtuch geworfen und DANN erst darüber nachgedacht, wie schwer es für meinen Dom sein muss, mich überhaupt lesen zu können.
Die Euphorie, die man vielleicht anfangs spürt, ist leider schnell verflogen, wenn man merkt, dass es nicht so passt. Frust gehört leider unweigerlich dazu, und die Einsicht, dass es genauso anstrengend ist, den passenden BDSM Part im Leben zu finden, wie den EINEN perfekten Partner für den Rest.
*********sody Frau
1.320 Beiträge
Ich habe durch sehr unschöne Erfahrungen lernen müssen Grenzen zu setzen. Tue ich das nicht ende ich in einer hochtoxischen Beziehung aus der ich nicht mehr herausfinde. Dies gilt es unbedingt zu vermeiden.
****i28 Mann
56 Beiträge
Themenersteller 
@****iah mit der einen Dame habe ich ca. 6 Monate zu tun gehabt und mit der anderen ca. 9 Monate. Ich gebe dir dahingehend recht, dass sich vieles zwischen dem all so oft zitierten Kopfkino und der Realität unterscheidet, dennoch kenne ich auch das Spiel mit einer Dame die mich und meine Grenzen bzw. Tabus respektiert und achtet. Ich glaube tatsächlich wie eine Vorrednerin meine ich schon sagte, dass vieles damit zu tun hat ob die Dame wirkliches Interesse an einem und dem Spiel hat oder eben nicht und vielleicht einen Hass auf Männer oder ähnliches.

Grundsätzlich aber hast du wohl recht, dass man ggf. einfach mehr kommunizieren müsste bevor man etwas abbricht wenn ich das richtig aus deiner Aussage verstehe?
Hallo,

ich habe das Ganze mal überflogen und möchte als männliche Sub gerne meine Meinung / Erfahrung dazu äußern. Vielleicht hilft es dir ja.

Viele Vorrednerinnen haben im Grunde das Problem bzw. die Ursache benannt und erkannt sowie einen guten Lösungsansatz vorgeschlagen.

Wenn ich mich mit einigen männlichen Subs unterhalte, kommt meistens dabei heraus, dass die malesubs sich zwar sexuell unterwerfen möchten, aber bei der Offenbarung ihrer Gefühle hört das Sub- Dasein auf. Oder wenn sie an eine Grenze kommen, trauen sie es nicht der FemDom / Dom mitzuteilen, weil sie sich in ihre Männlichkeit gekränkt fühlen.

Das zweite Problem: Einige Malesub klären das sexuelle ab und haben auch ein klares Kopfkino. Aber es wird vergessen, dass vieles sich im Kopf und nicht im Bett abspielt und Emotionen wie Angst, Panik, Erregung, Humor etc. mitschwingen.

Dann kommt die große Enttäuschung. Sexuell läuft es nicht so wie im Kopfkino ab und dann kommen noch Emotionen hoch, mit denen der Malesub nicht gerechnet hat. Wenn dann die FemDom / Dom durch Fehlinterpretationen noch die Zeichen falsch deutet und der Malesub sich nicht Emotionen wie Angst eingestehen kann und es nicht äußert, ist das Kaos perfekt.

Als männliche Sub kann ich nur sagen: Sei von Anfang an du selbst und äußere / zeige gleich deine Gefühle etc.

Wenn es ihr / ihm mit dir ernst ist, dann wird sie / er von Anfang an auch drauf eingehen. Und dann merkst du auch, ob Sie/ er die richtige Person für Dich ist.

Denn ich mach es so und habe dadurch eine liebe und nette FemDom kennengelernt, mit der ich auf Augenhöhe kommuniziere und sie mir gegenüber auch sehr offen ist. Jap... Wenn es so bleibt, dann hab ich bald wen gefunden *g*

Auch in der Vergangenheit bin ich damit gut gefahren.

Also rede über Tabus (auch warum), Gefühle etc. Wenn dein Dom / FemDom darauf eingeht, bist du ihm auch sehr wichtig und er / sie lernt dich auch zu lesen.

Sind ihm / ihr deine Gefühle, Tabus etc. nicht wichtig, dann ist es meistens so, dass gerade die MaleDoms ihr Kopfkino abspielen wollen und nicht auf eine echte D/s, S/M, etc. Verhältnis aus sind.

Und ein netter Nebeneffekt ist: Wenn deine FemDom / Dom dich lesen kann, dann kann sie auch sicherer und besser mit dir spielen, sie kennt deinen Trigger und weiß, wie er / sie dich zum brodeln bringen kann. *g* Zudem, wenn er / sie weiß, warum ein Tabu existiert, kann er / sie auch darauf eingehen. Und vielleicht hattest du nur eine falsche Vorstellung und plötzlich ist es nicht mehr so schlimm und du hast ein Tabu weniger und dein Horizont erweitert. *g*

Das alles ist aber nur subjektiv meine Meinung.
****i28 Mann
56 Beiträge
Themenersteller 
@*****_bi vielen Dank für dein echt umfangreiches und tolles Kommentar. Ich denke du hast das echt gut zusammengefasst. Ich werde mir zukünftig auf jeden Fall versuchen das ein oder andere hier gesagte in die Tat umzusetzen.

Liebe Grüße
Supi... Das freud mich *g*
*****s69 Frau
132 Beiträge
ein sehr interessantes Thema, danke dass du es aufgebracht hast.
Ich bin auch nicht gut im Grenzen setzen, wohl weil ich noch nicht solange im BDSM unterwegs bin und sehr neugierig bin. Und eben nur durch die Erfahrungen kann ich mich und was nicht gut ist kennenlernen.
Es tut mir leid, dass du mit den Femdom keine gute Erfahrungen gemacht hast, doch auch gut wenn du für dich filterst, dass das dir nicht gut tut. Respekt und Empathie ist wichtig.!!
Vielleicht bist du noch nicht deiner Richtigen begegnet.
*********now76 Frau
9.256 Beiträge
Ich glaube, die Neugier ist unser Aller größter Feind.. ich musste natürlich auch erst lernen, Grenzen zu setzen und auch Tabus zu benennen. Einfach weil ich vieles auch noch gar nicht kannte und/oder mir ein so genannter "Herr" weismachenwollte, ich sei ja gar keine richtige Sub, wenn ich das und das nichtmit machen würde. Diese Gruppe hier hat mir dabei dann immer sehr geholfen. Immer wenn mein Bajch sich gemeldet hat, und mir etwas komisch vor kam, hab ich hier gefragt und von den Erfahrungen der anderen profitiert.
***dl Mann
1.532 Beiträge
Grenzen setzen, der Kopf oft einen Schritt hinten nach.

Eine Zeitschrift, eine Videokassette und heute sind es Onlinefotos und Videos.
Allen ist gemeinsam es sind Momente und selten ganze Sessions.
Wie die Arme bereits zu ziehen beginnen wenn sie nach oben gefesselt sind bevor Dom nur mit dem Spielen beginnt davon hast du keine Ahnung.
Wie es sich anfühlt wenn Dom den Raum verlässt (auch wenn er nur die Tür aufgemacht hat und wieder zu).
Oder was es bedeutet wenn du Spielst und keine Schutzmauer zum Herz existiert.

Grenzen gesetzt und trotzdem komplett unvorbereitet auf die physischen und psychischen Grenzen die es dann tatsächlich sind.
Eine spannende Entdeckungsreise die wohl immer noch für Überraschungen sorgen wird.

Der Austausch über welche Gefühle das Spiel auslöst, findet zu 90% mit Frauen statt. Mit dem Männern schreibst du dafür über den "Handwerklichen" Teil des Spieles.
Beides ist aber eine gute Ergänzung zum Reden mit dem eigenen Partner.
Hallo, auch ich kenne das Problem mit den Grenzen. Da mein Dom auch mein Partner ist, kennt er mich sehr gut und weiß auch ziemlich genau ab wann es für mich zuviel wird. Doch er will häufig mehr und akzeptiert meine Grenzen nicht so ganz. Er zieht dann gerne Vergleiche mit anderen und spricht darüber was in anderen Spielbeziehungen alles gemacht wird und das mir das bestimmt auch gefällt. Dann geht es mit seiner Phantasie durch und ich schaffe es nicht meine Grenzen einzuhalten und mache mehr als für mich gut ist.
******una Frau
7.591 Beiträge
@**21 , wie sieht es denn mit deinem Vertrauen aus?
Das Vertrauen ist grundsätzlich da.
****iah Frau
72 Beiträge
@**21 Wie gehst du mit solchen Überschreitungen um? Ich stelle mir das schwierig vor. Stand auch schon an solchen Grenzen, die dann so lapidar kommentiert wurden und kam mir ziemlich dämlich vor. Ich wär wirklich not amused und entsprechend knatschig, was auch ein paar Tage angehalten hat.
******_79 Frau
1.304 Beiträge
@**21 es sind DEINE Grenzen, nicht die der anderen.

Wobei für meine Begriffe Grenzen dazu da sind sie langsam zu verschieben. Die Betonung liegt auf langsam! Auch das sich der dominante Part in dem Fall zurück hält, klar kommt es immer wieder zu Versuchen, ob die Grenze immer noch fest da steht, oder ob man eventuell schon einen kleinen Schritt weiter gehen kann.

Das geht für mich persönlich aber auch nur mit dem nötigen Vertrauen UND auch mit dem Gefühl das er da nur ran geht, wenn ich "so weit bin". Mit Druck und solchen Bemerkungen wie du weiter oben geschrieben hast, geht es bei mir (mittlerweile, aus Gründen) mit dem Vertrauen und der Neugier genau in die andere Richtung.
********in75 Frau
7.652 Beiträge
Fühle ich mich ernst genommen, egal auf welcher Ebene ich mich gerade befinde. Diesen Switch hinzubekommen aus der paar Ebene raus, sprich Augenhöhe, in das Gefälle zu gehen. Ohne das ich Angst haben muss, das dann ein anderer vor mir steht und mich nicht mehr ernst nimmt ?! Ginge für mich nicht. Ich muss auf allen Ebenen meinem Partner vertrauen können.
Vielen Dank für eure Einschätzung. Mein Partner und ich sind jetzt einige Diskussionen weiter. Ich warte mal ab, ich denke das er begriffen hat worum es mir geht. Danke Euch
*******ick Frau
917 Beiträge
Ich bin mir nicht sicher ob das zur Fragestellung passt, aber mein Dom hat durchaus auch Tabus. Wir haben uns ausführlich über Tabus unterhalten und diese sind fix.
Grenzen sind was anderes… ich finde man braucht in solchen Fällen doch auch einen eindeutigen Terminus.
********chaf Mann
7.959 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von ****i28:
Ich gebe dir dahingehend recht, dass sich vieles zwischen dem all so oft zitierten Kopfkino und der Realität unterscheidet, (...)

Also, ich für mich kann sagen, wärmsten Herzens: Egal, was mit mir passiv "in action" passiert ist, alles, wirklich alles, hat mein Kopfkino locker übertroffen. *ja*

Zu dem Spruch "Sei ein Mann, das kannst du schon ab" (sinngemäß), da wäre sie für mich in diesem Moment direkt ausgeschieden.
Weil sie meine Sorgen und Nöte in diesem Moment gar nicht wahrgenommen hätte. Also nicht nur nicht ernst genommen, sondern tatsächlich nicht mal bemerkt, wie schlecht es mir gerade geht!

Eine Frau, die so wenig einfühlsam ist, gefühlt 0% Empathie, der könnte ich nie wieder vertrauen.
Nie wieder.

*my2cents*
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